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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 147

1865 - Eisleben : Reichardt
147 Netzdistrict. s) Oestreich erhielt Ostgalizien, Rußland den östlichen Theil von Litthauen. 1778—79 Der Bairische Erbfolgekrieg. Beim Aussterben der wittelsbachischen Linie in Bai er n besetzte Joseph dasselbe. Die Ansprüche, welche Karl Theodor von der Pfalz (ältere wittelsb. Linie) darauf hatte, wurden von Friedrich unterstützt, der im Spätsommer 1778t) ein Heer nach Böhmen schickt, welches zwar wegen Krankheiten bald wieder zurückging, doch trat 1779 im Frieden zu Teschen der Kaiser Joseph Baiern mit Ausnahme des Jnnviertels u) an Karl Theodor ab. 1786 Friedrich der Große stirbt in Potsdam., 17. Ang. Die Friedensjahre seiner Regierung widmete der große König der inneren Wohlfahrt des Landes, besonders der Gerechtigkeitspflege.v) Ausarbeitung des preußischen .Landrechtes. (Carmer und Suarez.) Friedrich starb an der Wassersucht auf dem Lieblings- schlosse Sanssouci. Sein Grab in der Potsdamer Garnisonkirche. Da er kinderlos war, folgte sein Reffe 1787—1797 Friedrich Wilhelm Ii. Nicht ohne gute Eigenschaften aber von schwachem Eha- rakter und genußsüchtig. Im Kriege gegen die französische Republik (s. u.) un-- glücklich, verliert im Basler Frieden das linke Rhein- ufer. Doch hatte er 1792 durch Aussterben der hohen- zollernschen Markgrafen von Ansbach und Baireuth diese Länder, erworben, w i Ferner erhielt Preußen bedeu- tenden Zuwachs durch 1793 n. 95 Die zweite und die dritte Theilnng Polens. Ende des Polenreiches. Die Polen hatten 1781 ihren Staat durch eine neue Ver- fassung x) zu kräftigen gesucht. Katharina ll. war dage- gen und Friedrich Wilhelm schloß sich ihr an. Ver- geblicher Widerstand der polnischen Patrioten unter K o s- ciusko. Bei der zweiten Theilnng Polens 1793 nahm Rußland halb Litthauen, Preußen erhielt s) Seitdem König „v o n " Preußen. t) Daher von F. selbst scherzweise der Kartoffetkrieg genannt, n) Das Gebiet zwischen Inn, Donau und Salza/ v) Beispiel seines gerechten Sinnes: Der.müller von Sanssouci. w) A. ging 1805, B. nach der unglücklichen Schlacht bei Jena 1806 für Preußen wieder verloren, ebenso Neu Ostpreußen. x) Polen sollte aushören, ein Wahlkönigthum zu sein und erbliche Kö- nige ans dem sächsischen Knrhause erhalten. 10*

2. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 189

1877 - Altenburg : Pierer
Brandenburg und Preußen. 189 mit dem deutschen Orden verbunden; 1309 wurde durch Siegfried von Feucht-Wangen der Sitz des Hochmeisters von Venedig nach Marienberg verlegt und zugleich Pommerellen mit der Hauptstadt Danzig in Besitz genommen; 1347 wurde das dnische Estland, 1402 die Neumark gekauft und Samogitien unterworfen, so da sich die Herrschaft des Ordens vom finnischen Meerbusen bis an die Oder erstreckte. Im ganzen Lande herrschte Wohlstand und Ord-nung; Landbau, Handel und Gewerbflei waren besonders unter Winrich von Kniprode (f 1382), in hoher Blthe. Durch die Niederlage bei Tannenberg gegen Wladislav Jagiello von Polen wurde 1410 die Macht des Ordens gebrochen. Seine Herrschaft wurde drckender, die Auflagen immer grer; daher begaben sich viele Städte unter den Schutz Polens. Im Thorner Frieden mute der Orden 1466 West-Preuen an Polen abtreten und die polnische Lehnshoheit der Ostpreuen anerkennen. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg trat zur lutherischen Konfession der, und nahm 1525 im Krakauer Frieden Preußen als erbliches H e r z o g t h u m von Polen zum Lehen. Johann Sigismund vereinigte 1618 Preußen mit Brandenburg. Unter dem schwachen Georg Wilhelm (16191640) wurde Brandenburg durch den dreiigjhrigen Krieg verwstet, und erholte sich erst unter der weisen und krftigen Regierung des groen Kur-srsten Friedrich Wilhelm (1640-1688). Dieser erhielt im westphlischen Frieden 1648 fr seine Ansprche auf Pommern Magde-brg, Halberstadt, Minden, Kamin und Hinterpommern. Den schwedisch-polnischen Krieg, der nach Christinens Abdankung (1654) ausbrach, benutzte er. um sich von der polnischen Lehnshoheit frei zu machen, indem ihm 1656 Karl X. Gustav von Schweden im 33er= trage zu Labiau, und 1657 Johann Kasimir von Polen nach seiner Niederlage bei Warschau im Frieden zu Melau die (1660 im Frieden zu Oliva besttigte) Souvernitt der Preußen zusicherte. Im Kriege gegen Ludwig Xiv. (. 104) erschien Friedrich Wilhelm mit einer Armee von 20,000 Mann als der mchtigste Reichsfrst; durch den Sieg bei Fehrbellin (18. Juni 1675) Vertrieb er die Schweden aus der Mark (Dersflinger); doch mute er das von ihm eroberte ^orpommern (1679) im Frieden zu St. Germain en Laye wieder herausgeben. Durch die Aufnahme der von Ludwig Xiv. vertriebenen Franzosen und die Erbauung des Friedrich-Wilhelm-Kanals hob der groe Kursrst den Gewerbflei und den inneren Verkehr. . 111. Fortsetzung. Die Könige von Preußen. 6. Kursrst Friedrich Iii. (1688 1713) krnte sich am ,* 3nua* 17n01 in Knigsberg zum König in Preußen. (Friedrich I.) Aus der Erbschaft Wilhelms Iii., Knigs von England und Erbstatthalters von Holland, erhielt er durch den Utrechter Frieden die Frstenthmer Neufchtel und Mrs und die

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 116

1890 - Leipzig : Reichardt
Das 14. Jahrhundert war die glnzendste Zeit des Deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tannenbera gegen die Polen (1410) brach seine Macht auf immer. Im zweiten Frieden zu Thorn 1466 mute er West-Preuen an Polen abtreten und die polnische Lehnshoheit der Ostpreuen anerkennen. Der Gromeister Albrecht von Brandenburg, ein Hohenzoller, wurde lutherisch und machte sich aus Luthers Rat zum weltlichen Herzog von Preußen. Doch blieb er polnischer Vasall. 1527-2szweiterkrieg zwischen Karlv. undfranzl. Da auch der Papst auf Franz' Seite trat (heilige Ligue zu Cognac), so eioberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbonrom, wobei er selbst fiel. Schreckliche Pln-derung der Stadt1). Der Erfolg dieses und eines dritten Krieges (153638) war fr Karl gnstig; denn Franz mute den Madrider Frieden besttigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhnger der Reformation protestierten (d. h. sie erhoben Widerspruch gegen den Reichstagsbeschlu, da alle weiteren Neuerungen zu verhten seien). Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur-frst Johann der Bestndige v on Sachsen und Land-gras Philipp von Hessen. Ein Glcksumstand fr die Protestanten war es, da der Kaiser gerade jetzt in einen Trkenkrieg2) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Augsburg. Die Augsburgische Kon-fefsion. Die Confessio Augustana" war von Melanchthon ver-fat und wurde am 25. Juni ffentlich vorgelesen. Luther war während des Reichstages in Koburg, wo er angeblich das Lied .Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. Der Reichstagsabschied fiel fr die Protestanten ungnstig aus. Daher 1531 Der Schmalkaldische Bund zwischen den pro-testantischen Fürsten geschlossen. Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fllt bei Kappel gegen die Katholiken. Zwingli, Prediger in Zrich, suchte Kirche und Staat zu *) Ter Papst rettet sich in die Engelsburg. Verhhnung des Papst-tums durch lcherliche Prozessionen der deutschen Landsknechte. Frunds-berg vorher bei einer Meuterei vom Schlage getroffen. 2) Der Ungarnknig Ludwig Ii. hatte 1526 bei Mohacs gegen Soli-man Ii. Schlacht und Leben verloren. Sein Nachfolger Ferdinand, Ge-mahl von Ludwigs Schwester Anna. Vergebliche Belagerung von Wien.

4. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 57

1890 - Altenburg : Pierer
57 — 1410 (1411-1525) 1466 (1525-1618) 1525 legt den Sitz des Ordens nach Marienburg. Pomerellen mit Danzig wird Ordensland. Blüte der Städte (Thorn, Mm, Elbing, Memel. Hochmeister Winrich von Kniprode). Schlacht von Tannenberg. Sieg der Polen unter Wladislaw Jagello (S. 50). Der Hochmeister Ulrich von Jungingen f; Heinrich von Planen rettet die Marienburg. Verfall des Ordensstaates. Adel und Städte des Landes im Bunde mit Polen. Friede zu Thorn: Polen erhält Westpreußen und die Lehenshoheit über Ostpreußen. (Sitz der Hochmeister Königsberg.) Preußen unter Herzögen. Albrecht von Brandenburg, der letzte Hochmeister, nimmt Ostpreußen als weltliches Herzogtum von der Krone Polen zu Lehen. Einführung der Reformation. (Protestantische Universität Königsberg 1544.) Der Brandenburgisch-preutzische Staat. 1619—1640 1640—1688 1648 1655—1660 1656 1657 1660 1672—1679 1675 Georg Wilhelm. (Dreißigjähriger Krieg S. 44.) Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. (Gemahlin Lnife Henriette von Oranien.) Westfälischer Frieden: Fr. Wilhelm erlangt Hinterpommern und die Stifter Magdeburg, Halber-stadt, Minden, Camiu. Schwedisch-polnischer Krieg (S. 50). Fr. Wilhelm siegt mit Schweden in der Schlacht bei Warschau über Polen. Vertrag zu Wehlau: Polen willigt in die Souverä-netät des Herzogtums Preußen. Friede zu Oliva: Friedr. Wilhelm bleibt souveräner Herzog von Preußen. Krieg gegen Ludwig Xiv. und Schweden (S. 47). Schlacht bei Fehrbellin. Friedr. Wilhelm besiegt die Schweden unter Waldemar Wrangel. (Derfflinger. Sagen von Froben und dem Landgrafen von Hessen-Homburg.)

5. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 56

1890 - Altenburg : Pierer
— 56 — 1470—1486; (1473)' 1486—1499 1499—1535 1535—1571 1539 (I.nov.) 1569 1571—1598 1598—1608 1608—1619 1614 1618 bort Berlin-Köln (1448) und fernst die Neumurk zurück (1455). Albrecht Achilles, Friebrichs Brnber, resibiert in den fränkischen Stammlanben. Dispositio Achillea (Hausorbnung betr. die Unteilbarkeit der Mark). Johann Cicero. Ansbach und Bayreuth bei den jüngeren Brübern (—1791). Joachim I., Nestor. Gegner der Reformation Universität Frankfurt (1506). Das Kammergericht (1516). Joachims Brnber Albrecht Erzbischof von Mainz und Magbeburg. Joachim Ii. (Hektor); sein jüngerer Brnber Johann „von Küstrin" Markgraf der Neumark. Einführung der Reformation. Mitbelehnung mit dem Herzogtum Preußen. Johann Georg. Wiebervereinigung der Neumark mit der Kurmark. Joachim Friedrich, zugleich vormunbschastlicher Regent von Preußen. Johannsigismunb. Jülich-Klevescher Erbfolge-streit zwischen Brandenburg und Pfalz-Nenbnrg. (Wolfgang Wilhelm.) Konbominat beiber Prätendenten. Gegen diese der Kaiser Rnbolf, unterstützt von Spanien und der Liga. Vertrag zu Xanten: Brandenburg erhält Kleve, Mark und Ravensberg; die Pfalz Jülich und Berg' Herzog Albrecht Friedrich von Preußen f. Preußen fällt an Brandenburg. Preußen bis 1618. 1230—1283 Grünbung des beutfchen Orbensstaates in Preußen. Hochmeister Hermann von Salza. Polenherzog Konrab von Masovien und Christian von Oliva, Bischof von Preußen. Hermann Balk erster Lanbmeister. Vereinigung Livlanbs (Orben I der Schwertbrüber) mit Preußen. 1309—1410 Glanzzeit des Orbensstaates. 1309 Der Hochmeister Siegfrieb von Feuchtwangen ver-

6. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 61

1890 - Altenburg : Pierer
— 61 — 1778—1779 Bayrischer Erbsolgekrieg beim Aussterben der bayrischen Linie der Wittelsbacher. Friedrich Ii. unterstützt den Markgrasen Karl von Psalz-Zwei-brücken gegen Joseph Ii. Friede zu Teschen: Kurpfalz und Bayern bleiben vereinigt; Österreich erhalt das Jnnviertel. 1785 Friedrich stiftet den deutschen Fürstenbund gegen Kaiser Joseph ü. 1786(l7.Aug.)j Friedrich der Große j- 1786—1797 Friedrich Wilhelm Ii., der Sohn von Friedrichs ältestem Bruder, König von Preußen. 1787—1792 Türkenkrieg: Katharina Ii. mit Joseph Ii. verbündet; Rußland gewinnt einen Teil der Krim und das Land bis zum Duiester. 1790—1792 Leopold Ii., Josephs Bruder, Großherzog von Toskana, deutscher Kaiser. 1792—1806 Frauzll., der Sohn Leopolds, Kaiser von Deutschland. 1793 Zweite Teilung Polens: Rußland nimmt die östlichen Nebenländer Polens; Preußen Posen, Gnesen, Danzig, Thorn. (Provinz Posen.) 1795 Dritte Teilung Polens: Österreich nimmt Westgalizien mit Krakau, Preußen Warschau, Rußland das übrige polnische Land. (Kosciuszko.) Die Zeit der französischen Revolution. 1774—1793 ^ Ludwig Xvi., Enkel Ludwigs Xv. Seine Gemahlin Marie Antoinette, die Tochter der Maria Theresia. (Sein Minister Necker.) 1789—1791 Die konstituierende Nationalversammlung. (Mirabeau t 1791.) Erstürmung der Bastille. Abschaffung der Feudalrechte. Frankreich eine konstitutionelle Monarchie. Emigranten. 1.791 Österreichs und Preußens Konvention zu Pillnitz gegen Frankreich. 1791—1792 Die legislative Versammlung.

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 175

1917 - Hannover : Helwing
— 175 — In kirchlicher Beziehung wurde die Glaubensduldung so streng, beobachtet, daß Friedrich sogar die Jesuiten duldete, obgleich der Papst (1773) den Orden aufhob. Friedrich stellt die von seinem Vater aufgehobene Akademie der Wissenschaften wieder her. Seine Vorliebe für die französischen Dichter und Gelehrten. Seine Bauten: Sanssouci, Berliner Opernhaus, die heutige Universität (Palais des Prinzen Heinrich) und die Bibliothek in Berlin, das Neue Palais in Potsdam. b) Äußeres. 1772 Die erste Teilung (Verkleinerung) Polens. Der polnische Thron-ist seit dem Tode Augusts Iii. erledigt. Die fortdauernde Einmischung Katharinas Ii. von Rußland in die Kämpfe der polnifchen Parteien (sie macht Stanislaus Poniatowsky zum König von, Polen) führt zu einer Bereinigung. Preußens und Österreichs (zweimalige Zusammenkunft Friedrichs Ii. und Josephs Ii. in Neiße und Neustadt (nördlich von Olmütz). Beide Mächte wollen die russische Machtvergrößerung hindern. Die Teilung: Rußland erhält das östliche Litauen (zwischen Düua und Dnjepr); Österreich, Galizien und Lodomirien; Preußen erhält Westpreußeu (außer Danzig und Thorn), das Ermeland und den Netzedistrikt (650 O.-M-, 72 Million Einwohner). Friedrichs Fürsorge für das verwahrloste Westpreußen. Er richtet deutsche Schulen ein, zieht deutsche Handwerker ins Land und siedelt 1400 deutsche Familien an. Die Verwaltung wird nach preußischem Muster eingerichtet, strenge Rechtspflege geübt und der Handel belebt. Im Jahre 1773 wird der Bromberger Kanal gegraben, der die Netze mit der Oder und Elbe verbindet, und die Warthe- und Netzebrüche werden urbar gemacht. 1778—1779 Der Bayrische Erbfolgckrieg. Joseph Ii., Deutscher Kaiser (1765 —1790), seit dem Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780) auch Herrscher in Österreich, will nach dem Aussterben des bayrischen Kurhauses (Maximilian Joseph t 1777) Bayern erwerben. Er bewegt den nächsten Erben, den Kurfürsten Karl Theodor'von der Pfalz, Niederbayern und die Oberpfalz an Österreich abzutreten. Friedrich Ii. ermuntert den Erben dts kinderlosen Karl Theodor, den Herzog Karl von Zweibrücken, dagegen zu protestieren, und fällt in Böhmen ein. Unblutiger Krieg. 1779 Friede zu besehen; Österreich erhält das Jnnbiertd zwischen Donau, Inn und Salzach.

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 176

1917 - Hannover : Helwing
1786 1786 17. Aug. — 176 - Später macht Joseph Ii. neue versuche, Bayern zu gewinnen. Karl Theodor von Bayern ist wieder Unverstanden. Karl von Zweibrücken wendet sich aber an Friedrich, der mit Sachsen und Hannover und den meisten norddeutschen Fürsten 1785 den Deutschen Fürstenlmnd „zur Erhaltung des Reichssystems" und zum Schutze gegen die österreichische Vergrößerungssucht gründet. Der von Friedrich d. Gr. gestiftete Füchenbund ist , der erste Schritt zur Herstellung eines einigen deutschen Reiches unter Preußens Führung. Friedrichs des Großen Tod zu Sanssouci. Er ist in der Garnisonkirche zu Potsdam beigesetzt. -1797 D. Friedrichs d. Gr. nächste Dachfolger. Friedrich Wilhelm H., Sohn des Prinzen August Wilhelm, des ältesten Bruders Friedrichs Ii. Er hebt die Regie auf und führt (1794) das „Allgemeine Landrecht" Cs. 174) ein. Er wird geleitet von feinen Günstlingen Wöüner (Religionsedikt 1788) und Bifchoffs werder und von Frauen (Gräfin ßichtenau). 1791 Ansbach und Bayreuth (S. 151) kommen an Preußen zurück. (Der Rote Adlerorden wird zweiter Hausorden). Friedrich Wilhelms Krieg gegen Frankreich 1792 bis 1795 (S. 184 u. 185). 1793 Zweite Teilung Polens: Die Polen hatten sich eine neue Verfassung gegeben, um dem inneren Verfall entgegen zu arbeiten. Polen sollte dadurch eine Erbmonarchie unter dem Kurhaus Sachsen werden. Um diese Verfassungsänderung zu hindern, lassen Rußland und Preußen Truppen in Polen einrücken und zwingen den polnischen Reichstag zu neuen Abtretungen: xjjißen erhäit_s>Ji.11.4.ig und Tchorn und bildet die Provinz Südpreußen (Posen). Ausstand der Polen unter Thaddäus Kosciuszko; dieser wird gefangen genommen und Warschau von dem russischen Feldherrn Suwörow erstürmt. | 1795 Dritte Teilung Polens: Preußen bekommt das Land zwischen Weichsel, Bug und Riemen nebst Warschau. -(Die Provinz Leuostpreußen und der Distrikt Neuschlesien.) Österreich erhält Weftgalizien und Rußland alles übrige polnische Land. Kurland wird mit Rußland vereinigt. Als Friedrich Wilhelm Ii. stirbt, ist infolge der hohen Ausgaben für den glänzenden Hofhalt und die kostspieligen Feldzüge der Schah Friedrichs des Großen nicht nur verbraucht, sondern es sind 42 Millionen Taler Schulden gemacht.

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 174

1887 - Hannover : Helwing
174 abzutreten. Friedrich Ii. ermuntert den Erben des kinderlosen Karl Theodor, den Herzog Karl von Zweibrücken, dagegen zu protestieren und fällt in Böhmen ein. Unblutiger Krieg. 1779 Friede zu Tescheu: Österreich erhält das Jnnviertel zwischen Donau, Inn und Salza. Joseph Ii. macht neue Versuche, Bayern zu gewinnen. Karl Theodor von Bayern ist wieder einverstanden; Karl von Zweibrücken wendet sich aber an Friedrich, der mit Sachsen und Hannover und den meisten norddeutschen Fürsten „zur Erhaltung des Reichssystems" 1785 den deutschen Fürstenbund schließt. 1786, 17. August, Friedrichs des Großen Tod. 1786-1797 Friedrich Wilhelm Ii.. Sohn des Prinzen August Wilhelm, des ältesten Bruders Friedrichs Ii. Er wird geleitet von seinen Günstlingen W ö l l n e r (Religions-edikl 1788) und Bischossswerder, Aufhebung der Regie. Der M i n i st e r H e r tz b e r g ist der Leiter der auswärtigen Politik. 1791 Ansbach und Bayreuth werden erworben. (Der rote Adlerorden.) 1793 Zweite Teilung Polens: Die Polen hatten sich eine neue Verfassung gegeben, um dem inneren Verfall entgegen zu arbeiten: Polen sollte danach eine Erbmonarchie unter dem Kurhaus Sachsen werden. Um diese Verfassungsänderung zu hindern, lassen Rußland und Preußen Truppen in Polen einrücken und zwingen einen nach Grodno berufenen Reichstag zu neuen Abtretungen: Preußen erhält Danzig und Thoru und bildet die Provinz Südpreußen (Posen). Aufstand der Polen unter Thaddäus Koseiuszko; dieser wird gefangen genommen und Warschau von dem russischen Feldherrn Suworoff erstürmt. 1795 Dritte Teilung Polens: Preußen bekommt das Land zwischen Weichsel, Bug und Niemen nebst Warschau. (Die Provinz Neuostpreußen und der Distrikt Neuschlesien.) Österreich erhält Westgalizien und Rußland alles übrige polnische Land. Kurland wird mit Rußland vereinigt. 1797—1840 Friedrich Wilhelm Iii., seine Gemahlin Luise von Mecklenburg-Strelitz (geboren 10. März 1776).

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 153

1887 - Hannover : Helwing
153 Seit 1240 ist Rußland auf 200 Jahre den Mongolen tributpflichtig. Die Großfürsten werden von dein Groß-Khan der Mongolen ernannt. „ ^ „ Jwanl. 1462—1505 schüttelt die Mongolenherrschaft ab. Moskau ist Hauptstadt. . Iwan Ii., der Schreckliche, 1534—1584 unterwirft Sibirien. Er nennt "sich Zar und Selbstherrscher aller Reußen. Errichtung der Stre-litzen (Schützen). Bis zu Peter d. Gr. befindet sich Rußlands Handel in den Händen der Hansa. Mit Fedor stirbt 1598 der Mannesstamm der Ruriks aus. — Durch 15jährige Thronstreitigkeiten (der falsche Demetrius) und unglückliche Kriege mit Polen und Schweden geschwächt, kommt Rußland 311 größerer Macht durch das 1613—1762 Haus Romanow. Michael 1613—1645. Alexei 1645—1676. Für den schwachsinnigen Sohn des Alexei Iwan (1682—1689) regiert dessen herrschsüchtige Schwester Sophie. Deren 17jähriger Bruder 1689—1725 Peter der Große reißt die Herrschaft an sich. (Seine Mutter Natalie Narifchkin, sein Lehrer der Schweizer Lefort.) Will die Russen kultivieren, Rußland nach der Ostsee gegen Schweden, nach dem schwarzen Meer gegen die Türken ausdehnen. Auf seiner ersten Reise ins Ausland (1697—1698) berührt er Berlin, Holland (Schiffszimmermann in Zaandam), London, Dresden, Wien. Muß wegen eines Aufstandes der Strelitzen zurückkehren. Auslösung der Strelitzen, Neubildung des Heeres. Peter führt europäische Tracht und Sitten ein und zieht fremde Handwerker, Künstler, Seeleute, Ossiziere nach Rußland. Peters zweite Reise (1716—1717) über Dänemark nach Holland und Frankreich. 2) infctt. Die Polen stehen in frühester Zeit unter Herzögen aus dem Geschlecht der Pi asten und sind abhängig vom deutschen Reich; selbständig werden sie seit etwa 1000. Mieczislaw führt 966 das Christentum ein. Wladislaw macht sich 1320 zum König von Polen. 1370 Aussterben der Piasten. 1386—1572 Das Haus der Jagellonen. Jagello wird Christ und besiegt den deutschen Orden 1410. Nach dem Aussterben der Jagellonen wird Polen ein Wahlreich. Der König ist machtlos, der Adel hat im Reichstag die Gewalt. (Adelsrepublik.) Die Bauern werden geknechtet. Sigismund von Schweden (1587—1632). Sein Sohn Johann Kasimir. Johann Sobiöski 1674—1696. 1697—1733 Kurfürst August der Starke von Sachsen wird König von Polen. 3) Schweden. Christine 1632—1654, Gustav Adolfs gelehrte Tochter, dankt ab, lebt meistens in Rom und wird katholisch (t 1689). 1654—1718 Das Haus Pfalz-Zweibrücken. Karl X. Gustav 1654—1660, der Sohn einer Schwester Gustav Adolfs und des Pfalzgrafen von Pfalz-Zweibrücken. Weil ihm Johann Kasimir von Polen die Anerkennung versagt, gerät er in einen 1655—1660 Krieg mit Polen. Karl X. Gustav fällt in Livland und Polen ein und nimmt Warschau, Johann Kasimir muß nach Schlesien fliehen. Mit Hülfe des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg siegt Karl Gustav in der
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