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1. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.

2. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 57

1910 - München : Kellerer
57 — Iii. Stufe. Vergleich: Geschlechter der Hohenstaufen und Wittelsbacher. (Anschluß an die Lektion: Friedrich Barbarossa Ii. Klasse.) Wo waren beide Burgen Hohenstaufen und Wittelsbach erbaut? (Berg). In welchem Lande? Welche Geschlechter lebte» auf der Burg Hohenstaufen? Welche auf Wittelsbach? Welche Eigenschaften zeigten uns die Hohenstaufen? Welche Eigenschaften zierten die Wittelsbacher? Bis zu welch höchster Würde gelangten die Hohenstaufen? (Kaiser). Beispiel! Trugen die Wittelsbacher auch schon die Kaiserkrone? (Beispiel: Ludwig der Bayer). Iv. Stufe. Wie haben die Wittelsbacher immer regiert? (Wohl des Volkes). Was werden sie vom Volk geerntet haben, da sie für dasselbe so gut sorgten? (Liebe, Anhänglichkeit, Treue rc.). Was muß auch ein Fürst empfinden, wenn er immer nur das Beste für sein Volk will? (auch Liebe zum Volke). Was erzeugte also die Liebe des Fürsten beim Volke? (auch Liebe entgegengebracht). Welches Sprichwort können wir da anwenden, da die Liebe wieder Gegenliebe bringt? „Liebe erzeugt Gegenliebe." Allgemein: Wie hat die Mutter ihr Kind? (lieb). Was tust du? (liebe auch die Mutter). Warum? V. Stufe. 1. Sittlicher Gehalt: Anhänglichkeit und Treue bis zum Tode. Erzählung: Der bayerische Kurfürst und Graf von Arco in Tirol.) Zur Zeit des spanischen Erbfolgekrieges ritten Kurfürst Max Emanuel und fein Begleiter Graf von Arco von Tirol nach Bayern. Der Weg führte beide durch eine Schlucht. Der Gras war schöner gekleidet als der Kurfürst. Bevor beide in die Schlucht hinein ritten, bat der Graf feinen Herrn, ob er nicht auf der rechten Seite reiten dürfe. Der Kurfürst erlaubte ihm das. Der Graf ahnte nämlich, daß dem Kurfürsten Gefahr drohe. Mitten in der Schlucht fiel ein Schuß, der den Grafen von Arco tödlich verwundete. Der Mörder, ein Tiroler Jäger, hielt den Grafen wegen der schönen Kleidung für den Kurfürsten. Gras von Arco hat also gerne sein eigenes Leben für seinen Fürsten geopfert. Welche Eigenschaft kannst du finden an dem Grafen? (Liebe und Treue für den Fürsten). 2. Im Dienste des Lesens: Nr. 245. Luitpold der Schyre. S. 258.

3. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 6

1910 - München : Kellerer
Wie sehen wir Karl gerecht handeln? (lobte die fleißigen, tadelte die faulen, retspthmder und bestrafte seine Gegner). V. Stufe. Der Maure und sein Gastfreund, ä) Erzählung: Wie erwarb der Edelmann die Gastfreundschaft? Wie handelte der Maure klug und gerecht? Wie bezeugte der Maure sein frommes Gefühl? (half seinem Feinde). Hielt der Maure also sein Versprechen? Was tut jener Mensch, der sein Versprechen nicht hält? (lügt). b) Aufnotieren von Merkwörtern. c) Aufsatz: Wie Kaiser Karl in die Schule kam. d) Zeichnen: Die eiserne Krone mit dem eingeschmiedeten Reifen. 3. Kaiser Rarl und der Mönch. Lehrmittel: Im Klosterhofe v. Lehmann. I. Stufe. Welche Religion führte Karl in feinem Reiche ein? Was erbaute er? Was errichtete er? Wie heißt man die Leute, die im Kloster wohnen? Wie heißt man die Klostergeistlichen? Welche Klosterorden kennst du? Il Stufe. Erzählung: Karl der Große besuchte auf seinen Reisen immer Kirchen, Klöster und Schulen. Einmal kam er in das Kloster St. Goar am Rhein. Er trat in die Klosterkirche und sah an den Stufen des Hochaltars einen alten Mönch kniend beten. Nach dem Gebete führte ihn ein Engel zurück in seine Zelle. Der Kaiser ging zum Abte des Klosters und fragte ihn, wer dieser Mönch sei. Der Abt wußte aber nur den Klosternamen. Abt und Kaiser gingen nun selbst zum Mönche in die Zelle. Karl sprach zum Mönche: „Sage mir, wer du bist; denn es steht dein Herr und Kaiser vor dir!" Da fiel der Mönch auf die Knie nieder und sprach: „Ich bin Tassilo Ii., ehemals Herzog

4. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 7

1910 - München : Kellerer
in Bayern; Herr, ich habe viel gesündigt Wider dich, verzeihe mir!" Der Kaiser sprach: „Alles sei dir verziehen!" Der Mönch fiel zu Boden und war tot. Nacherzählen! Karte: St. Goar zwischen Koblenz und Mainz. Betrachten des Bildes: Welche Personen? Was diese tun? Was empfängt der kniende Mönch? (Segen). Wer gibt ihm den Segen? Was hält er in seiner linken Hand? Wer wird dieser Mönch sein? (Abt). Welches Erkennungszeichen hat also der Abt? (Stab). Wohin führte der Engel den alten Mönch? (Zelle). Sage mir für Zelle einen andern Ausdruck! (Zimmer). Im Kloster hat jeder Mönch ein eigenes kleines Zimmer, das man Zelle heißt. Iii. Stufe. Vergleich: Besuch in der Schule — Besuch im Kloster. a) Was besuchte der Kaiser in Aachen? Was hat er dort gesehen? Was erteilte er den fleißigen Knaben? Was den faulen? Welche Eigenschaft zeigt uns- Karl der Große, weil er Fleißige belohnte und Faule bestrafte? (gerecht). b) Was besuchte er in St. Goar? Was hat er dort gesehen? Was sollte ihm der Abt sagen? Wie fragte er den Mönch selbst? Welche Bitte richtete der Mönch an den Kaiser? (soll ihm verzeihen). Hat ihm der Kaiser verziehen? Welche Eigenschaft zeigt uns Karl der Große, weil er feinem Beleidiger verziehen hat? (friedlich, barmherzig rc.). Iv. Stufe. Wo betete der Mönch kniend? Warum wird ihn ein Engel in die Kirche geführt haben? (alt, gebrechlich, blind). Wie wird der Mönch gewesen jfein, weil ihm Gott sogar einen Engel als Führer schickte? (fromm, gottesfürchtig). Wen fragte der Kaiser um den Namen des Mönches? Was wußte der Abt nur? Was erhält also jeder, der in ein Kloster eintritt? (eigenen Namen, Klosternamen). Was kannst du daraus schließen, daß der Abt nur den Klosternamen wußte? (Mönch schon länger im Kloster als der Abt). Mußte Karl der Große dem Mönche sagen, wer vor ihm stehe? Warum? (blind, konnte den Kaiser nicht sehen). Der Mönch bat den Kaiser um Verzeihung. Was wird der Mönch dem Kaiser angetan haben? (beleidigt). Er hat den Kaiser kniefällig um Verzeihung gebeten. Wie wird deshalb die Beleidigung gewesen fein? (schwer, groß). Mit welchen Worten gestand der Mönch selbst zu, daß er viel Unrecht begangen habe? (habe viel gesündigt wider dich). Folge: Was muß jeder Mensch seinem Beleidiger tun? Wer gebietet uns das? V. Stufe. Der Sünder. a) Was begeht jener, der dem Nächsten an feiner Ehre oder feinem Eigentum schadet? (Sünde). Was muß der Beleidiger tun, wenn er Verzeihung will? (abbitten). Wen muß er um Verzeihung bitten? (Nächsten und Gott). b) Aussatz: Der Mönch von St. Goar. (Nacherzählung).

5. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 72

1910 - München : Kellerer
— 72 — oder Wirkung? Wie mußte also anfangs die Ursache gewesen sein, da sie hätte leicht beigelegt werden können? (kleine Ursache). Sprichwort: Kleine Ursache, große Wirkung. Wenn du mit jemand Zwist hast, was sollst du da tun? (versöhnen). Was könnte aus dem kleinen Zwist leicht entstehen? (großer Streit, schlimme Folgen). V. Stufe. 1. Im Dienste der Geschichte: Erzählungen: a) Luther in Augsburg, in der Acht. Luther als Junker Jörg aus der Wartburg. Übersetzung der Bibel. Sage vom Teufel und Tintenfaß. b) Schrift: Die christliche Freiheit, Bauernkrieg. Gegensatz: (Bürgerliche Freiheit). 2. Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung: Der Hufnagel. Was bemerkte der Kaufmann? Gab er auf diesen kleinen Schaden etwas? Wie mußte er aber erfahren, daß diese kleine Ursache ihm großen Schaden brachte? Was merkte er sich? 27. Der 30jährige Krieg. Lehrmittel: Lagerleben z. Zt. des 30jährigen Krieges (v. Lehmann). Kurfürst Max I. vor der Schlacht am weißen Berg (v. Engleder). Gustav Adolf vor der Schlacht von Lützen (v. Loh me her). Soldaten mit Beute und gefangenen Bauern (v. Ph. Wouvermann). I. Stufe. Wer führte die Kirchenspaltung herbei? (Luther). Wie nannten sich die Anhänger Luthers? (Protestanten). Warum wohl diesen Namen? (Protest, Einspruch einlegen). Werden die Protestanten mit dem Papste und den Katholiken friedlich gelebt haben? (Streit). Wozu führt oft ein Streit zwischen zwei Völkern? (Krieg). Ii. Stufe. 1. Erzählung: Zwischen den Katholiken und Protestanten herrschte immer eine große Spannung. Die protestantischen Fürsten schlossen ein Bündnis „die Union" — die katholischen Fürsten ebenfalls ein Bündnis „die Liga". Die Protestanten in Böhmen erbauten Kirchen und Schulen. Eine Kirche wurde aber wieder niedergerissen, eine andere gesperrt. Das reizte die Protestanten zum Aufstande. Ein bewaffneter Haufen drang in das Prager Schloß („Hrad-schin") und warfen zwei Räte und einen Schreiber zum Fenster hinaus. Diese nahmen aber durch den Sturz keinen Schaden. Die Böhmen fielen von dem Kaiser ab und wählten Friedrich V. von der Pfalz zum böhmischen Könige. Der

6. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 84

1910 - München : Kellerer
— 84 — V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: 1. Erzählung: „Der treue Untertan." Was verlangten die fremden Soldaten von den Bauern? (Führer machen). Was tat aber der Bauer? (weigerte sich). Womit wurde er bedroht? (Tod). Wie bewies nun der Bauer seine Vaterlandsliebe? 2. Erzählung: Als Max Emanuel und Graf Ferdinand von Arco aus Tirol ritten, wurde letzterer von einem österreichischen Jäger aus einem Hinterhalte tödlich verwundet. Der Gras, der eine schönere Kleidung trug als der Kurfürst, bat diesen, ob er nicht auf der rechten Seite reiten dürfe. Das erlaubte ihm der Kurfürst. Der Jäger hatte nun den Grafen für den Kurfürsten gehalten. Wer zeigt uns da die wahre Vaterlandsliebe? Was opferte er für seinen Fürsten? b) Im Dienste des Lesens: Nr. 291. Vaterlandsliebe. Nr. 267. Der Schmied-von Kochel. c) Im Dienste des Aufsatzes: Der Heldentod bei Sendling. 31. fkaxl Albrecht und Maria Theresia. Lehrmittel: Maria Theresia (Wandtafel v. Luchs). I. Stufe. Von welchen Kaisern hast du schon gehört? (Karl dem Großen, Heinrich dein Finkler, Otto I. dem Großen, Friedrich Barbarossa, Rudolf von Habsburg, Ludwig von Bayern). Aus welchem Geschlechte stammte Karl der Große, Heinrich I. und Otto der Große, Friedrich Barbarossa, Rudolf, Ludwig? Heute wollen wir wieder von einem Kaiser hören, der auch aus dem Hause der Wittelbacher war. Ii. Stufe. 1. Erzählung: Kurfürst Karl Albrecht war der Sohn Max Emanuels. Kaiser Karl Vi. von Österreich hinterließ nach seinem Tode nur eine Tochter Maria Theresia. Karl Albrecht erhob nun Ansprüche auf die österreichischen Länder und begründete seine Ansprüche damit, daß er von einer österreichischen Kaisertochter abstamme. Diese Ansprüche wurden aber zurückgewiesen. Albrecht begann nun den österreichischen Erbfolgekrieg. Er drang mit seinem Heere bis Linz vor, eroberte Böhmen und ließ sich auch als König von Böhmen krönen. Maria Theresia rief nun die Hilfe der Ungarn an. Die Österreicher und die Ungarn zogen nun gegen die Bayern, vertrieben sie aus Österreich und Böhmen und fielen dann in Bayern ein. Die österreichischen Soldaten, Panduren und Kroaten hausten in Bayern schrecklich. Dörfer und Städte wurden niedergebrannt, die Leute beraubt und gequält. Besonders hatte die Oberpfalz und die Stadt Cham

7. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 96

1910 - München : Kellerer
— 96 - eingesetzt. Daß König Max große Liebe zu seinem Volke und zu seinem Lande hegte, beweisen die Worte, die er zum Bürgermeister in München sprach: „Daß ihr Münchener mich liebt, die ihr mich immer in eurer Mitte habt, die ihr wißt, wie gut ich es mit jedem meine, das ist mir begreiflich; aber wie ich so viele Liebe in den Dörfern an den äußersten Grenzen verdient habe, wo man mich nie gesehen, das verstehe ich nicht. Allerdings war mein Wille immer rein und gut, und meine Bayern sind eben ein treues, biederes Volk. Ich habe es immer gesagt und sage es als Greis wieder: Alles für mein Bayern, tun sie doch auch alles für mich!"' Sanft, wie er gelebt, ist der gute König auch verstorben. Man fand ihn am 13. Oktober 1825 morgens entschlafen im Bette. Ein Herzschlag hatte das Leben des Königs beendet. Das Herz des guten Fürsten ist in einer silbemen Kapsel in der Kapelle zu Altötting aufbewahrt. Die Kapsel hat die Aufschrift: „Das beste Herz". 2. Betrachten der Bilder: Bild des Königs. Der Blick — ein Ausdruck der Güte. Was tut das Volk? Was bekunden sie dadurch? Was tut Max Joseph? Wie kann man sehen, daß der Fürst für den schönen Empfang dankbar war? Welchen Schmuck siehst du? 3. Erklärung: Welch schöne Eigenschaften zierten den König? Durch welche Beispiele kannst du beweisen, daß das Volk seinen Herrscher sehr liebte? Wie kannst du beweisen, daß auch der König seine Bayern liebte? Welche Vorteile erlangte Bayern durch das Bündnis mit Napoleon? Wie sorgte der König für das geistige Wohl seines Volkes? Aus welchem Grunde wollte der König seinem Volke eine gute Schulbildung geben? Was kann unwissenden Leuten leicht passieren? War also die Verbesserung des Schulwesens für das Volk gut? Inwiefern half er der Landwirtschaft empor? Heutzutage haben wir ähnliche landwirtschaftliche Schulen: die landwirtschaftlichen Winterschulen. Wie räumte der König seinem Volke auch das Recht ein, an der Gesetzgebung teilzunehmen? Wir haben in Bayern seit dem Jahre 1818 einen Landtag. Der Landtag besteht aus zwei Kammern, der Kammer der Abgeordneten und der Kammer der Reichsräte. Die Abgeordneten werden vom Volke gewählt. Iii. Stufe. Vergleich: Kurfürst Max Joseph der Gute und König Max I. Aus welchem Hause stammten beide? Wie sorgten beide für a) die Armen und Notleidenden? b) Hebung der Landwirtschaft? c) das Schulwesen? Welchen Beinamen gab das Volk dem Kurfürsten Max Joseph? (der Gute). Wie nannte es den König Max I.? (Vater Max). Was muß das Volk für seine Fürsten empfunden haben, da diese so schöne Beinamen erhielten? (Liebe). Iv. Stufe. Was muß König Max I. für sein Volk empfunden haben, da er nur das Beste für dasselbe wollte? Was war der Lohn vom Volke für diese Liebe?

8. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 97

1910 - München : Kellerer
— 97 - (Gegenliebe). Was erzeugt also Liebe? Sprichwort: „Liebe erzeugt Gegenliebe". Was empfinden deine Eltern, da sie für dich so gut sorgen? (haben mich lieb). Was bist du ihnen schuldig? (auch lieben). V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung: Das Rotkehlchen. Wie hielten die Leute im Hause das Vöglein lieb und wert? (gefüttert, nicht gequält). Wie erwiderte das Vöglein diese Liebe? b) Im Dienste des geschichtlichen Unterrichtes: Erzählungen: 1. Wie König Max I. arretiert wurde. 2. Der Star des Königs Max. 3. König Max nimmt sich einer verwaisten Familie an. c) Im Dienste des Lesens: Nr. 239. Maximilian Josephs Einzug in München. (S. 279 Mittelklassenlesebuch.) Nr. 276. Maximilian I. Joseph, König von Bayern. (S. 301 Oberklassenlesebuch). Nr. 241. König Max I. Joseph nimmt sich einer verwaisten Familie an. (S. 281 Mittelklassenlesebuch). d) Im Dienste des Aufsatzes: 1. Der Star des Königs Max. 2. Wie König Max arretiert wurde. 36. Cudwig Ii. und der deutsche Bruderkrieg. Lehrmittel: Bild Königs Ludwig Ii. (Mittelklassenlesebuch). I. Stufe. Von welchem Könige haben wir das letztem«! gehört? Wann wurde Bayern ein Königreich? Jetzt will ich euch von einem anderen Könige erzählen! Ii. Stufe. 1. Erzählung: König Ludwig Ii. war ein Sohn des Königs Max Ii. Schon mit 19 Jahren kam er im Jahre 1864 zur Regierung. Ludwig Ii. pflegte reich die Kunst. Herrliche Schlösser erbaute er, z. B. Herrenchiemsee, Neuschwanstein, Hohenschwangau und Linderhof. Industrieschulen, Realschulen und Prä-parandenschulen wurden errichtet. Da wurde der König plötzlich krank. Prinz Luitpold von Bayern übernahm die Regierungsverwesung. Der kranke König wurde auf Schloß Berg am Starnbergersee verbracht. Am 13. Juni 1886 fand er in diesem See seinen Tod. In die Regierungszeit Ludwig Ii. fällt der deutsche Bruderkrieg im Jahre 1866. Der deutsche Bund wurde aufgelöst. Der König von Preußen wollte die Länder Schleswig-Holstein für sich haben. Österreich wollte aber nicht dulden, daß Preußen noch größer und mächtiger werde. Haberl, Der geschichtliche Unterricht. 7

9. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 114

1910 - München : Kellerer
— 114 — 6. Bei uns im Lande gibt es sehr viele Handwerker und auch viele Künstler. Kannte man solche auch schon bei den alten Deutschen? Wodurch zog allmählich die Kunst in Deutschland ein? (Klöstergründung). Wie wurde das Handwerk verbreitet? (Klöster, durch Mönche). Welche Künste übten die Mönche schon aus? (Malerei, Bildhauerei, Schreiben rc.). Welche Klosterhandwerker haben wir auf dem Bilde gesehen? (Gärtner rc.). 7. Was kannst du mir über die Beschäftigung der alten Deutschen sagen? (Jagd, Fischen, Krieg, Spiel). Was verrichteten sie aber nicht? (Arbeit). Vergleiche die Beschäftigung unserer Landleute! Durch wen wurden auch schon die alten Deutschen angeleitet, bessere Landwirtschaft zu betreiben? (Mönche das beste Beispiel). ü. und Iii. Stufe. Man kann sagen, daß es seit Christi Geburt schon ein deutsches Volk gibt. Wie lange besteht nun das deutsche Volk? Inwiefern kann man sagen, daß das deutsche Volk jetzt weiser und besser ist als früher? (gute Schulbildung, Künste, Wissenschaften, einiger Staat, arbeitsam rc., früher die alten Deutschen rauh, ohne Sitten, ohne Bildung). Welches Volk kann sich also glücklicher fühlen? Wann schon werden Wissen und gute Sitten in die Herzen der Deutschen gepflanzt? (Schule). Genügt wohl das Erlernte in der Schule schon für das spätere Leben? (Berus erlernen). Wann kann der Mensch die guten Sitten, die er in der Schule erlernt hat, noch weiter ausbauen? (im Leben). Wodurch? (durch fleißige Arbeit und durch Tugend). Merke das Sprichwort: „Immer weiser, besser werden, Das ist unser Ziel auf Erden". <8>

10. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 26

1910 - München : Kellerer
— 26 — c) Jeder wurde von einem Herzog nicht als Kaiser anerkannt. Von wem Karl der Große? (Tassilo). Von wem Ludwig der Bayer? (Friedrich und Leopold). d) Wozu wurde jeder Kaiser deshalb gezwungen? (Krieg). e) Wie straften sie ihre Gegner? (Gefangenschaft). Iv. Stufe. Was hat Friedrich versprochen? Wie hat er sein Versprechen gehalten, da er wieder in die Gefangenschaft zurückkehrte? (treu). Welchen Lohn erhielt Friedrich für feine Treue? Was einer verspricht, soll er auch halten. Welches Sprichwort kannst du mir sagen? „Versprechen macht Halten". Beweis: Wenn einer die Wahrheit nicht sagt oder fein Versprechen nicht hält, was tut der? (lügt). Wenn dich jemand anlügt, glaubst du dem, wenn er dir wieder etwas erzählt? Recht, du glaubst ihm nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht. An welches Sprichwort werden wir wieder erinnert? „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht . . ." V. Stufe. Erzählung: Nr. 102. „Die Tabakspfeife". (Oberklaffenlefebuch.) Woran wurde der Alte durch die Tabakspfeife erinnert? (an feinen Hauptmann). Wie bewahrte er dieses Andenken? (treu). Wie kannst du beweisen, daß er dieses Andenken treu bewahrt hat? (nicht verkauft, obwohl in Not). Wie wurde die Treue zu feinem ehemaligen Hauptmann belohnt? Max loseph Iii., der Gute. Lehrmittel: Bild Max Iii. (Anficht und Platz vor der Herzogfpitalkirche). I. Stufe. Was war Bayern zur Zeit Ludwig des Bayern noch? Was ist heute Bayern? (Königreich). Geben: Nach .dem 30jährigen Kriege wurde das Herzogtum Bayern ein Kurfürstentum. Nun erzähle ich euch von einem Kurfürsten! Ii. Stufe. A) 1. Erzählung: Kurfürst Max Joseph Iii. der Gute folgte feinem Vater Karl Albrecht, der zugleich deutscher Kaiser war, auf den kurfürstlichen Thron. Das Land war infolge der vielen Kriege (öfterr. und spanische Erb-folgekricg) mit vielen Schulden belastet. Max Joseph Iii. der Gute war nun darauf bedacht, diese Schulden zu vermindern. Sein Hofstaat war einfach, aller
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