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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 122

1865 - Eisleben : Reichardt
122 1521—1525 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. Letzterer strebte nach dem Besitze öon Neapel, verlor aber Mailand, welches er 1515 durch die Schlacht bei Ma rignano gewonnen hatte, durch die unglückliche Schlacht bei Pavia 1525. Er selbst wird gefangen. Schon vorher wird der tapfere Bayard i der Ritter ohne Furcht und Tadel) gefallen und der beleidigte Connetable Karl von B o n r b o n zuin Kaiser übergegangen. Im Frieden zu Madrid mußte Franz Italien ent- sagen , hielt aber nach seiner Freilassung den Vertrag nicht. 1524—1525 Der Bauernkrieg Aufstand der Bauern am Rhein und in Schwaben, wel- che Luthers Lehre von der evangelischen Freiheit falsch deu- teten. Die forderten in den 12 Artikeln Verbesserung ih- rer allerdings bedrängten Lagev), versprachen aber dieje- nigen ihrer Forderungen, die gegen Gottes Wort wären, aufzugeben. Da sie nirgends Gehör fanden, begingen sie arge Gewaltthaten, besonders unter Georg Metzler im Odenwald, w) Einer ihrer Anführer war der Ritter Götz von B erlich in gen mit der eisernen Hand.x) Der Aufstand wurde durch den Grafen Georg Truch- seß v o u W a l d b u r g mit Grausamkeit unterdrückt. Auch Luther will nichts von Schonung wissen. Gleichzeitig Bauernaufruhr in Thüringen unter Thomas Münzer, der sogar Gütergemeinschaft ein- führen will. Er wird bei Frankenhausen geschlagen^) und hingerichtet. 1525 Tod Friedrichs des Weisen. Auf ihn folgte sein Bruder Johann der Beständige (nur bis 1532), dann Johann Friedrich dergroß- müthige bis 1547, worauf die Kurwürde der er ne st i- nischen Linie entrissen und an die albertiuische (Moritz) gegeben wird. 1525 Der Ordensstaat Preußen wird ein lutherisches Herzogthum. Das Ute Jahrh. war die glänzendste Zeit des deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tanuenberg gegen die Polen (1410) brach seine Macht ans immer. Im v) Z. B. Wahl der Pfarrer, Aufhebung der Leibeigenschaft, freies Jagdrecht. w) Graf Helfenstein nach der Eroberung von Weinsberg in die Spieße gejagt, wobei ein Pfeifer aufspielt. (Dieser wird später verbrannt.) x) Dieselbe ist noch jetzt auf dem «schlosse Jaxthausen vorhanden. In- teressant ist die Selbstbiographie Götzens. y) Der Regenbogen. Tödtnng des Herolds. Münzers Feigheit.

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 116

1890 - Leipzig : Reichardt
Das 14. Jahrhundert war die glnzendste Zeit des Deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tannenbera gegen die Polen (1410) brach seine Macht auf immer. Im zweiten Frieden zu Thorn 1466 mute er West-Preuen an Polen abtreten und die polnische Lehnshoheit der Ostpreuen anerkennen. Der Gromeister Albrecht von Brandenburg, ein Hohenzoller, wurde lutherisch und machte sich aus Luthers Rat zum weltlichen Herzog von Preußen. Doch blieb er polnischer Vasall. 1527-2szweiterkrieg zwischen Karlv. undfranzl. Da auch der Papst auf Franz' Seite trat (heilige Ligue zu Cognac), so eioberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbonrom, wobei er selbst fiel. Schreckliche Pln-derung der Stadt1). Der Erfolg dieses und eines dritten Krieges (153638) war fr Karl gnstig; denn Franz mute den Madrider Frieden besttigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhnger der Reformation protestierten (d. h. sie erhoben Widerspruch gegen den Reichstagsbeschlu, da alle weiteren Neuerungen zu verhten seien). Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur-frst Johann der Bestndige v on Sachsen und Land-gras Philipp von Hessen. Ein Glcksumstand fr die Protestanten war es, da der Kaiser gerade jetzt in einen Trkenkrieg2) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Augsburg. Die Augsburgische Kon-fefsion. Die Confessio Augustana" war von Melanchthon ver-fat und wurde am 25. Juni ffentlich vorgelesen. Luther war während des Reichstages in Koburg, wo er angeblich das Lied .Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. Der Reichstagsabschied fiel fr die Protestanten ungnstig aus. Daher 1531 Der Schmalkaldische Bund zwischen den pro-testantischen Fürsten geschlossen. Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fllt bei Kappel gegen die Katholiken. Zwingli, Prediger in Zrich, suchte Kirche und Staat zu *) Ter Papst rettet sich in die Engelsburg. Verhhnung des Papst-tums durch lcherliche Prozessionen der deutschen Landsknechte. Frunds-berg vorher bei einer Meuterei vom Schlage getroffen. 2) Der Ungarnknig Ludwig Ii. hatte 1526 bei Mohacs gegen Soli-man Ii. Schlacht und Leben verloren. Sein Nachfolger Ferdinand, Ge-mahl von Ludwigs Schwester Anna. Vergebliche Belagerung von Wien.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 115

1890 - Leipzig : Reichardt
115 - 1525 heiratete Luther die Katharina von Bora, eine ehemalige Nonne. 15211525 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. Franz I. strebte nach dem Besitze von Neapel verlor aber Mailand, welches er 1515 durch die Schlacht bei Mang-nano gewonnen hatte, durch die unglckliche Schlacht der Pavia 1525. Er selbst wird gesangen. Schon vorher war der tapfere Bayard (der Ritter ohne Furcht und Tadel) gefallen und der beleidigte Connetable Karl von Bourbon zum Kaiser bergegangen. ^m Frieden zu Madrid mute Franz auf Italien und das Herzogtum Burgund verzichten, war aber im voraus entschlossen, nach feiner Freilassung den Vertrag nicht zu halten. 15241525 Der Bauernkrieg. ? Ausstand der Bauern am Rhein und m Schwaben welche Suchers Lehre von der evangelischen Freiheit weltlich den-teten Sie forderten in den 12 Artikeln ) Verbesserung ihrer allerdings bedrngten Lage, versprachen aber dieiemgen ihrer Forderungen, die gegen Gottes Wort waren, aus-zugeben. Da sie nirgends Gehr sanden. begingen sie arg- Gewaltthaten, besonders unter Georg Metzler Nn Odenwalde-), Kurze Zeit fhrte sie auch der Ritter Gtz von Berlichingen mit der eisernen Hand >. Der Ausstand wurde durch den Grasen Georg Truchse von Waldburg, den Feldhauptmann des schwbischen Bundes, mit Grausamkeit unterdruckt. Auch Luther will nichts von Schonung wiffen . . Gleichzeitig Bauernaufruhr m Thringen unter Thomas Mnzer, der fogar Gtergemeinschaft em-fhren will. Er wird 1525 bei Frankenhaufen ge-fchlagen und in Mhlhaufen hingerichtet. 1525 Tod Friedrich des Weifen. i Auf ihn folgte fein Bruder^ohann der Bestandige (nur bis 1532), dann Iohann Friedrich der Gro-m tig e bis 1547, worauf die Kurwrde der ^ rn e st in i f ch e n Linie entriffen und an die Albertinische (Moritz) gegeben wurde. (S. d. fchmalkaldifchen 1525 Der Ordensstaat Preutzen wird ein^lutherisches Herzogtum unter polnischer Oberlehnsherrschaft. Z. B. Wahl der Pfarrer. Aufhebung der Leibeigenschaft, freies Jagdrech^ra^ ^en|tein ^ach der Eroberung von Weinsberg in die Spiee "uf dem Schlosse Imhausen vorhanden. Interessant die Selbstbiographie von Gtze.

4. Hauptdaten der Weltgeschichte - S. 35

1901 - Berlin : Ploetz
I. Periode, bis zum Vertrag von Verdun. 35 555. Narses, Belisars Nachfolger, zerstört das Ostgoten-reich in Italien, welches Provinz des byzantinischen Reiches wird (Exarchat). 568. Langobardenreich in Oberitalien durch Alboin gegründet. Hauptstadt Pavla. 585. Suevenreich in Spanien von den Westgoten erobert. 600. Gregor I. (der Große), Bischof von Rom, bringt das Papsttum zu allgemeiner Anerkennung. Bekehrung der Angelsachsen zum Christentum. Die römische Kirche erhält Vieles von der Kultur des Altertums. Ausbreitung des Mönchtums nach der Regel des h. Benedict von Nursia (529 Mutterkloster Monte Cassino). 613. Das Frankenreich nach inneren Kriegen (Brunhilde, Fredegunde) wieder vereinigt durch Chlotar Ii., bald wieder geteilt (Austrasien, Neustrien, Burgund). Die merowingischen Könige abhängig von ihren Haus-meiem (maiores domus). 622. Muhammeds Flucht (Hedschra) von Mekka nach Medina. Bekämpfung des Götzendienstes, neue Religion (Islam). Kalifen (Nachfolger): Abu-Bekr (Entstehung des Koran), Omar, Othman, Ali. Die Araber erobern Syrien (Jerusalem 637), zerstören das Reich der Sassaniden, unterwerfen Ägypten und Nordafrika. €87. Pippin, Maiordomus von Austrasien, wird durch den Sieg bei Testri Maiordomus des ganzen Frankenreiches. 711. Die Araber vernichten durch die Schlacht bei Xeres (spr. Cheres) de la Frontera das Westgotenreich und nehmen die Pyrenäenhalbinsel ein; nur im Norden bleibt das christliche Königreich Asturien (Leon). 732. Schlacht zwischen Tours und Poitiers. Sieg des Maiordomus Karl Martell über die Araber. 750. Die Ommaijadischen Kalifen (seit 661, Residenz: Damaskus) werden durch die Abbasiden (Residenz: 3*

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 130

1917 - Hannover : Helwing
1519 1529 — 130 — Sein Streit mit Luther über die Einsetzungsworte des Abendmahles. Philipp von Hessen vermittelt das Religion-gespräch zu Marburg, wodurch der Zwiespalt über die Abendmahlslehre verschärft wird. An die Züricher Reformation schließen sich Basel, Bern und die meisten nördlichen Kantone. — Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug und Luzern vereinigen sich zur Aufrechterhaltung der katholischen Kirche. Streit beider Parteien: 1531 Schlacht bei Kappel. Die Züricher werden besiegt, Zwingli fällt. Johann Kalviu aus Noyon in der Picardie (1509 — 1564), der Stifter der reformierten Kirche. Er wirkt seit 1536 in Genf, wo er mit Strenge die verfallene kirchliche und bürgerliche Ordnung wieder herstellt. Weicht ab von Luther in der Kirchen lehre: Anschluß an die Augustinische Lehre von der Gnadenwahl (Prädestination), Abendmahl — und Kirchenverfassung: Presbyterial-versassung, Einfachheit im Gottesdienst, strenge Kirchenzucht. Ausbreitung des Kalvinismus: Schweiz, südliches Frankreich (Hugenotten), Niederlande, Schottland, über England nach Amerika; Pfalz (durch Kurfürst Friedrich Iii., Heidelberger Katechismus 1563), Hessen-Kassel, Anhalt und Bremen. -1556 F. Die Kriege Karls V. 1. Vier Kriege gegen Franz I. von Frankreich. Karl V., Enkel Maximilians, ein kluger und tatkräftiger Herrscher, erhebt Ansprüche auf Burgund (S. 117) und Mailand (S. 118) gegen Franz I. von Frankreich, der nicht nur jene Gebiete behaupten will, sondern Ansprüche auf Neapel macht und nach der deutschen Kaiserkrone gestrebt hat. Der Stellvertreter des Kaisers in Deutschland ist sein Bruder Ferdinand, der 1531 zum römischen König gewählt wird. 1525 Schlacht bei Pavia: Karl besiegt Franz und macht ihn zu seinem Gefangenen. Tapferkeit der deutschen Landsknechte unter Georg von Frundsberg. Franz muß zu Aiadrid einen demütigenden Frieden schließen (1526), in dem er allen seinen Ansprüchen entsagt, und wird losgegeben. Er verbündet sich heimlich mit dem Papste, dem Karls Macht in Italien unlieb war. Der Krieg beginnt aufs neue. 1527 Ein kaiserliches Heer, meist lutherisch gesonnene Landsknechte, erstürmt und plündert Rom. i

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 127

1917 - Hannover : Helwing
der Reichsfürsten zu brechen und die Reichsverfassung umzugestalten. Franz vonsickingen und sein Freund Ulrich» von Hutten sind der Lutherscheu Kirchenreformation zugetan und wollen die Befreiung Deutschlands von Rom und ihre politischen Pläne gewaltsam durchsehen; Luther weist, solche Vermischung des Geistlichen und Weltlichen ab. Sickingen fällt in einer Fehde gegen den Erzbischof von Trier' (1523). Hutten stirbt bald darauf. b) Der Bauernkrieg 1524 — 1525 in Schwaben, ammittel-rhein und in Franken. Die Bauern verlangen in den sogen. 12 Artikeln u. a. Aufhebung der Leibeigenschaft und' der Fronden, freie Predigt des Evangeliums. Führer: Florian Geyer, Georg Metzler, der Ritter Götz von Berlichingeu. Georg Truchseß von Waldburg, Hauptmann des Schwä-bischen Bundes, bezwingt die Bauern. '' c) Der Aufstaud der Bauern und Wiedertäufer (Thomas Münzer in Mühlhausen) in Thüringen. Luthers Schrift „Wider die räuberischen und mörderischen Bauern". In der 1525 Schlacht bei Frankenhausen werden die Bauern von Johann dem Beständigen von Sachsen (Bruder und Nachfolger Friedrichs des Weisen) und Philipp von Hessen zersprengt. Der gefangene Thomas Münzer wird hingerichtet. d) Die Unruhen und Ausschweifungen der Wiedertäufer tu Münster 1534—1535. Diese werden erst nach Hinrichtung ihres Anführers des Gewaudfchneiders (Tuchhändlers) Johann Bockold von Leyden, und seiner Genossen (Knipperdolling, Krechting) unterdrückt, als der aus der Stadt vertriebene Bischof Münster zurückerobert hatte. Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen (1525 —1532), Laubgraf Philipp von Hessen und mehrere norbbeutsche Städte und Fürsten vereinigen sich zum Schutze des Evangeliums im Torganer Bündnis einem Bunbe katholischer Reichsfürsten gegenüber, die den religiösen Neuerungen entgegentreten wollen. Erster Reichstag zu Speier. Güüstiger Reichstagsabschied. Jeder Reichsstand' soll in Sachen des Wormser Ediktes so leben, regieren und es halten, wie er .es gegen Gott und Kaiserliche Majestät zu verantworten sich getränt. Zweiter Reichstag zu Speier. Infolge der Machtstellung Kaiser Karls (S. 119) setzen Ferdinand und die katholischen Stände folgenden Beschluß, durch: Die Stände, die bisher das Wormser Edikt gehalten haben, sollen es auch ferner halten, in den anderen Land-

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 129

1917 - Hannover : Helwing
Evangelische Landeskirchen: in Kursachsen unter Friedrich dem Weisen (f 1525), seinem Bruder Johann dem Beständigen (f 1532) und dessen Sohn Johann Friedrich dem Großmütigen (f 1554); in Hessen (Landgraf Philipp stiftet die Universität Marburg 1527), Braunschweig-Lüneburg (Ernst der Bekenner), Mecklenburg, Anhalt, Mansfeld, Ostfriesland, Holstein, Schlesien; in den Städten Nürnberg, Straßbnrg, Ulm, Magdeburg, Bremen, Hamburg, Lübeck, Braunschweig; in Ostpreußen durch den Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Hohenzollern 1525; in Württemberg durch den vom Schwäbischen Buud vertriebenen, jedoch von Philipp von Hessen wieder in sein Land zurückgeführten Herzog Ulrich 1534; in Elsaß, Pommern, Nassau, Baden, Herzogtum Sachsen (nach Herzog Georg f 1539); in der Mark Brandenburg 1539 durch Joachim Ii. Hektor. 2. Außerhalb Deutschlands, besonders in den skandinavischen Ländern.^ Das selbständig gewordene Schweden wie die durch Personalunion verbundenen Reiche Dänemark und Norwegen nehmen noch zu Luthers Lebzeiten seine Lehre an. Bngenhagen'ordnet hier die kirchlichen Verhältnisse. Auch in Livland, Kurland, zum Teil in Polen, Ungarn und Siebenbürgen gewinnt Luthers Lehre viel Anhang. 1546 Luther stirbt in Eisleben. Er wird iu der Schloßkirche zu 18.Febr. Wittenberg bestattet. E. Die Reformation in der Schwei;. Ulrich Zwingli (1484—1531) predigt, unabhängig von Luther, in Glarus, Einsiedeln und seit 1518 in Zürich gegen die Verweltlichung der Kirche, gegen den Ablaßkrämer Samson und eifert gegen das „Reislaufen" der Schweizer. Er erstrebt nicht nur wie Luther eine Reformation der Kirche, sondern auch des Staates. ') Die skandinavischen Länder: Norwegen, Schweden und Dänemark sind im 14. Jahrhunderte abhängig von der Hansa, 1397 Union zu Kalmar: Die Königin Margareta von Dänemark vereinigt die drei nordischen Reiche, um das Übergewicht der Hansa abzuschütteln. Seit das Haus Oldenburg in Dänemark auf den Thron gekommen (1448) ist, streben die Schweden, sich selbständig zu machen. 1520 Das Stockholmer Blutbad Christians Ii. von Dänemark führt zur Trennung Schwedens von .Dänemark-Norwegen. Gustav Wasa vertreibt mit den Dalekarlen die Dänen aus Stockholm (1523) und wird Schwedens König. Er ist der Begründer der evangelischen Landeskirche in Schweden. -Heinze, Geschichte. 9

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 66

1917 - Hannover : Helwing
- 66 — Das $Io ft erleben ist hervorgegangen ans dem infolge der Christenverfolgnngen entstandenen Einsiedlerleben: derbeilige Antoni n^ und dessen Schüler Pachomius in der ägyptischen Wüste. Verbreitung des Klosterlebens von Ägypten nach dem Abendlande. Der Begründer des abendländischen Klostcrlebens ist Benedikt von Nursia. Er gründete 529 das Kloster Monte Casino bei Neapel und machte den Mönchen neben der Askese Ackerbau, Volksbildung und Erhaltung der Literatur des Altertums zur Aufgabe (ora et labora). Die spätere Benediktinerregel verpflichtete die Eintretenden zum lebenslänglichen Aufenthalt im Kloster und zum dreifachen Gelübde der Armut, der Keuschheit und des unbedingten Gehorsams gegen die Oberen. Der wohltätige Einfluß der Klöster auf die sittliche und geistige Bildung der Völker: Zufluchtsstätte für Verfolgte und Obdachlose besonders im 7.-9. Jahrhuudert, daim Verfall. Wissenschaft: Pflegestätten der Wissenschaften und Künste waren die Klöster mit ihren Klosterschulen und Klosterbibliotheken: Fuldw (Rhabanus Maurus), Reichenau, St. Gallen (Ekkehard), Hirsau, Kortiey, Weißenburg. Umgangs- und Schriftsprache war das Lateinische. Geschichtschreiber: Kassiodor und Jordanis, Geschichte der Ostgoten. Isidor von Sevilla, Geschichte der Westgoten. Gregor von Tours, fränkische Geschichte. Einhard, Leben Karls-des Großen. Paul Warnefried (Diakonus), Geschichte der Langobarden fr n n st: Nachahmung römischer Vorbilder. a) Baukunst: Die altchriftliche Kunst. Die Basilika als Gotteshaus-(St. Paul vor Rom). Der byzantinische Stil (Kuppelbau): die Sophienkirche in Konstantinopel, San Vitale in Ravenna, Karls des-Großen Dom in Aachen. b) Malerei: Mosaikgemälde, Miniatur- und Buchmalerei. germanischen Keiche in Italien nach der Völkerwanderung. Diese Reiche treten in nächste Beziehung zu Ostrom. Das Oströmische Reich wird nach Arkadins durch kirchliche Kämpfe, Thronstreitigkeiten und äußere Feinde erschüttert. Justinian I., 527-^-565, von tüchtigen Gehülfen und seiner geistvollen, aber ränkesüchtigen Gemahlin Theodöra unterstützt, will das Reich Konstantins wieder herstellen. Unter ihm erhält das römische Recht durch das corpus juris die Gestalt, in der es auf das Abendland übergegangen ist und die neuere Gesetzgebung beherrscht hat. Kostbare Bauten in Konstantinopel, die berühmte Sophienkirche. Einführung der Seibeukultur. >34 Justinians Feldherr Bölisar erobert das nach Geiserichs Tode durch Verweichlichung und Thronstreitigkeiten geschwächte Vandalenreich. Der letzte König G6limer wirb gefangen nach Konstantinopel geführt. 476—493. Das Reich Odoakers. Feinbschast zwischen bett arianischen Eroberern und den katholischen Römern.

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 67

1887 - Hannover : Helwing
67 gelium: Kolumban und sein Schüler Gallus den Alamannen am Bobensee, Kilian den Thüringern und Emmeran den Bayern. — Bei den Friesen wirkt bet Angelsachse Wilibrob, Bischof von Utrecht. Großartige Bekehrungsthätigkeit des Angelsachsen Winfried. gen. Bonifarius, des „Apostels der Deutschen", unter Friesen, Hessen und Thüringern; er grünbet das Kloster Fulba und wirb zum ersten Erzbischof von Mainz ernannt. Er legt den Grunb zur Abhängigkeit der beulfchen Kirche vom römischen Papst, (f 754 zu Dokkum.) Das Kloster leben ist hervorgegangen aus dem infolge der Christenverfolgungen entstanbenen Einsieblerleben: Der heilige Antonius und besten Schüler Pachomius in der ägyptischen Wüste. Verbreitung des Klosterlebens von Ägypten nach dem Abenblanbe. Der Begrünber des abenblänbischen Klosterlebens ist Benebiet von Nursia, er grünbet 529 das Kloster Monte Casino bei Neapel und macht den Mönchen Ackerbau, Volksbilbung und Erhaltung der Litteratur des Altertums zur Aufgabe. Die Benebiktiner-regel verpflichtet die Eintretenben zum lebenslänglichen Aufenthalt im Kloster und zum breifachen Gelübbe der Armut, der Keuschheit und des unbebingten Gehorsams gegen die Oberen. Der wohlthätige Einfluß der Klöster auf die sittliche und geistige Bilbung der Völker: Zufluchtsstätte für Verfolgte und Obbachlose. Wissenschaft: Pflegestätten der Wissenschaft und Künste siitb die Klöster mit ihren Klosterschulen: Fulba, (Rabanus Maurus), Reichenau, St. Gallen (Ekkeharb). Umgangs- und Schriftsprache ist das Lateinische. Geschichtschreiber: Cassiobor und Jorbanis, Geschichte der Ostgoten. Isibor von Sevilla, Geschichte der Westgoten. Gregor von Tours, Fränkische Geschichte. Einharb, Leben Karls b. Gr. Paul Warne-frieb (Diakonus), Geschichte der Longobarben. Kunst: Nachahmung römischer Vorbilber. Baukunst: Die altchristliche Kunst. Die Basilika als Gotteshaus. Der byzantinische Stil (Kuppelbau): die Sophienkirche in Konstantinopel, San Vitale in Ravenna, Karls b. Gr. Dom in Aachen. Malerei: Mosaikgemälbe, Miniatur- und Buchmalerei. A. pie germanischen Weiche in Itakien nach der Wökkerwandernng. Das oströmische Reich wird nach Areadius durch kirchliche Kämpfe, Thronstreitigkeiten und äußere Feinde erschüttert. Justiniaul. (527—565), von tüchtigen Gehülfen und seiner geistvollen Gemahlin Theodora unterstützt, will das Reich Konstantins wieder herstellen. Unter ihm erhält das römische Recht durch das corpus juris die Gestalt, in welcher es auf das Abendland übergegangen ist und die neuere Gesetzgebung beherrscht hat. — Kostbare Bauten in Konstautinopel, die Hagia Sophia, Einführung der Seidenkultur. Justinians Feldherr Bölisar eroberte 534 das nach Geiserichs Tode durch Verweichlichung und Thronstreitigkeiten geschwächte Vandalenreich. Der letzte König Gölimer wird gefangen nach Konstantinopel geführt. 5*

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 250

1916 - Leipzig : Ploetz
250 Neuere Geschichte. 1535. Karls V. Zug gegen den Seeräuber Chairecldin Barbarossa, der den Herrscher von Tunis und Algier, Muley Hassan, verjagt hatte und die italienischen Küsten mit seiner Flotte brandschatzte. Tunis erobert und 20 000 Christensklaven befreit (S. 190). 1536 1538. Dritter Krieg zwischen Karl V. und Franz I., letzterer erneuert seine Ansprüche auf Mailand nach dem Tode des Herzogs Franz Sforza. Er verbündet sich mit Soliman Il, der Ungarn bedrängt und durch seine Flotte die Küste Italiens plündern läßt. 1538. Waffenstillstand zu Nizza auf Grund des Besitz- standes. Darauf reist Karl V., um einen Aufruhr in seiner Geburtsstadt Gent zu bekämpfen, durch Frankreich, wo er von Franz I. ausgezeichnet empfangen wird. 1539. Einführung der Reformation im Kurfürstentum Brandenburg durch Joachim Ii.; 1539—1541 im Herzogtum Sachsen-Meißen durch Herzog Heinrich (S. 245); 1540 im Herzogtum Mecklenburg. 1540. Der Jesuiten-Orden, von dem Spanier Ignatius von Loyöla 1534 gestiftet zur Ausbreitung der katho- lischen Lehre, wird von Papst Paul Iii. bestätigt. Der erste deutsche Jesuit war Peter Canisius (1521 — 1580), von den Katholiken als „zweiter Apostel der Deutschen^1 mit Bonifatius verglichen. 1541. Reformation in Genf durch Johann Calvin. Jean Cauvin aus Noyon in der Picardie, geb. 1509, tritt 1532 in Paris als Reformator auf, findet Schutz bei Mar- garete von Navarra, Schwester Franz’ I. (S. 256). Aus Frank- reich 1534 vertrieben, lebt Calvin abwechselnd in Basel, Genf, Straßburg, von 1541 bis zu seinem Tode 1564 in Genf. Die An- hänger Zwinglis schließen sich ihm allmählich an. Calvinische Kirchenverfassung : Die Gemeinde von den erwählten Geist- lichen und Ältesten (Presbyterium) regiert, mehrere Gemeinden durch die Synode; strenge Kirchenzucht. Der Arzt Michaël Servet 1553 als Irrlehrer (De trinitatis erroribus) verbrannt. 1541. Verlängerung des Religionsfriedens auf dem Reichs- tag zu Regensburg in Gegenwart Karls V. Soliman Ii. setzt in Ofen einen türkischen Pascha ein. Ungarn in eine türkische Provinz verwandelt. Karls V. un- glücklicher Zug nach Algier. Die Vernichtung der mohamme- danischen Seeräuber nicht erreicht. 1542. Vertreibung des Herzogs Heinrich von Braunschweig- Wolfenbiittel durch den Schmalkaldischen Bund. Befestigung der Reformation in Braunschweig.
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