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1. Geschichte und Geographie des Königreichs Bayern - S. 17

1881 - Berlin : Hofmann
— 17 — fangenen) den Krieg fort, rings erhoben sich Feinde gegen Ludwigs ältesten Sohn, den er mit der erledigten Mark Brandenburg belehnt hatte, und der deutsche König geriet in eine mißliche Lage. In dieser Bedrängnis versöhnte er sich mit Friedrich dem Schönen und gab ihm die Freiheit unter der Bedingung, daß er wieder in die Haft zurückkehre, falls sich sein Bruder von ihm nicht zum Frieden bewegen ließe. Leopold wollte nichts von einer Aussöhnung wissen, und Friedrich kehrte nach München zurück, obwohl der Papst ihn von seinem Eide gegen den gebannten König entbunden hatte. Gerührt von so seltener Treue, nahm Ludwig seinen Gegner freundschaftlich auf und lebte von nun an wie ein Bruder mit ihm. Als der König zur Erwerbung der Kaiserkrone feinen Römerzug antrat, übertrug er dem Habsburger sogar die Regierung über Deutschland. Der Papst erklärte die im Jahre 1328 durch einen Bifchof in der Peterskirche zu Rom vollzogene Kaiferkrönnng für nichtig und wollte die deutschen Fürsten bewegen, an Stelle des aufs neue Gebannten den Franzofenkönig als Herrscher anzuerkennen; aber feine Bemühungen scheiterten an deutscher Treue. Auf feiner Rückkehr von Rom errichtete Kaiser Ludwig zu Pavia den sog. „H ausvertrag" (1329), durch welchen die Rheinpfalz und der größere Teil des Nordgaues (von nun an „Oberpfalz" genannt) von Oberbayern getrennt und den Nachkommen feines verstorbenen Bruders Rudolf zugesprochen wurde. Es entstanden, somit die beiden Hauptlinien des Wittelsbachischen Hauses: die bayrische und die pfälzische, welche bis 1777 getrennt blieben. Beim Aussterbeu einer der beiden Linien sollte die andere die Erbschaft antreten; die Kurwürde aber sollte wechseln. Vergeblich suchten die Fürsten eine Lösung des Kaisers vom Kirchenbann zu erwirken, der Papst verweigerte dieselbe, und sie erklärten daher, daß ein mit Stimmenmehrheit der Kurfürsten gewählter König zur Ausübung der ihm übertragenen Gewalt der päpstlichen Bestätigung nicht bedürfe. Damit war der römische Einfluß auf die deutsche Wahlfreiheit einigermaßen geschmälert. Als der Mannesstamm Heinrichs Xiii. erlosch (1340), vereinigte Ludwig Nieder-bayern wieder mit Oberbayern, erwarb ferner durch Heirat feines Sohnes Tyro l*) und erhielt nach dem Tode feines Schwagers auch die niederländischen Grafschaften Holland, Seeland rc. Durch diese Machtvergrößerung noch mehr erzürnt, that der Papst den Kaiser in den großen Kirchenbann,**) während sich die neidisch entfremdeten Kurfürsten von jenem verleiten ließen, einen Gegenkönig Zu wählen. Doch Ludwig brachte es unter ruhmvollen Kämpfen da- *) Nun hatte Bayern denselben Umfang wie zur Agilolfingerzeit. **) Derselbe lautete: „ . . Die allmächtige Hand Gottes schlage ihn mit Blindheit, Wahnsinn und Raserei! Der Himmel werfe seine Blitze aus sein Hanpt! Der ganze Erdkreis kämpse wider ihn!" u. s. f. 23oisert, Gesch. u. Geogr. Bayerns. 9
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