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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 56

1878 - Berlin : Nauck
56 Vi. Abschnitt. Preußen unter König Friedrich Ii., dem Groen. davon am 13. September 1772 Besitz; Rußland erhielt die stlichen Provinzen Polens und Oesterreich Galizien und Lodo-mirien. Durch diese Erwerbung hatte Ostpreuen eine Verbin-duug mit den westlich gelegenen preuischen Provinzen gewonnen und der König nannte sich seitdem König von Preußen" ( 26). Der baiersche Erbfolgekrieg. Als mit dem Tode des Kurfrsten Maximilian Joseph (1777) die baiersche Linie erloschen war, besetzte Kaiser Joseph Ii. im Einverstndni mit dem rechtmigen Erben Amerns, dem Kurfrsten Karl Theodor von der Pfalz, Niederbaiern und Oberpfalz, indem er sich auf die Belehuuug berief, die das Haus Habsburg einst von Kaiser Siegismnnd erhalten hatte. Der König erhob gegen diese Ver-letzung des deutschen Erbrechts Einspruch, dem sich auch der Erbe des kinderlosen Karl Theodor, der Herzog Karl August von Pfalz-Zweibrcken, anschlo. Als man auf seine Vor-stellnngen in Wien nicht achtete, versicherte er sich der Zu-stimmnng Rulands und Frankreichs und siel mit seinem Heere in Bhmen ein. Da erst gab der Kaiser nach und schlo mit dem Könige den Frieden zu Teschen am 13. Mai 1779, nach welchem er Baiern an Karl Theodor herausgab und sich mit dem Jnnviertel begngte. Zugleich erhielt der König die Zusicherung, da beim Aussterben der frnkischen Linie Ansbach und Baireuth ohne Weiteres an Preußen fallen sollte. Kaiser Joseph hatte aber damit seine Absichten auf Baiern noch nicht aufgegeben. Nach einigen Jahren machte er dem Kurfrsten Karl Theodor den Vorschlag, da er ihm Baiern abtreten, dafr aber die sterreichischen Niederlande und den Titel eines Knigs von Burgund erhalten sollte, und hierzu hatte er sich der Zustimmung Frankreichs und Rulands versichert. Der König schlo dagegen mit den deutschen Fürsten den deutschen Frstenbund" (23. Juli 1786), um die von Oesterreich be-drohte deutsche Reichsverfassung sowie jeden Reichsfrsten in seinem Besitze und Erbrechte zu vertheidigen, wodurch er den Kaiser nthigte, seine Absichten auf Baiern endlich fallen zu lassen. Drittes Kapitel. Friedrichs des Groen Regierung. . 38. Das Finanzwesen. Um die schweren Kriegsausgaben bestreiten zu knnen, hatte der König leichtere Mnzen prgen

2. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 26

1878 - Berlin : Nauck
26 Iv. Abschnitt. Die Mark Brandenburg. Von 15351640. ein neues Anrecht auf Preußen, da der Herzog keine Shne hatte, sondern auch ein Erbrecht auf Jlich, Cleve, Berg, dessen Frstengeschlecht dem Aussterben nahe war. Ilm diese Lnder fr diesen Fall sofort besetzen zu knnen, schlo er sogar ein Bndni mit den Hollndern (1605). Zur besseren Verwaltung des Landes und zur Fhrung der mannigfachen Verhandlungen, die sich durch seine ganze Regierung hindurch ziehen, fhrte er 1605 einen geheimen Staatsrath" ein; zur Hebung des Landes und Verkehrs be-gauu er die Anlegung des Finow-Canals, ein Werk, das nicht vollendet und durch den dreiigjhrigen Krieg zerstrt wurde. Erst Friedrich d. Gr. lie die Arbeit wieder aufnehmen und zu Ende führen. Gegen die noch immer vorhandene Verfchwen-dnngssncht der Einwohner erlie er strenge Verordnungen und zur Frderung wissenschaftlicher Bildung grndete er das Gym-nasinm Joachimsthal in der Uckermark. Seine erste Gemahlin Katharina, eine Tochter des Markgrafen Johann von der Neumark, stiftete 1598 die Hofapotheke zu Berun fr die Hofbedienten, Geistlichen und Armen, denen sie oft selbst Rath und Hlfe ertheilte, weshalb sie allgemein die .Mutter der Armen genannt wurde. Um das Jahr 1600 legte sie einen Viehhof ut Com an der Spree an und lie die gewonnene Milch aiuit Bestm der Armen auf dem jetzigen M olkenmarkte verkaufen. Daher der Name. Drittes Kapitel. Johann Siegismund und Georg Wilhelm. . 18. Johann Siegismund (16081619) erhielt zwar bald uach feinem Regierungsantritt von Seiten Polens die Ueber-tragung der vormundschaftlichen Regierung in Preußen, aber erst 1611 die Belehnung unter lstigen Bedingungen. Er mute eine jhrliche Abgabe von 30,000 polnischen Gulden zahlen und die Ausbung der katholischen Religion in Preußen gestatten. Als der geisteskranke Herzog Albrecht Friedrich starb, trat der Kurfürst in den erblichen Besitz des Herzogthums Preußen (1618). Im I. 1609 war auch der letzte Herzog v. Jlich, Cleve, Berg, Graf von Mark und Ravensberg gestorben. Der Kurfürst machte sofort auf diese Lnder fr seinen Sohn, den Kurprinzen Georg Wilhelm, Anspruch, der ein Enkel von der Schwester des verstorbenen Herzogs war (. 17). Von den zahlreichen Bewerbern um die Erbschaft wuten auer Brandenburg nur der Psalzgraf Wolfgang Wilhelm vou Pfalz-Neuburg als Sohn der zweiten Schwester des Verstorbenen und

3. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 36

1878 - Berlin : Nauck
36 V. Abschnitt. Die Mark Brandenburgs Von 16401740. das Kaiser Ferdinand Ii. (1620) widerrechtlich eingezogen, herauszugeben, veranlat den Kurfrsten, das Bndni mit demselben aufzugeben und sich Frankreich anzuschlieen, das wenigstens seine Bundesgenossen nicht im Stiche lie. Er schlo mit Frankreich den Vertrag zu Berlin (1682), doch dauerte dies Buudesverhltui nicht lange. Als der Kaiser Hlse gegen die Trken brauchte, bertrug er dem Kurfrsten den Schwiebuser Kreis als bhmisches Lehen und ertheilte ihm die Anwart-schast auf Ostsrieslaud (1686), wogegen der Kurfürst auf die schleichen Frstentmer Verzicht leistete. Wie wenig auf-richtig aber dieser Ausgleich von Seiten des Kaisers gemeint war, zeigt das Verhalten des kaiserlichen Gesandten am Berliner Hofe, der dem Kurprinzen das Versprechen abgewann, den Schwiebuser Kreis bei seinem Regierungsantritt an Oesterreich zurckzugeben, was spterhin wirklich geschah. Zugleich lste sich das Bndni mit Frankreich, als der Kurfürst ein Bndni mit Holland gegen den katholisch gesinnten König Jacob Ii. von England geschlossen hatte, was Ludwig Xiv. als Bundesgenossen des englischen Knigs sehr mifiel, und als Ludwig die franzsischen Reformirten wegen ihres Glaubens verfolgte (Aufhebung des Edictes von Nantes 1685). Der groe Kurfürst nahm an 20,000 flchtige franzsische Resormirte in seinen: Lande auf, untersttzte sie aus alle Weise und gewann an ihnen geschickte und fleiige Unterthanen, die ntzliche Gewerbe und Knste ber-breiteten. Daher die franzsische;: Colonien in Berlin, Magdeburg, Halle u. a. In dem Bnndesvertrage, den er (1686) mit dein Kaiser abschlo, der Hlfe gegen die Trken brauchte, verpflichtete er sich, demselben 8000 Mann Hlfstruppen zu stellen, wofr ihm 100,000 Gulden jhrliche Entschdigung versprochen wurden. Die (titanischen Herrschaften Tauroggen und Serrey erbte er von seinem Sohne Ludwig, der dieselben von seiner Gemahlin, einer Prinzessin Radziwill, geschenkt erhalten hatte und vor ihm starb. Wiederholt trat der groe Kurfürst als Schiedsrichter und Friedensvermittler auf, wobei er deu Grundsatz befolgte, den Uebergriffen mchtiger Staaten durch die Verbindung mit gleich gesinnten Fürsten zu wehren. Um aber diese Bedeutung zu behaupten, die sich vorzugsweise auf sein ansehnliches, tapferes Kriegsheer sttzte, mute er von Anfang an darauf bedacht sein, die Einknfte des Staates zu mehren, um dasheer uuterhalteu und die zerstrten Städte und Drfer wieder aufbauen zu knnen. Er fhrte deshalb die Accife, eine Verbrauchssteuer, die von gewissen Lebensbedrfnissen erhoben wurde, ein. * Um den Anbau
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