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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 122

1865 - Eisleben : Reichardt
122 1521—1525 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. Letzterer strebte nach dem Besitze öon Neapel, verlor aber Mailand, welches er 1515 durch die Schlacht bei Ma rignano gewonnen hatte, durch die unglückliche Schlacht bei Pavia 1525. Er selbst wird gefangen. Schon vorher wird der tapfere Bayard i der Ritter ohne Furcht und Tadel) gefallen und der beleidigte Connetable Karl von B o n r b o n zuin Kaiser übergegangen. Im Frieden zu Madrid mußte Franz Italien ent- sagen , hielt aber nach seiner Freilassung den Vertrag nicht. 1524—1525 Der Bauernkrieg Aufstand der Bauern am Rhein und in Schwaben, wel- che Luthers Lehre von der evangelischen Freiheit falsch deu- teten. Die forderten in den 12 Artikeln Verbesserung ih- rer allerdings bedrängten Lagev), versprachen aber dieje- nigen ihrer Forderungen, die gegen Gottes Wort wären, aufzugeben. Da sie nirgends Gehör fanden, begingen sie arge Gewaltthaten, besonders unter Georg Metzler im Odenwald, w) Einer ihrer Anführer war der Ritter Götz von B erlich in gen mit der eisernen Hand.x) Der Aufstand wurde durch den Grafen Georg Truch- seß v o u W a l d b u r g mit Grausamkeit unterdrückt. Auch Luther will nichts von Schonung wissen. Gleichzeitig Bauernaufruhr in Thüringen unter Thomas Münzer, der sogar Gütergemeinschaft ein- führen will. Er wird bei Frankenhausen geschlagen^) und hingerichtet. 1525 Tod Friedrichs des Weisen. Auf ihn folgte sein Bruder Johann der Beständige (nur bis 1532), dann Johann Friedrich dergroß- müthige bis 1547, worauf die Kurwürde der er ne st i- nischen Linie entrissen und an die albertiuische (Moritz) gegeben wird. 1525 Der Ordensstaat Preußen wird ein lutherisches Herzogthum. Das Ute Jahrh. war die glänzendste Zeit des deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tanuenberg gegen die Polen (1410) brach seine Macht ans immer. Im v) Z. B. Wahl der Pfarrer, Aufhebung der Leibeigenschaft, freies Jagdrecht. w) Graf Helfenstein nach der Eroberung von Weinsberg in die Spieße gejagt, wobei ein Pfeifer aufspielt. (Dieser wird später verbrannt.) x) Dieselbe ist noch jetzt auf dem «schlosse Jaxthausen vorhanden. In- teressant ist die Selbstbiographie Götzens. y) Der Regenbogen. Tödtnng des Herolds. Münzers Feigheit.

2. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 63

1880 - Berlin : Hofmann
[ 63 Majesttsbrief, verjagte die protestantischen Prediger, rief die Jesuiten zurck und bestrafte die Emprer mit Beil und Kerker, Verbannung und Verlust ihrer Gter. 3. Die dnische Periode 162480. Der Krieg wurde in Deutschland von dem ehernen Grafen Mansfeld und dem wilden Christian von Braunschweig, Gottes Freund und der Pfaffen Feind," fortgesetzt. Auf dem Fue folgte ihren Raubscharen der Ligafeldherr Tilly, ein ernster, strenger und rechtschaffener Mann. An die Spitze der Protestanten wurde der Dnenknig Christian Iv. berufen. Zn dieser Zeit erbot sich der reiche bhmische Edelmann Albrecht von Wallen st ein, dem Kaiser ein Heer von 50,000 Mann auf eigene Kosten zu stellen. Der geldarme Kaiser sagte gern Ja und machte ihn zum H e r z o g v o n F r i e d l a n d. Als die Werbetrommeln des Fried-lnders gerhrt wurden, da strmten Sldner aus allen Landen her-bei, denn Wallenstein zahlte gut und gnnte dem Soldaten sein Ber-gngen. Nur im Dienst war er streng. Lasst die Bestie hngen!" herrschte er kurz bei Vergehen. Wallenstein schlug Mansfeld und trieb ihn nach Ungarn, während Tilly den Dnenknig besiegte und auf seine Inseln jagte. Nach Norden wandte sich auch Wallenstein; schau-rige Verwstungen bezeichneten seinen Weg; alles warf er vor sich nie-der. Nur Stralsund widerstand. Da schwur er: Wenn die Stadt mit Ketten an den Himmel gebunden wre, so wollte ich sie doch herunter holen!" Ihre Bundesgenossen, die Schweden, wollte er mit Ruthen nach Hause peitschen. Doch als er 12,000 Mann vor den Wllen begraben hatte, da zog er ab. Auf dem Reichstage in Regensburg wurden so viele und so laute Klagen der Wallensteins Hochmuth und Grausam-keit erhoben, dass ihn der Kaiser entlassen musste. Schweigend trat der stolze Mann ab, ging auf seine Gter, lebte wie ein Fürst, las fleiig in den Sternen und wartete auf seine Zeit." 4. Die schwedische Periode 163036. Der König Gustav Adolf von Schweden, groß als Feldherr und als Mensch, fhlte sich durch den Kaiser vielfach verletzt und erklrte ihm den Krieg. Wir haben halt ein neues Feindl bekommen!" spttelte der Kaiser. Majestt, kein Feindl, sondern einen rechten Feind!" sagte Tilly ernst. Die Hofleute meinten, der Schneeknig" wrde bald an der sdlichen Sonne zerschmelzen. Mit 15,000 Mann bewhrter Truppen landete Gustav Adolf an der pommerschen Kste. Die beste Zucht herrschte in seinem Heere; jede Plnderung war verboten; tglich wurde Gottes-dienst gehalten. Die evangelischen Fürsten wollten aus Furcht vor dem Kaiser und aus Eifersucht nichts mit dem Fremdling zu thun haben. Whrend Gustav mit Brandenburg und Sachsen der ein Bndnis unterhandelte, ereilte die-reiche Stadt Magdeburg ein schreck-liches Geschick. Tilly hatte sie seit geraumer Zeit belagert und schien abziehen zu wollen. Die Nhe der Schweden machte die belagerten

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 236

1899 - Gera : Hofmann
— 236 — erst an, nachdem man ihn unter Thränen und kniefällig darum gebeten hatte. Der grausame Christian wurde von seinen eigenen Unterthanen abgesetzt und bis an seinen Tod in Gefangenschaft gehalten. 3. Gustav Wasa als trefflicher König. Durch die Brüder Peterson wurde die lutherische Reformation in Schweden ein- geführt. Auf dem Reichstag bewog Gustav endlich die Stände, die reichen Kirchengüter einzuziehen und ihm zum Wohle des Landes zur Verfügung zu stellen. Gustav hob Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Streng gegen sich wie gegen andere, erwarb er sich doch die Liebe seines Volkes. Er hat die Größe angebahnt, die Schweden unter seinem Enkel Gustav Adolf erreichte. Fragen: Warum hatte die Kalmarsche Union keinen Bestand? — Welche Gründe bewogen Gustav zur Reformation? — Woran erinnern die Namen Falún, Upsala, Westeräs und Stockholm? 73. Die Mark Drandendurg in -er Uesormatmnsm. 1. Joachim I. Nestor (1499—1535) a) als thatkräftiger Unter- drücker des Raubadels. Er kam mit fünfzehn Jahren zur Herrschaft und vereinigte mit einer schönen Gestalt eine umfassende Bildung und festen Willen. Dürre, Hungersnot und Pest suchten sein Land heim. Dazu erhob der Raubadel wieder kecker sein Haupt. Die armen Land- leute beteten damals: „Vor Köckeritze und Lüderitze, vor Krachten und vor Jtzenplitze, behüt uns, lieber Herre Gott!" Joachim hatte den Wahlspruch: „Durch Gericht und Gerechtigkeit". Er verfolgte die Frevler mit unerbittlicher Strenge. Da sollen sie an seine Thür geschrieben haben: „Jochimke, Jochimke, hüt dy! fange wy dy, so hange wy dy!" Wirklich legten sie ihm einen Hinterhalt in der Heide bei Köpenick, und nur die Warnung eines Bauern rettete ihn. Jo- achim ließ daraus durch Bewaffnete die Bande in der Heide aufheben und hin- richten. In einem Jahre wurden 70 Räuber, darunter die Hälfte Adlige, auf- Nach einer Handmchnung von A. Dürer, geknüpft. Sein Oheim schrieb ihm, er solle nicht also gegen den Adel seines eigenen Landes wüten. Er aber antwortete: „Nicht adliges, sondern nur Schelmenblut habe ich vergossen. Wären diese redliche Edelleute ge- wesen, so hätten sie keine Verbrechen begangen." lr) als strenger Regent. Um auch die vornehmen Stände der staatlichen Gerichtsbarkeit zu unterwerfen, gründete er das Kammer - gericht in Berlin, welches zugleich als oberster Gerichtshof in allen Streitfragen entschied. Er eröffnete die Universität zu Frank- furt a. O. und förderte sie mit aller Kraft. Die Verwaltung der Städte regelte er nach bestimmten Vorschriften und nahm sich auch der ge- Í83. Joachim I. Nestor.

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 259

1899 - Gera : Hofmann
259 der reformierten und lutherischen Glaubensgenossen, die sich leider von den Kanzeln und im täglichen Leben ebenso arg anfeindeten wie Protestanten und Katholiken. Diese gegenseitigen Verketzerungen und Beschimpfungen verbot er, und als trotzdem weiter gehetzt und geschmäht wurde, erließ er eine strengere Verordnung dagegen und ver- langte von den Geistlichen, daß sie sich durch Unterschrift einer Urkunde (Revers) verpflich- teten, jener Verordnung nachzuleben. Die Geistlichen, welche die Unterschrift verweigerten, wurden ihres Amtes entsetzt und des Landes verwiesen. Zu ihnen gehörte auch Paul Gerhardt, der größte Liederdichter der evangelischen Kirche nach Luther. Er war ein frommer und friedlicher Mann, geliebt von jedermann, wohlgelitten von dem Kur- fürsten und seiner Gemahlin. Er verweigerte 2ch- Paul Gerhardt, die Unterschrift, weil er glaubte, daß dadurch sein Gewissen beschwert würde. Mancherlei Versuche wurden gemacht, auch seitens des Kurfürsten, ihn im Amte zu erhalten, aber sie scheiterten an seiner zarten Gewissen- haftigkeit. Er griff endlich zum Wanderstabe und fand eine neue Heimat in Lübben, wo er als Pfarrer starb. 10. Der pflichttreue Arbeiter bis zum Ende. Eine schmerzliche Lücke in des Kurfürsten Herz, Haus und Leben riß der Tod der edlen Luise Henriette. Seine zweite Gattin Dorothea konnte die Lücke nicht aus- füllen. Häusliche Kümmer- nisse, besonders der Zwist zwischen seiner Gattin und dem Kurprinzen, und leib- liche Schmerzen verbitterten des Kurfürsten letzte Le- bensjahre. Aber nichts konnte seine Pflichttreue er- schüttern und seine Fürsorge für sein Land und Volk lähmen. Sogar unter den Qualen der Gicht vollzog er seine Regierungsgeschäfte. Nicht wie andere Fürsten seiner Zeit verbrachte er seine Tage mit Zerstreu- ungen und Vergnügungen, 202. Denkmal des großen Kurfürsten in Berlin, sondern in unermüdlicher ^tworfen von Schlüter, enthüllt 1703. Thätigkeit. Schon sein Äußeres verriet den Herrscher. Er war von stattlicher Gestalt, sein Gesicht voll und scharf ausgeprägt, sein Gemüt heiter und frisch, 17 *

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 85

1883 - Berlin : Hofmann
85 Macht. Die Pfalzgrafen standen den kniglichen Schlssern und Gtern vor. Die Sendgrafen reisten umher, prften alles und er-statteten dem Kaiser Berichte. Die Maifelder waren groe Heer-schauen im Frhling und Herbst. Mit denselben war meistens ein Reichs-tag verbunden, auf dem geistliche und weltliche Abgesandte aus dem ganzen Reiche auf freiem Felde oder, bei Regen, in einer Pfalz Vera-tungen hielten und ihre Beschlsse endlich vom Kaiser besttigen lieen. Karl untersiegelte mit seinem Degenknopfe. Hier ist mein Befehl und hier das Schwert, das Gehorsam schaffen wird!" pflegte er Hals-starrigen zu sagen. Handel und Gewerbe frderte er durch gleiches Ma und Gewicht, durch Anlegung von Wegen, Brcken, Kanlen und Handelspltzen, die Baukunst durch den Bau von Kirchen, Palsten, Brcken, Leuchttrmen und Badeanstalten, die Landwirt-schaft durch seine Mustermeiereien, auf denen er sich um alles km-merte. Sein Ruhm erscholl in alle Welt. Der Kalif Harun al Ra-schid in Bagdad sandte ihm Geschenke, z. B. eine knstliche Wasseruhr und einen gelehrigen Elephanten. Karls Gegengeschenke waren dressierte Pferde und Hunde. 10. Karls Ende. Karl hatte den Schmerz, da 2 talentvolle Shne vor ihm starben. Den berlebenden Ludwig lie er zu Aachen, seiner Lieblingsstadt, in der er 19 mal Weihnachten gefeiert hat, krnen und ermahnte ihn, Gott zu frchten, sein Volk zu lieben, die Armen zu untersttzen, getreue Beamten einzusetzen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten. Ein halbes Jahr darauf erkrankte er im 70. Lebens- und 46. Regierungsjahre an einem erneuten Fieberanfalle und starb nach Empfang des heil. Abendmahles mit den Worten: Vater, in deine Hnde befehle ich meinen Geist!" (814). Sein Leichnam wurde ein-balsamiert und im kaiserlichen Schmucke aufrecht in der Gruft des Do-mes zu Aachen beigesetzt. Auf goldenein Stuhl sitzend, die Krone auf dem Haupte, das Evangelienbuch auf den Knieen, die goldene Pilger-lasche an der Hfte, Zepter und Schild zu Fen, die Gruft mit Spe-zereien gefllt, so fand ihn 1001 Kaiser Otto Iii., der das Gewlbe ffnen lie, um sich an dem Anblick des groen Toten zu begeistern. Fragen: Warum heit Karl der Groe"? Die Grenzen und Teile seines Reiches! Warum fhrte er seine vielen Kriege? Wie war damals das Verhltnis zwischen Papst und Kaiser? Warum zogen sich die Sachsen-kriege so in die Lnge? Was hatten die verschiedenen Grafen" zu bedeuten? Pipin der Kurze" von Bauer. Die Schule der Stutzer" von Simrock. Wie Kaiser Karl schreiben lernte". Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt." Wie Kaiser Karl Besuch bekam", und Wie Kaiser Karl in Bchern las" von Gerok. Frankfurts Grndung" von Kopisch. Das weie Ro" von Af. v. Oer. Wittekind" von Platen. König Karls Meerfahrt", Klein Roland" und Rolaud Schildtrger" von Uhland! Der sterbende Roland" von Stber. Rheinsage" von Geibel.

6. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 193

1892 - Gera : Hofmann
193 hatte, versteckte ihn vor den dnischen Hschern in ein Heufuder. Als eine dnische Streifwache das Fuhrwerk unterwegs anhielt und einige Soldaten mit ihren Spieen hineinstachen, verwundeten sie ihn, so da das Blut herabtrpfelte. Rasch schnitt der Fuhrmann seinem Ro ins Bein, um die Blutspureu unverdchtig zu machen. So gelangte Gustav zu den ein-fachen, tchtigen Dalekarliern, denen er in begeisterter Rede die Not des Landes schilderte; aber sie glaubten ihm nicht. Andere Boten kamen jedoch und be-sttigten alles, ja sie verkndeten eine neue Drohung des Dnenknigs, da er nmlich vor jedem Hause einen Galgen aufpflanzen wolle. Nun sammelten sich die braven Mannen um Gustav, und dieser drang an ihrer Spitze siegreich nach Sden vor. Er eroberte Falun, Upsala und endlich Stockholm und ver-jagte mit Hlfe der Hansa alle Dnen. M M?. Gustav N?asa. Da riefen ihn die Schweden zu ihrem König aus (1523). Anfangs wies er die Krone ab und nahm sie erst 1523 an, nachdem man ihn unter Thrnen und kniefllig darum gebeten hatte. Der grausame Christian aber wurde von seinen eigenen Unterthanen abgesetzt und 27 Jahre, bis an seinen Tod, in Gefangenschaft gehalten. 3. Gustav Wasa als König. Durch die Brder Peterson wurde die lutherische Reformation in Schweden eingefhrt. Auf dem Reichstag bewog Gustav durch die Drohung, die Krone nieder-zulegen, endlich die Stnde, die reichen Kirchengter einzuziehen und der Regierung zur Verfgung zu stellen. Gustav hob Handel, Schiff-fahrt und Gewerbe. Streng gegen sich wie gegen andere, erwarb er sich doch die Liebe seines Volkes. Er hat die Gre angebahnt, die Schweden unter seinem Enkel Gustav Adolf erreichte. Fragen: Warum hatte die Kalmarsche Union keinen Bestand? Welche Grnde bewogen Gustav zur Reformation? Woran erinnern die Namen Falun, Upsala und Stockholm? 72. Die Mark Brandenburg in der Neformationsm. 1. Joachim I. Nestor (14991535), der Sohn Johann Ciceros, kam, erst 15 Jahre alt, zur Herrschaft. Er vereinigte eine schne Gestalt mit tchtiger Bildung und festem Willen. Drre, Hungersnot, Pest suchten sein Land heim; dazu erhob der Raubadel wieder kecker sein Haupt. Die armen Landleute beteten damals: Vor Kckeritze und vor Lderitze, vor Krachten und vor Jtzenplitze beht uns, lieber Herre Gott!" Joachim, der den Wahlspruch hatte: Durch Gericht und Gerechtigkeit", verfolgte die Frevler mit unerbittlicher Strenge. Da schrieben sie an seine Thre: Jochimke, Jochimke, hte dy! fange wy Polack, Geschichtsleitfaden. 12. Stuft. 13

7. Kleines Realienbuch - S. 35

1895 - Gera : Hofmann
35 Grafen zu Mansfeld nach Eisleben berufen, um einen Streit zu schlichten, er- kältete sich bei der Fahrt über die Saale, erkrankte und starb in seiner Geburts- stadt. Die Leiche wurde zu Wittenberg in der Schloßkirche beigesetzt. 10. Der Schmalkaldische Krieg 1547. Nachdem Karl V. seine aus- wärtigen Feinde besiegt hatte, gedachte er die lutherische Ketzerei auszurotten. Die evangelischen Fürsten, welche in Schmalkalden einen Bund geschlossen hatten, waren uneinig und wichen zaghaft vor ihm zurück. Bei Mühlberg an der Elbe besiegte er 1547 den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen und nahm ihn gefangen. Als der blutende Fürst den Kaiser „Allergnädigster Kaiser" anredete, fuhr ihn dieser an: „So? bin ich das nun? Ihr habt mich lange nicht so geheißen!" Der unglückliche Fürst sprach: „Ich bin Eurer Majestät Ge- fangenerund bitte um fürstliches Gefängnis!" Der Kaiser sprach: „Ihr sollt gehalten werden, wie Ihr es verdient!" Den Seinen schrieb er: „Ich kam, sah, und Gott siegte!" Als man ihm riet, Luthers Leiche zu verbrennen, sagte er: „Lasset ihn ruhen, er hat seinen Richter gesunden!" Über die Zustände in Sachsen äußerte er: „Wir haben es in diesem Lande anders gefunden, als uns gesagt worden ist!" Seinem Bundesgenossen Moritz von Sachsen gab er die Kurwürde und ein großes Stück des eroberten Landes. Derselbe Moritz aber war eifersüchtig auf die wachsende Macht des Kaisers. Plötzlich überfiel er den kranken und wehrlosen Kaiser in Innsbruck, nötigte ihn zur Flucht durchs Ge- birge bei Regen und Sturm und zwang ihn zum Vertrag von Passau, aus dem später der Augsburger Religionssriede wurde (1555). Evangelischen und Katholischen wurden dadurch gleiche Rechte zugestanden. Die katholische Kirche erhielt durch die Beschlüsse des Konzils zu Trient eine neue feste Ge- staltung und in den Jesuiten kluge und mutige Verteidiger. Nach so vielen Kämpfen legte der kranke Kaiser seine Krone nieder, zog in das spanische Kloster St. Just und starb dort. 11. Die Reformation in der Mark. In dieser Zeit war Joachim I. Kurfürst in der Mark. Sein Wahlspruch lautete: „Durch Gericht und Ge- rechtigkeit." Mit großer Strenge bekämpfte er die Raubritter, welche wieder keck ihr Haupt erhoben. An seine Thür schrieben sie: „Joachimchen, hüte dich, fangen wir dich, so hangen wir dich!" Sie legten ihm einen Hinterhalt, dem er durch die Warnung eines Bauern entging. In einem Jahre ließ er 70 dieser Räuber hinrichten. Als ihm ein Oheim schrieb, er solle nicht gegen den Adel seines eigenen Landes wüten, antwortete er: „Nicht adeliges, nur Schelmenblut habe ich vergossen. Wären diese redliche Edelleute gewesen, so hätten sie keine Verbrechen begangen!" In Berlin gründete er das Kammergericht, das in Streitsachen den letzten Spruch fällte. Die Juden verfolgte er grausam und jagte sie aus dem Lande. Luthern und seinem Werke war er feind. Trotzdem breitete sich die neue Lehre in der Mark aus, und sogar die Kurfürstin Elisabeth bekannte sich heimlich dazu. Sie mußte aber vor dem Zorne ihres Gatten nach Sachsen fliehen. Ihre Söhne Joachim Ii. von Brandenburg und Hans von Küstrin traten zur evangelischen Kirche über. Joachim Ii. schloß mit den schlesischen Herzögen einen Erbvertrag und erlangte die Mit- belehnung über Preußen. Dadurch legte er den Grund zur Erwerbung Schlesiens und Preußens. Sein Wahlspruch hieß: „Allen wohlzuthun ist Fürstenart." Der strenge Joh. Georg verfolgte die Juden und vertrieb sie aus dem Lande. Sein Wahlspruch hieß: „Gerecht und milde!" Sein Sohn Joachim Friedrich setzte das Geheimratskollegium als Beirat des Fürsten ein, gründete das Joachimthalsche Gymnasium und erhielt die Einheit der Mark durch den Geraer Hausvertrag. Sein Wahlspruch war: 3*

8. Weltkunde - S. 114

1886 - Hannover : Helwing
114 Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog- tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver- walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. — Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof- schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden, Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen die Jahrmärkte ihren Anfang. 3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch; bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser- schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken. Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar. Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen. Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im Dome seine Ruhestätte. § 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814 bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger, die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843. l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries- land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten, vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie

9. Weltkunde - S. 128

1886 - Hannover : Helwing
(§ 52). — Wie sind die Klöster entstanden? (§ 19). Welchen Segen brachten sie zuerst? (§ 31). Später ließen in ihnen leider Zucht und Ordnung oft sehr viel zu wünschen übrig, weil sie verweltlichten. — Merke folgende Mönchsorden: 1. Benediktiner. Sie legten das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Ge- horsams ab, trugen ein schwarzes Gewand, wurden im Anfang des 6. Jahrhunderts gestiftet, hatten im 16. Jahrhundert über 15 000 Klöster und thaten viel für Ackerbau und Volksbildung. 2. Franziskaner („graue Mönche"), zur Zeit Innocenz Iii. gestiftet. Sehr arm, Bettelmönche; Volkspredigt, Armen- und Krankenpflege. 3. Dominikaner („schwarze Mönche"). Be- kehrung der sog. Ketzer und Inquisition. 4. Eistercienser („weiße Mönche"). Sie haben im Mittelalter besonders den Ackerbau gehoben. 5. Augustiner („braunes Gewand"), Bettel- orden. — Die Geistlichkeit hatte eine bestimmte Rangordnung: Papst, Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte re. § 55. Fürsten, Adel und Ritter. Welche Bedeutung hatten im alten Deutschland: Edelinge, Herzöge, Könige? (§ 22). — Erzähle vom Lehenswesen! (§ 30). — Welche Stellung hatten die Grafen unter Karl dein Großen? (§ 34). — Welche Fürsten hat Ludwig der Deutsche eingesetzt? (§ 35). — Wie stand Heinrich I. zu den Herzögen? (§ 36). Wie Otto I.? (§ 37).— Wie verhielt sich Konrad Ii. gegen die Vasallen? (§ 38). — Wie steuerte Heinrich Iii. der Fehdelust der Großen? (§ 39). — Wie Friedrich L? Mit welchen Vasallen hatte letzterer zu kämpfen? (§ 44). — Welcher Kaiser wollte die Krone erblich nmchen? (§ 45). — Was ist § 46 und 47 von den Raubrittern gesagt? — Welche Reichsstände gab es um 1300? (§ 49). — Wie ver- hielt sich Rudolf von Habsburg gegen den Adel? (§ 50). — Was sind Kurfürsten? (tz 51). — Was ist der ewige Land- frieden? (§ 52). Das Rittertum. Die Kriege wurden im Mittelalter vom Adel und seinen Vasallen geführt. Seit Heinrich I. kämpften die Adeligen zu Pferde (Panzer, Schild, Helm, Lanze, Schwert). Als die sog. romantische Anschauung (§ 33) sich mit dem Waffen- dienste vereinte, entstand das Rittertum. Die Ritterwürde war nicht erblich. Ritterbürtig war nur der hohe und niedere Adel (ersterer ist aus den Grafen, Herzögen rc. hervorgegangen, letzterer aus den sog. Ministerialen oder kleinen Lehensmannen); doch ist zuweilen ein Höriger, falls er besondere Heldenthaten verrichtete, in den Ritterstand erhoben. Ein Ritter mußte unbescholten sein. — Die Vorbereitung umfaßte eine lange Zeit: im 7. Jahre kam der Knabe zu einem Ritter, um als Edelknabe oder Page die Ansangsgründe zu ritterlichen Tugenden zu lernen; ini 14. Jahre wurde er als Knappe (Junker) vor dem Altar wehrhaft gemacht (mit dem Schwerte umgürtet) und begleitete

10. Weltkunde - S. 109

1876 - Hannover : Helwing
109 c. Die Franken. §. 29. Das Heranwachsen derselben. Wo wohnten zur Zeit der Völkerbündnisse die Franken? Chlodwig stiftete um 500 das Frankenreich. Er herrschte zuerst nur über einen Theil der Franken (zwischen Maas und Schelde), besiegte 486 die letzten Römer (Soissons), 496 die Alemannen, 507 die Westgothen, unter- warf mit Gewalt und List die übrigen Franken und beherrschte so ganz Gallien und die Rheinlande. An der Donau hatte sich aus Vermischung ein neuer Stamm gebildet, die Bayern, die um 550 in Abhängigkeit von den Franken kamen. Seine Söhne theilten das Reich und eroberten Thüringen (dessen nörd- licher Theil an Sachsen fällt) und Burgund. Noch ver- schiedene Theilungen und Wiedervereinigungen haben kein besonderes Interesse. Unter den letzten schwachen Königen (Merowingern) kam die ganze Macht allmählich in die Hände der Haus- hofmeister. Der major domus Karl Martell schlug 732 bei Poitiers (wo liegt das?) die Mauren. Pipin der Kleine stieß mit Zustimmung des Papstes den letzten Merowinger vom Thron und wurde selbst König. Er zog gegen die Longobarden, schenkte das eroberte Land dem Papste und gründete so den Kirchenstaat. So gründen die Franken eine feste Herr- schaft über die gesammten deutschen Stämme, mit Ausnahme der Sachsen und Friesen. An die Stelle der römischen Macht ist die germanische getreten. §. 30. Lehenswesen. In dem Frankenreiche verschwindet der letzte Rest altgermanischer Gemeinfreiheit, und durch Eroberungen rc. bildet sich die Lehensversassung, die nun dem deutschen Leben ein ganz anderes Gepräge gab. Die Könige beschenkten ihre Dienstmannen mit erobertem Lande für die geleisteten Kriegs- dienste (Eigenthum, Allod). Von dem, was der König für sich behielt, gingen manche Stücke wieder auf die Dienstleute als Lehen über. Dieses Verhältnis dehnte sich schon früh auch auf Aemter aus; aber erst nach und nach wurde die Erblichkeit fest- gestellt. Die Vasallen waren dem Lehensherrn in allen Dingen zu Dienste und Treue verpflichtet. Da die Lehensmannen von ihrem Lehen wieder kleine Stücke an andere als Lehen abgaben, so wurden sie dadurch wieder zu Lehensherren, und es enstand eine vielfach verzweigte Gliederung. Das ärmere Landvolk gerieth in Leibeigenschaft. Mancher Freie trat auch sein Allod ab, um es als Lehen gegen Schutz rc. wieder zu empfangen. Hofämter: Kämmerer (der den Schatz bewahrte), Marschall (der die Pferde unter Aufsicht hatte), Truchseß (der die Tafel besorgte), Schenk (der den Wein herbeischaffte und darreichte), major domus (der
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