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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 174

1858 - Berlin : Nauck
174 Neuere Geschichte. Zweites Capitel. Das Zeitalter Friedrichs des Großen. §. 137. Die Vorfahren Friedrichs d. Gr. — Branden- burg hatte seit dem Uebertritt Joachims Ii. zur lutherischen Lehre eine immer bedeutendere Stellung unter den protestanti- schen Machten Deutschlands gewonnen. Schon Joachim und sein zweiter Nachfolger Jo achi m Friedrich hatten die Mitbe- lehnung mit dem Herzogthume Preußen erhalten, und i. I. 1618 gelangte Johann Sigismund zum völ- ligen Besitz des Landes. Dadurch, daß er i. I. 1613 zur reformirten Kirche übertrat, stellte er stch noch entschiedener an die Spitze der Protestanten, während Kursachsen sich immer mehr der katholischen Partei zuneigte. Sein Sohn, der redliche, aber schwache und unentschlossene Georg Wilhelm, ganz geleitet vom Grafen Adam v. Schwarzenberg, einem schlauen, ränkevollen Katholiken, schloß sich wieder mehr an Oesterreich an, und so brachte nun der dreißigjährige Krieg großes Unheil über das Land, das von kaiserlichen und schwedischen Truppen sirrchtbar verheert und fast in eine Wüste verwandelt wurde. Er erhielt einen kräftigen Nachfolger an Friedrich Wil- helm, dem großen Kurfürsten (1640 — 1688), dem Gründer der Größe Brandenburgs, der nicht nur sein Land bedeutend vergrößerte, und nach der Schlacht bei Fehr- bellin (Froben) i. I. 1675 die Schweden ganz verdrängte, sondern auch durch weise Einrichtungen im Innern die Blüthe seines Staates wieder hob. Er begünstigte Künste und Wissenschaften (königliche Bibliothek in Berlin), machte großartige Anlagen (Friedrich-Wilhelms-Kanal), vergrößerte und verschönerte Berlin (Dorotheenstadt, Friedrichswerder, Linden), beförderte Ackerbau und Gewerbe, besonders durch Aufnahine der ans Frankreich geflohenen Hugenotten, und Herbeiziehung von Holländern (Holländereien), und suchte säst allein unter den deutschen Fürsten deutsche Sitte und Zucht im Lande zu erhalten (seine fromme Gemahlin Louise Henriette). Zwar fand unter seinem Sohne Friedrich Iii. (!.), 1688 — 1713, auch am brandenburgischen Hofe französischer Prunk Eingang, und der große Aufwand machte drückende Ab- gaben nöthig; aber dennoch erwarb sich Friedrich um das Land große Verdienste. Für die dem Kaiser im spanischen Erbfolge- kriege geleistete Unterstützung erlangte er i. I. 1701 die Kö- nigswürde für Preußen. Er stiftete die Universität in Halle, die Akademie der Künste und die der Wissenschaften in Berlin (nach dem Plane des großen Philo- sophen Leibnitz), und erweiterte seine Residenz durch Anlegung der Friedrichsftadt (Eharlottenburg erbaut) Vorzüglichen Antheil an dem, was für die Erweckung geistigen Lebens im Lande geschah, hatte

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 160

1917 - Hannover : Helwing
1701 18. Jan. 17. Jan. - 160 — war, und beteiligt sich an den Neichskriegen gegen Ludwig Xiv. (dritter Eroberungskrieg S. 157): die Brandenburger entreißen den Franzosen Bonn, Rheinbergen und Kaiserswerth; am Spanischen Erbfolgekrieg (S. 161): die Brandenburger unter Leopold von Dessau bei Hochstedt und Turin; am Kriege gegen die Türken: bei Zenta, wo Prinz Eugen von Savoyen die Türken 1697 besiegt. 1700 Krouvertrag mit dem Kaiser: Der Kaiser will Friedrich Xej- als König von Preußen „ehren, würdigen und erkennen, auch befördern, daß dasselbe von anderen Mächten geschehe"; Friedrichs Unterstühungszusage für den Spanischen Erb-folgekrieg. Friedrich Iii. krönt sich zu Königsberg als König Friedrich I. in Preußen. Das Herzogtum Preußen wird in ein Königreich umgewandelt. Stiftung des Schwarzen Adlerordens. (Erster Hausorden der Hohenzollern.) 1702 Nach dem Tode Wilhelms Iii. (I.) von Oranien fallen an Friedrich mit dem Titel eines Prinzen von Oranien folgende Teile der „oranifchen Erbschaft": die Grafschaften Mörs und Lingen (Tecklenburg wird dazu gekauft) und 1707 das Fürstentum Neusch atel und Val eng in. b) Inneres. Nach dem Sturz des ehrlichen Ministers Eberhard von Danckelmann ist der unfähige und habsüchtige Kolb von Wartenberg der Günstling Friedrichs. Das „dreifache Weh": Wartenberg, Wartensleben, Wittgenstein. Übertriebene Prachtliebe Friedrichs, kostspielige Hofhaltung. Bauten in Berlin durch Andreas Schlüter: Schloß, Reiterstandbild des Großen Kurfürsten. Friedrichs geistreiche Gemahlin Sophie Charlotte, die Tochter des Herzogs Ernst August von Brauuschweig-Lüneburg, der 1692 Kurfürst von Hannover geworden war. (Charlottenburg, Leibuiz.) 1694 Gründung der Universität Halle. August Hermann Francke, der Gründer des Halleschen Waisenhauses. Gründung der Akademie der Künste (1699) und der Sozietät der Wissenschaften.

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 175

1917 - Hannover : Helwing
— 175 — In kirchlicher Beziehung wurde die Glaubensduldung so streng, beobachtet, daß Friedrich sogar die Jesuiten duldete, obgleich der Papst (1773) den Orden aufhob. Friedrich stellt die von seinem Vater aufgehobene Akademie der Wissenschaften wieder her. Seine Vorliebe für die französischen Dichter und Gelehrten. Seine Bauten: Sanssouci, Berliner Opernhaus, die heutige Universität (Palais des Prinzen Heinrich) und die Bibliothek in Berlin, das Neue Palais in Potsdam. b) Äußeres. 1772 Die erste Teilung (Verkleinerung) Polens. Der polnische Thron-ist seit dem Tode Augusts Iii. erledigt. Die fortdauernde Einmischung Katharinas Ii. von Rußland in die Kämpfe der polnifchen Parteien (sie macht Stanislaus Poniatowsky zum König von, Polen) führt zu einer Bereinigung. Preußens und Österreichs (zweimalige Zusammenkunft Friedrichs Ii. und Josephs Ii. in Neiße und Neustadt (nördlich von Olmütz). Beide Mächte wollen die russische Machtvergrößerung hindern. Die Teilung: Rußland erhält das östliche Litauen (zwischen Düua und Dnjepr); Österreich, Galizien und Lodomirien; Preußen erhält Westpreußeu (außer Danzig und Thorn), das Ermeland und den Netzedistrikt (650 O.-M-, 72 Million Einwohner). Friedrichs Fürsorge für das verwahrloste Westpreußen. Er richtet deutsche Schulen ein, zieht deutsche Handwerker ins Land und siedelt 1400 deutsche Familien an. Die Verwaltung wird nach preußischem Muster eingerichtet, strenge Rechtspflege geübt und der Handel belebt. Im Jahre 1773 wird der Bromberger Kanal gegraben, der die Netze mit der Oder und Elbe verbindet, und die Warthe- und Netzebrüche werden urbar gemacht. 1778—1779 Der Bayrische Erbfolgckrieg. Joseph Ii., Deutscher Kaiser (1765 —1790), seit dem Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780) auch Herrscher in Österreich, will nach dem Aussterben des bayrischen Kurhauses (Maximilian Joseph t 1777) Bayern erwerben. Er bewegt den nächsten Erben, den Kurfürsten Karl Theodor'von der Pfalz, Niederbayern und die Oberpfalz an Österreich abzutreten. Friedrich Ii. ermuntert den Erben dts kinderlosen Karl Theodor, den Herzog Karl von Zweibrücken, dagegen zu protestieren, und fällt in Böhmen ein. Unblutiger Krieg. 1779 Friede zu besehen; Österreich erhält das Jnnbiertd zwischen Donau, Inn und Salzach.

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 164

1887 - Hannover : Helwing
164 werden. Der Kurprinz verspricht dem Kaiser, der die Ausführung des Testamentes hindern soll, den Schwiebnser Kreis. (Abtretung desselben an Österreich 1694.) 1688—1713 Friedrich Iii., als König Friedrich I. 1701-1713 a) Äußeres: Friedrich beteiligt sich an den Reichskriegen gegen die Franzosen (Iii. Raubkrieg): die Brandenburger entreißen den Franzosen Bonn, Rheinbergen und Kaiserswerth; am spanischen Erbfolgekrieg: die Brandenburger unter Leopold von Dessau bei Höchstedt und Turin; am Kriege gegen die Türken: bei Salankemen und Zenta. 1700 Kronvertrag mit dem Kaiser: Der Kaiser will Friedrich als König von Preußen „ehren, würdigen und erkennen, auch beförderen, daß dasselbe von anderen Mächten geschehe;" Friedrichs Unterstützungszusage für den spanischen Erbfolgekrieg. 1701 Friedrich Iii. krönt sich zu Königsberg als König Friedrich I. i8.Jan.jn Preußen. Das Herzogtum Preußen wird in ein Königreich umgewandelt. i7.Jan. Stiftung des Schwarzen Adlerordens.^- -1702 Nach dem Tode Wilhelms Iii. (I.) von Oranien fallen an Friedrich mit dem Titel eines Prinzen von Oranien folgende Teile der „oranischen Erbschaft:" die Grafschaften Mörs und Singen (Tecklenburg wird dazu gekauft) und 1707 das Fürstentum Nenfchatel und Valengin. b) Inneres: Nach dem Sturz des ehrlichen Ministers Eberhard von Danckelmann ist der Günstling Friedrichs der unfähige und habsüchtige Kolb von Wartenberg. Das „dreifache Weh:" Wartenberg, Wartensleben, Wittgenstein. Übertriebene Prachtliebe Friedrichs, kostspielige Hofhaltung. Bauten in Berlin durch Andreas Schlüter: Schloß, Reiterstandbild des Großen Kurfürsten, die Friedrichsstadt. Friedrichs geistreiche Gemahlin Sophie Charlotte von Hannover. (Charlottenburg, Leibnitz.) 1694 Gründung der Universität Halle. August Hermann Francke, der Gründer des Halleschen Waisenhauses. Gründung der Akademie der Künste (1699) und der Societät der Wissenschaften. /
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