1903 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Knaake, Emil
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
4
Sboit der römischen Kaiserzeit bis zum Ausgange des Mittelalters.
44.
101
88 — 82
88 — 84 71 67 74 — 63
63
60 59 58 — 50 49—45 48 47
46
45
15. März 43 42
31
30
Marius vernichtet die Cimbern bei Vercellä.
Der erste Bürgerkrieg (Marianer gegen Sullaner). Sulla richtet als Diktator die Herrschaft des Senats aus.
Erster Krieg gegen Mühridates, König von Pontus.
Der Fechterkrieg von Crassus und Pompejus beendigt. Seeräuberkrieg, von Pompejus glücklich geführt.
Der dritte Krieg gegen Mithradates. Pompejus verwandelt Pontus, Syrien und Ciliden in römische Provinzen.
Die Catilinarische Verschwörung wird durch Cicero entdeckt und unter-drückt.
Das erste Triumvirat, Bund zwischen Pompejus, Crassus und Cäsar. Cäsar ist zum ersten Male Konsul.
Cäsar erobert Gallien.
Der zweite Bürgerkrieg.
Cäsar siegt entscheidend bei Pharsalus über Pompejus. Alexandrinischer Krieg. Kleopatra wird durch Cäsar Königin von Ägypten. Cäsar siegt bei Zela über Pharnaces von Pontus. Cäsar siegt bei Thapsus. Numidien wird römische Provinz.
Cäsar siegt bei Munda in Spanien über die Söhne des Pompejus. Cäsar wird ermordet.
Das zweite Triumvirat (zwischen Antonius, Octavian und Lepidus). Die Mörder Cäsars, Cassius und Brutus, werden bei Philippi von Antonius und Octavian besiegt.
Seeschlacht bei Actium. Octavian siegt über Antonius.
Ägypten wird römische Provmz. Octavian Alleinherrscher.
um.
Von der römischen Kaiserzeit bis zum Ausgange des Mittelalters.
30 v. -14 n. Chr. 9
14 — 37 64 69 — 79 70 79 — 81 79
98 — 117 117 — 138 138 — 161
1. Rom unter Kaisern. Kämpfe mit Germanen.
Augustus.
Schlacht im Teutoburger Walde. Arminius befreit Deutschland von der römischen Herrschaft.
Tiberius.
Brand Roms unter Nero. 1. Christenverfolquna.
Vespasian.
Jerusalem durch Titus zerstört.
Titus.
Ausbruch des Vesuvs, Verschüttung von Herculanum und Pompeji. Trajan. Das Römische Reich erreicht seine größte Ausdehnung. Hadrian.
Antoninus Pius. Höchste Blüte des Reichs
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TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Marius Marius Sulla Pontus Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Antonius Cäsars Brutus Philippi_von_Antonius Antonius Octavian Antonius Octavian_Alleinherrscher Augustus Tiberius Christenverfolquna Hadrian
Extrahierte Ortsnamen: Syrien Gallien Spanien Deutschland Jerusalem Pompeji
1903 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Knaake, Emil
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
Deutsche Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen.
1322
1323 1338
1347 — 1378 1348 1356 1378— 1400 1386
1400— 1410 1410
1410—1437
1415
1438 — 1740 1438 — 1439 1440 — 1493 um 1450 1453
1466
1477 1493— 1519 1495
Deutsche
1483,10.%™. 1492 1498 1517, 31. Okt.
1519 — 1556
Schlacht bei Mühldorf. Ludwig besiegt den Gegenkönig Friedrich von Österreich.
Ludwig belehnt seinen Sohn mit der Mark Brandenburg.
Kurverein zu Rense. Die päpstliche Einmischung in die Reichsangelegenheiten wird abgewiesen.
Karl Iv. (Luxemburg.)
Gründung der ersten deutschen Universität zu Prag.
Die Goldene Bulle ordnet die Kaiserwahl und die Reichsverwaltung.
Wenzel (Luxemburg).
Schlacht bei Sempach. Die Eidgenossen besiegen das Ritterheer Leopolds von Österreich.
Ruprecht von der Pfalz.
Schlacht bet Tannenberg. Der Deutsche Ritterorden erleidet von den Polen eine furchtbare Niederlage.
Sigismund (Luxemburg).
Hus auf Beschluß des Konzils zu Konstanz verbrannt. Folge: Hussitenkriege. Kaiser Sigismund übergibt dem Hohenzollern Friedrich, Burggrafen von Nürnberg, die Mark Brandenburg.
Die Habsburgischen Kaiser.
Albrecht Ii.
Friedrich Iii.
Erfindung der Buchdruckerkunst durch Gutenberg.
Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Ende des Griechischen Kaiserreichs.
Zweiter Thorner Friede. Der Deutsche Orden verliert das westliche Preußen an Polen, behält das östliche als polnisches Sehen.
Karl der Kühne von Burgund fällt in der Schlacht bei Nancy.
Maximilian I.
Reichstag zu Worms. Der ewige Landfriede wird geboten, das Reichskammergericht eingesetzt.
Oiii.
Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Grotzen.
U Das Zeitalter der Reformation und Gegenreformation.
Luther geboren.
Entdeckung Amerikas durch Christoph Eolumbus.
Seeweg nach Ostindien durch Vasco da Gama entdeckt.
Luther schlägt 95 Thesen gegen den Mißbrauch des Ablasses an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg.
Karl V.
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TM Hauptwörter (200): [T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Ludwig Friedrich_von_Österreich Friedrich Ludwig Karl_Iv Karl Leopolds Tannenberg Sigismund_( Sigismund Friedrich Friedrich Albrecht_Ii Albrecht Friedrich_Iii Friedrich Karl Nancy Maximilian_I. Friedrichs Christoph_Eolumbus Karl_V.
1903 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Knaake, Emil
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
Das Zeitalter der Reformation und Gegenreformation.
9
1520
1521 1525
1526
1529
1530
1531
1532
1539
1540
1546,18.Febr. 1546 — 1547 1547
1552
1555
1556 — 1564 1581
1558 — 1603 1587 1572 1598
1564— 1576
Luther verbrennt die Bannbulle, die Eck vom Papste erwirkt hatte, und sagt sich damit von der katholischen Kirche los.
Reichstag zu Worms. Luther wird in die Acht getan, seine Lehre verworfen.
Schlacht bei Pavia. Franz I. von Frankreich wird geschlagen und gefangen genommen.
Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen stirbt, es folgt Johann der Beständige.
Luther heiratet.
Bauernkriege in Süd- und Mitteldeutschland.
Das Ordensland Preußen wird durch den Hochmeister Albrecht von Brandenburg in ein weltliches Herzogtum verwandelt.
Reichstag zu Speier, den Evangelischen günstig, bewirkt die Gründung von Landeskirchen.
Reichstag zu Speier. Die evangelische Minderheit protestiert gegen den Reichstagsabschied.
Die Türken vor Wien.
Reichstag zu Augsburg. Die Evangelischen überreichen ihr Glaubensbekenntnis (confessio Augustana).
Schlacht bei Kappel. Die evangelischen Züricher werden von den katholischen Urkantonen geschlagen; Zwingli fällt.
Schmalkaldischer Bund von den Evangelischen gegründet.
Der Nürnberger Religionsfriede gewährt den Evangelischen Duldung bis zu einem allgemeinen Konzil.
Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg führt die Reformation ein.
Der Jesuitenorden, von Ignatius von Loyola gestiftet, wird vom Papste bestätigt.
Luther stirbt zu Eisleben.
Schmalkaldischer Krieg.
Schlacht bei Mühlberg. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen wird vom Kaiser besiegt und gefangen genommen.
Der Passauer Vertrag, von Moritz von Sachsen erzwungen, legt den Grund zu einem Religionssrieden.
Augsburger Religionsfriede. Die Reichsstände Augsburgischer Konfession erhalten Gleichberechtigung mit den katholischen Ständen.
Ferdinand I.
Die nördlichen (evangelischen) Provinzen der Niederlande sagen sich von Spanien los.
Elisabeth, Königin von England.
Hinrichtung der Maria Stuart.
Pariser Bluthochzeit. Hugenottenverfolgung.
Das Edikt von Nantes gewährt den Hugenotten in bestimmten Plätzen Frankreichs Glaubensfreiheit.
Maximilian Ii.
!■:
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Extrahierte Personennamen: Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Friedrich Johann Albrecht_von_Brandenburg Albrecht Kappel Joachim_Ii Ignatius_von_Loyola Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Moritz_von_Sachsen Ferdinand_I. Elisabeth Maria_Stuart Maria Maximilian_Ii Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Worms Pavia Sachsen Süd- Mitteldeutschland Wien Brandenburg Eisleben Mühlberg Niederlande Spanien England Nantes Frankreichs
64
schwörung wurden sofort hingerichter v), Catilina selbst,
bei Pistoria besiegt, fällt nach verzweifeltem Kampfe.
Cicero „Vater des Vaterlandes" genannt.
60 Erstes Triumvirat: Cäsar, w) Pompejus und Crafsus
Diese drei Männer verbanden sich zu dem Zwecke, den
Staat nach ihren Interessen zu lenken, und "stützten sich
vorzugsweise auf die Volksgemeinde. (Pompejus heirathet
Cäsars Tochter Julia.)
Cäsar wurde für das Jahr '9 Cónsul und ließ sich
vom Volke das diesseitige und jenseitige Gallien als Pro
vinz übertragen, gegen das Gesetz auf 5 Jahre.
Cicero wurde f581 ans Betrieb Cäsars durch Clo-
di ns verbannt, aber schon im folgenden Jahre auf An-
stiften des Pompejus zurückgernfen. Clodins wurde
nach einiger Zeit bei einem Straßengefechte außerhalb
Roms durch seinen Feind Milo ermordet.
58—50 Cäsar erobert (Hallia transalpina.
Der letzte große Entscheidnngskampf wurde bei Alesia
gekämpft wo Vercingetorix besiegt wurde. In Ger
manien und Britannien hatte Cäsar keine Erfolge.
(Cäsars „Lelluin Gallicum.“)
(55) C onsulat des Pompejus und Crassns. x)
Pompejus erhielt Spanien «welches er aber nicht selbst
verwaltete), Crassns Syrien als Provinz auf 5 Jahre.
Dem Cäsar wird Gallien auf weitere 5 Jahre
zuertheilt.
(53) Crassns fällt gegen die Parther.
Von einem arabischen Häuptling in die Smndsteppen M e-
sopotamiens gelockt wird Crassns von den Parthern
überfallen und flieht nach Carrhä. Ein erkaufter griechi-
scher Wegweiser führt ihn in sumpfige Gegenden, und als
er mit dem parthischen Feldherrn einen Vertrag schließen
will, wird er verrätherisch ermordet.
49 Cäsar geht über den Rnbicon y) und erobert in zwei
Monaten Italien
Cäsar sollte nach der Eroberung Galliens sein Heer ent-
lassen, wogegen sein Freund, der Tribun Curio, prote-
stirte. Antonius fordert, daß dann auch Pompejus seine
v) Trotz Cäsars Fürsprache, auf den Rath des Cato,
v) Geboren 100, Neffe des Marius. — Züge aus seinem früheren
Leben: Unter den Seeräubern, verwaltet Spanien (Schulden
830 Tal.), sein Ausspruch in der kleinen Stadt.
x) In Folge der Zusammenkunft in Lucca, wo das Triumvirat er-
neuert wurde (56t.
y) „Alea est jacta!“
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Extrahierte Personennamen: Catilina Cäsar Cäsars Julia Cäsar Cäsars Clodins Cäsar Cäsar Cäsars Cäsar Cäsar Cäsar Antonius Antonius Cäsars_Fürsprache Cäsars Marius Marius
—' 66 —
einen Purpurmantel f), verschönerte Rom, verbesserte den
Kalender.g) — Die Republik „nur noch ein Name".
Dem Volke giebt er „Brot und Spiele".
44 Lasars Ermordung am 1 5. März.
An der Spitze der Verschwörung standen die Republikaner
C. Cassius und der von Cäsar geliebte M. Junius
Brutus, h) der Schwiegersohn des Cato Uticensis.
Cäsar wollte binnen kurzem in den Krieg gegen die Par-
ther ziehen. "Es hieß, der Senat wolle ihm für die außer-
italischen Provinzen den Königstitel verleihen. Trotz
mancherlei Warnungen i) geht Cäsar an den Iden des
März in den Senat. ' Cimber bittet für seinen Bruder,
die Verschwornen umdrängen ihn, Casca führt den ersten
Dolchstoß, Cäsar stirbt (mit 23 Wunden bedeckt» an der
Bildsäule des Pompejus. („Auch du, mein Brutus?!")
Bei der Leichenfeier erregt M. Antonius das Volk
gegen die Mörder Cäsars. (Testament.) Diese verlassen
Rom, und Brutus, Cassius und Decimus Bru-
tus begeben sich in ihre ihnen vom Senat verliehenen
Provinzen Macédonien, Syrien und das cisalpi-
nische Gallien.
43 Zweites Triumvirat: Antonius, Octavianus, Le-
vidus.
Der ehrgeizige Antonius wollte sich in den Besitz Ober-
Italiens setzen, »vurde aber auf Cicero's Betrieb (dessen
Philippische Reden) für einen Feind des Vaterlandes er-
klärt und von dem jungen Octavian k) in Verbindung
mit den Consuln Hirtius und Pansa bei Mutina
fwo er den Decimus Brutus belagerte) besiegt und
floh zu Lepidus, dem Statthalter Galliens, mit wel-
chem vereinigt er wieder siegreich gegen Decimus Brutus
vordrang und denselben tödtete.
Vom Senat zurückgesetzt, erzwang Octavian das Con- ,
sulat, statt aber den Antonius und Lepidus zu bekämpfen,
k) Die von M. Antonius angebotene Krone aus Klugheit zurückge-
wiesen.
8) Durch den Astronomen Sosigeues. Dieser nahm aber das Jahr
zu 365 Tagen und 6 Stunden an, während es etwa 11 Minu-
ten weniger beträgt. Daher 1582 neue Verbesserung des Ka-
lenders durch Papst Gregor Xiii. (Der gregorianische
Kalender zum Unterschiede vom julianischen.)
h) Wie nöthigte mau ihn zur Theilnahme?
i) Die Träume der Calpurnia. Der Wahrsager.
k) Cäsars Großneffe und Adoptivsohn, kommt nach Cäsars Ermordung
aus Apollonia, wo er studirte, nach Rom. Streit mit Antonius
wegen der Erbschaft.
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Extrahierte Personennamen: C._Cassius Cäsar Junius
Brutus Brutus Cato_Uticensis Cäsar Cäsar Cäsar Brutus Antonius Cäsars Brutus Brutus Antonius Antonius Brutus Brutus Octavian Antonius Antonius Antonius Gregor_Xiii Gregor Cäsars_Großneffe Cäsars Cäsars Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Rom Rom Syrien Gallien Octavianus Italiens Galliens Calpurnia Cäsars Apollonia Rom
126
gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen
trachtete.
1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei
M ü h l b e r g.
Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf
Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter
Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von
Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro-
testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser
durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei
Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung,
Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht
nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von
Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in
das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land
zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün-
deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen
Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser.
Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben;
jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der
Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann
Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten-
berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von
Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go-
tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie)
überlassen.
Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde
durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den
Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten
Joachim ll.
1548 Das augsburger Interim.
Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß
(hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan-
ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei-
sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me-
lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter
Vermittlungsversuch.
1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver-
trag.
k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania!
l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt.
m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig.
ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht
von einiger Gefängniß frei zu lassen.
0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.
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Extrahierte Personennamen: Kurfürst_Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Karl Karl Moritz_von
Sachsen Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz Karl_V. Karl_V. Johann
Friedrich Johann Friedrich Moritz Johann_Friedrich_> Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Joachim_ll Agricola Moritz Karl_an_Luthers Karl
127
Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen-
haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz
des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen
wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al-
brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd-
deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns-
bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge
nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten
frei, Gewissensfreiheit gewährt.
Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet
welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im-
mer behielt.
(1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen
gegen den Markgrafen Albrecht.
Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer
mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem
Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen;
doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt.
1555 Der angsburger Religionsfriede
Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs
Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und
Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der
„geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho-
lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und
Land verlieren sollte.
1550 Karl V. legt bei Regierung nieder.
Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste
zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt.
Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder
155 —1564 Ferdinand 1
Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n.
Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle
Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege.
^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und
Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn
Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent.
Unter ihm
1581 Abfall der vereinigten Niederlande
Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An
die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre-
ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen
Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere
p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.
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Extrahierte Personennamen: Karls Philipp Philipp Moritz
des_Kaisers Moritz Moritz_von_Sachsen Albrecht Albrecht Moritz Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Ferdinand Karl_V. Karl_V. Ferdinand Karl Karl Philipp_ll. Philipp Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Karls Magdeburg Brandenburg-Culmbach Inns- Frankreich Deutschland Spanien Niederlanden Neapel Sicilien Amerika
130
16<9—1637 Ferdinand 11.
Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be-
wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho-
lischen Partei gewonnen wurde.
1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor
Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst
Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh-
men erwählt.
Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt-
sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische
Prinzessin, bewogen.
Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja
der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an!
Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie-
drich von Baden, der Herzog Christian von
Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende
Gras Ernst von Mansfeld.
1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag
geschlagen.
Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer-
schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y)
Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän-
' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll-
zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von
Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn
besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi-
milian. z)
(1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa)
wählt den König Christian kv. von Dänemark
zum Anführer.
Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried-
land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung
eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von
50000 Mann.
1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld
an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri-
stian bei Lutter am Barenberge.
v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um
terschrift.)
w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten."
x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind"
y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an.
7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom.
a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte
das Land-zu katholisiren.
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TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand Matthias_von_Thurn Ferdinand Friedrich_V. Friedrich_V. Friedrich Friedrich Elisabeth Friedrichs_Hanptvorkämpfer Friedrichs Christian_von
Braunschweig Ernst Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_von
Baden Friedrich Christian_bei_Höchst Tilly Christian Albrecht_von_Wallenstein Albrecht Tilly Ferdinand Ferdinands Christians Tilly
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Wien Sachsen Baden Mansfeld Prag Prag Holland Mansfeld Lamormain Rom
131
Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu
Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un-
zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte
nach Venedig und von da nach England gehen. Im
Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn
aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein
Freund Christian von Braunschweig. — Ver-
wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland.
1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen-
burg und Admiral des baltischen Meeres, bela-
gert Stralsund vergeblich.c)
1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her»
ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage
eingezogenen Kirchengüter.
Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit
Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein
blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich
verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten
1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu
Re g e ns b u r g.
Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans
seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung.
Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit
15000 Mann auf Usedom.
Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege
mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze
des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu
vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter
dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen,
sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann
Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt
1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly.
io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken-
stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter-
general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung.
Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa
150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000
1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung.
c) Wallensteins vermessene Worte?
d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs.
e) Kanonen vor Berlin ausgefahren.
0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt.
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TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Gabor_von_Siebenbürgen Christian_von_Braunschweig Gustav_Adolph Gustav Gustav_Adolph Gustav Georg_Wilhelm Wilhelm Johann
Georg_von_Sachsen Johann Tilly Tilly
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Venedig England Dalmatien Holstein Schleswig Stralsund Schwedens Norddentschland Brandenburg Magdeburgs Magdeburg Magdeburgs Schwarzenbergs Berlin
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übrig.g) Gustav Adolph gelobt, das Schicksal Magde-
burgs au Tilly zu rächen.
Dieser bedrängte nun den Kurfürsten von Sachsen, der
sich jetzt uothgedrungeu mit Gustav Adolph verbindet.
1631 Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von ■ Gustav
Sep. Adolph geschlagen.
Gegen Tilly's Rath wurde die Schlacht von Pappen-
heim eröffnet. 6- Zwar wichen die Sachsen den Kaiser-
lichen, desto tapferer die Schweden. Tilly verwundet nach
Halle gebracht. Nun nahmen die Sachsen Prag, und
Gustav Adolph zog siegreich durch Franken bis an den
Rhein, dann gegen Baiern.
1632 Tilly fällt am Lech^gegen Gustav Adolph.
Durch diese siegreiche Schlacht erzwang G. A. den lieber -
gang über den Lech und zog in München ein.
Nun wandte sich Ferdinand Ii. wieder an Wallenstein,
der nach langem Bitten den Oberbefehl übernahm; doch
forderte er zur Belohnung ein östreichisches Erbland, sowie
die Oberlehnsherrlichkeit über die zu erobernden Länder.
Schnell wirbt er 40000 Mann, vertreibt die Sachsen aus
Böhmen und bezieht dann Gustav Adolph gegenüber ein
befestigtes Lager bei Nürnberg. Der Versuch, es zu er-
stürmen, mislingt, und Gustav Adolph folgt dem nach
Sachsen ziehenden Wallenstein.
1632 Schlacht bei Lützen. Gustav Adolph fällt.
16. Nov. Wegen dichten Nebels beginnt die L-chlacht erst gegen Mit-
tag. Anfangs wirft G. A. Wallenstein, dann Pappenheim
die Schweden. Nun stellt sich G. A. selbst an die Spitze
eines Regiments, geräth zu nah an die kaiserlichen Reiter.
Zwei Schüsse strecken ihn nieder, die Reiter über ihn hin-
weg. Die Schweden unter Bernhard von Weimar
siegen. P a p p e n h e i m fällt. ' Wallenstein nach Böhmen,
nimmt gegen den Kaiser eine verdächtige Haltung an. 1)
An die Spitze der Kriegsführung trat der schwedische Kanzler
Axel Oxenstierna und Bernhard von Weimar,
die sich leider mit den Franzosen (Kardinal Richelieu, der
g) Pappeuheim meldet an den Kaiser, seit Troja's und Jerusalems
Eroberung sei keine große Victoria erfahren und erhöret worden.
h) Feldgeschrei der Kaiserlichen: ,^esus Maria!" Der Protestanten:
„Gott mit uns!"
i) So ließ er (1633) Regensburg durch Bernhard von Weimar ero-
bern und Baiern verheeren.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolph Gustav Tilly Gustav_Adolph Gustav Gustav
Sep Gustav Adolph Tilly Gustav_Adolph Gustav Tilly Gustav_Adolph Gustav Ferdinand_Ii Ferdinand Gustav_Adolph Gustav Gustav_Adolph Gustav Gustav_Adolph Gustav Bernhard_von_Weimar Axel_Oxenstierna Bernhard_von_Weimar Maria! Maria Bernhard_von_Weimar