— 222 —
laufe des Atlasgebietes sind entweder wegen ihrer Wasserfälle oder wegen
ihrer Seichtheit und Wasserarmut zur Schiffahrt ungeeignet; der bedeutendste
ist der in den atlantischen Ocean mündende Wadi Draa (von der Länge der
Elbe) am Südfuße des hohen Atlas. Die zum Mittelmeer fließenden Ge-
wäffer befruchten den gewöhnlich als „Tell" (d. h. tellus, fruchtbare Erde) be-
zeichneten Küftensanm.
Erwerbsquellen.
§ 183. Der außerordentlich fruchtbare Boden trägt trotz großer Ver-
nachläfsignng reiche Getreidefelder, Hülsenfrüchte, Ölbäume, Datteln, Mandeln,
Tabak, Wein und Obst. Viehzucht wird besonders von den nomadisierenden
Arabern betrieben (ausgezeichnete Pferde, Kamele, feinwollige Fettschwanz-
schase, Ziegen); Straußen-, Bienen- und Seidenraupenzucht find im Aufschwünge
begriffen. Die Bodenschätze der Landschaft umfassen beinahe alle Metalle,
auch Waschgold, Quecksilber, ferner reichlich Kupfer, außerdem Salz, Salpeter,
Schwefel, Edelsteine. Die Kleinindustrie liefert Leder und Lederwaren
(Korduan, Saffian), knustreiche Schmiedearbeiten, Flechtwerk, Gewebe (rote
Kopfbedeckungen oder Fez). Zur Ausfuhr gelangen Metalle, Wolle, Esparto,
Straußenfedern, Dattelu und Mandeln, Olivenöl, Wein, Lederwaren und
Teppiche; die Einfuhr bringt Banmwoll-, Seiden- und Tuchstoffe, Eisen- und
Kolonialwaren, Steinkohlen.
Stcrcrten, Wervobner und Städte.
§ 184. Politisch umfaßt die Landschaft
einen unabhängigen Staat (Marokko) und
französische und spanische Besitzungen.
a) Das im Gebiet des hohen Atlas gelegene absolute Kaiserreich Marokko
wird von einem Sultan regiert, dessen Autorität über die Beduiuen- und
Berberstämme am Rande der Wüste jedoch nur gering ist.
b) Französisch ist Algerien nebst Tunis. Das von einem Generalgouverneur
verwaltete Algerien wird von Frankreich nicht als Kolonie, sondern als ein
Teil des Mutterlandes betrachtet und ist als solcher in den französischen
Kammern durch Senatoren und Deputierte vertreten. — Tunis ist französischer
Schutzstaat, und wird von einem Bey („Besitzer des Königreichs Tunis") regiert,
der dem Namen nach türkischer Vasall ist, in Wirklichkeit aber ganz unter der
Leitung des französischen Residenten steht.
Spanien besitzt an der marokkanischen Küste die sogenannten Presidios,
einige feste Plätze (s. § 90, Anm.).
Die Bewohner der Atlasländer sind Hamiten (Berber und Kabylen),
Semiten (Araber und Juden), Mischlinge aus beideu Stämmen (Mauren,
verkommene Araber und arabisierte Berber), Neger und Europäer. Der
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Ortsnamen: Saffian Esparto Marokko Marokko Algerien Frankreich Tunis
— 223 —
Religion nach sind die meisten Bewohner Mohammedaner; doch ist auch die
Zahl der Christen nicht unbedeutend.
Residenz- und Industriestädte im Gebiete des hohen Atlas:
33. Marokko (Marakesch, die Geschmückte), Haupt- und erste Residenz-
stadt des Reiches, Stapelplatz für den Durchfuhr- und Karawanenhandel,
Lederfabriken (Maroquin).
34. Fßs, zweite Residenz und größte Stadt des Sultanats, wichtigste
Handels- und Industriestadt (Waffen, Lederwaren, Teppiche, Gewebe). Haupt-
sitz der mohammedanischen Gelehrsamkeit.
Mittelmeerhäfen im Bereich des Tell-Atlas:
35. Algier, Hauptstadt Algeriens, Sitz des Gouverneurs und bedeutendste
Handelsstadt des Landes. Bahnverbindung mit den Häfen Oran im W. und
Philippeville im 0. — Von Philippeville führt eine Bahnlinie südwärts
nach Biskra, einer Oase jenseit des saharischen Atlas. Frankreich beabsichtigt,
diese Linie quer durch die Sahara über Agades bis an den Tsad-See zu führen;
auch ist eine Verbindung Orans mit Timbnktu geplant.
36. Tunis*), Residenz des Beys, neben Alexandrien bedeutendste Handels-
stadt Nordafrikas, mit vielen Fabriken und reichen Bazars. Hafen Goletta.
bedeutender Schiffsverkehr mit Marseille, Italien und der Levante.
Viii. Die afrikanische Inselwelt.
Wodenform xtxib Kewcrsser.
§ 185. Die afrikanischen Inseln sind fast alle gebirgig, von vulkanischer
Natur und großer Fruchtbarkeit. Unter den Jnfeln des indischen Oceans
(s. § 160) befinden sich auch Korallenbauten (Sansibar, Amiranten, Seychellen).
Madagaskar, die drittgrößte Insel der Erde (größer als die Pyrenäen-
Halbinsel), besteht aus einem granitischen Gebirgskeru, dem Sand, Kalk und
im N. auch Vulkanboden vorgelagert ist. Die größeren, teilweise schiffbaren
Flüsse (Länge der Themse oder Ems) strömen der Straße von Mocambique
zu. Unter den vulkanischen Inseln des atlantischen Oceans (s. § 160)
erhebt sich Tenerisa, die größte der Canarien, mit dem Pico de Teyde**),
3700 m hoch (Höhe des japanischen Jnselvulkans Fudschijama).
*) Nördlich von Tunis die Ruinen Karthagos.
**) Dieser gewaltige Vnlkankegel, dessen Gipfel, der Zuckerhut, im Winter eine Schnee-
Haube trägt, hat den letzten Ausbruch an seinen Flanken vor kaum 100 Jahren erlebt. Seine
steilen Abhänge tragen in süns übereinander liegenden Stockwerken fünf Pslanzenregionen:
die Zone der Weinreben (mit Euphorbien, Drachenbäumen, Dattelpalmen, Bananen, Zucker-
rohr), der Lorbeeru (mit Eichen, Oliven, Farnen, Epheu), der Fichten (mit Heidekraut und
Erdbeerbäumen), der Retama, einer Ginsterart, und der Gräser.
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breiter Steinwall mit 4 riesigen Thoren nmgiebt diese Großstadt, die früher
ebenfalls als kaiserliche Residenz diente und jetzt Hauptstadt der größten Provinz
Chinas ist.
Seehäfen der Küstenniederung:
9. Canton an der Böea Tigris (— Tigerrachen), einem Golfe, in dem sich
der Sikjang mit zwei Küstenflüssen vereinigt, größte Stadt des chinesischen
Reiches (1800 000 Einwohner), mit sehr engen Straßen; Sitz des Vicekönigs
der südlichen Provinzen und einer großen Garnison. Canton ist die bedeutendste
Industrie- und die zweite Handelsstadt Chinas; ihre hervorragendsten Industrie-
zweige sind Seidenweberei und -Stickerei, Lackwarenfabrikation, Holz-, Stein-
und Elfenbeinschnitzerei, Möbeltischlerei.
10. Futschou an der Formosa-Straße, erster Ausfuhrhafen für schwarzen
Thee, Großstadt an der Grenze einer hochkultivierten, Thee, Seide, Indigo und
Tabak erzeugenden Terrassenlaudschast.
§ 113. An der chinesischen Küste liegen vor der Boca-Tigris zwei
europäische Kolonien, Maeao und Hongkong.
11. Maeao (spr. makän), portugiesische Hafenstadt auf einer Landzunge
südlich von Canton, welche den Portugiesen 1586 abgetreten wurde; die durch
Sauberkeit und gute Bauart ausgezeichnete, an Kirchen und Klöstern reiche Stadt
hat infolge der Seichtheit ihres Hafens und der Nähe Hongkongs ihre Be-
deutuug verloren.
12. Hongkong oder Victoria, Hauptstadt der 1842 von China an
England abgetretenen Insel Hongkong, vorzüglicher Hasen mit großem Handels-
verkehr zwischen China einerseits, England, Indien, der Union, Australien und
Deutschland andererseits. Ausfuhr vou Seide, Thee, Hanf, Einfuhr von Opinin,
Baumwollstoffen und Metallen. Die Bevölkerung der 76 qkm großen Insel
besteht zum größten Teile aus Chinesen.
Iii. Oas chinesische Tiefland nebst der Mandschurei.
Wodenform und Gewässer.
§ Iii. Das chinesische Tiefland, ein Flachlandgebiet von verschiedener
Breite zwischen dem nordchinesischen Berglande und dem ostchinesischen und
gelben Meere, ist das Mündungsgebiet der beiden Hauptströme Chinas. Es
wird von unzähligen Wasseradern und in seiner ganzen Länge von dem Kaiser-
arbeiten, dann wieder nur Uhrmacher, deren es eine Menge giebt, anderswo Schuhmacher,
Steinschleifer, Seidenhändler, Silberarbeiter (Hauptgewerbe der Stadt), Theekesselschmiede,
Seidenweber u. s. w. Nur die Wirtshäuser mit ihrem widerlichen Gerüche von ranzigem
Öle sind über die ganze Stadt zerstreut." Die Stadt heißt auch Tschiugtu-su, wobei das
angehäugte su, Bezirk, sie als Stadt erster Ordnung (Bezirkshauptstadt) kennzeichnet.
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Extrahierte Ortsnamen: Chinas Chinas Boca-Tigris Maeao Hongkong Hongkongs China England Hongkong China England Indien Australien Deutschland Chinas
— 160 —
die Mandschurei,
das Königreich Korea.
Die Bewohner der Landschaft sind im 8. Chinesen. Die Mandschurei,
das Stammland der jetzigen chinesischen Herrscherdynastie, ist durch Personal-
uuiou mit China verbunden. Ihre Bevölkerung gehört jedoch nur zu einem
kleinen Bruchteil dem Stamme der Mandschn an, dessen Mitglieder vor
allem Hirten, Soldaten oder Beamte sind, während die eingewanderten Chinesen
Pvia) als Ackerbauer, Handwerker und Kanslente auftreten. Korea wird von
den mongolischen Koreanern bewohnt. Die Religion der Bewohner ist Ahnen-
kult und Buddhismus.
Residenz- und Hafenstädte des chinesischen Tieflandes:
13. Schanghai, erster Seehandelsplatz Chinas, besteht aus einer schmutzigen,
engstraßigen, ummauerten Chinesenstadt und einem schönen Fremdenviertel, das
große Fabriken, Schiffswerften und Docks umschließt. Ausfuhr vou Seide,
Thee, Baumwollgewebe, Kampfer, Porzellan.
14. Nanking (— Südresidenz) am rechten Ufer des Jangtsekjaug, bis
zur Mandschnherrschaft wiederholt Residenzstadt, Mittelpunkt der Gelehrsam-
keit, mit bedeutender Banmwoll- und Seidenindustrie; Ruinen der berühmten,
neun Stockwerke hohen Porzellanpagode.
15. Tiöntsin, an der Mündung des Peiho und am Ende des Kaiser-
kanals unweit des Golfs von Petschili, Hafenstadt Pekings mit fast 1 Mill.
Einw. und Hauptplatz für den Handel der nördlichen Provinzen mit Europa;
Hauptmarkt für Thee (nach Rußland) und für Kohlen.
16. Peking (— Nordresidenz) am Peiho unweit der großen Maner
(f. Abb. 40*), Hauptresidenz Chinas, etwa halb so groß, aber mit ebenso-
viel Einwohneru wie Berlin, besteht ans der Tataren- oder Mandschnstadt
im N., welche die kaiserliche Residenz einschließt, und der Chinesenstadt im 8.;
beide sind durch eine Mauer voneinander getrennt. Die Stadt macht trotz
großartiger Gebäude (Confneiustempel, kathol. Kathedrale, Moschee) und hoher
Mauern im Innern den Eindruck verfallener Größe. Von Peking führt eine
große Karawanenstraße über Kalgau, d. h. Thor (in der großen Mauer),
nach Urga, Maimatschiu und Kjachta.
Binnenftädte der Mandschurei und Koreas:
17. Mukdeu am Liaufluß, Hauptstadt der Mandschurei, mit bedeutendem
Handel in Landesprodukten. Endpunkt der mandschurischen Eisenbahn, welche
Tientsin mitmnkden verbinden wird. Südl.v.mnkden Port Arthur, Kriegshafen.
18. Söul, Residenz von Korea.
*) Die großemauer, ungefähr 2000 km lang und 10 m hoch, wurde um 200 V.chr.
hergestellt, um das eigentliche China vor den räuberischen Einfällen der nördlichen Nachbarn
aus der Gobi und Mandschurei zu schützen.
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Extrahierte Personennamen: Arthur
Extrahierte Ortsnamen: Korea China Korea Schanghai Chinas Nanking Petschili Pekings Europa Peking Chinas Berlin Peking Maimatschiu Koreas Korea China
— 181 —
zweitgrößte Handels- und Industriestadt der asiatischen Türkei (Shawls,
Seidenwaren, Waffen, Rosenwasser *), wichtigster Mittelpunkt des vorderasiatischen
Karawanenverkehrs, der Persien und Arabien mit den Küsteuplätzeu des schwarzen
und des mittelländischen Meeres verbindet.
58. Beirut^), Hasen von Damaskus am Mittelmeer, wichtigste Seestadt
Syriens, regelmäßiger Dampferverkehr mit England, Frankreich und Österreich;
in der Stadt und Umgegend Produktion und Verarbeitung von Baumwolle,
Seide und Tabak.
59. Jerusalem am Fuße des Ölbergs mit einer Bevölkerung von
Mohammedanern, Juden, Christen und Armeniern, die nach der Religion auf
verschiedene Stadtviertel verteilt sind. Im Innern der engen und unsaubern
Stadt die Grabeskirche und die an Stelle des alten Tempels erbaute Moschee
Omars. — Ihr Hafenplatz ist Jafa oder Joppe, der Landungsplatz der
Pilger, mit Jerusalem seit 1892 durch Eisenbahn verbunden.
Randstädte des arabischen Tafellandes:
60. Medina, zweite heilige Stadt des Islam und Wallfahrtsort mit der
Grabstätte des Propheten und seiner ersten Nachfolger. Ihr Hafenort ist Janb o.
61. Mekka, Hauptstadt von Hedschas, Geburtsort Mohammeds und
Hauptheiligtum des Islam, mit der Ka^ba, einem schwarzen, noch aus der
Heidenzeit der Araber stammenden Meteorstein, der von einem fast Würfel-
förmigen Bauwerk inmitten eines großen Tempelbezirks umschlossen ist (f. Abb. 37).
Die in einem sandigen, von nackten Bergen umgebenen Thale fast 100 km
vom Meer gelegene Stadt wird alljährlich von vielen Tausenden von Pilgern
besucht, welche sich durch diese Wallfahrt den Ehrentitel eines Hadsch erwerben,
wenn sie nicht zuvor von der in Mekka und Umgegend stets wütenden Cholera
hingerafft werden. — Der Hafen Mekkas ist Dfchidda, Landungsplatz der
Pilger und Handelsort mit Spezereien, Datteln, Straußenfedern.
62. Hodeida, rasch aufblühende Handelsstadt am roten Meere mit be-
deutender Ausfuhr arabischen Kaffees und der übrigen Erzeugnisse Jemens, des
„glücklichen Arabien". — Südlich von Hodeida liegt die Kleinstadt Mocha,
die dem weiter landeinwärts gezogenen berühmten Kaffee seinen Namen ge-
*) Einen guten Ruf aus früheren Zeiten haben die Damascenerklingen und Damast-
stosse der alten Kalifenresidenz am siebenarmigen Barada, an deren Glanzzeit auch die große
Zahl der Moscheen und Minarets erinnert. — Gedicht: Der Schwertfeger von Damaskus,
von Freiligrath. — Nördlich von Damaskus im Leontesthale die Ruinen von Heliopolis
(Baalbek); nordöstlich in der Wüste die Trümmer der Palmenstadt Palmyra.
**) Eine von Franzosen angelegte, Libanon und Antilibanon querende Kunststraße
verbindet Beirut mit Damaskus. — Die Küste südlich von Beirut war im Altertum der
Sitz des phönicischeu Handelsstaates, dessen beide mächtigste Seehäfen, Tyrus und Sidon,
heute zu unbedeutenden Küstenplätzen herabgesunken sind.
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TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
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— 195 —
Handelshäfen der Centralinseln:
90. Bandschermasing an der Südküste Borneos, bedeutendster Handels-
und Stapelplatz der Insel.
91. Mangk^ssar oder Vlaardingen im 8. von Selebes, Ausfuhrhafen
für Kaffee, Reis, Kopra, Schildpatt, Perlmutter und Trepang; Sammelplatz
der auf die Trepangfischerei ausziehenden, hier Proviant einnehmenden
Dschunken. — Im N. der Insel liegt auf der Halbinsel Minahassa die Stadt
Menado, berühmt durch den von hier ausgeführten vorzüglichen Kaffee.
Xv. Das japanische Inselreich. *)
Modenform un6 Gewässer.
§ 156» Die Vulkanreihe der Philippinen setzt sich über Formosa und
die Rin-Kin-Jnseln bis zum japanischen Jnselreich fort; dieses, von den
Chinesen und danach von den Japanesen Nippon (— Sonnenursprung) ge-
nannt, besteht aus
vier großen Inseln: Nippon oder Hondö (Hauptland), Schikvku
(Vierland, in 4 Provinzen geteilt), Kinschiu (Neunland), Jeso (von den Ja-
panern jetzt Hokkaido genannt) und
drei Inselgruppen: Rin-Kin-Jnseln, Bonin-Jnseln und Kurilen.
Die japanische Inselwelt ist durch deu wahrscheinlich zur Jurazeit ge-
scheheueu Einbruch des japanischen Meeres vom Festlande getrennt, dessen
Küste sie in drei großen Bogen von Formosa bis Kamtschatka umspannt. Hohe
Kettengebirge, welche meist aus krystalliuischen Schiefern, Granit und vulkanischen
Gesteinsarten bestehen, durchziehen die Inseln und lassen kaum ein Dritteil
des Bodens für Kulturebenen frei. Deu Bergketten und den Ebenen sind
Hunderte teils erloschener, teils noch thätiger Vulkane aufgesetzt, unter den
letzteren der Fudfchijäma**) auf Nippon, der höchste und großartigste Berg
Japans (3800 m). „Neben prächtigen Bergformen, wilden Schluchten und
mauerartig aufsteigenden Felswänden findet man einen großen Reichtum an
Wasser, bald in Gestalt klarer, tiefer Gebirgsseen von feierlicher Stille, bald
wieder in reizenden Fällen oder als murmelnde Bäche tief eingegraben in
schattiger Waldesschlucht." Die Juselküsten, zum Teil wild zerrisseue Steil-
*) Hauptsächlich erforscht durch von Siebold (1823—1830), I. I. Rein (1873—1875)
und in neuerer Zeit durch die Japaner selbst.
**) „Zehn Monate des Jahres erscheint sein Gipfel mit Schnee bedeckt, wie ein riesiger
Zuckerhut, der ein Wahr- und Wetterzeichen für Schiffer und Landvolk ist, weit und breit;
alljährlich im schneefreien Juli und August besteigen ihn gegen 20000 buddhistische Pilger
in weißen Kleidern, um von ihm aus den Sonnenaufgang und die Natur zu bewundern."
13*
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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— 197 —
verwandte Mongolen, die sich vor ihren Rassegenossen durch Kunstsinn, Kultur-
sreuudlichkeit und Reinlichkeit auszeichnen. Auf der Nordinsel Jeso und den
Kurilen wohnen Reste einer Urbevölkerung, das nordasiatische Naturvolk der
Aiuo (harmlos, gastfreundlich, sehr bärtig und langhaarig; Hauptgottheit der
Bär). — Die herrschenden Religionen sind der Buddhismus und der
Schintoismns. Für die Volksbildung wird sehr viel gethan.
Hauptstädte und Ausfuhrhäfen Japans:
92. Nagasaki auf Kiuschiu, ein im Hintergrunde einer prachtvollen Bai
gelegener herrlicher Hafen*), dem europäischen Handel geöffnet (Vertrags-
Hasen), mit Ausfuhr von Steinkohlen, getrockneten Tintensifcharten, Reis,
Kampfer, Thee.
93. Kioto (Westhauptstadt) auf Nippou, alte Residenz und erste Industrie-
stadt Japans (Seidenweberei und Stickerei, Metallindustrie und Porzellaube-
reitung). Eine Bahnlinie verbindet sie mit dem Vertragshafen Osaka, einer
Halbmillionenstadt, dem Centrum des japanischen Binnenhandels.
94. Jokohama, 1860 noch ein Fischerdorf, jetzt Großstadt und wichtigster
Vertragshafen, hat den bedeutendsten Handelsverkehr mit Europa (Ausfuhr
von Seide, Thee, Erzeugnissen des Kunstgewerbes und Produkten der Fischerei).
95. Tokio (Osthauptstadt), früher Jedo, am innersten Punkte der seichten
Jedobncht, neue Residenz mit 11/i Mill. Einw. und einem unübersehbaren
Meere hölzerner Häuser, ausgestattet mit europäischem Luxus (Gas und
elektrisches Licht, Pferde- und Ringeisenbahn, Telegraph), mit Jokohama und
Kioto durch Eisenbahnen verbunden; bedeutende Industrie (besonders Kunst-
gewerbe).
Vergleiche.
§ 159. I. Wergteichungspunkte zroischen Südeuropcr und
Südcrsien.
1. Reiche Gliederung und Küstenentwickelung (drei große Halbinseln, zahlreiche
Inseln und Inselgruppen); Ähnlichkeit der Umrisse der entsprechenden Glieder.
2. Pyrenäen-Halbinsel und Arabien: geringste Gliederung — Tafelländer —
Verwandschaft mit Afrika — längere Zeit unter Herrschaft der Araber.
Apennin-Halbinsel und Indien: ähnliche Oberflächenbildung (Tiefland mit zahl-
reichen Flüssen, Kanälen und blühenden Städten im N., Gebirgsland mit schmalen Küsten-
ebenen im 8.) — fruchtbare Insel der Südspitze vorgelagert.
Balkau-Halbinsel und Hinterindien: reichste Gliederung (zahlreiche Meerbusen,
Halbinsel und Inseln) — politische Zersplitterung.
3. Erwerbsquellen: Reis, Seidenzucht, Korallen- und Schwammfischerei, Kunst-
iudustrie u. a.
Wodurch unterscheiden sich die Halbinselpaare voneinander?
*) Vergleiche Lissabon, Neapel, Konstantinopel und Rio de Janeiro!
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Jokohama
Extrahierte Ortsnamen: Nordinsel_Jeso Japans Kioto Westhauptstadt Japans Osaka Europa Tokio Kioto Afrika Indien Balkau-Halbinsel Hinterindien Lissabon Neapel Konstantinopel
— 202 —
b) europäische Schutzgebiete und Tributstaaten, (französische
Schutzstaaten sind das Königreich Madagaskar und das dem Namen nach
von einem Bey regierte Tunis; italienischer Schutzstaat ist das Kaiser-
reich Abessinien; türkischer Tributstaat ist das von den Engländern besetzte,
durch einen „Kedhive" regierte Ägypten und türkisches Vilajet ^Provinz^
das einem Pascha untergebene Tripolis mit Barka und Femn*),
c) europäische Besitzungen, Kolonien und Interessensphären
(der sieben europäischen Mächte England, Frankreich, Belgien, Spanien,
Portugal, Italien und des deutschen Reiches^).
Klima, llaturprobnhte und Kmohner.
§ 163. 1. Afrika verdient wegen der hohen Temperatur seines Innern
und weil es zu 4/5 in der heißen Zone liegt, den Namen des „Tropen-
kontinents". Die heißesten Striche liegen einige Grade nördlich vom Äquator.
Empfindlich für Eingeborene und Reisende sind die im Gegensatz zu dieser
Wärme merkwürdig tiefen Nachttemperaturen, die es im Winter in der heißen
Zone sogar zu Eisbildung kommen lassen. Die Jahreszeiten gliedern sich in
eine Regenzeit (während des höchsten Standes der Sonne: Oktober bis April
nördlich und April bis Oktober südlich vom Äquator; wo die Sonne zweimal
kulminiert, giebt es zwei Regenzeiten) und eine Trockenperiode. Am regen-
reichsten sind die Gebiete des südlichen Sudan, des Kongobeckens und der
großen Seen, am regenärmsten die Wüstengebiete unter den beiden Wende-
kreisen.
2. An Mineralien liefert der Erdteil besonders Gold, Diamanten,
Kupfer, Kohlen (Südafrika) und Salpeter, Natron, Salz, Schwefel, fchöne
Bausteine (Mittelmeerländer). — Diepflanzenwelt ist nicht sehr reich (s.abb.41).
Im tropischen Afrika wechseln ausgedehnte, mit Affenbrotbäumen oder Baobabs,
Sykomoren, Mimosen, Akazien und Gräsern bestandene Savannen (ostafrikanisches
Seenhochland, nördlicher Sudan, N. des südafrikanischen Festlandes) mit uu-
durchdriuglicheu Urwäldern (Kongobecken, südlicher Sudan, Guineaküsten) und
*) Europäische Schutzgebiete sind Staaten, welche freiwillig oder gezwungen die
Oberhoheit einer europäischen Macht anerkannt haben und von dieser nach außen vertreten
und beschützt werden. Die Tribut st aateu (Vasallenstaaten) stehen ebenfalls unter der Ober-
Hoheit eines europäischen Staates und sind ihm zu materiellen Leistungen (Steuer- oder
Tributzahlung, Truppenstellung) verpflichtet. Als Interessensphären bezeichnet man die
Gebiete, welche den einzelnen europäischen Staaten bei der Verteilung Afrikas zur fried-
lichen Erwerbung und zukünftigen Kolonisation zugewiesen sind.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Ortsnamen: Madagaskar England Frankreich Belgien Spanien Portugal Italien Afrika Afrika Afrikas
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Städte des andalufischen Tieflandes:
20. Cord ob a (kvrdowa) am Gnadalqnivir, früher ein Hauptsitz maurischer
Kultur, jetzt Fabrikstadt für Gold-, Silber- und Seidenwaren.
21. Sevilla (ßewilja), Sitz lebhafter Gewerb- und Handelsthätigkeit am
schiffbaren Gnadalqnivir. Größte Cigarrenfabrik Spaniens.
22. Jeres (cheres)*), bedeutend durch seinen Weinbau (Sherri).
23. Cadiz (kadiß), befestigter Kriegs- und Handelshafen Spaniens, be-
sonders für den Verkehr mit deu Kolonien.
24. Hnelva (nelwa), Hafenplatz eines riesigen Bergwerksbezirks, Aus-
fuhrhafeu für Kupfererze und Wein.
Städte der Westküste des Tafellandes:
25. Lisboa (Lissabon), an einer binnenseeartigen Ausweitung des Tejo
entzückend gelegen, Haupt- und Residenzstadt Portugals, eiuer der besten
Hafenplätze der Erde, Welthandelsstadt.
26. Porto an der Donromündnng, zweite Großstadt Portugals, wetteifert
mit der Hauptstadt im Handel, besonders mit Wein (Portwein), der Haupt-
sächlich nördlich vom Donro wächst. Hauptsitz der portugiesische« Industrie.
§ 90. Zu Spanien gehört das Königreich Mallorca (maljorka),
eine Inselgruppe des mittelländischen Meeres, bestehend aus den Pityüsen
(= Fichteninseln: Jbiza und Formentera) und Balekren (— Inseln der
Schleuderer: Mallorca und Minoren.**)
Zu Portugal rechnet man im atlantischen Ocean:
a) die Azoren (aßören), vulkanische Juselu mit Anbau von Mais,
Wein nn Südfrüchten;
b) die Madeira - Gruppe (madßra), mit Wein- und Zuckerrohr-
Pflanzungen; die Hauptiufel ist ein üppig bewachsenes, dicht bevölkertes
Vulkaneiland, Kurort für Brustkranke. Hauptvrt Fuuchal (süntschal), Ausfuhr
von Malvasier.
13. Die Apennin-Halbinsel.
Lcrge und Wegrenzung.
§ 91. Die Apennin-Halbinsel, die längste und schmälste der drei süd-
europäischen Halbinseln, bildet eine Landbrücke zwischen Mitteleuropa und
*) Bei Xeres de la Frontera schlug 711 d?r Feldherr der Mauren, Tank, die West-
goten und zerstörte dadurch ihr Reich.
**) Ebenso rechnet man zu Spanien die sog. Presidios an der gegenüberliegenden
marokkanischen Küste, Hafenorte oder Jnselsestungen, die Spanien seit dem 16. Jahrhundert
besetzt hielt, um seine Küste gegen marokkanische Seeräuber zu schützen. Am wichtigsten ist
das Gibraltar gegenüberliegende Centa (ße-nta).
Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 9
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
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das Großsultanat Türkei*) (Kaiserreich, despotische Monarchie, über 7;ä
der Halbinsel umfassend),
das Königreich Griechenland, konstitutionelle Monarchie,
das Königreich Serbien, konstitutionelle Monarchie,
das Fürstentum Bulgarien mit Ostrnmelien, dem Namen nach tür-
kischer Vasallenstaat, in Wirklichkeit konstitutionelle Monarchie unter türkischer
Oberhoheit,
das Fürstentum Montenegro, unbeschränkte Monarchie.
Städte im illyrischen Faltenlande:
1. Nikschitsch, Hauptstadt Montenegros; Residenz Cetinje.
2. Janina, türkische Handelsstadt mit Fabriken für Goldstoffe, Seiden-
zeuge und Maroquin.
Hafen- und Handelsstädte des griechischen Gebirgslandes:
3. Patras am gleichnamigen Golf, erster Haseuplatz Moreas mit be-
deutender Ausfuhr oon Korinthen, Wein und Öl.
4. Korinth am Golf von Korinth**), in der Umgegend starker Weinbau.
5. Nauplia an der Bncht von Nanplia, ausgezeichneter Hasen mit Aus-
fuhr vou Korinthen, Schwämmen und Tabak.
6. Athen, Hanpt- und Residenzstadt von Griechenland unweit des Golfs
von Ägina mit der Hafenstadt Piraens (im Golf die Inseln Salamis und
Ägina); erste Hafen-, Handels- und Industriestadt des griechischen Reiches
mit Baumwoll-, Seiden- und Lederfabriken, Papier- und Seifenindustrie. In
Stadt und Umgegend viele Ruinen aus dem Altertum (Akropolis, Theseion).
7. Larissa, Hauptstadt der fruchtbaren thessalischen Ebene von Salam-
bria, mit Baumwoll- und Seidenweberei, sowie Tabakfabrikation.
Hafenstädte im makedonisch-serbischen Hügellande:
8. Saloniki am gleichnamigen Meerbusen, zweiter Hafen des türkischen
Reichs, Handelsplatz für Landesprodnkte und Fabrikort für Webwaren und
Teppiche.
9. Nifch, Eisenbahnknoten mit bedeutendem Binnenhandel; in der Um-
gegend warme Quellen.
*) An der Spitze des türkischen Staates steht der Großsultan, zugleich das geistliche
Haupt aller Mohammedaner (Jmam). Die höchsten Würdenträger des Reiches sind der Groß-
vezier, der oberste Minister, und der Scheich-ül>Jslam (— Oberhaupt des Islam). Die 1876
erlassene Verfassung ist nicht in Kraft getreten.
**) Nördlich von Korinth durchschneidet der 1894 eröffnete Kanal von Korinth den
Isthmus. 6 km lang, 8 m tief und 25 m breit, hat er 48 Millionen Ji Baukosten er-
fordert. Er kürzt die im Winter oftmals gefährliche Fahrt um Morea um 90 Seemeilen
(160—170 km) ab. Die Durchschiffung der Kanalstraße erfordert nur 20—25 Minuten.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]