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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 136

1865 - Eisleben : Reichardt
136 (1672—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv. Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wilhelm Iii. v on Oranten war. Hollands Bundesgenossen: Oest- reich, Spanien, Brandenburg, später auch das deutsche Reich, t) Auf Ludwigs -Leite stand England und Schwe- den. Letzteres reizt er zu einem Einfall in Branden- burg;^ jedoch 1675 Schlacht bei Febrbellin. Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern und ^000 Mann Fnßvolk (auf Wagen). Er überfällt die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am 18. Juni bei Fehrbellin. (Landgraf Friedrich von Hessen-Hom- burg, Derfflinger, Froben's Aufopferung.) Darauf griff Friedrich Wilhelm die Schweden in Pom- mern ^selbst an, erobert 1677stettinv), <678rügen und Stralsund. Im folgenden Jahre Einfall der Lchweden in Preußen. Der Kurfürst setzt über das gefrorne Hass und jagt sie aus dem Lande. Trotzdem muß er, von seinen Bundesgenossen, nament- lich vom Kaiser Leopolde) verlassen und von Frankreich bedroht, im Frieden von St. Germain 1679 seine Eroberungen wieder herausgeben. 1678 Friede zu Nimwegen. Ludwig gewann in demselben die Franche-Comte, x) Lothringen und >2 niederländische Grenzplätze, auch Freiburg im Breisgau. 1681 Ludwig raubt Straßburgzh und andere Städte mitten im Frieden. Durch die sogen. Reuni o nskämmern ließ Ludwig un- tersuchen, welche Gebiete früher zu den ihm zugefallenen Städten gehört hatten. Hierauf gründete er sein Raub- system. Der von den Ungarn und den mit denselben verbündeten Türken bedrängte Kaiser konnte nichts dage- gen thun. t) Leopold 1. stand anfangs mit Frankreich in geheimem Bündnisse und suchte die Bewegungen des großen Kurfürsten (am Rhein) zu lähmen. u) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift trugen ihre Fahnen? , v) Karrikatur von Derfflinger am Kirchthurm. w) Dessen Benehmen bei der schlesischen Erbschaft. Statt derselben der Kreis Schwibus, welcher unter Friedrich auch wieder an Oest- reich zurücksällt. x) Spanisch, aber zum deutschen Reiche gehörig. Hauptstadt Besan<.on am Doubs. y) Verrätherei des Bischofs Grafen v. Fürstenberg.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 477

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 176. Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege. Leopold I. rc. 477 483) Große Drangsale brachte die unersättliche Politik Ludwigs Xiv. von Frankreich über Deutschland. Dieser ehrgeizige Fürst, dem kein Mittel zu schlecht war, um zu seinem Ziele zu gelangen, wollte nicht nur Frankreich den Vorrang vor allen andern europäischen Mächten verschaffen, sondern auch dessen Grenzen bis an die Nordsee und bis an den Rhein ausdehnen. Seine Feldherren Türen ne und Conds sielen deshalb zuerst in die spanischen Niederlande ein, welche noch zum Deutschen Reiche gehörten. Leider versäumten der Kaiser und die deutschen Fürsten, Hilfe zu bringen, und uur das Dazwischentreten von England, Schweden und Holland konnte einen Teil der spanischen Niederlande noch retten. Doch verlor Spanien im Frieden von Aachen mehrere feste Plätze an Frank-2.Mai reich. Auch Holland, an welchem Ludwig Xiv. sich deshalb 1668-rächen wollte, blieb im Anfange auf sich selbst beschränkt und mußte verzweifelte Anstrengungen machen. Endlich erkannten aber doch Leopold I. und Friedrich Wilhelm von Brandenburg (der große Kurfürst) die Gefahr und ergriffen im Verein mit Spanien die Waffen gegen Frankreich, das auch in die Rheinlands und in die Pfalz eingefallen war. Aber Ludwig hetzte gegeu den Kurfürsten von Brandenburg die Schweden auf, die seit dem dreißigjährigen Kriege in Pommern festen Fuß gefaßt hatten. Diese fielen in Brandenburg ein und nötigten den Kurfürsten zur Rückkehr. Als aber die Schweden 28. bei Fehrbellin geschlagen wurden und England ebenfalls^, für Holland auftrat, schloß Ludwig Xiv. den Frieden von Nym-wegen ab, in welchem aber Spanien die Franche-Comt6i6?8. und der Kaiser Freiburg im Breisgau abtreten mußte. Dagegen setzte Ludwig Xiv. nun die Reunionskammern ein, welche Ansprüche auf ganz Pfalz-Zweibrücken und eine große Anzahl von Ortschaften am Oberrhein erhoben. Diese Orte ließ Ludwig alle besetzen und nahm sogar mitten im Frieden 30. die freie Reichsstadt Straß bürg weg; der Kaiser, der sich Ser gegen die Türken rüsten mußte, konnte es nicht hindern. Nach 1681 • dem Tode des Kurfürsten Karl von der Pfalz machte Ludwig Xiv. auch Ansprüche ans dieses Land und ließ die ganze Gegend am Oberrhein, namentlich die Pfalz, verheeren. End-i689. lich kam eine Verbindung zwischen dem Kaiser, England, Holland und Spanien zu stände. Frankreich nahm aber den Kampf auf allen Seiten auf und seine Truppen stritten in Deutschland, in den Niederlanden, in Holland, in Italien und in Spanien zu gleicher Zeit. Als aber die französische Seemacht bei La Hogue beinahe vernichtet wurde, da war auch Frank-E.

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 479

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 176. Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege. Leopold I. rc. 479 schützen im Rücken hatte. Während er mit 20 000 Mann die Festung in Schach hielt, wandte er sich mit 40 000 gegen die 200 000 Türken und schlug sie in offener Feldschlacht, worauf Belgrad sich ergeben mußte. Das Glück blieb seinen Waffen bis an das Ende getreu. Eugen starb als der gefeiertste Feldherr seines Jahrhunderts am 21. April 1736. 4. Der Parlamentsrat Roland de Ravanlx in Metz hatte dem Kriegsminister Louvois gezeigt, wie man den Ausdruck: Depeirden zen in beit Friedensschlüssen auslegen könne, so daß man auf alle Ortschaften Anspruch machen dürfe, welche je mit einem der in den verschiedenen Friedensschlüssen an Frankreich abgetretenen Besitzungen in Verbindung standen. Auf Grund dieser Auslegung behauptete nun Ludwig Xiv., ihm gebühre die volle Souveränität über die in den Jahren 1648, 1659, 1668 und 1679 erworbenen Reichslande, und biefe gehe so weit, daß er auch alle und jebe Zngehörben, welche einmal mit jenen in Verbinbung geftanben, zurückzuforbern berechtigt sei. So zwang er denn nicht nur die zehn Reichsstädte und die Reichsritterschaft zur Huldigung, sondern verlangte auch, daß die außerhalb der drei lothringischen Bistümer Metz, Toul und Verdun angesessenen Vasallen ihm als Oberherrn huldigen sollten. Er setzte zu diesem Zwecke vier Gerichtshöfe (Reunions-kammern) in Metz, Dornik (Tournay), Breisach und Besan^on nieder, die untersuchen mußten, welche Orte mit den an ihn abgetretenen früher in Verbinbung stauben. 5. Der Krieg ober vielmehr der Raubzug der Franzosen in der Pfalz wirb auch der Orleanssche Krieg genannt (1688—1697). Karl von der Pfalz starb nämlich firtberlos. Seine Schwester war an den Herzog von Orleans, Bruder Ludwigs Xiv., verheiratet, und beshalb erhob Subroig Xiv. Erbansprüche namens seiner Schwägerin. Im Frieden von Ry swyk wurde Papst Jnno cenz Xii. als Schiedsrichter aufgestellt. Dieser entschied dahin, daß der Kurfürst Johann Wilhelm, aus dem Hause Pfalz-Neu bürg, im Besitze der Pfalz bleiben, die Schwester des verstorbenen Kurfürsten Karl von der Pfalz aber mit Geld entschädigt werden sollte. 6. Ludwig Xiv. sandte seinen Kriegsminister Louvois in die Pfalz, welcher das ganze Land so vollständig zur Wüste machte, daß die Kaiserlichen beim Abzüge der Franzosen ihnen nicht einmal folgen konnten. Wie Louvois, so hauste Melac, der sich selbst „einen Bruder des Teufels" nannte, in der Pfalz, in Baden und in Württemberg. Zu Spei er würden sogar die Gräber im Dome aufgewühlt. Dreimal unternahmen die Franzosen solche Raubzüge in die Rhein-lanbe. Heibelberg, Mannheim, Worms, Speier, Oppenheim, Kreuznach, Bruchsal, Labenburg, Wiesloch, Baden, Rastatt und viele kleinere Ortschaften würden niebergebrannt und die Einwohner auf das französische Gebiet getrieben. Enblich brängte bet kaiserliche Felbzengmeister L n d-wig Wilhelm, Markgraf von Baden, die Franzosen wieder über den Rhein zurück (1693). 7. Die Franzosen siegten unter dem Marschall von Luxemburg in beit Niederlanden bei Fleurus (Flöri) (1690) und bei Neerwi u-b en (1693) über die vereinigten Verbünbeten, unter (Satinat bei Mar-saglia (1693) über den Herzog von Savoyen, währenb Ven-bottte selbst nach Spanien drang und Barcelona eroberte. 8. Während Deutschland von außen bedrängt wurde, häufte» sich die Streitigkeiten im Innern so sehr, daß man den Reichstag zu Rege nsbnrg nicht mehr schließen konnte. Derselbe wurde deshalb per-

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 478

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
478 Die neue Zeit. 1697.reich so erschöpft, daß der Friede von Ryswyk (Reisweik) zu stände kam. Ludwig gab alles zurück, was er außer dem Elsaß hatte, aber die Ansprüche auf die Pfalz mußten mit 300 000 Scudi abgelöst werden. Straßburg wurde „auf ewig" dem französischen Reiche einverleibt. Wer innerhalb Jahresfrist nicht französisch werden wollte, sollte auswandern. Anmerkungen. 1. Fehrbellin, Stadt in Brandenburg; Nymwegen, Stadt in der niederländischen Provinz Geldern; La Hogue, Vorgebirge bei Cherbourg im französischen Departement La Manche; Ryswyk, Dorf zwischen Delft und Haag in Holland. 2. Der Haß der protestantischen Ungarn ging so weit, daß sie unter Tökely mit den Türken vor Wien zogen. Der Großwesir Kara Mnstapha beschoß Wien vom 14. Juli bis zum 12. September und versuchte mehrmals, die Stadt durch Sturm zu erobern. Als aber alle seine Angriffe abgeschlagen wurden und er am 12. September den Leopolds- und Kahlenberg von Waffen blitzen sah, geriet er in solche Wut, daß er 30 000 christliche Gefangene, Männer, Weiber, Greife und Kinder, niedersäbeln ließ'. Die verbündeten christlichen Heere errangen einen glänzenden Sieg, obwohl sie nur 40 000 Mann stark waren, während das Heer der Türken und Ungarn 200 000 Mann zählte. Unter den christlichen Führern befanden sich auch die beiden nachher so berühmt gewordenen Feldherren Ludwig von Baden (der Türken-Louis) und Eugen von Savoyen. Kara Mustapha wurde nach seiner Heimkehr auf Befehl des Großsultans erdrosselt. 3. Ludwig Wilhelm, Markgraf von Baden, war der Sohn Ferdinand Maximilians von Baden-Baden und der Luise Christiane von Savoyen, geb. zu Paris am 8. April 1655. Nachdem er unter Monte-cuculi und dem Herzog von Lothringen gegen Turenne gekämpft, wurde er durch den Frieden von Nymwegen regierender Markgraf von Baden-Baden und trat zugleich als Feldmarschall-Leutnant in kaiserliche Dienste Er war der Schrecken der Türken, die er aus Ungarn und Siebenbürgen hinauswarf und selbst über den Balkan verfolgt hätte, wenn er unterstützt worden wäre. So siegreich er in seinen Mannesjahren kämpfte, so konnte er doch mit der Reichsarmee, die er kommandieren sollte, nicht viel ausrichten. Doch erlitt er nie eine namhafte Niederlage. Er starb zu Rastatt am 4. Januar 1707. — Eugen, Prinz von Savoyen, „der edle Ritter", wurde am 18. Oktober 1663 geboren. Seine Mutter war die Nichte des Kardinals und französischen Ministers M a= zarin, und so kam er an den französischen Hof. Wegen unansehnlicher Gestalt war er zuerst für den geistlichen Stand bestimmt, aber Krieg und Schlachten zogen ihn mehr an, als die theologischen Wissenschaften.,, Da ihn Ludwig Xiv. im Heere nicht anstellte, so wandte er sich nach Österreich, wo er gut aufgenommen wurde. Man nannte ihn zwar den kleinen Kapuziner, aber er flößte bald Respekt ein, da er unter dem Kommando Ludwigs von Baden die glänzendsten Waffenthaten ausführte. Namentlich berühmt machte ihn der Sieg bei Zenta, wo die Türken in zwei Stunden 30 000 Tote und 6000 Gefangene zurückließen, und die Wiedereroberung von Belgrad, wo er die Festung vor sich und den Großwesir Ali mit 200 000 Mann und 170 Ge-

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 298

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
298 Die mittlere Zeit. Versprechen er aber nicht hielt. Um Frieden zu erhalten, ging er mit den Normannen einen Vertrag ein. Der Normannenkönig Gottfried ließ sich taufen, wogegen Karl ihm 2080 Pfund Gold und Silber gab und ein Stück von Friesland einräumte (882). Zuletzt wurde Karl geisteskrank. Ais er auch in Deutschland abgesetzt worden, verwies ihn Arnulf auf das Gut Neidingen (bei Donaneschingen). Karl geriet in so große Armut, daß er verhungert wäre, wenn nicht Sintbert, Bischof von Mainz, ihm Brot gespendet hätte. Er starb 888 im Kloster Reichenau. Arnulf von Kärnten und Bayern, 887—899. Er war eiu Enkel Ludwigs des Deutschen. Ihm gelang es in einer schweren Schlacht bei Löwen (891), über die Normannen zu siegen. Dagegen rief er die Ungarn als Bundesgenossen gegen die Mähren zu Hilfe und räumte ihnen Pannonien ein, so daß er die eigentliche Schuld trägt an den Verheerungen, die 50 Jahre lang von den Ungarn über Deutschland kamen. Ludwig das Kind, 899—911. Die ersten acht Jahre stand Ludwig unter der Vormundschaft der Bischöfe Hatto von Mainz, Adalbert von Augsburg und des Herzogs Otto von Sachsen. Die Ungarn verheerten ganz Deutschland und schleppten die Einwohner als Gefangene fort. Da die Deutschen nicht einig waren und Frankreich nicht mehr zu Deutschland gehörte, so würden die Ungarn über alle deutschen Heere, die sich ihnen entgegenstellten, Meister. Zum Glücke starb Ludwig das Kind, der letzte Karolinger; die deutschen Fürsten hatten die Entscheidung über die Zukunft des Vaterlandes wieder in der Hand: sie konnten zur Wahl eines paffenben Königs schreiten. 3. Karl b. Gr. hatte brei Söhne: Pipin, Karl und Ludwig. Die älteren Söhne Pipin und Karl starben. Karl b. Gr. gab nun Italien dem Markgrafen Bernharb, dem Sohne Pipins, zur Verwaltung. So kam schon zu Karls Zeiten Italien aus der politischen Einheit des Deutschen Reiches, wie später Frankreich unter Ludwig b. Fr. Rechtlich waren zwar webet Italien noch Frankreich von Deutschlaub geschieben, benn die Karolinger erbten einanbet, aber boch thatsächlich. 4. Das Felb bei Kolmnr, auf dem Lubwigs b. Fr. Mannschaft, die nachher von ihm abfiel, sich gelagert hatte, erhielt vom Volke den Beinamen Sügenfelb, um den Abscheu über jenen Verrat auszu-brücken. Papst Gregor Iv. war selbst nach Frankreich gekommen, um zwischen dem Kaiser und seinen Söhnen zu vermitteln. Als er aber zu Lothar kam, sprengte bicser aus, der Papst stehe aus seiner Seite, wo-durch Ludwig erbittert wurde, weshalb Gregor, als er zu Ludwig kam, kein Gehör fanb. So konnte Gregor keinen Einfluß ausüben, was boch sehr zum Heile Deutschlanbs gewesen wäre. 5. Im Vertrag von Verbun erhielt Lothar die Länder von Basel bis an die Nordsee zwischen dem Rhein, der Mosel, der Maas und der Scheibe, das ehemalige Austrasien. Es gehörten dazu die französischen Departements der Vogesen, Mosel und Meurthe, das Elsaß, die untere Pfalz, Trier, Luxemburg, Henuegau, Namur, Lüttich, Limburg, Jülich, Köln, Kleve, Geldern, Utrecht, Holland, Brabant und ein Stück von Flandern. Die nördlichen Departements fielen bei der Teilung unter Lothars drei Söhne (Ludwig Ii., Lothar Ii., Karl) dem mittleren zu und heißen feit dieser Zeit Lotharii regnum — Lothringen.

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 482

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
482 Die neue Zeit. 1713.den zu Utrecht einigten sich die Verbündeten Karls mit Frankreich und Spanien und trennten sich von dem Kaiser. Am Oberrheine kämpfte Villars glücklich gegen Eugen, daß der 1714. Kaiser sich ebenfalls zum Frieden von Rastatt genötigt sah. Zu Baden (im Aargau) traten sofort die deutschen Reichsstände dem Raftatter Frieden bei. Die beiden Kurfürsten von Bayern und von Köln wurden wieder in ihre Länder und Würden eingesetzt. Es war wenigstens soviel erreicht worden, daß dem Kaiser die spanischen Nebenländer verblieben und daß bestimmt wurde, es dürfe ein bourbouischer Prinz nicht über Frankreich und Spanien zugleich herrschen. Anmerkungen. 1. Höchstädt, Stadt im bayrischen Regierungsbezirk Schwaben und Neuburg an der Donau, in deren Nähe das Dorf Blenheim; Ra-millies, Dorf in der belgischen Provinz Südbrabaut, Bezirk Löwen; Oudenarde, Stadt in Ostflandern an der Schelde; Malplaqnet, Dorf im französischen Departement du Nord. 2. Karl Ii. hatte deu Kurfürsten Mar Emauuel zum Statthalter der spanischen Niederlande aufgestellt und dessen Sohn Joseph Ferdinand zum Erben eingesetzt. Allem der Kronprinz starb und Ludwig Xiv. wußte nun den König so bearbeiten zu lassen, daß er seinem Enkel Philipp von Anjou die spanische Krone vermachte, was erst nach dem Tode des Königs bekannt wurde. Das Testament war so gut wie erschlichen. 3. John, Herzog von Marlborongh, geb. 1650, galt unter der Regierung der Prinzessin Anna als die Seele des englischen Ministeriums. Während er auf dem Kontinente Siege erfocht, übte er seinen Einfluß aus den Gang der Politik durch seine Gemahlin aus, welche in hohem Grade die Gunst der Königin genoß. Allein ungemessene Ansprüche (er verlangte die Stelle eines Obergenerals aller englischen gruppen auf Lebenszeit) ließen ihn in Ungnade fallen. Er wurde nach England zurückberufen, der Unterschlagung öffentlicher Gelder angeklagt und aller seiner Ämter und Würden entsetzt. Nach dem '^ode der Königin Anna erhielt er jedoch dieselben wieder. Infolge des Sieges bei Höchst ädt hatte ihm der Kaiser den Titel eines Reichs fürsten und das Fürstentum Mindelheim verliehen, doch verlor er es wieder im Ut-rechter Frieden. Er war ein tapferer Krieger und gewandter Staatsmann, aber ebenso habsüchtig als ehrgeizig, wie er denn auch bei seinem Tode am 17. Juni 1722 ein Vermögen von mehr als zwölf Millionen Mark hinterließ. 4. Im spanischen Erbfolgekrieg handelte es sich nicht bloß um eine Machtfrage, sondern es mussten wichtige deutsche Interessen vom Kaiser gewahrt werden. Spanien befand sich nämlich in jener Zeit noch im Besitze schöner Länder, welche deutsche Reichslehen waren. Dahin gehörten namentlich Neapel, Sardinien und Mailand, sowie dtc spanischen Niederlande. Durch den Erwerb dieser Länder wäre Frank-reich für immer ein Recht zugestanden worden, in alle deutschen Auge-legenheiten sich mischen zu dürfen, abgesehen von dem Länderzuwach->

7. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 284

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 284 — Franzosen unterhandelt wurde, zu Friedensberatungen zusammengetreten; aber so groß waren die Schwierigkeiten des Friedenswerkes, bei welchem jeder gewinnen und keiner verlieren wollte, daß die Friedensurkunde erst am 24. Oktober 1648 unterzeichnet werden konnte. Die wichtigsten Bestimmungen dieses hochbedeutsamen Vertrages von Münster und Osnabrück sind folgende: 1. Politische Bestimmungen. Fram^eick, wurde im Besitze von Cambrai, Metz, Toul und Verdun bestätigt und erhielt den bisher österreichischen Teil des Elsaß, mit Ausnahme von Straßburg und der übrigen Reichsstädte, sowie den Sundgau und die Festungen Breisach und Philippsburg. Sch tue bei; erhielt Vorpommern nebst Stettin, die Insel Rügen und die Städte Wismar, Bremen und Verden, nebst fünf Millionen Taler als Kriegskosten. Brandenburg: Hinterpommern sowie die aufgehobenen Stifte Magdeburg, Minden, Halberstadt und Kammin. Sachsen: den Besitz der Lansitz. Mecklenburg: die Stifte Schwerin und Ratzeburg. Hessen-Kassel: die säkularisierte Abtei Hersfeld und einen Teil der Grafschaft Schaumburg. Jsatjern behielt die Oberpfalz und die pfälzische Kurwürde. Für die Unterpfalz, die der Sohn Friedrichs V., Karl Ludwig, erhielt, wurde eine achte Kurwürde errichtet. Die Niederlande und die Schweiz wurden als unabhängige Staaten anerkannt. 2. Kirchliche Bestimmungen. Für die Protestanten wurde der Pafsauer Vertrag bestätigt und hinsichtlich des Besitzes der geistlichen Güter der 1. Januar 1624 als Normaltag, für die religiösen Freiheiten und Rechte das Jahr 1624 als Normaljahr festgesetzt. Der Religionsfriede mnrde auch auf die Reformierten ausgedehnt. Die Verhältnisse zwischen dem Kaiser und den Ständen wurden gesetzlich festgestellt. Auch sollten Religionsangelegenheiten auf dem Reichstage nicht mehr durch Mehrheitsbeschlüsse entschieden werden. Die Fürsten erhielten mit der Landeshoheit, die ihnen als ausdrückliches Regierungsrecht zugesprochen wurde, erweiterte Rechte, durch welche die Macht des Kaisers bedeutend beschränkt und die Zersplitterung des Reiches gefördert wurde. 3. Folgen des Dreißigjährigen Krieges. Der unheilvolle Krieg war geendigt; doch feine Spuren blieben in Deutschland lange untiertilgbar. Die religiöse und politische Spaltung war gewachsen, wertvolles Land in den Händen fremder Machthaber. Und welches Elend in deutschen Gauen! Ganze Gegenden waren verödet und ausgeraubt; Tausende van Städten, Flecken und Dörfern hatte die Wut der Flammen vernichtet; manche be-

8. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 287

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 287 — einen einzigen Bundesgenossen gefunden, den „großen Kurfürsten" Friedrich Wilhelm vou Brandenburg. Nachdem im April 1672 die Kriegserklärung Frankreichs an die Republik Holland ergangen war, überschritten zwei französische Heere in der Gesamtstärke von 120 000 Mann unter 2urenne und Conde die holländische Grenze und drangen bis zu der Proviuz -Holland vor. Bestürzung ergriff die Niederländer; doch hemmte der zum lebenslänglichen Statthalter ernannte Prinz Wilhelm Iii. von Cranien die Fortschritte der Franzosen, indem er Holland durch die Durchstechung der Dämme unter Wasser setzen ließ. Gegen England kämpfte der Seeheld de Ruyter mit Glück. Der Kurfürst von Brandenburg, der mit einem Hilfsheere erschienen war, sah sich durch die Gefahr, seine westfälischen Besitzungen zu verlieren, genötigt, das Bündnis mit Holland aufzugeben (1673); dagegen erklärten sowohl Spanien als auch der Kaiser und das Deutsche Reich an Frankreich den Krieg (1674), und in dem nämlichen Jahre zog sich England von dem französischen Bündnisse zurück. Während in den Niederlanden der Prinz von Conde mit abwechselndem Glücke gegen Wilhelm von Oranien kämpfte, wurden die Rheingegenden und der Breisgau von den Franzosen unter Turenne furchtbar verwüstet, bis das kaiserliche Heer in dem erprobten General Montecucnli einen Feldherrn erhielt, der ihren Verwüstungen ein Ziel setzte. Turenne griff die Kaiserlichen bei Sasba ch unweit Ossenburg an, ttjurde jedoch gleich beim Beginne der Schlacht getötet (1675). Ohne die Schlacht fortzusetzen, zogen sich die Franzosen, von Montecucnli verfolgt, über den Rhein zurück. Conde, der an Tnrennes Stelle an den Rhein gesandt worden, legte bald darauf den Feldherrnstab nieder und zog sich in das Privatleben zurück. Um den Kurfürsten von Brandenburg, der als deutscher Reichsfürst aufs neue an dem Kampfe teilnahm, vom Kriegsschauplätze abzuziehen, veranlaßte Ludwig Xiv. die Schweden zu einem Einsall in die Mark; sie wurden jedoch von dem Kurfürsten, der inzwischen herbeigeeilt war, in der Schlacht bei Fehrbellin (1675) gänzlich geschlagen!. Während Friedrich Wilhelm in den folgenden Jahren im Bunde mit Dänemark erfolgreich gegen Schweden kämpfte, wütete der Krieg gleichzeitig am Rhein, in den Niederlanden und in den Pyrenäen fort; insbesondere wurden die Saar- und Moselgegenden von den Franzosen furchtbar verwüstet. Den Krieg beendigte im Jahre 1678 der Friede von Nymwegen, in welchem Ludwig durch die Trennung der Verbunden alle Vorteile an sich zu reißen wußte. Er erhielt von Spanien die Franche-Comte (1678) und vom deutschen Kaiser Freiburg (1679). Holland allein, das zuerst auf Ludwigs Friedensvorschläge eingegangen war, ging ohne allen Verlust aus dem Kampfe hervor. 3. Tie Reunionen (1680—1684) und die Wegnahme Straß-bnrgs. Alsbald fetzte Ludwig auf den Rat des Kriegsministers Louvois in Metz, Besamen, Breisach und Tournai sog. Reunionskammern

9. Weltkunde - S. 142

1886 - Hannover : Helwing
142 der Hugenotten. Zur Abwehr seiner maßlosen Übergriffe ver- banden sich endlich Brandenburg, Schweden und Holland. Nach beseitigter Türkengefahr schloß der deutsche Kaiser zu gleichem Zwecke mit dem Könige von Spanien, dem Kurfürsten von Bayern und Sachsen und den oberrheinischen Städten „das große Augsburger Bündnis". Demselben trat nachher auch noch der zum Könige von England erhobene Wilhelm Iii. von Oranien bei. Als Ludwig von den Rüstungen der Verbündungen hörte, brach er zuerst los, 1688. Zur Sicherung der Grenze ließ Ludwig die Pfalz auf eine Strecke von vielen Meilen furchtbar verheeren. Die blühenden Städte Heidelberg, Mannheim, Baden, Rastatt, Worms, Speyer, Oppenheim re. gingen in Flammen auf, die Einwohner wurden auf die schneebedeckten Felder gejagt und dem Hungertode preisgegeben, alle Kunstwerke auf bübische Art zerschlagen und selbst die Königsgräber in Speyer umgewühlt. Durch seine großen Feldherrn blieb Ludwig nach 10 jährigem Kampfe Sieger und behielt im Frieden zu Ryswick (1697) den ganzen Elsaß. „In allen drei Raubkriegen hatte Deutsch- land sich völlig ohnmächtig nach außen hin bewiesen und hatte gezeigt, wie leicht die Beute da ist, wo Gemeinsinn und nationale Ehre erloschen sind." § 70. Der spanische Erbsolgekrieg. In Spanien starb das von den Habsburgern stammende Königshaus aus. Da verlangte Ludwig Xiv. die Krone für seinen Enkel Philipp, der deutsche Kaiser für seinen Sohn Karl; beide waren Seitenverwandte. Die meiste Berechtigung hatte Leopold; da aber Frankreich nicht nachgeben wollte, entstand der sog. spanische Erb- folgekrieg (1701—1714). Mit Österreich waren England, Holland, Preußen und das deutsche Reich verbunden. Leider stellten sich zwei deutsche Fürsten, die Kurfürsten von Bayern und Köln, aus die Seite Frankreichs. Philipp ließ sich in Spanien huldigen, aber Karl konnte hier nur wenig Erfolge erringen. Die Hanptschauplätze des Krieges waren Italien, Deutschland und die Niederlande. Der kaiserliche Feldherr Eugen und der englische Führer Marlborough Mahlböro) warfen die Bayern und Franzosen ganz nieder, so daß Ludwig gern Frieden machen, ja selbst den Elsaß wieder herausgeben wollte. Als man aber verlangte, er solle seinen Enkel aus Spanien vertreiben, ging der Krieg weiter. Da starb Leopolds Nach- folger, Joseph I., und sein Bruder Karl wurde nun deutscher Kaiser, er mußte also Spanien verlassen. Auch der englische Feldherr wurde von seiner Königin plötzlich entlassen. Da erlahmte der Krieg. 1713 wurde zu Utrecht und 1714 zu Rastatt Frieden geschlossen unter folgenden Be- dingungen: Philipp erhielt von der spanischen Erbschaft das Königreich Spanien und die außereuropäischen Besitzungen; doch sollten die Kronen Spanien und Frankreich aus ewig getrennt bleiben. Englands behielt Gibraltar und empfing außerdem von Frankreich die Hudsonsbai, Nen- schottland und Ncufoundland in Amerika. Savoyen bekam eine Reihe von Festungen an der französischen Grenze und die spanische Insel Sizilien samt dem Königstitel. Holland erlangte auch einige Grenzfestungen und Handelsvorteile, Preußen ein Stück Land am Rhein (Geldern). Der Kaiser, der rechtmäßige Erbe, erlangte noch ziemlich viel davon: die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand und die Insel Sardinien. Die Kurfürsten von Bayern und Köln wurden wieder eingesetzt. Der Kaiser

10. Weltkunde - S. 141

1874 - Hannover : Helwing
141 stimmung des Reichstages gebunden. Es wurde nämlich von 1663 — 1806 beständig in Regensburg Reichstag gehalten, also 143 Jahre lang. Fast kein Kaiser hat seitdem mehr persönlich den Reichstag besucht, und die Fürsten thaten es in der Regel auch nicht. Der Reichstag, von den Reichsständen also durch Gesandte beschickt, konnte vor lauter inneren Streitigkeiten, oft über unbe- deutende Dinge (Sitze der Gesandten rc.), zu keinem wichtigen Beschlusse kommen. Nur wenn es sich um noch größere Be- schränkung der kaiserlichen Macht handelte, war man einig. Kein Wunder, daß Deutschland noch mehr die Beute fremder Mächte wurde! 69. Die Raubkriege. Ludwigs Sucht nach Vergröße- rung führte zu mehrfachen sog. Raubkriegen: 1. Nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipps Iv. von Spanien wollte Ludwig die südlichen oder spanischen Niederlande erobern (1666 — 68), wurde aber hieran durch Holland (im Verein mit England und Schwe- den) behindert. — 2. Daraus führte er einen Rachekrieg gegen Hol- land (1672 — 78), dessen Statthalter, Wilhelm von Oranien, jedoch kräftigen Widerstand leistete. Er wurde von dem großen Kur- fürsten, später auch vom Reiche und von Spanien unterstützt. Im Frieden von Nymwegen erhielt Ludwig die Franche-Comtd (Burgund), eine Reihe belgischer Grenzsestungen und 10 Städte im Elsaß (8-65), auch die Festung Freiburg. — 3. Mitten im Frieden besetzte Ludwig eine Reihe deutscher Orte, die er sich durch die sog. Reunionskammern hatte zusprechen lassen. Dies waren nämlich Gerichte, die untersuchen sollten, welche deutsche Besitzungen einst auf irgend eine Weise mit seinen, durch Gewaltthat neu- erworbenen Ländern in Verbindung gewesen waren, um sich der- selben bemächtigen zu können. So siel auch, vom deutschen Reiche schmachvoll verlassen, die wichtige Grenzfestung Straßburg ohne Schwertstreich 1681 in seine Hände. Er reizte auch die Türken zum Kriege, die 1633 Wien hart bedrängten; dock> wurde dieses durch Staremberg tapfer vertheidigt und durch den Polenköuig Joh. Sobiesky gerettet. (Später wurden die Türken durch Prinz Eugen zum Frieden gezwungen. Lied: „Prinz Eugen, der edle Ritter rc." — Eugen gehört zu den 8 größten Feldherren früherer Zeiten (Alexander, Cäsar, Karl der Große, Gustav Adolf, Türenne, Eugen, Friedrich der Große, Napoleons). 1684 wurde zu Negensburg ein 20jähriger Waffenstillstand abgeschlossen, in welchem Ludwig alles Weggenommene verblieb. — 4. Allgemein herrschte gegen Ludwig große Erbitterung, sowohl wegen seiner Eroberungs- sucht, als auch wegen der Vertreibung der Hugenotten. Zur Ab-
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