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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Geschichten aus der Geschichte, das ist: Denkwürdigkeiten aus der Weltgeschichte - S. 17

1837 - Meurs : Rhein. Schulbuchh.
17 L. 12. Einige andere Könige der Perser. Vater auf den Sohn) eine Erzählung vom kommenden H eilande und König Israels — bis auf die Zeit, da der Herr erschien und die Weisen aus Morgenland ihn begrüßten. §. 12. Einige andere Könige der Perser. Cyrus theilte sein Reich, ehe er starb, unter seine beiden Söhne Kambyses und Smerdis. Kambyses war aber ein böser Mann und wollte gern allein König sein. Darum ließ er seinen Bruder Smerdis heimlich umbringen. Hierauf zog er nach Aegypten, unterjochte dasselbe und erfüllte damit unbewußt, was Gott den Aegyptern gedroht hatte. Auf einmal aber hieß es: „Smerdis lebt noch und hat viele Kriegslcute zusammengebracht, um seinen Bruder zu bekriegen." Kambyses eilte ihm entgegen, stach sich aber unterwegs beim Hinabsteigen vom Pferde unver- sehens das Schwerdt in die Seite, und starb ein Paar Tage danach. Nun war natürlich Smerdis alleiniger König. Wie war der aber wieder aufgelebt? — Er war nicht aufgelebt, sondern der rechte Smerdis war und blieb todt. Ein Priester aber mit abgcschnittencu Ohren sah dem rechten Smerdis ähnlich und -machte bekannt, er sei der rechte und die Leute glaubten cs. Bald bemerkte mau aber trotz seiner Kappe, die weit über den Kopf herab ging, daß er keine Ohren habe, erkannte in ihm einen bekannten Priester und setzte ihn ab. „Wer soll aber nun König werden?" Das war die Frage. Bald waren die sieben Obersten im Reiche darin eins: „Wir wollen au einem bestimmten Tage auf dem Markte zusammen kommen, und wessen Pferd zuerst wiehert, der ist König!" Und daö Pferd des Darius wieherte zuerst und er wurde König. Eine sonderbare, aber glückliche Wahl! Darius hat treulich für das Wohl seines Landes gesorgt. Besonders war er ein großer Freund der Juden und war ihnen behülflich zum Bau des Tempels. Mit den Griechen in Europa gcrieth er in Krieg und hätte sie gerne unterjocht. Es wollte aber nicht gehen, sie besiegten sein Heer. Sein Sohn Nerves, der vierte König nach Cyrus (Dan. 11, 1.), ein hochfahrender Mensch, setzte den Krieg wider die Griechen fort und rüstete ein so großes Kriegsheer wider dieselben aus, wie cs nie in der Welt gesehen worden, — weder vorher noch nachher. Man sagt: beinahe drei Millionen Krieger sammelten sich in Kleinasieu an der Straße der Dardanellen und sollten nach Europa gegen die Griechen ziehen. Nerves ließ mit vieler Mühe zwei gewaltige Schiffbrücken über die Meerenge schlagen, aber der liebe Gott schickte einen Sturm, der sie im Nu zerstörte. Da ward der König voll Grimm, ließ die Baumeister kreuzigen, ließ das Meer durchpeitschen, damit es ihm künftig desto besser gehorche, und , - 2 I ^

3. Geschichten aus der Geschichte, das ist: Denkwürdigkeiten aus der Weltgeschichte - S. 19

1837 - Meurs : Rhein. Schulbuchh.
§. 13. Alerander der Macedonier. 19 mit leichter Mühe. Ihm folgte sein I8jähriger Sohn, Alerander, ein kühner, eroberungssüchtiger junger Mensch. Kaum war er König geworden, so ließ er Krieger in Macedonien und Griechen- land Zusammenkommen, wählte 35,000 von ihnen aus und be- schloß, damit das ungeheure Perserreich zu unterjochen. Die Perser rückten ihm mit großer Heeresmacht entgegen, Alerander aber besiegte sie kurz hinter einander zweimal. In der zweiten Schlacht geriethen sogar des Perserköniges (Daraus) Mutter, Gemahlin und Kinder in seine Gefangenschaft. Der junge Sieger ging aber leutselig in ihr Zelt, tröstete sie, und drückte die Kleinen freundlich küssend an sein H.erz. Als das Darius erfuhr, betete er: O, Götter, wenn ich das Perserreich nun einmal nicht mehr behalten soll, so gebt'6 doch ja keinem andern, als diesem leut- seligen Helden!" — Alerander zog nun gegen Tyrus und that ihr, wie Sacharja (9, 1 — ll) und Hesckiel (26, 4) ge- drohet hatten. Sieben Monate belagerte er sie; daun wurde sie bestürmt und die Bürger wurden großentheils umgebracht. (§. 3.) Die Juden waren auch bange vor Alerauders Zorn, denn sie hatten bisher treulich an ihren Herrn, dem Perserkönige gehangen. Als sich nun Alerander der Stadt Jerusalem näherte, gingen ihm die vornehmsten Juden entgegen und an ihrer Spitze stand Jaddua, der Hohepriester, mit dem Brustschildlein. Und mau muß sich wundern, wie Alerander sich benahm. Er ging ail der Hand des Mannes Gottes in die Stadt und in den Vor- hof des Tempels und opferte, — und las mit Verwunderung, wie genau der Prophet Daniel (Cap. 7, 6 — 8 und li, 3) von ihm geweissagt hatte. Hätte er sich doch von ganzem Herzen zu dem Gott gewandt, dem seine Hand hier Opfer brachte! — Von Jerusalem zog er weiter nach Aegypten, eroberte dies Land mit leichter Mühe und bancte darin eine neue Stadt, die er nach seinem Namen Alerandrien nannte, und die von der Zeit an lange der Sitz des Welthandels gewesen ist. Als Alerander sich noch einige Zeit in Afrika aufgehalten und die Leute bcunrnhigt hatte, wandte er sich eilig zurück, dein Darius entgegen. Auch in der dritten Schlacht wurde dieser besiegt, mußte fliehen und wurde unterwegs von seinem Diener Bcssus erstochen, der sich selbst znm König zu machen gedachte. Alerander kain zur Leiche und weinte bitterlich, zog dann dem Bessus nach und ließ ihn umbringeu. Nach diesen Zügen gebrach es ihm und seinem Heere einmal in einer brennenden Sandwüste an Wasser. Ein Soldat hatte etwas gefunden und brachte es im Helme dem durstigen Könige. Die Soldaten lagen rings umher und sahen mit schmach- tenden Blicken nach dem Helme und dem Wasser darin. Alerander ^bemerkte es und sagte: „Kinder, Ihr könnt nicht trinken, mm • will ich auch nicht!" irnd goß den Labetrank in den dürren 2 *

4. Kleine Weltgeschichte oder Geschichten aus der Geschichte - S. 25

1856 - Moers : Rhein. Schulbuchh.
§. 12. Einige andere Könige der Perser. 25 Heere, und das blieb er auch, als jener starb und deffen Sohn Cyaxares (in der heiligen Schrift Darius von Meden ge- nannt) König über Medien wurde. Als Obergeneral hatte Cyrus wenig Ruhe. Fast beständig war er im Kriege gegen die Feinde des medischen Reiches. Der mächtige Nachbar von Medien, der reiche König Krösus von Lydien (§. 6.), war ein stolzer und neidischer Mann, fing Krieg mit Darius an, wurde aber von Cyrus gefangen und stand schon auf dem Scheiterhaufen, um lebendig verbrannt zu werden: da dachte er in seiner Todesangst an Solon und was der ihm gesagt, und schrie: „O Solon, Solon, Solon!" Cyrus hörte das, ließ den Krösus von dem Scheiterhaufen herabsteigen, vernahm die Ursache des Rufes, dachte ernstlich nach über das, was Solon dem Krösus gesagt hatte, und behielt diesen als Freund und weisen Rathgeber alle Zeit bei sich. Danach eroberte Cyrus noch viele Länder und unter anderen auch die große Stadt Babylon in der Nacht, als König Belsazar das große Mahl gab und Finger an die getünchte Wand die wunderbaren Worte schrieben, die nur Daniel lesen und deuten konnte (Dan. 5.). Nach Cyaxares Tode folgte Cyrus in der Herrschaft über Medien und Persien. Schon im ersten Jahre seiner Regierung erkannte dieser, indem vielleicht Daniel ihn mit den Pro- pheten bekannt machte, daß der Gott Israels ihm sein Reich gegeben und schon 150 Jahre vorher durch den Propheten Jesaias (44, 8) von ihm hatte weissagen lassen. Er gehorchte dem Könige aller Könige, erlaubte den in seinem Reiche zerstreuten Juden wieder in ihr Vaterland zu ziehen, gab ihnen alle Tempelgefäße wieder, ja schenkte ihnen sogar Geld und Opserthiere (Esra 6) und bekannte endlich demüthig (2. Chron. 36, 23): „Der Herr, der Gott vom Himmel, hat mir alle Königreiche im Lande gegeben und mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem." So hatten sich vor ihm auch zwei andere heidnische Könige, welchen Gott die Herrschaft über sein Volk Israel gegeben, vor Gott gedemüthigt und ihren Völkern be- fohlen, daß sie Ihn ehren sollten: Nebukadnezar und Darius von Meden (Dan. 4 u. 6); — und unter den Heiden blieb (sich fort- pflanzend vom Vater auf den Sohn) eine Erzählung vom kommenden Heilande und König Israels — bis auf die Zeit, da der Herr erschien und die Weisen aus Morgenland ihn begrüßten. H. 12. Einige andere Könige der Perser. Cyrus theilte sein Reich, ehe er starb, unter seine beiden Söhne Kambyses und Smerdis. Kambyses war aber ein böser Mann und wollte gern allein König sein. Darum ließ er seinen Bruder Smerdis

5. Kleine Weltgeschichte oder Geschichten aus der Geschichte - S. 28

1856 - Moers : Rhein. Schulbuchh.
28 §. 13. Alexander, der Macedonier. 333 v. Ehr. leutselig in ihr Zelt, tröstete sie und drückte die Kleinen an sein Herz und küßte sie freundlich. Als das Darius erfuhr, betete er: „O Götter, wenn ich das Perserreich nun einmal nicht mehr behalten soll, so gebt's doch ja keinem andern, als diesem leutseligen Helden!" — Alexander zog nun gegen Tyrus und that ihr, wie Sacharja (9, 1—4) und Hesekiel (26, 4) gedrohet hatten. Sieben Monate belagerte er die Stadt; dann wurde sie gestürmt und die Bürger wurden größtentheils umgebracht. (§. 3.) Die Juden waren auch bange vor Alexanders Zorn, denn sie hatten bisher treulich an ihrem Herrn, dem Perserkönige, gehangen. Als sich nun Alexander der Stadt Jerusalem näherte, gingen ihm die vornehmsten Juden entge- gen, und an ihrer Spitze stand Jaddua, der Hohepriester, mit dem Brustschildlein. Und man muß sich wundern, wie Alexander sich benahm. Er ging an der Hand des Mannes Gottes in die Stadt und in den Vorhof des Tempels und opferte, und las mit Verwun- derung, wie genau der Prophet Daniel (Cap. 7, 6 — 8 u. 11, 3) von ihm geweissaget hatte. Hätte er sich doch von ganzem Herzen zu dem Gott gewandt, dem seine Hand hier Opfer brachte! — Von Jerusalem zog er weiter nach Aegypten, eroberte dies Land mit leichter Mühe und bauete darin eine neue Stadt, die er nach seinem Namen Alexandrien nannte, und die von der Zeit an lange der Sitz des Welthandels gewesen ist. Als Alexander sich noch einige Zeit in Afrika ausgehalten und die Leute beunruhigt hatte, wandte er sich eilig zurück, dem Darius entgegen. Auch in der dritten Schlacht wurde dieser besiegt, mußte fliehen und wurde unterwegs von seinem Diener Bessus erstochen, der sich selbst zum Könige zu machen ge- dachte. Alexander kam zur Leiche und weinte bitterlich, zog dann dem Besius nach und ließ ihn umbringen. Nach diesen Zügen ge- brach es ihm und seinem Heere einmal in einer brennenden Sand- wüste an Wasser. Ein Soldat hatte etwas gefunden und brachte es im Helme dem durstigen König. Die Soldaten lagen rings umher und sahen mit schmachtendem Blicke nach dem Helme und dem Wasser darin. Alexander bemerkte es und sagte: „Kinder, Ihr könnt nicht trinken, nun will ich auch nicht!" und goß den Labetrunk in den dürren Sand. Das erfreute die Macedonier und gerne folgten sie solchem Könige von Land zu Land. Mit unbe- greiflicher Schnelligkeit flog Alexander von Abend her erobernd über die Erde, wie Daniel von ihm geweissaget (Cap. 8, 5 — 8) und gewann Städte über Städte. Nicht wahr, du möchtest auch wohl solch' ein Held sein? Geduld, du kannst ein noch größerer werden. Die Schrift sagt (Sprch. 16, 32): „Ein Geduldiger ist besser, denn ein Starker, und der seines Muthes Herr ist, besser, denn der

6. Weltkunde - S. 92

1874 - Hannover : Helwing
92 bopolassar zusammen Babylon zerstört. Der letzte medische König, Astyages, wird durch seinen Enkel Cyrus (Sagen oon seiner Jugend) entthront. Medien wird eine Provinz des großen persischen Weltreiches. Kores oder Cyrus (Dan. 10., 2. Chron. 36, 22. 23) regierte von 558 bis 529 v. Chr., eroberte Asien vom Mittelmecr bis Iran, erlaubte den gefangenen Juden die Heimkehr (536 v. Chr.) und starb in einem Kriege gegen die östlichen Völker. Sein Sohn Kambyses eroberte Aegypten. Einer der Nachfolger, Ahasveros oder Aerxes, führte die Kriege mit Griechenland. Unter ihm hat sich wahrscheinlich die Geschichte des Buches Esther zugetragen. In die Zeit seines Sohnes Arta- xerxes (Arthasastha) fällt die Sendung Esras und Nehemias. 330 wird dem persischen Reiche durch Alexander den Großen ein Ende gemacht. — Die Perser glaubten an zwei Gottheiten, welche einander feindlich gegenüber standen. Diese waren der gute Gott des Lichts und der böse der Finsterniß. Jener wird unter dem Bilde des Lichtes und Feuers verehrt. Beide streiten um die Herrschaft in der Welt und im Menschen. Ii. Das Abendland. 1. Gricchenlaüd. §♦ 8. Das alte Griechenland. Zeige auf der Karte die Balkanhalbinsel! Welche Länder sind dort jetzt? Wie ist das Land beschaffen? — Das alte Griechenland umfaßte das Gebiet des jetzigen Griechenlands und einen Theil der Türkei. Ziehe eine Linie vom Eingänge des Hellespont quer durch die Halbinsel. Was südlich davon liegt, ist etwa das alte Griechen- land. Es zersiel in folgende Theile: 1. Nordgriechenland mit dem Olymp. 2. Mittelgriechenland oder Hellas mit Delphi. 3. Südgriechenland oder Peloponnes. 4. Die ionischen (westlichen) und aegeischcn (östlichen) Inseln. §. 9. Die alten Griechen. Die Griechen bildeten nicht ein Reich, sondern lebten in vielen Staaten und Städten, die von einander unabhängig waren. Die Sprache, die Religion, die Orakel, die öffentlichen Volksfeste mit den Spielen (1. Cor. 9, 24—27) und religiöse Gerichte bildeten die Vercinigungspnnkte sämmtlicher Staaten. — Die Religion war Vielgötterei. Ihre Götten dachten sie sich menschlich. Der oberste Gott ist Zeus, der aber dem Schicksal unterworfen ist. — Die Griechen hatten in den. Nachbarländern viele Colonien angelegt, wodurch ihre

7. Weltkunde - S. 101

1874 - Hannover : Helwing
101 letzte Reise, Gefangenschaft und sein und Petri Tod), Vespasian (Jerusalems Zerstörung). Vom Ende des zweiten Jahrhunderts an wurde der Thron meistens durch Soldatenrcvolutionen gewonnen und verloren; die Provinzen sanken durch Bürgerkrieg, Unord- nung in der Verwaltung, Pest und andere Unglüclssälle in namen- loses Elend. Endlich kam Constantin der Große auf den Thron (306—337), der seine Residenz nach Byzanz (regierungs- seitig Neurom, vom Volke Constantinopel, von den Türken Stambul genannt, am schwarzen Meere) verlegte und das Christen- thum zur Staatsreligion erhob. Theodosius der Große theilte das Reich unter seine Söhne (395 nach Chr.). So entstanden zwei Kaiserthümer: das morgenländische oder griechische mit der Hauptstadt Constantinopel und das abendländische mit der Residenz Rom. Dieses wurde 476 durch Deutsche ge- stürzt, jenes fast 1000 Jahre später durch die Türken, die sich in Europa festsetzten. §. 19. Das Christenthum. — Wie hießen die Apostel? (Apostelgesch, 1, 13. 26. Cap. 9). Wie stark war die erste Ge- meinde in Jerusalem? (Apostelgesch. 2, 41). Was wird von dem Leben der ersten Christen gesagt in v. 42—47? Wie viel sind nach Cap. 4, 4 bekehrt? Wer nach Cap. 5, 14? nach 8,26 — 40? Wer waren die Diakonen Apostelgesch. 6, 1 — 7? Was wurde nach Cap. 15 auf der Apostel-Versammlung in Jerusalem be- schlossen? Wo kam zuerst der Name „Christen" auf? (Cap. 11, 26). Welche Landschaften bereiste Paulus und wo waren demnach damals schon Christengemeinden? Woran mag es gelegen haben, daß das Christenthum sich so schnell verbreitete? — Die öfteren Zusammenkünfte (anfangs Sonnabends, später Sonntags — wes- halb?) weihte man durch Gesang (Psalmen), Gebet, Schriftvor- lesung und -Auslegung (wie Episteln und Evangelien), Liebes- mähler (Agapen), Abendmahl. Allgemeine Feste waren schon früh Ostern und Pfingsten, später Weihnachten (zuerst im Abend- lande) und Himmelfahrt. Gottesdienste: anfangs im Tempel, später in Privathäusern, während der Verfolgungen in Höhlen ec., endlich in Kirchen. -- Presbyter (Aelteste), Bischöfe (Aufseher), Diakonen (Helfer, Almosenpfleger), Diakonissen, Lcctoren (Vor- leser), Katechumenen (junge Christen, die zum h. Abendmahle vor- bereitet wurden). Die Kindertaufe wurde im zweiten Jahrhun- dert eingeführt. — Christenverfolgungen: durch die Juden, dann durch die Heiden, später durch die Muhamedaner und durch die Christen selbst. 1. Verfolgungen durch die Juden: 34—44 n. Chr. (Apostelgesch. 4. 5. 7. 12); dann 66 n. Chr. Jacobus

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 72

1887 - Hannover : Helwing
Die Provence wird fränkisch; das Herzogtum Bayern unter den Agilolfingern wird abhängig. 558—561 Chlotar 1. vereinigt das Frankenreich in einer Hand. Die neue Teilung unter seine Söhue — Stuft rasiert, Neustrien, Burgund — ist die Veranlassung blutiger Familien-kriege der Meroviuger (Fredeguude und Brun Hilde), in welchen die Sitteu verwildern, die königliche Gewalt geschwächt und das Herrschergeschlecht ausgerottet wird bis auf 613—628 Chlotarh., Chlotarsi. Enkel, Beherrscher des gesamten F r a n k e n r e i ch e s. c) Die Herrschaft der Hausmeier. Die Rettung und Neugrüuduug des Reiches geht aus von den Hau8ntciern aus dem Geschlecht der P i p-piue, welche die Hansnictertoiirde in Anstrasien erblich bekleideten. Sie führen an Stelle der unfähigen Könige die Regierung. Der Stammvater dieses,, Geschlechts ist Pippin der Ältere, der mit Bischof Arnulf von Metz — Pippin und Arnulf finb die Stammväter des karolingischen Hanfes — gemeinsam die Regierung für Dagobert 628—638 führt. 687 Pippin der Mittlere besiegt bei Testri (unweit St. Quentin) den Hausmeier (Majordomus) von Neustrien und wird dadurch Majordomus des gesamte» Frankenreiches (dux et princeps Francorum). Seiu Sohu Karl Martell 714—741 behauptet sich durch viele Kämpfe (widerspenstige Herzöge, Friesen — Radbod —, die Sachsen) in derselben Stellung. Er rettet die christliche abendländische Kultur durch feinen 732 Sieg bei Tours und Poiüers über die Araber. 737 Nochmaliger Sieg bei Narbonne, Gallien ist gesichert. d) Die Araber und der Islam. Mohammed 571 — 632 war bei den Arabern der Prophet einer neuen Religion geworden, des Islam, d. H. Ergebung in den Willen Gottes, dessen Bekenner sich Moslemin, Gottergebene, nennen. Die Grundlage des Islam bildet der Korkn, der aus den Aus-sprüchen Mohammeds besteht und in 114 Suren eingeteilt ist; er ist Religions- und Gesetzbuch: Es ist kein Gott außer Allah, und Mobammed ist sein Prophet; Gebet, Fasten, Almosen, Waschmtgen, Wallfahrten, Kampf für den Glauben, Fatalismus, Freude im Paradies. Bei feinem Auftreten findet Mohammed Widerstand bei den Vornehmen seines Stammes, den Koreischiten, die sich in ihrem einträglichen Verdienst als Hüter der Kaaba beeinträchtigt sehen.

9. Die Erde und ihre Bewohner in ihrer gegenseitigen Einwirkung aufeinander - S. 39

1847 - Elberfeld Meurs : Rhein. Schulbuchh.
39 Ionische Inseln. Europäische Türkei. mit Hämmer an Metallplatten und ruft damit das Volk zum Gottesdienste. Und worin besteht der? Meist im Geplapper unver- ständlicher Gebete zur Maria, die sie die „allerheiligste" nennen und förmlich anbeten. 40 Tage lang vor Ostern wird kein Fleisch ge- gessen, und wehe dem Unglückseligen, der dies Fasten bräche. Aber Lüge, Betrug u. dgl. m. vergibt der Pope (Priester) für ein Billi- ges. So steht's mit dem geistlichen Leben der Griechen! §. 44. Die 7 Jonischen Inseln. 47 Q-M. 255,000 E., 4700. Sie bilden eine Republik unter englischem Schutze. In den Festungen liegen englische Soldaten. Die Einwohner sind Griechen oder Italiener, bauen auf ihrem zwar gebirgigen, aber doch fruchtbaren Boden viel Baumöl und Corin- then, oder treiben Handel. Die größte Insel ist Cephalonia, die bevölkertste Zante (10,000 E. auf 1 Q-M). §. 45. Die europäische Türkei. 7500 Q-M. 7% Mill. E., 4000. Ist ein schönes und warmes Land. Durch die 3000' breite Strasse der Dar- danellen, die 0000^ breite Meerenge von Constan- tinopel und das Marmormeer wird sie von Kleinasicn geschieden. Fast rings umher ist Meer und an der Nord- gränze fliesst die meilenbreite Donau dem schwarzen Meere zu. An den Südufern jenes Stromes erhebt sich das steile Balkangebirge, dessen Nebengebirge das ganze Land durchstreichen. Am Archipelagus oder Inselmeer liegt der 7 Meilen lange Athosherg, An und auf dem Berge befinden sich 0000 griechische Mön- che und Einsiedler, in 65 Klöstern und vielen Einsiedeleien. Sie leben von den Früchten, die ihre selbstgepflanzten Gär- ten erzeugen. Fleisch essen halten sie für Sünde. Die Türkei ist ein gar fruchtbares Land, aber ihre Bewohner sind sehr träge. Sie hauen Baumwolle, Reis, Mais, Taback, (den sie so gerne rauchen), den Mastix- haum, dessen weisses Harz die Frauen häufig kauen, um angenehm aus dem Munde zu riechen, und Mohn, aus des- sen Safte sie das betäubende und schlafmachende Opium bereiten. Wein darf nämlich der Türke nach seinem Ko- ran nicht trinken, darum berauscht er sich denn im Opium,
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