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1. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 15

1794 - Gotha : Ettinger
I. Oestreich. 15 Religion ungestört ausüben;u können, und er ertheilte ihnen auch den Majestätsbrief; aber unter feinem Nachfolger, Ferdinand Ii, wurden sie mehr als jemahls gedrückt. Ferdinand Ii reifte, durch seinen übertriebenen Eifer für die katholische Religion, die Stän- de von Böhmen, Mähren, Schlesien und der Lausin so zur Verzweiflung, daß sie sich empörten, und seiner Herrschaft ganz entzogen. Ais jedoch der Kurfürst Friedrich V von der Pfalz, den sie zu ihrem König ge- wählt hatten, durch die Schlacht auf dem weißen Berge bey Prag völlig außer Thätig- keit gesent worden war, glaubte sich Ferdi- nand berechtigt, den protestantischen Bewoh- nern Böhmens und Mährens alle die ihnen verliehenen Rechte wieder zu nehmen, und sie aus dem Lande zu jagen. Die große Menge Güther, die er bey der Gelegenheit einzog, entschädigte ihn wegen des durch diesen Krieg verursachten Aufwandes. Die Lausitz überließ er dem Kurfürsten von Sach- sen , der ihm Beystand geleistet hatte. Die Ungern und die Oestreicher hatten Ferdi- nanden , als dem Nachfolger des Matthias, gleichfalls nicht huldigen wollen, und es waren in Oestreich auf 40000 Bauern zu- sammen gelaufen; sie wurden aber wieder zur Ruhe gebracht. Einen desto lebhafter» Widerstand fühlte Ferdinand in Ungern. Die dasigen Protestanten wurden von dem siebenbürgischen Fürsten, Bethlen Gabor, so nachdrücklich unterstützt, daß sich Ferdi- nand mit ihnen vergleichen mußte. Unter Ferdinand m warf sich Georg Ragoczky zum Vertheidiger dek Protestanten auf, und dennoch giengen die Bedrückungen »st von neuem an. seit 1619 1620 1624 feit 1637 2v

2. Weltkunde - S. 137

1876 - Hannover : Helwing
137 Münster und Osnabrück der westfälische Friede ge- schlossen. 1648. — (Aufgabe: Beschreib nach deinem Lese- buche: 1. Gustav Adolf. — 2. Tilly. — 3. Wallenstein. — 4. Die Eroberung von Magdeburg. — 5. Die Schlacht von Lützen.) §. 65. c. Folgen. 1. Die Reformation blieb besteben, und Katholiken und Protestanten erhielten gleiche Rechte; aber das deutsche Reich lag darnieder, und die Kaiserwürde hatte alle Bedeutung verloren, der Wohlstand war vernichtet, Sittenlosigkeit und Roheit allenthalben eingerissen (2/s der Bewohner todt, Städte und Dörfer verwüstet, Räuber, Hexenprocesse). Deutschland war ein Bund von 300 sogenannten Reichsständen, denen die that- sächliche Souveränetät (Landeshoheit) eingeräumt war. Sie konnten unter sich und sogar mit fremden Mächten Bündnisse schließen (freilich vorbehaltlich der Rechte des Kaisers, wie nutzlos hinzu- gefügt war); damit war die letzte Besiegelung der innern Auf- lösung des Reiches und seiner Dhumacht gegeben. Es wurde ein Spott fremder Völker und der Deutschen selbst und reifte lang- sam dem Tode zu, nicht einmal zur Vertheidigung mehr tauglich. Die Habsburgischen Kaiser konnten nichts mehr ausrichten und folgerichtig nur an die Stärkung ihrer Hausmacht denken. — 2. Wichtige Grenzländer waren dem Reiche entrissen. Schweden erhielt Vorpommern, Rügen, einen Theil von Hinterpommern, die Bisthümer Bremen und Verden; an Frankreich wurden Metz rc. (§. 62), der Elsaß (außer Straßburg und 10 Reichsstädten), einige Festungen wie Breisach abgetreten; die Schweiz und die Nieder- lande wurden aus dem deutschen Reichsverbande entlassen. So wurde Deutschland abhängig von Schweden und Franzosen. — 3. Das deutsche Volk war also beinahe am Ende seiner Tage angekommen: doch waren noch zwei Lebenselemente vorhanden: die zähe Kraft des deutschen Volkes, die durch das in allen Eou- fessionen neu erwachte religiöse Leben besonders aufgefrischt ward, und der k u r b r a n d e n b u r g i s ch e Staat, der einst Deutsü)- lands fester Halt werden sollte. (Als Entschädigung für das ihm durch Erbrecht zustehende Pommern fvon dem es nur den größeren Theil H i n t e r p o m m e r n s erhält^ erlangt Branden- burg Halberstadt, Minden, Ca min, Magdeburg. Zu welchen Provinzen ist hierdurch der Grundstock gelegt?) §. 66. Verlauf der Reformation. Allgemeines. Die Reformation hatte auch in Dänemark Eingang gefunden. — Seit 1397 herrschten die dänischen Könige auch über Norwegen und Schweden (kalmarische Union). Gustav Wasa befreite S ch w ed e n, wurde 1523 König und führte die Reformation ein. — In Frankreich führte der Haß zwischen Reformierten (Hugenotten) und Katholiken zu Kriegen und zu der sogenannten Bartholomäusnacht oder Pariserbluthochzeit 1572

3. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 100

1824 - Gotha : Ettinger
100 Ii. Deutsche Geschichte. 1626 Aug. 1629 1630 1630 Jun. Io. May 1631 Ferdinands Ii. st cd zu widersetzen. Dw protestantischen Fürsten sollten nun die Stifter und Klöster, die sie sich zugeeig, net hatten, wieder herausgeben. Dieses Schicksal drohete unter andern den Für- sten in Niedersachsen. Sie vereinigten sich daher, und wählten den König Chri- stian iv. von Dänemark, als Herzog von Holstein, zu ihrem Oberhaupte. Allein Christian verlor die Schlacht dey Lutter am Barenberge, und die kaiserlichen Feldherren, Tilly und Waldstein (Wallenstein), die ihn bis in sein Land zurücktrieben, nöthigten ihn, Frieden zu machen. Die Herzoge von Mecklenburg, die sich zur Parthey des Königs von Dänemark geschlagen hatten, wurden nun ihres Landes be- raubt. Dieß bekam Waldstein, dem der Kaiser eine große Geldsumme schul- dig war. Jetzt machte der Kaiser aber ernstliche Anstalten, die protestantischen Fürsten zur Herausgabe der eingezogenen Klö- ster und Stifter zu zwingen. Zum Glück für jene hatte er den König Gu- stav Adolf von Schweden so beleidigt, daß dieser einen Vorwand bekam, den protestantischen Fürsten Hülfe zu lei- sten. Gustav brachte nur ein kleines Heer nach Deutschland. Er rechnete dabey auf den Beystand der protestan- tischen Fürsten; es wollte aber erst kei- ner es wagen, sich mit dem König zu verbinden. Indessen erstürmte Tilly die Stadt Magdeburg, die sich der kai- serlichen Verordnung, wegen der Stif- ter und Klöster, nicht unterwerfen wollte.

4. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 105

1824 - Gotha : Ettinger
Ii. Deutsche Geschichte. 105 Bey dieser Gelegenheit brennten die Franzosen am Rhern zehn der besten Städte ab. Als Leopold, wegen der Erbfolge in der spanischen Monarchie (S. 44) mit 1700 Frankreich in Krieg gerieth^ ließen sich die Kurfürsten von Bayern und Cöln mit Ludwig Xiv. in eine Verbindung ein. Auch kam ein französisches Heer dis nach Bayern. Marlborough und Eugen siegten aber bey Höchstädt, und 1704 ganz Bayern geriech dadurch in kaiser- Aug. liche Gewalt. Leopold i. erlebte das Ende dieses Krie- st. 1705 ges nicht. Unter Joseph I. wurde er meistens in den Niederlanden geführt, und Karl Vi. mußte sich mit einem Theile der spanischen Monarchie be- gnügen (S. 45). Da das deutsche Reich von den Franzo- sen damals so oft bekriegt wurde, so mußten die Neichsstände manchmal ein Heer zusammen bringen. Dieß wurde jetzt für alle zehn Kreise auf 40,000 1681 Mann angeschlagen, und gewöhnlich dreyfach gestellt. Man nennte das Derzeichniß dieser Mannschaft eme Reichsmatrikel. Zuweilen verlangte aber der Kaiser nur einen monathli- chen Beytrag an Geld. Dieser wurde anfangs zu den Feldzügen nach Italien hergegeben. Er bekam daher den Na- men der Römer-Monathe. Die Deutschen, die so oft mit dem Fran- zosen Krieg führen mußten, lernten auch manches von denselben. Man theilte

5. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 76

1798 - Gotha : Ettinger
seit 1657 1681 1689 1704 st. 1705 1713 1681 76 Ii. Deutsche Geschichte. ihren Unterthanen immer mehr Steuern auflegen. Vi. Seit dem westfälischen Frieden, über 250 I. 1. Deutschland batte nunmehr an Frankreich einen sehr gefährlichen Nachbar. Unter L-ovold l, Ferdinands Ul Nachfolger, nahm Ludwig xlv Straßburg und die übri, gen euaßisch n Reichsstädte in Besitz. In der Folge wollte er vre Erbrechte euwr psglr zischen Prinzessin, die an einen französischen Prinzen vermählt worden war, geltend ma- chen. R-v der Gelegenheit brennten die Franzosen in der Pfalz 10 der besten Stüo- te ad. Als k'ovold wegen der Erbfolge in der spani- scheu Monarchie mit Frankreich in Krieg ge, rieth, l» ßen stch die Kurküsten von Bayern und Cöln mit Ludwig xfv in Verbindung ein. Auch kam ein französisches Heer b.s nach Bayern. Maruwouah und Eugen siegten aber b y Höchsiedt, und ganz Bayern gerieth dadurch in kaiserliche Gewalt. Leopold l erlebte das Ende dieses Krieges nicht. Unter Ivftph l wurde er meistens in den Niederlanden geführt, und Karl v[ mußte sich mit einem Theile der spanischen Mo- narchie begnügen. c.s. 36.) Da das deutsche Reick von den Franzosen da- mals so oft bekriegt wurde, so mußten die Reichsstände manchmal ein Heer zusammen- brinaen. Dieß wurde für alle 10 Kreise auf 4ccxx Mann angeschlagen, und gemeinigl-ch drey-
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