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1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 15

1849 - Berlin : Schultze
15 7. die Halbinsel Arabien, zwischen dem persischen Golf, dem persische arabischen und dem rothen Meere. An ihrer Nordwestscite liegt die kleine Halbinsel des Sinai, zwischen den Golfen von Suez und Akaba; 8. die Halbinsel K lein asi en oder binatoli zwischen dem levantischen, ägeischen, Marinara-und schwarzen Meere. 3) Halbinseln Amerikas: 1. Labrador, zwischen der Hudsonsbai, der Hudsonsstraße, dem atlantischen Ocean und dem Lorenzbusen; 2. Neuschottland oder Acadia, zwischen dem Lorenz- busen, der Fundpbai und dem nordatlantischen Ocean; 3. die Halbinsel Maryland -Delaware, zwischen den Baien von Delaware und Chcsapeake; 4. die Halbinsel Florida, zwischen dem atlantischen Ocean, dem Floridakanal und dem Golf von Mexiko; 5. die Halbinsel Nuca tan, zwischen der Campeche- und Hondurasbai; f 6. die Halbinsel Californien, zwischen dem östlichen Ocean und dem Meerbusen von Californien; 7. die Halbinsel der Tschugätsch en, zwischen dem Prinz- Williamssund und dem Cooksaolf; 8. die Halbinsel Al a sch ka, zwischen dem östlichen Ocean und dem kamtschatkischen Meere. §. 8. E i n t h ei l un g der E r d t h e il e. 1) Die Erdtheile werden, theils nach der Verschieden- heit der Völker und ihrer Sprachen, theils durch Gebirge, Meere und Flüsse in Länder getheilt. 2) ^Die Länder Europas heißen: Portugal, Spa- nien, Italien, Griechenland, die europäische Tür- kei, Siebenbürgen, Ungarn, Galizien, Polen, Preußen, Deutschland, die Schweiz, die Nieder- lande (Holland), Belgien, Frankreich, Großbri- tannien (England, Schottland, Irland), Dänemark, Norwegen, Schweden und Rußland. 3) Asiens wichtigste Länder sind: Sibirien, Zapan, Tungusien, China, Tibet, die Mongolei, die Bu- charei, die Tatarei, Persien, Kaukasien, die asiati- sche Türkei, Arabien, Vorderindien, Hinterm- dien und die ostindischen Inseln.

2. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 19

1849 - Berlin : Schultze
19 teau von Siebenbürgen und das Plateau des westlichen Norwegen; 2. in Asien: das Hochland des östlichen Asien oder der Mongolei; das Plateau des westli- chen Asien oder von Iran; das Hochland von Klein-Asien; das Plateau von Dekan in Vorderindien; das Plateau von Nadsched oder Nedjd in Arabien und das Hochland von Ar- menien; 3. in Afrika ist der ganze südliche Theil ein ein- ziges, ununterbrochenes Hochland. Außerdem sind im Norden die kleinen Plateaus der Der- be rei und von Bark a ; 4. in Amerika zeigt sich die Form des Hochlandes am ausgedehntesten in den Plateaus von Me- xiko, Guatemala und Peru. 17) Die bemerkenswerthesten Tiefländer der Erde sind: 1. in Europa: das sa rm a tisch-germanische oder osteuropäische Tiefland; die ungari- schen Ebenen; das Tiefland der Wallaches die Ebene des Pothales oder das Tiefland der Lombardei; die Flachländer des Aermel- und aquitanischen Meeres; die andalusi- sche Tiefebene; 2. in Asien: das chinesische Tiefland, zwischen dem gelben Meere und dein Meerbusen von Tonkin; das indochinesische Tiefland, zwi- schen dem Mb. von Tonkin und dem Mb. von Siam; das b indo sta Nische Tiefland, zwischen dem bengalischen Mb. und dem arabischen Meere; das syrisch-arabische Tiefland; das buchari- sche Tiefland mit der Niederung um den kas- pischen See (die tieste Einsenkung der Erde); das sibirische Tiefland (das größte des Erd- theils); 3. in Afrika: das Flachland der Sahara; das flache Sudan, und die Ebenen von Nubien und Aegypten; 4. in Amerika: das nordische Tiefland; die Niederungen des Missisippi (theils Grasflu- ren oder Prärieen, theils Rohrwiesen oder Sa- vannen); die Ebene des Orinoco (Llanos); die meist bewaldete Ebene des Am a zone n- 2*

3. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 23

1849 - Berlin : Schultze
23 3) Einzelne Theile dieses Gebirgszuges sind: das dzungarische Granzgebirge, der große und kleine Altai, das kolywansche, kuznezkische und sa- janische Erzgebirge, das mongolische Gränzge- birge, das da-urische, selenginskische und ner- tschinskische Scheidegebirge, das Baikalgebirge und der ostsibirische Höhenzug. 4) Der Abfall des Nordost- und Ostrandes von Hoch- asien bildet ein Stufenland, das im nördlichen Theile das mandschurische, im südlichen aber das chinesische Alpengebirge enthält. 5) Der Südrand Hochasiens wird hauptsächlich durch das Himalaya-Gebirge gebildet, welches im Dawala Giri 26500 Fuß hoch ist. 6) Den Westrand von Hochasien bilden der Belur- Tagh, der durch das Hindukuh-Gebirge mit dem Hima- laya zusammenhängt, und der Muz-Tagh. — Mitten durch das 6 — 8000 Fuß hohe asiatische Hochland erstreckt sich östlich vom Belur-Tagh das Gebirqe Küenlün, 7) Außerdem liegen theils als Randgebirge der klei- nern Plateauflächen, theils als völlig getrennte Gebirgs- glieder im südlichen und westlichen Asien: 1. die östlichen und westlichen Ghats und das Vindhyan-Gebirqe in Vorderindien; 2. das indo-persische Gränzgebirge oder die Solimans- und Brahuketten am Ostrande des Plateaus von Iran; 3. der Paropamisus und Albors am Nordrande von Iran; 4. der Kaukasus, im O. des schwarzen Meeres, mit dem 16800 Fuß hohen Elbrus; 5. die Tauruskelte in Kleinasien; 6. der Libanon in Syrien und 7. die Gebirge der arabischen Halbinsel. 8) Afrikas Gebirge sind großentheils noch unbe- kannt und theilweise ohne bestimmte Namen. Die nörd- lichen Bergzüge heißen der Atlas, und werden in den kleinen und großen oder den nördlichen und südlichen At- las eingetheilt. Auf dem linken Ufer des Nils erhebt sich das libysche und auf dem rechten das arabische Ge birge oder Mo kalt am. Im Innern sind die habessi- nischen Alpen, das Mond- und das Kong-Gebirge mit der Sierra Leo na einigermaßen bekannt, und bilden

4. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 32

1849 - Berlin : Schultze
32 C. In der Abdachung zum indischen Ocean: 1. Der Jrawaddi geht in südlicher Richtung in den bengalischen Meerbusen. 2. Der Ganges entsteht auf dem Himalaya, strömt südöstlich und geht nach der Vereinigung mit dem Vrahniaputra durch viele Mündungen in den Meerbusen von Bengalen. 3. Der Indus oder Sind. Er entspringt im west- lichen Tibet und ergießt sich, nach einem südwest- lichen Lauf, in das persisch-arabische Meer. 4. Der Euphrat und der Tigris entquellen dem armeniichen Hochlande, und münden nach einem südöstlichen Lauf unter dem Namen Schat-el-Arab in den persischen Meerbusen. 0. In der Abdachung zum Aralsee: 1. Der Gihon oder Amu entspringt auf dem Hindu-Kuh und fließt nordwestlich. 2. Der Sihon oder Syr entspringt auf dem Be- lurtag und hat gleichfalls eine nordwestliche Rich- tung. 2) Afrikanische Ströme. 1. Der Nil entsteht durch den Zusammenfluß des Bahr el Abiad oder weißen Flusses und des Bahr cl Azrek oder blauen Flusses. Er nimmt seinen Lauf nördlich, bewässert Habessinien, Nubien, Aegypten, und ergießt sich durch zwei Hauptarme bei Rosette und Damiette in das Mittelmeer. 2. Der Senegal fließt in westlicher Richtung durch Nigritien und Scncgambien, und ergießt sich in den atlantischen Ocean. 3. Der Gambia hat gleichen Lauf mit dem vorigen. 4. Der Niger entspringt auf dem Konggebirge, heißt anfangs Ioliba, dann Quorra, fließt in südöstlicher Richtung durch Nigritien und Ober- Guinea, und mündet in die Bai von Benin. 9. Der Zaire oder Congo fließt in westlicher Rich- tung durch Unter-Guinea in den atlantischen Ocean. 6. Der Oranjefluß fließt in westlicher Richtung durch das Kaffernland in den atlantischen Ocean. 7. Der Zambeze oder Cu ama fließt nach Osten und ergießt sich in den Kanal von Mozambique.

5. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 62

1849 - Berlin : Schultze
62 Norden beherrschen die Russen, den Osten und die Mitte die Chinesen, den Süden die Briten, Perser und Osmanen. Außerdem enthält der Erdtheil noch eine große Anzahl untergeordneter Staaten. 4) Das russische Asien nimmt den ganzen nördli- chen Theil des Erdtheils ein, und enthält auf einem Flä- chenraume von fast der doppelten Größe Europas (278,000 &. Meilen) nur den 20sten Theil der europäischen Bevöl- kerung, nämlich gegen 13 Millionen Menschen. Seine Theile sind: 1. Das Königreich Kasan, der bevölkertste und am besten kultivirte Theil des Landes, mit den Städten: Kasan an der Kasanka, 60,000 Einw:; P e r m an der Kama; Iekaterinenburg; Pen- sa am Einfluß der Pensa in die Sura. 2. Das Königreich Astrakhan, wo die Städte Saratow an der Wolga; Astrakhan, auf einer Wolgainsel, 50,000 Einw.; Orenbürg, Hauptfestung am Ural. 3. Das Königreich Sibirien, seit dem Jahre 1823 in zwei Generalgouvernements, West- und Ostsibirien, getheilt, mit den Städten Tobolsk am Zusammenfluß des Tobol undzrtlsch; Tomsk am Tom; Jrkuzk an der Angara; Jakuzk, am linken Lenaufer; Ochozk, Seestadt; Je- niseisk am Jenisei; Kiachta, Handel nach China. 4. Kaukasien, wo die Städte Tiflis am Kur; Derbent und die Festung Baku am kaspischen Meer; Erivan, Hst. von Armenien. 5. Die Kirgisensteppe, welche in das Gebiet der Mittlern und der kleinen Horde zerfällt. 5) Das chinesische Reich, die erste der gebietenden Mächte in Asien, nimmt 300,000 Q. Meilen ein, und beherrscht nach der geringsten Annahme 200 Millionen Menschen, also fast die Hälfte der gesammten asiatischen Bevölkerung. Die einzelnen Provinzen können, nach dem Verhältniß ihrer größer» oder geringern Abhängigkeit von einander, in drei große Abtheilungen: das herrschende oder Hauptland, die Nebenländer und die Schutzstaaten, ge- bracht werden. 1. Das herrschende Land ist China im engem Sinne, ein stark bevölkerter, gut angebauter,

6. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 63

1849 - Berlin : Schultze
63 aber den Europäern größtentheils unbekannter Erdraum, mit den Städten: Peking, Hst. des Reiches und Residenz des Kaisers, 2 Millionen Einw.; Kianninfu (Nanking), am Jantseki- ang, zweite Stadt des Reiches, 800,000 Einw.; Macao, auf der den Portugiesen unter Ober- hoheit des Kaisers von China gehörigen Halb- insel gl. N. 2. Zu den Nebenländern gehören: a. die Mandschurei, von Fischer- und Hir- tenvölkern bewohnt, mit der Hst. Schi- ny an (Mukden); b. die Mongolei, mit nomadischen Bewoh- nern, welche unter Chanen und chinesischen Oberbeamten stehen. Außer den eigentli- chen Mongolen wohnen hier Kalmücken und Songaren. Der wichtigste Ort ist Mai- matschin, Gränzstadt gegen Rußland; e. Turfan oder die kleine Bucharei, wo die Handelsstädte: Turfan, Kasch gar und Zerken. 3. Die Schutzstaaten sind: a. Tibet, aus mehreren Staaten bestehend, die von zwei chinesischen Vicekönigen beauf- sichtigt werden. Lassa, Hst. des Landes und Residenz des Dalai Lama; Tissu Lumbu, Residenz des Bogdo Lama; b. Butan, ein Alpenthal am Südrande des Himalaya; e. das Königreich Korea; Kingkitao, Hst. und Residenz des Monarchen; d. der Likeio-Archipel, ein Königreich, mit der Haupt- und Residenzstadt Kintschin auf der Insel Likeio. 6) Das britisch-ostindische Reich nimmt den groß- ßem Theil der Halbinsel Vorderindien ein, welche in Ver- gleich mit Europa etwa ± des Flächenraums (60,000 O. Meilen) und z der Bevölkerung (145 Mill.) dieses Erd- theils umfaßt. Davon kommen Tß5 des Areals und a der Bevölkerung auf die Besitzungen der Briten. 7) Die unabhängigen vorderindischen Staaten sind: 1. das Land des Seiks im Pendschab; Hptst.

7. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 65

1849 - Berlin : Schultze
65 4. das birmanische Reich im Thal des Irawaddy mit den Hst. Umerapura (100,000einw.) und Ava am Irawaddy; 9. die Halbinsel Malakka, in mehrere unabhängige Reiche getheilt, mit der festen, den Niederländern gehörigen Stadt gl. N.; 6. das Königreich Siam, vom Menam^durch- flossen, mit der Hst. Bankok an der Mündung des Menam; 7. das Kaiserthum Anam oder Cochinchina, dessen Haupttheile Cochinchina, Laos, Cambodscha und Tunkin sind. 11) Als vermittelnde Mächte zwischen den Staaten Ost- und Westasiens sind zu betrachten: 1. Turkestan oder die Bucharci (Turan), zwi- schen dem caspischen See und dem songarischen Gebirge, von Viehzucht und Ackerbau treibenden Völkern (Turkomannen und Ducharen) bewohnt, die sich zu mehreren Gesellschaften mit verschie- denen Negierungsformen vereinigt haben. Merk- würdige Städte sind: Balkh, Samarkand und Buchara, Handelsstädte der Ducharen; Khiwa am Amu. 2. Afghanistan, wichtig durch seine Lage zwischen Indien und Persien. Städte sind: Kabul, am Flusse gl. N., und Kaschmir, in einem Thal des Himalaya. 3. Veludschistan, mit der Stadt Kelat, der Re- sidenz des Khans, und der Landschaft Sind. 12) Das persische Reich (Iran) umfaßt einen Flächenraum von 22,000 &. Meilen, auf welchen 12 Mil- lionen Einwohner leben. Der Monarch führt den Titel Schah. Die prächtige Hauptstadt des Reiches ist Teheran mit 130,000 Einw. Große Städte sind: Jspahan, 100,000 Einw.; Schi ras; Tebris oder Tauris. 13) Arabien, früher politisch wichtiger als jeht, nimmt einen Flächenraum von 40,000 &. Meilen ein, und wird von 8 Millionen, theils ansässigen, theils wandernden Einwohnern bewohnt. Die letztem, Beduinen genannt, stehen unter Scheikhs (Adelichen) und Emirs (Fürsten). Die Theile des Landes heißen: 1. Nedsched (das wüste Arabien) oder das Land der W echa bi ten, einer Religionssecte, welche 5

8. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 66

1849 - Berlin : Schultze
66 unter zwei Oberhäuptern, einem weltlichen und einem geistlichen, steht; Hst. Drehije; 2. das Land Hedschas, unter dem Scherif von Mekka, mit den Städten Mekka und Medina; 3. das Land Jemen oder das qlückliche Arabien, umfaßt mehrere unabhängige Gebiete, unter wel- chen das Königreich Szanna das mächtigste ist. Hst. Szanna oder Sana; Mokkha, dre wich- ligste Handelsstadt Arabiens; 4. das Land Maskats oder Oman, unter unab- hängigen Schcikhs, denen auch die persischen Kü- sten des persischen Meerbusens mit der Insel Ormus unterworfen sind; Hst. Maskats; 5. die Halbinsel Sinai oder das steinige Arabien. 14) Das osmanische Asien begreift 25,000 Q. M. mit 12 Millionen Einwohnern, und wird von den Osma- nen in 21 Ejalcts unter Paschas eingelheilt. Nach einer gebräuchlicheren, historisch wichtigen Eintheilung umfaßt das osmanische Gebiet, mit Einschluß der zu Aegypten gehöri- gen Besitzungen, folgende Theiie: 1. Natolien oder Kleinasien, auch Levante genannt, mit den Städten: Brussa am Fuß des Olymp, 130,000einw.; Angora; Skutari, am Eingänge des Bospor; Jsmir (Smyrna), am Mb. gl. N., 120,000 Einw.; Tarsus am Kydnos; Sinope und Trapezunt am schwar- zen Meere; 2. die Insel Kibris (Cypern) und die asiatischen Inseln des ägeischen Meeres; 3. Türkisch-Armenien; Hst. Erzerum; 4. Mesopotamien(Dschesira); Städte Diarbekr und Mosul am Tigris; 5. Babylonien (Irak Arabi), mit den Städten B a g d a d am Tigris, 100,000 Einw., und B a s r a am Schal el Arab; 6. Syrien mit Palästina; Haleb oder Aleppo, 100.000 Einw.; Damask, 150,000 Einw.; Akka oder St. Jean d'acre (Ptolemais), Festung am Meere; Solyma (Jerusalem), 40.000 Einw.

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 55

1836 - Eisleben : Reichardt
Ueber sicht der vornehm st e n Gebirge. 55 letztern sich mehr nähert als dem Eismeere, und da endigt, wo die beiden Flüsse Amur und Lena sich ein. ander am meisten nähern. Der Anadyr, die Kolnma und Indigirka nehmen in diesem Gebirge ihren Ursprurig. 2) Das Altai-Gebirge, welches sich in den großen und kleinen Altai theilt, fängt südwestlich vom Baikalsee an, und geht in südwestlicher Richtung bis zu den Quellen des Ob und seines Hauptnebenflusses, des Ir tisch, indem es diesen Flüssen den Ursprung giebt. 3) Das Himmelsgebirge oder Thian- Schau, auf Mus-tagh genannt, welches südlich noch wenig bekannt ist, nordöstlich von den Quellen des Amu beginnt, südlich von dem Altai und in einer östlichen Richtung bis zu der großen in dem Innern Asiens befindlichen Wüste läuft und jenseits dieser Wüste, nach großer Unterbrechung, wieder fortsetzt und zuletzt im N. der Halbinsel Korea, am Japanischen Meere sich endigt. 4) Der Kuen-lun, oder Kulkun, welcher öst- lich vom Ursprünge des Amu anfängt, südlich vom Thian- Schan und mit diesem parallel, in gleichfalls östlicher Richtung bis zu den Quellengegenden des Hoangho und Pang tse Kiang läuft. 5) Das H i m a l e h» oder Himalava-Gebirge, das höchste, nicht allem der alten Welt, sondern auch der ganzen Erde, dessen höchster Berg der Dhawa- lagiri oder Dho lagtr (der weiße Berg) heißt und über eine Meile senkrechte Höhe hat, fängt ohn- gefähr da an, wo der Dramaputra aufhört westlich zu laufen und einen südlichen Lauf nimmt, erstreckt sich nördlich vom Ganges in einer nordwestlichen Richtung bis zum obern Laufe des Zndns, von da das Gebirge unter dem Namen Hindu-Cusch, südlich vom Flusse Amu, for-tsetzt. Der Indus, Ganges und wahrscheinlich auch der Irrawaddi verdanken diesem Gebirge den Ursprung. 6) Das Uralgebirge, welches im hohen Norden an der südlichsten Spitze des Karischen Meeres beginnt, im Allgemeinen einen südlichen Zug nimmt, bis zur Quelle der Petschora die Gränze zwischen Asien und Europa macht und da endigt, wo der Uralfluß seinen westlichen Lauf aufgiebt und südlich nach dem Kaspi- schen Meere zu sich wendet. In diesem Gebirge ent- springen die Petschora und der Ural.

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 220

1836 - Eisleben : Reichardt
220 China. Chinesen gehören zu den gebildetsten Völkern Asiens, und treiben Ackerbau mit musterhafter Sorgfalt, Kunst- fleiß, der in manchen Gegenständen ausgezeichnet ist, mehrere Künste und Wissenschaften; nur steht ihrem Fortschreiten der Hauptzug des Chinesischen National- charakters, nämlich ihre hartnäckige Anhänglichkeit an das einmal eingeführte Herkommen sehr entgegen. Der Landhandel ist weit blühender als der Seehandel, wel, cher letztere fast ganz in den Händen der Ausländer ist, da die Chinesen mit ihren der Verbesserung noch sehr bedürftigen Schiffen, Zanken genannt, sich nicht weit in das Meer wagen. China steht unter der Herrschaft eines Kaisers, welcher auch die oben angeführten Länder, die Mand- schurei, Mongolei und die kleine Bucharei beherrscht, und unter dessen Schutze Tibet, Korea und dielieukieu- Inseln stehen, so daß nach dem Russischen Reiche, das Chinesische das größte, und in Hinsicht der Volksmenge, das erste auf der Erde ist. Zn der Chinesischen Spra, che wird der Kaiser Chuandi, (d. i. Höchstweiser Kai- ser) und in der Mongolischen Sprache Bogdochan td. i. geheiligter König) genannt. China enthält eine Menge großer Städte, von welchen hier nur einige folgen. Peking, Haupt-- und Residenzstadt im nördlichen Tbeile des Landes und 28 Meilen von der großen Mauer, die größte Stadt auf der Erde, mit vielen Tempeln, vielen Pallasten der Großen, der kaiserlichen Hofburg von einem großen Umfange, einer kaiserlichen Universität und 2 Millionen Einwohner. — Nanking, Stadt, südöstlich von Peking, am Pang-tse-Kiang, mit dem bekannten Porzcllanthurme, wichtigen Fabriken und 1 Million Einwohner. — Sutscheu- fu, eine der größten und schönsten Städte in China, südöstlich von Nanking, am Kaiser- oder großen Kanäle, mit wichtigen Fabriken und von den reich- sten Kaufleuten bewohnt. — Hang-tscheu-fu, große Stadt, südwestlich von Nanking, hat viele Fabriken und soll 1 Million Einwohner haben. — Canton, wichtige Handelsstadt an der Südküste, unweit der Mündung des schiffbaren Flusses Pckiang, hat 800,000 Einwohner, wovon ein großer Theil auf Schiffen lebt, und ist der Mittelpunkt des Europäisch-Chinesischen Han- dels , indem die Europäer bei dieser Stadt allein landen und Handels-Niederlassungen unterhalten dürfen. — Don den hieher gehörigen Inseln sind zu bemerken: Ma- cao, südlich von Canron, im Meerbusen von Eanton, gehört nebst der Stadt gleiches Namens den Portugiesen, unter Chine- sischer Oberherrschaft; Hai na n, große Insel, südwestlich von Macao, durch eine Meerenge von der südlichsten Spitze des Chi-
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