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1. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 48

1884 - Berlin : Gaertner
48 9. In dem orben finbt man gar seltsam knaben, sie taufen an stett und schlo und graben; des mu man iezunb haben acht: wo der orben regieret, werben lr hofstett gmacht. 10. Wie mchtens ^ boch ein hertern orben trage? sie leiben groß not bei nacht und tage, bi sie berkummen eins Herren hulb; bar bei bleibt mancher tobe, wolt bhalten feins Herrn hulb.13 11. Das ist der kriegsleut Observanz und rechte, fang Jrg raff, ein bruber aller lanbsknechte; Unfall hat im sein freub gewenbt,16 war fnft im orben bliben willig bi an fein enb. 28. Schlacht bei pavia. 1525. a.t i eil. (Liederbuch aus dem 16. Jahrh. Von Gdeke-Tittmann. S. 283 ff. Gekrzt.) 1. Was wll wir aber heben an? ein neues lieb zu singen wol von dem fnig aus Frankenreich. Mailant das wolt er zwingen. das gefchach, ba man zelt tauf enb fnf hunbert jar, im fnf und zwanzgsten ists geschehen; er zog daher mit hereskrast, hat mancher lanbsknecht gesehen. 2. Er zug fr ein ftat, die heit Mailant, dieselbig tet er zwingen; barnach fr ein ftat, die heit Pavia, er meint, er wolts 1 gewinnen. barin lag mancher lanbsknecht frisch. das het der fnig verschworen, er sprach, sie sotten die ftat aufge&n, sie war fnft schon ^ verloren. 14 mchten, knnten sie. 15 um sich seines Herren Huld zu erhalten, strzt mancher sich tollkhn in Gefahren und kommt um. 16 ist kriegsuntauglich geworden. 1 wollte sie. 2 ganz und gar.

2. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 132

1884 - Berlin : Gaertner
132 75. Lied fr Gustaf Adolf/ 1631. (Opel u. Cohn, Der 30i. Krieg, S. 266ff. elttrjt.j 1. Gott allein sei Lob, Ehr und Preis Fr seine groe Gnaden, Der uns durchs Schweden treuen Flei Erlst von unserm Schaden. Glck dem König fromm In Schweden! Willkomm Edler Cavalier, Der König Krn und Zier! Viva König in Schweden! 2. Uns Deutschen kommt ein Rcher an Des Kaisers und des Spaniers. Der Feind schrei2: das Land wir nun han! Wir aber singen anders. Seht, viel tausend Mann Zu Leipzig dem Plan Fieln, flohen dahin, Die Schweden hatten Gewinn. Viva König in Schweden! 3. Schau, wie bald liegt mit seiner Macht Monsieur Tilly der alte! Das hat ihm selbst zu Wegen bracht Sein magdeburgisch Gwalte. Drum der gottlos' Haus Jetzt zusamen lauft Mit Macht und viel List Wthend und rasend ist: Viva König in Schweden! 4. Ach, der Spanier mit Ghnen knrst, Der Kaiser mcht zerspringen, Es zittert auch der Bayerfrst, Leopoldus und Lothringen. O Wrzburg! o Menz! O Trier! o Cobolenz! O Cln! o Papstthum! Dein Straf kommt 'rum und um: Viva König in Schweden! i Gedichtet bei des Knigs Ankunft am Rhein 1631. 2 schrie.

3. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 87

1884 - Berlin : Gaertner
87 49. Kurfürst Moritz bittet den Kaiser um Freigebung des Landgrafen. 1548. (Langenn, Moritz, Herz. u. Kurf, zu Sachsen, 2. Teil, S. 311 f.) . . . E. fat. Mat. wissen sich zu erinnern, das bey E. fat. Mat. ich oft und bitfettig beneben meinem Ohmen, Schwager und Bruder, dem Churfursteu zu Branbenburgf :c. umb erlebigimg meines Baters, vettern und geoattern, des Lanbgrafen zu Hessen :c., angehalten, und nachdem e. fai. Mat. bemeltem Chursrsteu zu Brandenburg und mir furz fr meinem abreifen von Angbnrgf borauf ein schriftliche anthwort haben zustellen lassen, wie e. f. M. betonst, So haben S. L. und ich dem Stabthalter und Rethen zu Cassel geschriben, fnrberlich boran zu fein, bomit der Kapitulation, sovil bern noch nicht erfllet, nochmals folg geschehe. Daraus bin ich von inen lauts beivorwarter fchrift beanthtoort toorben. Weil ban allergn. Kaiser boraus zu beftnben, das der capitu-lation1 volge geleistet, die vhestungen auch also geschleift feint, das die nuhemer zu feiner wehre mgen gebraucht werben, und was an etlichen orten noch weiter eingerissen werben soll, itzo mit aller macht im wergfe ist, und der vorzog2 aus langsamen angeben, wie maus brechen soll, verursacht, itzt aber uss Heftigste boran gearbeitet wrbet, borzu auch teuth umb gelbt vorbingt, toi sie solchs noch der leng vormelbeu; und ban auch E. fat. Mat. wissen, in was Verpflichtung bemelter Churs. zu Brandenburg, begleichen mein schwager Herzog Hans Wolfgang vom Hnbtsrcken und 'ich fegen E. fai. Mat. one das stehen, die volzihung und Haltung der (Kapitulation belangent3: So ist an E. fai. Mat. mein ganz unberthenig bith, e. fai. Mat. als der gutige milbe faiser wolle den Churf. zu Brandenburg und mich bebengfen, und meinen Vater und Oettern 2c., den lanbgrafen, der Cnstobien erlassen und wiberumb zu den seinen erteuben, barmit wir also einsmals der beschwerung und angen biser sachett halb mochten entlaben und gefreiet werben. ... Datum Leipzig, den 10 tag Junii 48. :c. Moritz, Churf. zu Sachsen. i bei Rommel, Urkundenband z. Geschichte Phil. d. Gromtigen, S. 248. 2 Verzug. 3 Paragr. 23 der Kapitulation lautet: Baide abgedachte Churfrsten zu Sachsen und Brandenburg und Hertzog Wolffegang zu Zwayeprcke sollen ftch tn geprlicher Formbe verschreiben, das alle oberzelte Artickel vesticlich gehalten, und ob aber ye der Landgraf darber nicht halten wurde, das Ire Chur und furstl. Gnaden mit allem Jrem Vermgen und Hereskrafft neben des Landgrafen Vrunt-schafte Jme nachtrachten und dahin sollen zwingen helffen, solcher seiner Vernnlngung stracks nachzusetzen und Jrer Kaiserl. Maiestat Gehorsam zu laisten.

4. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 49

1884 - Berlin : Gaertner
49 3. Wir hetten krzlich einen rat, einer fragt den andern. nun zeucht der knig nimer ab, darnach stet sein verlangen. nennt sich einer mit namen graf Eitelftitz^: die ftat wll wir nicht aufgeben; wir pauen zwei polwerk, die sein fest, es kost recht4 leib und leben. 4. Sie sein mit mancher Hand gemacht, zwei polwerk, wol erpanen. wir liegen die winterlange nacht zu Pavia auf der manren. da wollen wir warten des klen wem.5 tut der knig die manren zerprechen, es knmt ein frst aus Osterreich, den schaden wrd er rechen. 5. Wir lagen die winterlange nacht, vor kelt knnt wir nicht pleiben. wir funten nit erwarten des klen wein, gar eilend tet wir schreiben; und schrieben dem srsten aus sterreich, er sol nicht ausbeleiben, sol pringen manchen landsknecht frisch, den knig zu vertreiben. 6. Der frst het krzlich einen rat mit seinen srsten und Herren. wie pald er nach Herr Jrgen'' schrieb! er war im nicht zu serre; Marx Sitich von Ems desselben geleich. er ruft sie an in treuen, sie sollen im treulich beistan, den knig zu vertreiben. 7. Alspald der knig das vernam, tet sich nit lang besinnen. wie pald er die ftat zum fturm bescho! er meint, er wolts gewinnen. barbor verlor er vil manchen man; das tet dem knig goren.7 er sprach: sie sollen bte ftat anfgebn, sie wer boch fnft verloren. 3 E. v. Hohenzollern lag mit 12 Fhnlein Landsknechten in Pavia. 4 selbst wenn. 5 wollen wir aushalten in Not und Gefahr bis auf frhliche Tage. 6 Georg v. Frundsberg. 7 wurde zornig darber. 4

5. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 81

1884 - Berlin : Gaertner
81 die keiser Carlen haen sehr. solt ers schon haben nimmer ehr, so mit ers doch bekennen und sich der that nicht schemen. 47. Die Schlacht bei Muhlberg. 1547. a. Scmatf&critftt. (Bericht des kurfrstl. Obersten Wolf von Kreutz an den Herzog Albrecht von Preußen. Lenz, 3)1., Die Schlacht bei Mhlberg.) Nach dem1 der Chursurst Meichsen eingenohmen, ein zeyt da stiel gelegen und der Bhemen ankunft gewarttet, wie sie zu offtermalh ge-schrieben und durch schigkung erbiethen haben lassen; darus auch S. Ch. G. Thomashirn" letzlich auf dy Bhemen zu wartten und mitzubreugen ge-schrieben. Do es sich aber der ir ermetten in die harre vertzogen, ist Kai. Mt. zwischen m. gn. h. und der Bhemen entkommen3 und sich mit seinem krigsvolk nach des Chursursten Haufen geneigt, das^ wir die schieffbrcken gehoben und dy brcken zu Meissen brennen haben muffen, auch bey nacht abgetzogen, damit sie unser volck nicht eigentlich besichtigen fonthen. Semd de andern tags zu mittage fr Molpergk Ihomen, dahin das leger geschlagen. Des dritten tags, sontags misericordia ist Kai. Mt. mit allen Haufen umb 8 hora genfet5 der Elbe fegen uns komen, aldo fein leger geschlagen. Do ist ein panr gewesen, dem hat der Kayser 50 glden gefchettgft, der ime ein sorthe durch die Elbe geweist. Do sein Spanier Hufauren6 gehen dick, auch dicker, eindnrch geritten; haben wir sie wider hindurch gejagt. Uber dem feinb der unserer zweit von Kayserischen gefangen worden, dorunder der ein hertzogs Ernst7 fchmidt gewest; die seind vor den Kayser, konnigk und hertzog Moritz bracht worden, dy haben gesagt, wie stark wir waren, einer wie der ander, wiewol der Kayser nicht glauben hat wollen, wie des landtgraven cantzler, der Lorsi, berichtet, der dabey gestanden; aber gleichwol ist der Kayser, koning und hertzog Moritz in ein dorf geritten, sich aldo angethan und darnach lernten slahen lassen. Seind huseru erstlich an uns komen, Hernachmals dy spanischen schtzen zu ro mit iren langen roren, dy uns grossen schaden gethan, volgend dy schwarzen reutter und hertzog Moritz mit seinem Hofgesinde und unter an uns geblieben, neben, Hinben, auch vor uns hinauf*, und haben sich offtmals dy feinde so nau8 an uns gemacht, das wir sie von uns haben muffen 1 darnach. 2 ein kurf. Oberst. 3 hatte sich zwischen die Kurfrstlichen und die Bhmen geschoben. 4 so da. 5 jenfeit. 6 Huffaren. 7 von Braunfchweig. 8 nahe. 6

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 120

1884 - Hannover : Helwing
120 Die Neuzeit. berg ausgesogen; Wallenstein zog nach Sachsen, und Gustav Adolf 1nov.folgte ihm. Bei Ltzen kam es zur Schlacht, in welcher die Schweden lbdj zwar siegten, ihr tapferer König aber den Heldentod starb. Wegen eines starken Nebels konnte die Schlacht erst gegen Mittag beginnen. Das schwedische Heer sang vor der Schlacht: Verzage nicht, du Huflein klein!" und: ..Ein feste Burg ist unser Gott." Als der König den Feind erblickte, rief er: Nun wollen wir dran! Herr Jesu, hilf mir streiten zu deines Namens Ehre'" Der Kampf wogte hin und her; als der König seinem bedrngten Mitteltreffen Hlfe bringen wollte, kam er dem Feinde zu nahe. Tdlich getroffen, sank der Held vom Pferde, und fein mit Blut bedecktes Pferd meldete den Schweden den Tod ihres Knigs. Sofort stellte sich Bernhard von Weimar an die Spitze der rachedrstenden Scharen und fhrte sie zum Siege. Auch Pappenheim fiel: als er sterbend die Nachricht von Gustav Adolfs Tode empfing, rief er: Nun will ich gerne sterben, da ich wei, da unser gefhrlichster Feind mit mir gefallen ist." Der Leichnam des gefallenen Knigs wurde erst am folgenden Morgen gefunden, aber ganz nackt und entstellt. c. Walleusteins Ermordung. Nach Gustav Adolfs Tode bernahm der Kanzler Oxensti erna die Leitung des schwedischen Staates und des Krieges; aber die deutschen Fürsten wollten sich seinen Anordnungen nicht fgen. Bernhard von Weimar, der zunchst die Fhrung des schwedischen Heeres bernahm, besetzte Bayern und eroberte Regensburg; Wallenstein weilte unterdes mig in Bhmen. Da suchten ihn seine Feinde beim Kaiser zu verdchtigen, als wolle er sein Heer dem Feinde zufhren und sich mit dessen Hlfe zum König von ^Bhmen machen. Der Kaiser glaubte ihnen, setzte Wallenstein ab und erklrte ihn in die Acht; einige von Wallenstedts Offizieren erhielten den Auftrag, ihn tot oder lebendig dem Kaiser in die Hnde zu liefern. Als Wallen-stein in Eger verweilte, drangen sie nachts in sein Schlafzimmer und ermordeten ihn. Die Mrder wurden vom Kaiser reichlich belohnt. (1634.) Jetzt fhrte des Kaisers Sohn Ferdinand das kaiserliche Heer und schlug die Schweden in der blutigen Schlacht bei Nrdlingen. (1634). Infolgedessen schlssen Sachsen und bald auch Brandenburg mit dem Kaiser Frieden. 4) Friede. a. Friedensschlu Seitdem fielen immer mehr deutsche Fürsten und Städte vom Bndnis mit den Schweden ab. Sie suchten die Schweden vom deutschen Boden zu vertreiben. Diesen aber schlo sich Frankreich an, und beide Mchte fhrten jetzt nur noch den Kampf, um in Deutschland Eroberungen zu machen. Der schreckliche Krieg dauerte noch der zehn Jahre, denn keine der beiden Parteien konnte die andere ganz zu Boden werfen. Erst 1648 wurde in den westflischen 1648 Stdten Osnabrck und Mnster der westflische Friede"

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 72

1884 - Hannover : Helwing
72 Das Mittelalter. Deutsche. Das ganze deutsche Heer dankte Gott auf den Knieen fr diesen herrlichen Sieg. e. Ende. Auch im Norden hatte Heinrich zu kmpfen gegen die Dnen. Sie hatten die Slaven untersttzt und Sachsen und Friesland geplndert. Er erweiterte das Reich der die Eider hinaus und grndete hier die Mark Schleswig. Bald nachher versammelte Heinrich die Groen und lie sich von ihnen versprechen, nach seinem Tode seinen Sohn Otto zum Könige zu 936 whlen. Dann starb er und wurde, tief beklagt von allem Volke, in Quedlinburg begraben, wo sein schlichtes Grabmal noch zu sehen ist. 17. Otto der Groe; 936-973. a. Krnung Ottos. Nach Heinrichs Tode whlten die deutschen 936 Fürsten seinen Sohn Otto, und in Aachen fand die Krnung statt. In der Pfalz Karls des Groen daselbst wurde das Krnungsmahl ge-feiert, wobei die Herzge dem Kaiser dienen muten: Giselbert von Lothringen leitete als Kmmerer die ganze Feier; Eberhard von Franken sorgte als Truchse fr die Tafel; der Schwabenherzog hatte als Mund-schenk den Wein zu beschaffen; Arnulf von Bayern nahm als Marschall fr die Ritter und ihre Pferde bedacht. b. Kampf mit den Groen des Reichs. Otto nahm sich den ge-waltigen Kaiser Karl zum Vorbilde. Darum verlangte er auch strengen Gehorsam von den Herzgen, die er nach seinem Willen ein- und ab-setzen wollte. Damit erregte er besonders den Unwillen der Franken, deren alter Herzog Eberhard einst Heinrich I. zur Krone verholfen hatte. Dieser verband sich mit Ottos eigenem Bruder Thankmar zum Kriege gegen den König. Es gelang ihnen sogar, Ottos jngeren Bruder Heinrich in dunkler Nacht beim berfall einer Festung ge-fangen zu nehmen. Otto zog gegen sie aus. Thankmar hatte sich in einer Burg festgesetzt und verwstete mit seinen Scharen weit und breit das Land. Als Otto mit seinen Kriegern die Burg bedrngte und ihr Fall nahe bevorstand, suchte Thankmar Schutz in der Kirche des Orts, weil nach dem Brauche der Zeit jeder Flchtling in der Kirche eine sichere Berguug sand. Aber Ottos Männer erbrachen das Heiligtum, heier Kampf entbrannte im Gotteshause, in welchem Thankmar seinen Tod sand: durch das Kirchenfenster wurde ihm ein Speer in den Rcken geschleudert. So blieb Otto Sieger. Eberhard fand durch Heinrichs Frsprache Gnade vor dem König. Aber der Friede war von kurzer Dauer. Eberhard hatte auch Heinrichs Herz zu umstricken gewut. Otto

8. Weltkunde - S. 123

1896 - Hannover : Helwing
123 den sie ihm bei der Verlobung gegeben, und Gudrun gab sich jetzt zu er- kennen. Mit dem Schwerte die Jungfrau zu gewinnen, beschlossen nun die Helden. Gudrun schleuderte die Gewänder ins Meer, ging zur Burg und erklärie der schlimmen Gerlinde, sie wolle Hartmuts Gattin werden. Da erhob sich großer Jubel in Ludwigs Burg. Aber der Jubel wandelte sich in Wehgeschrei, als man am andern Morgen die Hegelingen rund um die Burg erblickte. Rasch war sie erobert, der schreckliche Wate schonte weder Greis noch Säugling; König Ludwig und die böse Gerlinde wurden erschlagen, Hartmut gefangen. Nun kehrten die siegreichen Helden mit Gudrun zurück ins Hegelingenland, wo Hilde sie festlich empfing. Ein großes Hochzeitsfest wurde angerichtet zu Ehren der treuen Gudrun, die nun die Gattin Herwigs wurde. Nach der Hochzeit führte er sie heim in seine Königsburg auf Seeland. § 39. Zur Wiederholung und Übung. Lerne folgende Sätze auswendig. 102 v. Chr. besiegte Marius die Teutonen im südlichen Frankreich. 101 schlug Marius die Cimbern in Oberitalien. 12—9 eroberte Drusus Deutschland bis gegen die Elbe hin. 9 n. Chr. besiegte Armin den Varus im Teutoburger Walde. 375 begann die große Völkerwanderung. 395 teilte Theodosius das römische Reich unter seine beiden Söhne. 410 plünderte der Westgotenkönig Alarich Rom. 429 zogen die Vandalen unter Geiserich nach Afrika. 451 besiegten Römer und Westgoten den König Attila bei Cha- lons a. d. Marne. 476 eroberte der deutsche Heerführer Odoaker das weströmische Reich. 493—511 regierte Theoderich d. Gr. in Italien. 555 ging das Ostgotenreich in Italien unter. 568 eroberte der Langobardenkönig Alboin Italien. 622 floh Mohammed von Mekka nach Medina. 481—511 gründete Chlodwig das Frankenreich. 732 besiegte Karl Martell die Mauren bei Tours und Poitiers. 751 wurde Pippin der Jüngere König des Frankenreiches. 754 wurde Bonifazius bei Dokkum erschlagen. 1. Welche deutschen Stämme kennst du? Nenne ihre Wohnplätze! — 2. Welches waren die wichtigsten Eigenschaften im Wesen der Germanen? — 3. In wie viele Klassen zerfielen die Germanen? Wodurch unterschieden sich die Klassen? — 4. Nenne die Vorzüge der freien Germanen! — 5. Welches waren die Hauptgottheiten der Germanen? — 6. Erkläre folgende Ausdrücke: Gau, Gauversammlung, Graf, Lehen, Völkerwanderung, Islam, Truchseß, Hausmeier, Pfalz, Marschalk. Walhalla, Kämmerer, Missionar, Donnereiche! — 7. Nenne die Völkerbündnisse der Deutschen! — 8. Was haben die alten Deutschen von den Römern gelernt? — 9. Nenne Städte in Deutschland, welche von den Römern gegründet sind! — 10. Wer waren: Drusus, Germanikus, Armin, Alarich, Attila, Bonifazius, Karl Martell, Varus, Pippin der Jüngere, Theodrich, Chlodwig, Alboin, Odoaker, Mohammed? — 11. Welche deutschen Völkerschaften sind in das römische Reich eingewandert? Wer waren ihre Könige? — 12. Nenne die deutschen Reiche, welche in der Völkerwanderung entstanden sind!

9. Weltkunde - S. 165

1896 - Hannover : Helwing
165 halb beschloß er den Krieg gegen den Kaiser. Mit einem kleinern aber trefflich geübten und tapferen Heere landete Gustav Adolf an Pommerns Küste (1630). Er nahm Stettin ein und ver- langte von dem Kurfürsten von Brandenburg die Festung Spandau. Die langen Verhandlungen hielten den König auf, und er konnte der hart bedrängten Stadt Magdeburg keine Hülfe bringen. — Magdeburg hatte sich nämlich geweigert, wieder katholisch zu werden. Da hatte der Kaiser dem Tilly befohlen, sie mit Gewalt zu zwingen. Lilly belagerte die feste Stadt, und ehe Gustav Adolf sie befreien konnte, hatte Lilly sie erobert. Dabei war Magdeburg in Flammen aufgegangen. Nun zog Tilly gegen den Kurfürsten von Sachsen. Dieser rief Gustav Adolf um Hülfe an. Er kam und besiegte Tilly bei Breitenfeld nahe bei Leipzig (1631). Tilly zog sich nach Süddeutschland zurück. Gustav Adolf folgte ihm und schlug ihn abermals am Lech. Hier wurde Tilly verwundet und starb an der Wunde. Nun stand dem Schwedenkönige der Weg nach Wien offen. Durch zwei Siege hatte er dem Kaiser fast ganz Deutschland entrissen. — In seiner Not hatte Kaiser Ferdinand bereits seinen alten Feldherrn Wallenstein flehentlich gebeten, ihm ein Heer zu werben. Nach langem Weigern hatte Wallenstein die Bitte erfüllt. Ehe er aber den Oberbefehl übernahm, hatte er den Kaiser gezwungen, ihm zum Lohne ein Land zu versprechen und ihn im übrigen schalten und walten zu lassen, wie er wolle. Gustav Adolf zog Wallenstein entgegen und traf ihn bei Lützen unweit von Leipzig. In blutiger Schlacht errang das schwedische Heer zwar den Sieg, aber im Kampfgewühle war König Gustav Adolf gefallen (1632). Das war für die protestantische Sache viel schlimmer als eine verlorene Schlacht. Der Ausgang des Krieges. Nach dem Tode Gustav Adolfs führten schwedische Generäle den Kampf gegen den Kaiser fort. Ihnen wollten die protestantischen Fürsten sich nicht unterordnen. Dazu trat nun auch Frankreich in den Kampf ein, um das linke Rheinufer zu gewinnen. So nahm der grauenvolle Krieg immer größere Ausdehnung an. Wallenstein, des Kampfes überdrüssig, verhandelte insgeheim mit Sachsen und Schweden, um den Kaiser zum Frieden zu zwingen. Das wurde dem Kaiser verraten, und bald daraus wurde Wallenstein in Eger ermordet (1634)* In demselben Jahre erlitt das schwedische Heer unter den Generälen Bernhard von Weimar und Horn bei Nörd- lingen in Bayern eine gänzliche Niederlage. Im folgenden Jahre schloß der Kurfürst von Sachsen seinen Frieden mit dem Kaiser, der ihm und seinem Lande Religionsfreiheit bewilligte. Andere deutsche Fürsten traten dem Frieden bei. Der Kampf zwischen den Schweden und den Kaiserlichen aber wogte noch länger als zehn Jahre in Deutschland hin und her, bis schließlich der schwedische General Wrangel Bayern und der General Königsmark Böhmen erobert hatte. Da endlich erscholl das kaum noch gekannte Wort „Friede!" durch Deutschlands verwüsteten Gaue. § 77. Der westfälische Friede. — Zustand Deutsch- lands nach dem Kriege. Kaiser Ferdinand Ii. war 1637 gestorben. «Lein Nachfolger Ferdinand Iii. hatte gleich im Anfange seiner Negierung begonnen, mit Schweden und Frankreich wegen des Friedens zu verhandeln. Acht Jahre hatten die Verhandlungen gedauert, welche in Osnabrück und
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