mit biblischen Darstellungen, schon vor 900 Jahren von dem kunst-
sinnigen Bischof Bernward angefertigt. Über die Gründung des Domes
durch Ludwig deu Frommen berichtet folgende Sage: „Einst verirrte
sich der Kaiser auf der Jagd und schlief am Abend ermüdet unter
einem Rosenstrauche ein. Als er am folgenden Morgen von seinen
Jagdgenossen aufgefunden wurde, lag auf deu Zweigen desselben
Schnee, während es rings umher grünte und blühte. Erstaunt über
dieses Wuuder ließ Ludwig neben dem Rosenstocke eine Kapelle bauen,
und Kapelle und Rosenstock siehst du uoch jetzt im innern Domhofe."
Hildesheim wird wegen der vielen herrlichen Bauwerke aus dem
Mittelalter, unter welchen die Kirchen, das Rathaus, das Knochen-
haner-Amtshaus und das Tempelhaus die erste Stelle einnehmen, das
„Nürnberg des Nordens" genannt.
Von Hildesheim kehren wir in das Leinethal zurück uach Nord-
stemmen, wo am rechten Ufer die letzten Berge des Hildesheimer
Waldes und links die „Schulenburger Berge" mit der stattlichen
Marienburg ein weites Thor bilden, durch welches die Leine in
die Ebene hinausfließt, ähnlich wie die Weser durch die Porta.
Dritter Tag:
Von Nordstemmen über den Deister nach Hannover.
Von der Marienburg übersehen wir in westlicher Richtung den
„Kleinen Deister", auch Saupark genannt, welcher sich von dem Thale
des Gehleubaches bis uach dem Städtchen Springe zwei Stunden
lang hinzieht, und dorthin wandern wir heute.
Nach etwa zweistündigem Wege machen wir eine Ruhepause bei
der vielbesuchten Holzmühle, deren Räder von dem kleinen rauschenden
Gehlenbache getrieben werden. Die steilen Bergwände spiegeln sich
wieder in dem vom Gehlenbache dnrchflossenen, klaren Teiche; wir
setzen uns auf die fchattigen Sitzplätze am Ufer desselben und finden
Erholung und Erfrischung in dem stillen, schönen Thale. Darauf
gehen wir durch das Parkthor nahe dem Forsthanse in den rings
mit einer hohen Mauer umgebenen Saupark. Au den Bäumen sind
mit weißer Ölfarbe Wegezeichen angebracht, welche uns zu der felstgen
Höhe des steil abfalleudeu Drakeuberges führen. Hier haben wir eine
prachtvolle, weitgehende Aussicht auf die iu nördlicher Richtung vor
uns liegende Ebene bis nach Hannover hin. Ähnliche zerrissene Fels-
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Bernward Ludwig_deu Ludwig Ludwig Ludwig
Dritte Reise:
Von der Wasserscheide zwischen Weser und Elbe bis
an die Mündung der Ilmenau in die Elbe.
Erster Tag:
Vom Lühwalde bis Uelzen.
In dreifacher Weise preisen wir den Reichtum des Lüßwaldes:
Reich ist er an schlanken Tannen und Fuhren nebst Eichen, Buchen
und Birken, reich an wohlschmeckenden Heidel- und Kronsbeeren, welche
in großen Mengen nach Hamburg verschickt werden, und reich an
Hirschen, Rehen und wilden Schweinen.
Die nördlichste Ecke des Lüßwaldes heißt bei dem Dorfe Hösse-
ringen Schoten oder Schott. Hier wurden vom Jahre 1550 bis
1630 die Lüneburger Landtage abgehalten, wie die kalenbergschen
im Kreyenholze bei Elze, oder auf dem „Kleinen Hörne" bei Pattensen,
die des Landes Göttingen unter der Kirchhofslinde des Klosters
Marienstein, die osnabrückfchen bei dem Kloster Oesede, und die von
Ostfriesland unter dem „Upstalsboom" in der Nähe von Anrich.
Nicht von Menschenhänden waren also die damaligen Stände-
Häuser erbaut, sondern die uralten Bäume selber wölbten hoch empor-
strebende Hallen über den Häuptern der versammelten Männer. Hoch
zu Roß, in vollem Waffenschmucke erschienen die Abgeordneten, und
noch heute ist der Versammlungsort hier im Schoten durch einen
kleinen Kreis von Birken bezeichnet.
Auf deu Lüneburger Landtagen war die Ritterschaft durch sieben,
die Städte durch fünf und die Geistlichkeit durch drei Abgeordnete
vertreten. Vor diesen Männern wurde z. B. im Jahre 1555 von
den Vormündern der Kinder des 9 Jahre vorher verstorbenen Lüne-
burger Herzogs Ernst des Bekenners Rechenschaft über die Vormund-
schaftsführung abgelegt, und im Jahre 1581 wurde im Schoten von
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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58
dieses ist aber seit hundert Jahren in eine weit berühmte Porzellan-
fabrik umgewandelt worden.
Das .schräg gegenüberliegende frühere Kloster Corvey wurde
von Ludwig dem Frommen (von 814—840 Kaiser) gegründet und
ist mit dem noch älteren Städtchen Höxter durch eiue lange Kastanien-
allee verbunden. Das Kloster hat der Herzog von Ratibor angekauft
und zu einem Schlosse umbauen lassen. Stadt und Kloster gehören
zu der Provinz Westfalen.
Holzminden, an der Nordgrenze des Sollings auf braun-
schweigischem Gebiete gelegen, hat eine gnt besuchte Baugewerkschule.
Au den Solling grenzt nördlich das dreieckige Voglergebirge
mit seinen der Weser zugekehrten, zerrissenen Felswänden. Seine
mächtichste Felswand, der „Breite Stein", ist 209 m hoch. Diesem
gegenüber liegt die Teufels- oder Steinmühle, gleich einem Schwalben-
neste eng an den Felsen gebaut, und ein starker Wasserstrahl aus der
Felsspalte treibt ihr Mühlenrad. Zwischen diesen Felsen hüben und
drüben peitscht die Weser schäumend die in dem Flußbette zerstreut
liegenden Steinblöcke. Die Ruine oberhalb des hannoverschen Fleckens
Polle am linken Weserufer war einst eine stattliche Ritterburg. Alle
Herlichkeit ist aber vergangen, und Mauer und Wall sind eingestürzt.
Der waldreiche Ith, nördlich vom Voglergebirge, tritt etwas weiter
von der Weser zurück, und von seinen Bergen erscheint uns die Weser
wie ein Silberstreifen, welcher sich von hier bis Hameln zwischen grünen
Wiesen hindurch schlängelt.
Dritter Tag:
Die Stadt Hameln.
Hameln verdankt seine Anziehungskrast für den wandernden
Naturfreund den Vorbergen des Süntels am rechten Weserufer und
dem mit herrlichen Anlagen geschmückten Ohrberg nebst dem schön
bewaldeten Klüt am linken User.
Mit Recht singt der Dichter vom Klüt, dem Lieblingsberge der
Sänger:
„Hier Hab ich so manches liebe Mal
Mit meiner Lante gesessen,
Hinunterblickend ins weite Thal,
Mein selbst und der Welt vergessen.
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88
die wasserreiche, freilich nur mit fahlen Schilfgräsern bewachsenen
Rieden, die Heide und Moor in der Umgebung von Diepholz durch-
zieheu, eine nicht unerhebliche Gänsezucht; denn die zahlreichen Gänse-
Herden, welche im Herbste nach Hannover und anderen Städten ge-
bracht werden, stammen fast ohne Ausnahme aus dieser Gegeud.
Wenn wir nun noch in die ältere Zeit zurückgehen, so bildeten
in Ermaugeluug steiler Berge und Felsen die unzugänglichen Moore
der Grafschaften Diepholz und Hoya zur Zeit der Ritter einen sicheren
Schutz für die Burgeu, deren biefe beiden Grafschaften gegen 39 aus-
zuweisen hatten. Nur ein schmaler, leicht zu Verteidigeuder Damm
führte damals als einziger Zugang durch Sumpf und Morast in die
Burg, und wehe dem Feinde, der diesen Weg verfehlte.
1). Die 13 Kreise des Regierungsbezirkes Hannover.
1. Kreis Diepholz. Der Flecken Diepholz an der Hunte
hat 3000 Einwohner und war einst die Residenz der Grafen von
Diepholz, welche hier schon im 13. Jahrhunderte eine Burg besaßen.
In dem großen Moore, 7 km nördlich von Diepholz, sind im Lause
der Zeit 12 alte Bohlwege, oft 2 km lang, bloß gelegt worden. Sie
stammen wohl meistens aus der Römerzeit, gleich uach Christi Geburt,
und sind mehrere Meter hoch mit Torferde bedeckt. Die Bohlwege haben
ein Breite von 3 m, und sie bestehen ans eichenen Bohlen, welche
quer über taunene oder fuhrene Längsschwellen gelegt sind. Gegen
die Verschiebung der Bohlen sind an den Seiten Pfähle eingerammt.
Lemförde ist ein Flecken mit 900 Einwohnern und liegt in
der Nähe des Dümmer Sees. Auch dieser Flecken hat sich nin eine
Burg der Grasen von Diepholz entwickelt.
2. Kreis Syke. Der Flecken Syke hat 1200 Einwohner. Das
„Syker Holz", ein hoher Buchenwald, welcher sich in unmittelbarer
Nähe des Ortes am Abhänge eines kleinen Berges hinzieht, wird au
schönen Sommertagen häufig vou deu Bewohueru der umliegeudeu
Ortschaften ausgesucht. — Bassum ist ein Flecken mit 700 Ein-
wohnern. Ansgar, der hochverdiente Apostel des Nordens, welcher
von 847 bis 865 Erzbischos von Bremen war, legte den Gruud zu
dem Kloster in Bassum, welches jetzt, gleich vielen anderen Klöstern,
ein adliges Damenstift ist. Bemerkenswert ist eine alte Klosterregel,
welche den dortigen Nonnen vorschrieb, sich neben den gottesdienstlichen
Übungen auch steißig mit Spinnen, Webeu und Krankenpflege zu be-
schäftigen.
3. Kreis Hoya. Der Fleckeu Hoya mit 2000 Einwohnern
liegt, umgebeu vou fruchtbaren Marschwiesen, am rechten User der
Weser. Die alte Burg, die ehemalige Residenz der Grasen vou Hoya,
lag aber dem Orte gegenüber am linken Weserufer. Bücken ist ein
Flecken mit 1000 Einwohnern. Die sieben Stiftsherren des frühereu
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Christi Ansgar Apostel Kreis_Hoya
126
gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen
trachtete.
1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei
M ü h l b e r g.
Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf
Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter
Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von
Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro-
testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser
durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei
Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung,
Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht
nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von
Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in
das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land
zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün-
deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen
Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser.
Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben;
jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der
Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann
Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten-
berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von
Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go-
tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie)
überlassen.
Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde
durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den
Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten
Joachim ll.
1548 Das augsburger Interim.
Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß
(hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan-
ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei-
sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me-
lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter
Vermittlungsversuch.
1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver-
trag.
k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania!
l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt.
m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig.
ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht
von einiger Gefängniß frei zu lassen.
0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.
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Extrahierte Personennamen: Kurfürst_Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Karl Karl Moritz_von
Sachsen Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz Karl_V. Karl_V. Johann
Friedrich Johann Friedrich Moritz Johann_Friedrich_> Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Joachim_ll Agricola Moritz Karl_an_Luthers Karl
127
Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen-
haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz
des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen
wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al-
brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd-
deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns-
bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge
nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten
frei, Gewissensfreiheit gewährt.
Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet
welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im-
mer behielt.
(1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen
gegen den Markgrafen Albrecht.
Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer
mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem
Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen;
doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt.
1555 Der angsburger Religionsfriede
Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs
Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und
Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der
„geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho-
lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und
Land verlieren sollte.
1550 Karl V. legt bei Regierung nieder.
Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste
zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt.
Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder
155 —1564 Ferdinand 1
Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n.
Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle
Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege.
^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und
Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn
Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent.
Unter ihm
1581 Abfall der vereinigten Niederlande
Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An
die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre-
ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen
Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere
p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Karls Philipp Philipp Moritz
des_Kaisers Moritz Moritz_von_Sachsen Albrecht Albrecht Moritz Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Ferdinand Karl_V. Karl_V. Ferdinand Karl Karl Philipp_ll. Philipp Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Karls Magdeburg Brandenburg-Culmbach Inns- Frankreich Deutschland Spanien Niederlanden Neapel Sicilien Amerika
130
16<9—1637 Ferdinand 11.
Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be-
wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho-
lischen Partei gewonnen wurde.
1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor
Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst
Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh-
men erwählt.
Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt-
sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische
Prinzessin, bewogen.
Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja
der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an!
Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie-
drich von Baden, der Herzog Christian von
Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende
Gras Ernst von Mansfeld.
1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag
geschlagen.
Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer-
schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y)
Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän-
' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll-
zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von
Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn
besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi-
milian. z)
(1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa)
wählt den König Christian kv. von Dänemark
zum Anführer.
Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried-
land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung
eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von
50000 Mann.
1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld
an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri-
stian bei Lutter am Barenberge.
v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um
terschrift.)
w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten."
x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind"
y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an.
7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom.
a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte
das Land-zu katholisiren.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Matthias_von_Thurn Ferdinand Friedrich_V. Friedrich_V. Friedrich Friedrich Elisabeth Friedrichs_Hanptvorkämpfer Friedrichs Christian_von
Braunschweig Ernst Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_von
Baden Friedrich Christian_bei_Höchst Tilly Christian Albrecht_von_Wallenstein Albrecht Tilly Ferdinand Ferdinands Christians Tilly
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Wien Sachsen Baden Mansfeld Prag Prag Holland Mansfeld Lamormain Rom
131
Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu
Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un-
zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte
nach Venedig und von da nach England gehen. Im
Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn
aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein
Freund Christian von Braunschweig. — Ver-
wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland.
1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen-
burg und Admiral des baltischen Meeres, bela-
gert Stralsund vergeblich.c)
1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her»
ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage
eingezogenen Kirchengüter.
Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit
Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein
blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich
verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten
1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu
Re g e ns b u r g.
Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans
seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung.
Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit
15000 Mann auf Usedom.
Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege
mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze
des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu
vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter
dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen,
sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann
Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt
1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly.
io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken-
stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter-
general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung.
Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa
150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000
1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung.
c) Wallensteins vermessene Worte?
d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs.
e) Kanonen vor Berlin ausgefahren.
0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt.
9*
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TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Gabor_von_Siebenbürgen Christian_von_Braunschweig Gustav_Adolph Gustav Gustav_Adolph Gustav Georg_Wilhelm Wilhelm Johann
Georg_von_Sachsen Johann Tilly Tilly
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Venedig England Dalmatien Holstein Schleswig Stralsund Schwedens Norddentschland Brandenburg Magdeburgs Magdeburg Magdeburgs Schwarzenbergs Berlin
132
übrig.g) Gustav Adolph gelobt, das Schicksal Magde-
burgs au Tilly zu rächen.
Dieser bedrängte nun den Kurfürsten von Sachsen, der
sich jetzt uothgedrungeu mit Gustav Adolph verbindet.
1631 Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von ■ Gustav
Sep. Adolph geschlagen.
Gegen Tilly's Rath wurde die Schlacht von Pappen-
heim eröffnet. 6- Zwar wichen die Sachsen den Kaiser-
lichen, desto tapferer die Schweden. Tilly verwundet nach
Halle gebracht. Nun nahmen die Sachsen Prag, und
Gustav Adolph zog siegreich durch Franken bis an den
Rhein, dann gegen Baiern.
1632 Tilly fällt am Lech^gegen Gustav Adolph.
Durch diese siegreiche Schlacht erzwang G. A. den lieber -
gang über den Lech und zog in München ein.
Nun wandte sich Ferdinand Ii. wieder an Wallenstein,
der nach langem Bitten den Oberbefehl übernahm; doch
forderte er zur Belohnung ein östreichisches Erbland, sowie
die Oberlehnsherrlichkeit über die zu erobernden Länder.
Schnell wirbt er 40000 Mann, vertreibt die Sachsen aus
Böhmen und bezieht dann Gustav Adolph gegenüber ein
befestigtes Lager bei Nürnberg. Der Versuch, es zu er-
stürmen, mislingt, und Gustav Adolph folgt dem nach
Sachsen ziehenden Wallenstein.
1632 Schlacht bei Lützen. Gustav Adolph fällt.
16. Nov. Wegen dichten Nebels beginnt die L-chlacht erst gegen Mit-
tag. Anfangs wirft G. A. Wallenstein, dann Pappenheim
die Schweden. Nun stellt sich G. A. selbst an die Spitze
eines Regiments, geräth zu nah an die kaiserlichen Reiter.
Zwei Schüsse strecken ihn nieder, die Reiter über ihn hin-
weg. Die Schweden unter Bernhard von Weimar
siegen. P a p p e n h e i m fällt. ' Wallenstein nach Böhmen,
nimmt gegen den Kaiser eine verdächtige Haltung an. 1)
An die Spitze der Kriegsführung trat der schwedische Kanzler
Axel Oxenstierna und Bernhard von Weimar,
die sich leider mit den Franzosen (Kardinal Richelieu, der
g) Pappeuheim meldet an den Kaiser, seit Troja's und Jerusalems
Eroberung sei keine große Victoria erfahren und erhöret worden.
h) Feldgeschrei der Kaiserlichen: ,^esus Maria!" Der Protestanten:
„Gott mit uns!"
i) So ließ er (1633) Regensburg durch Bernhard von Weimar ero-
bern und Baiern verheeren.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
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TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolph Gustav Tilly Gustav_Adolph Gustav Gustav
Sep Gustav Adolph Tilly Gustav_Adolph Gustav Tilly Gustav_Adolph Gustav Ferdinand_Ii Ferdinand Gustav_Adolph Gustav Gustav_Adolph Gustav Gustav_Adolph Gustav Bernhard_von_Weimar Axel_Oxenstierna Bernhard_von_Weimar Maria! Maria Bernhard_von_Weimar
90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar