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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 201

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
201 ob mit Maschinen oder mit den Lippen, das ist gleichgültig. Darum findet man in vielen Tempeln eine große Menge Walzen mit aufgerollten Ge- beten, welche durch Wasser bewegt werden. Bei großen Feierlichkeiten werden große, mit 108 Lampen versehene Kronleuchter, durch welche die heiligen 108 Gandjurbücher dargestellt werden, in Bewegung gesetzt; auch die Rosenkränze der Priester zählen 108 Gebetkugeln. Der Buddhis- mus hat fick in Tübet zu einer Priesterherrschaft ausgebildet: das Ober- haupt dieses buddhistischen Kirchenstaates ist der Dalai-Lama, d. i. Meeres- priester, weil seine Herrschaft ausgebreitet ist, wie die Oberfläche des Meeres. e) Das Schamanenthum der nordasiatischen Mongolen stellt einerseits den Glauben an einen Gott, der aber wegen der ungeheuren Entfernung ohne Einwirkung auf die Schicksale der Menschen sei, anderseits eine Unzahl von bösen Geistern auf, welche den Menschen Schaden bringen. Furcht ist die Grundlage dieses Cultus. Die Schamanen suchen Hülfe gegen die Geister, gegen Verstorbene und gegen Verzauberungen bei ihren Götzenbildern, welche kleine, aus Holz oder Lumpen gefertigte Puppen sind. Dieselben werden nur so lange verehrt, als es gut geht; für jedes einbrechende Un- glück müssen die Götzen herhalten: sie werden beschimpft, zerschlagen oder verbrannt, und müssen neuen Bildern Platz machen. Die Priester der Scha- manen sind Zauberer, welche den Aberglauben durch eigenes Beispiel mehren und die geistige und die sittliche Entwickelung des Volkes darnieder halten. Neben diesen Religionen sind auch noch andere in Asien herrschend, jedoch nicht in solcher Ausdehnung, wie die drei zuerst genannten. So hat sich unter den Gebildeten in China, Japan und Anam die Lehre des Confucius (die Lehre der Gelehrten) erhalten. Er lebte gleichzeitig mit Gautama und wollte weniger eine neue Glaubens- als Sittenlehre aufstellen und das Volk ermahnen, Maß zu halten in allen Dingen, Liebe zu üben und Gutes zu thun. Seine Lehre ist vielfach ausgeartet; viele seiner An- hänger haben weder Bilder noch Priester und ahmen die Gebräuche anderer Culte abergläubisch nach. Die früher in Japan herrschende Sittenlehre ist theils vom Buddhismus verdrängt, theils in denselben übergegangen. Fast von keiner geographischen Bedeutung mehr ist die alt-persische Religion (vergl. S. 59). Während im Innern und Osten von Asien diese heidnischen Religionen vorherrschen, dehnt sich der Islam über den ganzen Westen, über Kleinasien, Arabien und Persien aus. Das Christenthum hat sich bisher nur auf euro- päische Einwanderer beschränkt, in neuester Zeit aber durch Missionäre auch unter Asiaten Anhänger gefunden. Der Islam, die Lehre des Muhamed, beruht auf jüdischen und christ- lichen Grundlagen. Er erkennt in Moses und Christus göttliche Propheten, welche aber von Muhamed übertrosfen worden sind. Er ist der letzte und größte Prophet Gottes gewesen, welcher durch den Umgang mit dem Etigel Gabriel befähigt wurde, die alte Religion der Erzväter wieder herzustellen. Das Religionsbuch ist der Koran, d. h. Lesung, Lehrbuch; er enthält die Glaubens- und Sittenlehre der Moslemin, die Gesetze über Ceremonieen, die Ehe, die Erbfolge, über bürgerliche Verhältnisse und über Krieg. Der Hauptglaubenssatz der Moslemin ist: „Es ist kein Gott außer Gott, und Muhamed ist sein Prophet." Häufig hört man von ihnen die Ausdrücke:

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 219

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
219 L Das Königreich Persien (26,450 Q.-M., 5 Mill. E.) liegt zwischen dem Kaspi-See und dem persischen Meerbusen, und hat, mit Ausnahme des südlichen Küstenstrichs und der Wüste, ein mildes, aber trocknes Klima. Die Perser, von vermischter Herkunft, sind Muhamedaner, (Schiiten) und Hauptfeinde der Türken (Sunniten); im Aeußern erscheinen sie als ein schöner, kräftiger,, gewandter und ausdauernder Menschenschlag. Sie zeichnen sich durch Geist, Verstand (das Schachspiel ist in Persien erfunden), poetischen Sinn, Milde, Tapferkeit, Mäßigkeit und Höflichkeit aus. Aber diesen Tugenden kommen folgende Hauptfehler gleich: Falschheit, Verstellung, Geiz und Eifersucht. Kein noch so feierlicher Eidschwur vermag ihre Habsucht oder ihren Ehrgeiz zu mäßigen. Araber und Türken sprechen mit der größten Verachtung von den vielen Complimenter: und den schönen Worten der Perser. Viele Stämme sind noch Nomaden (Ihlasis); die Angesessenen nennt man Tadschiks. Sie verfertigen vorzügliche Teppiche, Shawls, Säbel, Leder-, Gold- und Silberwaaren. Obwohl in Persien der Islam die herrschende Religion ist, so werden doch auch die Religionen der Parsen, Juden, Christen re. geduldet. In Persien und Beludschistan sollen noch 100,000 Anhänger von Zoroasters Lehre sein; die Moslemin nennen die Feueranbeter in der Regel Guebern, d. i. Ungläubige. — Der Boden, welcher auf künstlichem Wege bewässert wird, liefert neben unsern europäischen Getreidearten viel Obst, guten Wein, prächtige Rosen (Rosenöl) und reichliche Weiden für die Pferde- und Kameelzucht. Auch der Seiden- bau ist ein nicht unbedeutender Erwerbszweig in Persien, welcher noch ergie- biger wäre, wenn die Handelsverbindungen des Landes nach Außen sich günstiger gestalteten und die Sicherheit der Landstraßen von wegelagernden Räubern nicht gefährdet würde. Der Handelsstand ist sonst in Persien sehr geachtet; Geistliche und hohe Beamte verschmähen es nicht, Geschäfte zu machen. Die Perser werden von einem despotischen Herrscher, „Schach", regiert; die Söhne desselben, Mizars genannt, verwalten die Provinzen, wenn sie mündig sind. Alle Unterthanen haben gleiche Rechte und werden nach dem Koran gerichtet. Vor Gericht sollen große Bestechlichkeiten vorkommen und gräßliche Strafen verhängt werden, z. B. Bastonade, Schinden, Spießen, Augenausstechen rc. Die bedeutendsten Städte sind: Teheran, 80,000 E. Schiras, 30,000 E. (Gräber der persischen Dichter Saadi und Hasiz.) Jspahlu, 60,000 E. Tauris am Urmiasee, 100,000 E. Balfrusch nahe am Kaspi-See, 250,000 Einw. Herat, früher ein selbständiger Staat, ist 1851 von den Persern erobert worden. 2. Afghanistan (Kabul) mit Herat (12,160 O.-M., 4 Mill. Cinw.) wird von den nomadisirenden Afghanen bewohnt, welche aus den Hindukuh- bergen gekommen sind, in mehrere Stämme zerfallen und in immerwähren- dem Kriege mit einander leben. Auch hier bauen die Tadschiks" das Land, treiben Gewerbe oder nehmen Theil an dem Handel, welcher durch Kabuls Lage, wo die Waaren von West- und Ostasien aufgestapelt werden und Karawanen von allen Richtungen anlangen oder abgehen, begünstigt wird. Kabul wird vou einem Schach regiert, welcher in Kabul residirt. Kandahar, 80,000 E. Herat, 100,000 E., Fabriken, Mittelpunkt eines ausgebreiteten Handels.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 226

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
226 Raub halten die Beduinen für einen ehrlichen Erwerb; nur wenn sie Wider- stand finden, thun sie den Reisenden Gewalt an. Sie ertragen unsägliche Strapatzen, sind kiihn und unternehmend, halten Wort und Eid, üben Gast- freundschaft und stehen einander bis zum letzten Athemzuge bei. Unent- behrlich ist ihnen die Dattelpalme und das Kameel. Letzteres, vorzugsweise in Redsched zahllos, welches auch die Nachbarländer mit diesem unentbehr- lichen Thiere versah, wird von dem Araber sorgsam gepstegt und geliebt. Wie der italienische Maulthiertreiber, erzählt der Araber seinem Thiere aller- lei Geschichten, verspricht ihm schöne Disteln und Salzpflanzen, lobt es und bläst ihm den Tabaksdamps in die Nasenflügel. Ebenso zankt und schimpft er es, wenn es störrig wird. Zur Reise durch die Wüste ist es unentbehr- lich, da es den Durst lange erträgt und mit schlechter Speise sich begnügt. Die alte Eintheilung Arabiens in das steinige (peträische), das glück- liche und wüste ist im Lande selbst unbekannt; dort unterscheidet man die nachfolgenden Landschaften. 1. Hedschas (peträisches A.) umfaßt die Halbinsel des Sinai, auf welcher das berühmte St. Katharinenkloster liegt, und die sogenannte heilige Landschaft mit den Städten Mekka und Medina, die Geburts- und Begräbnißstätten des Pro- pheten. Mekka war schon im Alterthume heilig, enthielt „den Brunnen des Lebens", den schwarzen Stein Abrahams und die darüber gebaute Kaaba. Kein Christ und kein Jude darf Mekka betreten. Der Hafen von Mekka heißt Dschidda. Die Wallfahrten nach Mekka und Medina haben bedeutend abgenommen. Die Ufer am rothen Meere sind voller Korallenriffe und Untiefen; das Küstenland ist trocken, aber gebirgig. 2. Jemen (das glückliche A.),^ theils Küstenstrich, theils Gebirgsland, ist im Sommer ein trocknes, heißes Land; aber von Oktober bis März regnet es drei oder vier Mal des Monats, wodurch sich „die Wadys" der Berglandschaft mit fließendem Wasser füllen und ein üppiger Pflanzenwuchs gedeiht. Diese Bäche versiegen zwar, sobald sie zur Tehama, d. i. Küstenebene, gelangen; aber in der Höhe von 1500' —2000' liegen die herrlichsten Kasseewäldchen; hier gedeihen Arabiens eigenthümliche Produkte, Spezereien, Myrrhen, Weih- rauch, Aloö, Sennesblätter, Südfrüchte, Manna, Balsam k. Höher hinauf liegen Feigen-Waldungen. In Jemen wohnten früher die Sabäer; Königin Saba war Salomons Freundin. Sana, 40,000 E. Beit el Fakih und Mocka sind besuchte Kasfeemärkte. Aden, 40,000 E., gehört den Engländern. 3. Hadrainaut (Hadramät) ist ein oasenartiges Küstenland und reich an Spezereien. Die Einwohner wandern, wie die Schweizer, in die Nachbarländer und kehren dann mit ihrem Verdienste heim. Hadramauts Dromedare werden im In- und Auslande hoch geschätzt. 4. Oman mit der Hauptstadt Masklt, 60,000 E., gehört dem mächtigen Imam von Maskat, welcher auch jenseit des persischen Golfs und an der afrikanischen Ostküste Besitzungen hat. Die Landschaft soll ebenfalls fruchtbaren Boden haben und viel Getreide, Obst, Datteln und Trauben hergeben.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 230

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
230 Musselin-Fabriken. In der Nähe erinnert das Dorf Nimrud an die assyrische Weltstadt Ninive, und Erbil an Alexanders Sieg bei Arbela. Man hat bei Mossul Nachgrabungen veranstaltet, und viele Denkmäler assyrischer Bau- kunst rc. gefunden. Im Tiefland liegt Bagdad zu beiden Seiten des Tigris, die Residenz des berühmten Chalifen Harun al Raschid (100,000 ($.). Basra oder Bassora (Balsora) am Schat el Arab, 12 Stunden vom per- sischen Meerbusen, in ungesunder Gegend gelegen, ist die bedeutendste Handels- stadt des ganzen Landes; die Seeschiffe gelangen bis zu ihr. Südlich von Bagdad liegen am Euphrat die Ruinen von Babylon; vom babylonischen Thurm steht noch ein Stück von 3 Absätzen. 4. Syrien, von welchem schon oben § 77, V. die Rede war, hat eine sehr gemischte Bevölkerung von Muhamedanern, Christen, Juden, Maroniten, Drusen und Kurden (S. 226). Der ehemalige Hauptort Antiochia, jetzt Antakijeh, ist eine kleine dürftige Stadt. Bedeutender ist Haleb (Aleppo), 80,000 E., durch seine Fabriken und seinen Handel mit persischen, türkischen und indi- schen Waaren; sein Hafenplatz ist Alexandrette (Skanderum). Zwischen Aleppo und Damaskus liegen 2 sehr gewerbreiche Städte, Hamah und Höms. Ohne Zweifel ist Damaskus (120,000 E.) die wichtigste Stadt Syriens; sie war die Residenz des Sultans Saladin, und liegt in einer von Steppenflüssen wohl bewässerten, blühenden Gegend, 60 Stunden von Jerusalem. Obst- und namentlich Aprikosenbäume, Platanen, Palmen, Cy- pressen und Weinpflanzungen zeichnen „das Auge des Orients" aus. Die Stadt, deren Säbelklingen sehr berühmt sind, ist der Sammelplatz der Kara- wanen nach Mekka. In der Wüste liegen die Ruinen von Thadmor oder Palmyra, welches Salomon erbaute und zur Zeit des Kaisers Aurelian Zenobia beherrschte. Auch beim Dorfe Baalbeck sind großartige Ruinen eines Sonnentempels. An der Straße von Damaskus nach Tripoli liegt der kleine Rest jenes berühmten Cedernhains, welcher das Bauholz zum Tempel von Jerusalem lieferte; er zählt nicht 100 Stämme mehr. Die Westküste von Syrien, wo die bedeutendsten Handels- und Hafenplätze der alten Phönizier lagen, versandet immer mehr, Sidon und Tyrus sind sehr herabgekommene Orte und stehen gegenwärtig Tripoli und Beirut nach. Die südlichste Stadt ist Acka (Ptolemais oder St. Jean d'akre), welches von den Kreuzfahrern unter Richard Löwenherz, Philipp August von Frankreich und Herzog Leopold von Oesterreich 1191 erobert und 1799 von Napoleon belagert wurde. § 93. Palästina*). Palästina hießen Griechen und Römer das Land, welches für die Christenwelt durch die Geburt unsers Erlösers ewig denkwürdig geworden ist. Es hieß ursprünglich Kanaan, später das Land der Hebräer, das ge- lobte oder verheißene Land, das jüdische Land, Israel. Es mag einen Flächen- *) Vergl. ckn 3. 188 und 195.

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 254

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
254 stätigen auch aftikanische Berichte; wem nennt daselbst die weißen, schönen und blauäugigen Tuarik-Frauen „die Christen der Wüste" , und zwar mit einigem Rechte, weil die Tuariks gleichgültige Anhänger des Islam sind. Die deutsche Fremdenlegion in Algier nennen dagegen die Eingebornen wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Tuariks die Tuariks oder Kabylen von Frankreich. Die Tuariks der Wüste sind zahlreich; sie sind die Führer der Karawanen durch die Wüste, Mäkler, Kaufleute und Räuber. Die Kaufleute der Kara- wanen haben ihre besonderen Freunde unter den Tuariks, und bezahlen diesen für jede Reise einen regelmäßigen Tribut. Wer keinen Freund unter den Tuariks zu nennen weiß, der wird gesetzlich von jedem Tuarik angehalten und ausgeplündert. Ganz besonders sind die Negervölker ihrer Grausamkeit und ihren Erpressungen ausgesetzt. Ihre Sitten und Wohnplätze haben Overweg und Barth neuerdings kennen gelernt und beschrieben. Die meisten Oasen auf dem Wege von Murzuk nach dem tiefen Sudan sind in den Händen der Tuariks; zunächst Ghat oder Nhat mit einer kleinen Stadt gleichen Namens und einer größeren, die Barket heißt. Hier wird jährlich ein sehr besuchter Markt für die Wüstenbewohner abgehalten. 160 St. von dieser Oase durch die Wüste getrennt liegt Air oder Asben mit 181 Wohn» Plätzen und 60,000 E., so groß wie England. Die wichtigsten Orte sind Tin-Tellust und Agades, deren Bewohner geschickte Arbeiter, namentlich in L^derwaaren sind, und ihre Fabrikate nach Sudans Städten Kanu, Kaschna, und Sackatu absetzen. Das Grenzland und die Kornkammer von Air ist Damergu im S.-O. mit 300 Ortschaften und einer sehr gemischten Be- völkerung. 3) Im Osten wohnen die Tibbos (Tebu), bei denen Dr. Vogel eine günstige Aufnahme fand, als er von Murzuk nach Bilma, der Haupt- oase ihres Landes, reiste. Bilma hat bedeutende Steinsalzlager. Karawanen von 10,000 Kameclen führen das Salz in die Länder des tiefen Sudan. Der Weg von Murzuk über Bilma nach dem Tsad-See ist weit kürzer, als der andere, welchen Barth über Ghat und Tin-Tellust einschlug. 4) Das Königreich Darfnr, d. h. das Land der Für, wird von den Ausläufern des Marrah-Gebirges durchzogen, welches sich zwischen 5°—15° N. B. erstreckt. Die Abhänge dieses Gebirges bestehen aus fruchtbarer Dammerde, und sind wohl bewässert. Die Für sind ein eigenthümliches, schwarzes, aber nicht negerartiges Volk mit langem Haare, erhabener Nase, dünnen Lippen, ovalem und ausdrucksvollem Gesichte. Ihr Sultan ist Despot und völlig unabhängig. Die Bewohner sind fleißige Acker- und Gewerbs- leute. Hauptort ist Tendclti. Für den Karawanenhandel mit Fezzan, Kor» dofan, Aegypten und Sudan ist die Stadt Kobbe wichtig. 8 101. Das Kaiserthum Habesch oder Abyssinieu (15,000 Q.-M., 4 Mill. E.) war im Mittelalter ein mächtiges christliches Königreich, welches durck seine Gegenwehr gegen die Moslemin seine Selbständigkeit und seine Religion zu bewahren wußte. Der König führte früher den Titel „Groß-Negus" und herrschte unumschränkt; seitdem aber die Statthalter der Provinzen, Ras

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 265

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
265 starb Richardson in Unguratua, sechs Tagereisen von Kuka. Auch Overweg starb am 26. Sept. 1852 in Maduari. Nun war Dr. Barth noch allein übrig. Er hatte anfangs vom Tsad-See den Weg nach dem indischen Ocean einschlagen wollen, allein er mußte seinen Plan wegen voraussichtlichen Miß- lingens aufgeben, besuchte Baghirmi, Adamaua, fand den Benue oder Tschadda und reiste endlich von Kuka nach Timbuktu (1852 — 1853), von wo er nach mancherlei Angst und Noth 1854 nach Kuku zurückkehrte. Er hat seine Notizen-Sammlungen und Tagebücher gerettet und die Ergebnisse seiner mühsamen Fahrt (in 5 Jahren 5 Monaten hat er 3000 d. M. zurückge- legt) bereits veröffentlicht. Barth langte am 8. Sept. 1855 glücklich in Marseille an. Er ist am 25. Nov. 1865 in Berlin gestorben. Nach Overwegs Tod erschien Dr. Böget (geb. 1829 zu Crefeld) in Afrika, um Barth's Forschungen zu unterstützen, ein tüchtiger Botaniker, Astro- nom und Geograph (1853). Er brach von Murzuk auf, schlug den Weg über Bilma nach dem Tsad-See ein und erforschte das Land der Tibbos (Tebo) und Kanem, bis er 1854 in Kuka anlangte. Nach verschiedenen Streifzügen in den Ländern südlich des Tsad-Sees brach Vogel am 1. Dec. von Kuka nach Kano auf und hatte die Freude, an demselben Tage uner- wartet Dr. Barth mitten im Walde bei Surrikulo zu begegnen, der endlich seiner unfreiwilligen Haft in Timbuktu entgangen und schon lange in Europa für todt gehalten worden war. Nach kurzem Zusammensein ging Barth nach Europa zurück, Vogel brach nach dem Süden auf, durchforschte die Länder am Peou und Benue und erreichte zuletzt 1856 Wadai, das noch kein Europäer betreten hatte. Dort ist er vom Sultan hingerichtet worden. 7) Mit gerechter Freude und einigem Stolze dürfen wir die Zahl deutscher Forscher in Afrika noch um einige bedeutende Männer vermehren. Wie das Centrum des westlichen Afrika's, so besuchten auch das des öst- lichen verschiedene deutsche Männer mit großem Erfolge. Die wichtigsten darunter sind: Johann Ludwig Burkhardt (1784 —1817), geboren zu Lausanne, studirte in Leipzig und Göttingen. Er erhielt (1806) den Auftrag, Hornemanns Forschungen im Innern Afrikas fortzusetzen, und begab sich unter dem Na- men Ibrahim Sheikh nach Syrien, studirte in Aleppo Sitten und Spra- chen des Orients, so daß er sich für einen Orientalen ausgab, und als solcher die heiligen Städte und Moscheen von Mekka und Medinah betrat, wo er 4 Monate verweilte. Nachdem er Aegypten und Nubien durchwan- dert hatte, arbeitete er seine Tagebücher aus und wollte eben in das innere Afrika ausbrechen, als ein Fieber ihn wegraffte (1817). Seine Berichte sind gründlich und sehr zuverlässig. W. P. Ed. Simon Nüppell, geb. den 20. November 1794 zu Frank- furt a. M., wo sein Vater Kaufmann und kurhess. Oberpostmeister war, widmete sich anfangs der Handelslaufbahn, gab dieselbe aber wieder auf, und bereitete sich, nachdem er sich lediglich auf naturwissenschaftliche Studien ge- legt hatte, zu Genua und Paris auf eine Reise nach Afrika vor. Von 1822 — 27 durchwanderte er Nubien, Kordofan und Arabien, auf einer zweilen Reise 1830 —1834 Abyssinien. Die gesammelten Naturschätze über- gab er dem Museuni seiner Vaterstadt, dem Senkenbergischen Stift, welches dadurch eines der reichhaltigsten in Europa geworden ist. Rüppell hat sich

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 202

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
202 „Allah ist groß!" oder „Allah ist barmherzig!" Der Islam behauptet, Alles, was in der Welt geschieht, Gutes und Böses, geschieht auf Gottes Machtgebot und ist von Ewigkeit festgestellt. Diese Lehre von dem blinden Verhängniß, welchem der Mensch unterworfen ist, muß in ihin jede geistige und sittliche Kraft erlahmen, und steigert in Zeiten der Gefahr den Kriegs- muth bis zur Todesverachtung. Sinnlicher Art sind auch die Vorstellungen vom Paradies; von einer seligen Gemeinschaft mit Gott ist keine Rede. Alle Gläubigen kommen ins Paradies, welche mit dem Schwerte in der Hand für die Ausbreitung des Islam sterben. Endlich gebietet der Islam seinen Anhängern häufige Waschungen imb Reinigungen, täglich fünfmaliges Beten, das Fasten im Monat Ramazan, ein gesetzliches Almosengeben und die Wallfahrt nach Mecka zum Grabe des Propheten. Die beiden Haupt- sekten der Moslemin sind die Sunniten und Schiiten. Die Sunniten erken- nen Muhameds Schwiegervater Abubekr und dessen Nachfolger Omar als die wahren Erben des Propheten, sowie die Sunna, bestimmte mündliche Ueberlieferungen, als nothwendigen Nachtrag zum Koran an; die Schiiten dagegen verwerfen die Sunna, erkennen Muhameds Schwiegersohn Ali als den Erben und Nachfolger des Propheten an, und haben Manches aus der Zend-Religion angenommen. Die Schiiten zerfallen wieder in viele Sekten, z. B. die Assassinen und Drusen am Libanon. Die Neiden endlich in den Gebirgen Mesopotamiens um die Stadt Singar und die Wcchabitcu in der Mitte des arabischen Hochlandes verwerfen die göttliche Verehrung des Mu- hamed, erkennen aber den Koran als göttliches Buch an. Als eine Verbindung des Brahmathums mit dem Islam ist die Sekte der Shiks, d. i. Schüler, in Vorderindien zu betrachten, welche im 15. Jahr- hundert von Nanek gestiftet und int 18. von Guru-Gowind verbessert wurde. Nanek verwarf die Vielgötterei des Brahmathums und den Kastenuntcrschied, lehrte das Dasein eines Gottes und" die Nothwendigkeit, auf Erden recht zu denken und gut zu Handeln. Erst seine Nachfolger erhoben ihn zu einem Propheten. Asien mag ungefähr zählen: Muhamedaner ... 70 Mill. Buddhisten . . . . 360 Milk. Christen ..... 17 „ Brahmaisten . . . . 170 „ Juden 2 „ Schamanen .... 10 „ 2. Die asiatischen Völker zerfallen in Bezug auf Beschäftigung und Lebensweise in 3 Gruppen: 1) in Ackerbau und Gewerbe treibende Völker (8/»); 2) in Nomaden (50 Mill.); 3) in Jäger- und Fischervölker (2 Mill.). Die Bewohner des nordsibirischen Landes find vorzugsweise Fischer und Jäger. Die Tartaren im Tiefland Turan, die Tübctaner, Mongolen, Mand- schus und die Jakuten sind Nomaden; desgleichen auch die Beduinen in Ara- bien, welche zugleich durch ihre Raub- und Kriegszüge bekannt sind. Endlich die Bewohner von Sibirien, von Kleinasien, von Syrien, Iran, Indien, China und Japan treiben Ackerbau und Gewerbe. Die Insulaner und Küstenbewohner treiben daneben Schifffahrt und Handel; die Bergbewohner aber vereinigen nicht selten Hirten-, Ackerbau- und Jagdleben mit einander. Als Räuber und Kriegsvölker werden außer deu Beduinen noch die Kurden, die Bewohner des persischen Gebirgslandes und die des Kaukasus genannt.

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 227

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
227 5. El-Ahsa (Lahsa), ein Seeräubernest am persischen Meerbusen, welchem 1809 die Engländer eine tüchtige Lection gaben, treibt Ackerbau und Handel, besonders in der Stadt El-Katis (El-Chatts, Gerra bei den Alten). 6. Nedsched (das wüste A.) ist ein Gebirgsland, welches siüher die dpirch den Pascha von Aegypten 1811 — 1834 ausgerottete Secte der Wahabitcn (Wechabiten) bewohnten. Die uns unbekannten Wüsten werden von zahlreichen Beduinen- Stämmen durchschwärmt. Tie Hauptstadt der Wahabiten ist Deraijeh, 15,000 E. Nedsched versorgt die Nachbarländer mit Kameelen. 8 92. Die asiatische Türkei (31,600 Q.-M., 16 Will. Einw.) umsaßt Babylonien, Assyrien, Mesopotamien, Armenien, Kleinasien und Syrien, sammt Palästina, welche vom 20 Paschas regiert werden. Die Bevölkerung ist aus Türken, Griechen'drusen, Armeniern, Maroniten, Kur- den, Israeliten re. gemischt, und dem Sultan von Konstantinopel Unterthan. Die Türken gehören zum Stamme der Tartaren und sind ursprünglich in den Steppen zu Hause, welche jetzt von ihren Stammesverwandten, den Kirgisen, Bucharen, Usbeken, Turkomannen, besetzt sind, also zwischen dem Kaspi-See und dem Altaigebirge. Bon den Arabern zur Annahme des Islam gezwungen, zeichneten sie sich durch ihre Tapferkeit bei jeder Gelegen- heit aus; sie bildeten die Leibwache der Chalisen. Ein türkischer Stamm, die Seldschucken, stifteten ein großes Reich, indem sie der arabischen Herr- schaft ein Ende machten. Das Reich der Seldschucken unterlag später der Mongolen-Herrschast, von der sich ein anderer türkischer Stamm, die Os- manen, frei machte. Ihm hat das osmanische Reich seinen Bestand zu verdanken. Es ist bekannt, daß die Türken vor 300 Jahren gefürchtete Gegner der europäischen Christenheit waren; in den meisten christlichen Kirchen bestanden Kirchengebete gegen die Türken, seitdem Wien zwei Mal von ihnen belagert worden war. Jetzt ist die Furcht vor der türkischen Macht verschwunden; der jetzigen europäischen Kriegskunst können sie trotz aller. persönlichen Tapferkeit auf die Tauer nicht widerstehen. Einfach und gemächlich lebt der Türke; den Genuß des Weines verbietet der Koran, doch wird dieses Gebot bereits vielfach übertreten. Sie trinken aber Scher- bet und essen Opium. Der Scherbet ist ein kühlender Trank, welchen man aus Himbeeren-, Erdbeeren-, Aprikosensaft, Zucker und Wasser mischt. Das Opium, welches man aus der Mohnpstanze gewinnt, wird in der Gestalt von Pillen genommen, und ist sehr berauschend. Tanzen, Karten- oder Würfelspiel verbietet der Koran; will der Türke sich erholen, so geht er ins Bade- oder ins Kaffeehaus. Die Armenier haben wegen der Unfruchtbarkeit ihres Landes sich in allen Gegenden, des Handels wegen, verbreitet, und werden als ein ernstes, dienstfertiges Volk von sanftem, furchtsamem Charakter geschildert. Sie sind 15*

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 237

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
- 237 - 3. Welche Schilderung ward oben vom arabischen Hochland gemacht? 4. In welcher Zone liegt Arabien größtentheils? 5. Welches Klima, welche Vege- tation, welche fruchtbaren Striche hat Arabien? 6. Welches Volk bewohnt diese Halbinsel? 7. Was ist von dessen Charakter, Sitte und Lebensweise zu erzählen? 8. Welche 6 Landschaften haben wir daselbst kennen gelernt? 9. Welche von diesen liegen am rothen, welche am grünen Meer? 10. Wie ist die Lage von Hadramaut genau zu bestimmen? 11. Liegt Mekka oder Medina näher bei Jerusalem? 12. Welche Kaffeemärkte sind in Arabien sehr besucht? 13. Wo hat der Imam von Maskat die bedeutendsten Be- sitzungen? 14. Was versteht man unter Wadys und der Tehama? 15. Welche Provinzen gehören zur asiatischen Türkei? 16. Wie liegen die- selben zu einander und neben welchen Nachbarstaaten? 17. Was ist von den Türken mitgetheilt worden? 18. Welches sind die Grundzüge des Is- lam? 19. Welche andere Völker bewohnen ebenfalls die asiatische Türkei, und welche Eigenthümlichkeiten kennzeichnen dieselben? 20. Was ist von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen, der Industrie und dem Handel daselbst zu bemerken? 21. Wie läßt sich die Lage von Armenien, Mesopotamien und Assyrien am besten bestimmen? 22. Welche Städte liegen näher bei Smyrna, das asiatische Skutari oder Damaskus, Bagdad oder Mossul, Er- zerum oder Trapezunt? 23. Wie liegt Basra von Damaskus, Aleppo von Beirut, Tripoli von Alexandrette? 24. Welche Sekten wohnen am Liba- non? 25. Wie heißt der südlichste Theil von Syrien? 26. Wie nannte man denselben noch? 27. Was ist von den orographischen Verhält- nissen des Landes zu wiederholen? 28. Welcher Ausläufer des Libanon endet als Vorgebirge am Mittelmeer? 29. Welche andere Berge erheben sich daselbst noch? 30. Wie bestimmt man ihre Lage? 31. Welches ein- zige Gebirge liegt links vom Jordan? 32. Welche seltene Erscheinungen bieten die hydrographischen Verhältnisse dar? 33. Zu welchen Paschaliks gehört jetzt Palästina? 34. In welche Theile zerfällt es? 35. Welches sind die beiden westlichen, welches die nördlichen und südlichen Provinzen? 36. Welche liegt links vom Jordan? 37. Wie liegt Jerusalem von Joppe, Bethlehem von Jerusalem? 38. Wonach bestimmt man die Lage von Sichern und Cäsarea, Akre und Nazareth, Machärus und Magdala? 39. Liegt Gaza oder Askalon näher bei Joppe? 40. Unter welchen Längen- und Breitengraden liegt Jerusalem? Zweiter Abschnitt. Die Seschreibung Ffrika's. 8 90. 1. Die horizontale oder wagerechte Gliederung Afrika's. Der Continent von Afrika, welcher zu beiden Seiten des Aequators in der gemäßigten und heißen Zone liegt, und einen Flächeninhalt von
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