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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 320

1916 - Leipzig : Ploetz
320 Neuere Geschichte. hohen Erlasse eingeführt. Vergebliche Reise des Papstes Pius Vi. nach Wien 1782, um diese Neuerungen abzuwenden. Aufhebung der Leibeigenschaft, doch bleiben noch manche Dienstverpflichtungen der Bauern bestehen. Reform des Ge- richtswesens. 1785. Kaiser Josephs Plan eines Ländertausches, wonach Karl Theodor ganz Bagern an Österreich ab- treten und dafür die österreichischen Niederlande (Belgien) außer Luxemburg und Namur als Königreich Burgund er- halten soll. Frankreich verhält sich gleichgültig, Rußland sucht durch Zureden und Drohungen den bayrischen Thron- erben, den Herzog Karl von Pfalz-Zweibrücken, zur Ein- willigung zu bewegen. Dieser wendet sich um Hilfe an Friedrich den Großen, welcher noch ein Jahr vor seinem Tode (f 1786, 17. Aug. in Sanssouci) den 1785. Deutschen Fürstenbund zwischen Preußen, Sachsen Hannover zustande bringt, dem dann viele kleinere Staaten beitreten nach dem Vorgang „des einstigen Schmal- kaldischen“ (S. 249 ff.). Damit die deutsche Reichsverfassung und die Dynastien gegen die Pläne des Kaisers sicher gestellt. Ebenso Wider- stand gegen Josephs Reformen in den österreichischen Nieder- landen und Ungarn. Die Aufhebung der Verfassung von Bra- bant bewirkt einen Aufstand der belgischen Provinzen (1789). Joseph, aus dem gemeinschaftlich mit Rußland unternommenen Türkenkriege (S. 329) krank zurückgekehrt, stirbt kinderlos (Febr. 1790), nachdem er fast alle Neuerungen aufgehoben hatte. 1786—1797. Friedrich Wilhelm Ii., König von Preußen, Neffe Friedrichs d. Gr., (S. 312), nicht gleich tätig und entschlossen wie seine Vorgänger. Die Finanzen des Staates kommen in Unordnung, das Heerwesen verfällt (s. Anhang I). 1791. Ansbach-Ba ireu th durch Erbanfall gewonnen (S. 319). 1790—1792. Leopold Ii. Kaiser, Josephs älterer Bruder (S. 311), seit 1765 Großherzog von Toskana. Er unterdrückt den Aufstand in Belgien, indem er zugleich die alten Verfassungen und Privilegien wiederherstellt. Manche Reformen Josephs noch von Leopold Ii. beseitigt, doch bleibt das Tole- ranzedikt und die Aufhebung der Leibeigenschaft. 1790. Vertrag von Reichenbach (Schlesien). Preußen, dessen Minister v. Hertzberg während des öster- reichisch-russischen Türkenkrieges (S. 329) zum Schutze der Türkei ein Bündnis mit der Pforte und Polen geschlossen hatte, einigt sich, um einen Krieg zu vermeiden, mit Österreich, das die Wiederherstellung des Zustandes vor dem Kriege anbietet. Der Fürstenbund damit gesprengt, Preußen wieder im Schlepptau der österreichischen Politik. Forts. S. 347 ff.)

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 404

1916 - Leipzig : Ploetz
404 Neuere Geschichte. vention des Bundestages in Hessen nicht dulden will. Kaiser Franz Joseph hat in Bregenz eine Zusammenkunft mit den Königen von Bayern und Württemberg, darauf in Warschau (28. Okt.) mit Kaiser Nikolaus von Rußland, der den preu- ßischen Gesandten Graf Brandenburg zum Nachgeben ermahnt. Die Bundesexekution gegen Blessen durch bayrische und österreichische Truppen wird in Frankfurt beschlossen, um die preußische Union zu sprengen. Auch preußische Truppen rücken in Hessen ein, ziehen sich aber nach einem Zusammen- stoß der Vorposten bei Bronnzell (8. Nov.) zurück. Friedrich Wilhelm Iv. entläßt den Minister v. Radowitz und gibt die Unionsbestrebungen auf. 29. Nov. Vertrag zu Olmütz (M anteuf fei und Schwarzen- berg). Nachdem Friedrich Wilhelm Iv. vergeblich versucht hatte, seinen Schwager, den Kaiser Nikolaus vcn Rußland, durch eine persönliche Aussprache mit seinem Bruder, dem Prinzen Wilhelm, in dem Schloß Skierniewicc bei War- schau für seine Anschauungen zu gewinnen, und nachdem der Zar auch in Warschau bei einer Zusammenkunft mit Kaiser Franz Joseph und dessen Minister, dem Fürsten Schwarzenberg, zu der als preußischer Bevollmächtigter der Ministerpräsident Graf Brandenburg entsandt worden war, die preußische Unionspolitik als demokratisch, ja revolutionär verurteilt hatte, fügte Preußen sich allen Forderungen Österreichs und des hinter ihm drohenden Moskowitertums. Schleswig-Holstein wird den Dänen überlassen, in Hessen die unumschränkte Herrschaft des Kurfürsten wiederhergestellt. Preußen ver- zichtet auf seine Pläne hinsichtlich der Neugestaltung Deutsch- lands; für die deutsche Verfassung werden Konferenzen in Dresden anberaumt, welche die 1851. Wiederherstellung des Deutschen Bundes be- schließen. Damit hat Österreich mit Hilfe Rußlands die Bestre- bungen, Deutschland unter Preußens Führung zu einigen, vorläufig vereitelt, ebenso wie es im Kampfe gegen die Ungarn (S. 400 f.) mit russischer Unterstützung Sieger ge- blieben war. Doch hält Preußen den Zollverein (S. 392 f.) aufrecht, welchem nun auch Hannover und Oldenburg beitreten, und begründet allmählich eine preußische Kriegsflotte, indem es mehrere von den 1852 im Aufträge des Bundestages ver- steigerten Schiffen übernimmt, welche die deutsche National- versammlung 1849 als deutsche Flotte gegen Dänemark zu- sammengebracht hatte (S. 405). Ein Gebiet an der Jade- mündung wird 1853 durch Vertrag mit Oldenburg erworben zur Anlage des Kriegshafens Wilhelmshaven an der Nordsee.

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 443

1916 - Leipzig : Ploetz
Das Deutsche Reich seit 1871. 443 Einfuhr ausländischer Erzeugnisse die einheimische Produktion zu schützen und die Einkünfte des Reiches zu erhöhen (Schutz- zollpolitik). — Hamburg und Bremen, bisher Freihäfen, werden 1881 und 1885 zum Eintritt in die Zollgemeinschaft des Reiches (zum 1. Okt. 1888), mit Vorbehalt eines beschränkten Freihafen- gebietes, veranlaßt (S. 392, 394). — Seit dem Ende der 70 er Jahre Verstaatlichung der Eisenbahnen in Preußen nach und nach durchgeführt (Minister Maybach). Später Betriebsgemein- schaft der preußischen und hessischen Bahnen eingerichtet. 1. Okt. Die neuen Justizgesetze für das ganze Deutsche Reich (Gerichts-Verfassung, Zivil-Prozeß, Straf- prozeß) treten in Kraft. Oberstes Reichsgericht in Leipzig. 1900 Bürgerliches Gesetzbuch (S. 445). 1879. Infolge der Spannung zwischen Deutschland und 7. Okt. Rußland nach dem Berliner Kongreß (S. 452 f.) Schutzbündnis zwischen dem Deutschen Reich und Österreich gegen Angriffe auswärtiger Feinde nach einem Besuch des Fürsten Bismarck in Wien (Graf Andrassy). Italien, durch Eröffnung der Gotthardbahn 1882 mit den nördlichen Ländern besser verbunden, schließt sich 1883 an; Dreibund zur Erhaltung des europäischen Friedens, 1887 erneuert, dann 1892, 4902, 1912. (Vgl. S. 466.) 1884 Zusammenkunft der 3 Kaiser: Wilhelms /., Franz Josephs und Alexanders Iii. in Skierniewice in Polen; Neu- tralitätsvertrag des Deutschen Reiches mit Rußland (nach Bismarcks Rücktritt 1890 nicht erneuert). Das Verhältnis Deutschlands zu England wird kühler seit der Gründung deutscher Kolonien, weil England darin eine Schmälerung seiner Interessen sieht. 1881. Kaiserliche Botschaft an den Reichstag, betreffend 19 Nov. die Gesetzgebung zur Förderung des Wohles der Arbeiter. Darauf 1883 Gesetz über Krankenver- sicherung, 1884—1887 Gesetze über Unfallversicherung. (1908 waren 13 Mill. Reichsangehörige gegen Krankheit, 24 Mill. gegen Unfall versichert, S. 444, 446). 1884. Gründung deutscher Kolonien in Südwestafrika, Togo, Kamerun, 1885 in Ostafrika und auf den australischen Inseln (s. S. 484 ff.). 1884—1885. Kongo-Konferenz in Berlin unter dem Vorsitz des Fürsten Bismarck (s. S. 464). Nach dem Tode des unvermählten Herzogs Wilhelm (f 1884) ist 1885—1896 Prinz Albrecht von Preußen Regent des Herzog- tums Braunschweig, da der erbberechtigte Herzog Ernst August von Cumberland, Sohn Georgs V. (S. 425, 558), seine Ansprüche auf Hannover nicht aufgeben will. Sein Nachfolger 1907—1913 Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin (S. 447).
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