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1. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 9

1874 - Hadersleben : Westphalen
Im Jahre 800 zog Karl nach Stalten, um den Papst gegen die Longo-barben zu schützen. Am ersten Weihnachtstage krönte ihn dieser z um Kaiser. Wie gegen die Sachsen, so führte Karl Krieg gegen die Wenben in Brandenburg, gegen die Avaren in Ungarn, gegen die Mauren (Muhamebaner) in Spanien und gegen die Dänen. (Seit dieser Zeit gehört Holstein zu Deutsch-laub.) Sein großes Reich umfaßte Deutschland, Frankreich, die Schweiz, die Niederlande, halb Italien und Theile von Ungarn und Spanien. Die begabtesten Söhne des Königs waren gestorben; Ludwig sollte des Vaters Nachfolger werben. Mit großem Ernst ermahnte er btefen, die Pflichten seines künftigen Berufes treu und gewissenhaft zu erfüllen. Bald barauf warf ein heftiges Fieber den Kaiser und König auf das Krankenlager. Am 28. Januar 814 starb er, und der Leichnam warb unter dem Wehklagen des Volkes in der Marienkirche zu Aachen beigesetzt. Im Jahre 1000 öffnete Kaiser Otto Iii. die Gruft. Man fanb den Tobten noch wohl erhalten, in prächtigem Gewanbe, das Scepter in den Hauben, die Pilgertafche um die Hüften und mit einem Evangelienbuche auf den Knieen, fitz eit b auf einem Marmorstuhl. Friedrich Barbarossa ließ das Grab zum zweiten Male offnen und die Gebeine des Tobten in einem kostbaren Sarge Beifetzen. Der Marmorstuhl biente mehrere Jahrhunberte hinburch bei Krönungsfesten den neucnvahlten Kaisern zum Sitz. Karls Sohn, Ludwig der Fromme, hatte einen heftigen Kampf mit feinen Kinbern zu bestehen. Als er dem jungen Stiefbruber feiner älteren Söhne auch einen Theil des Reiches überlassen wollte, zogen Letztere gegen ihren Vater in den Krieg, nahmen ihn int Elsaß gefangen und zwangen ihn, auf einem Sacke knieenb Buße zu thun. Vor Gram starb der unglückliche Mattn 840 ; in Metz liegt er begraben. Nach des Vaters Tode dauerte der Kampf um die Herrschaft zwischen den Brüdern fort. Nachdem in der fürchterlichen Schlacht bei Fontenay die Blüthe der Franken gefallen war, kam 843 in Verbun ein Vertrag zu Staube. Lothar empfing Italien und einen Lanbst.rich an der Rhone und am Rhein (Lotharingen — Lothringen); Ludwig erhielt Deutschland, und der junge Karl ward, da Pipin gestorben war, König von Frankreich. Der letzte Karolinger, der in Deutschland regierte, war Ludwig das Kind. Er starb 911, und Konrad von Franken bestieg den Thron. 7. Anscharius. Ansgar oder Anscharius, der Apostel des Nordens, wurde am 8. September 801 im nördlichen Frankreich geboren und in einem Kloster in der Nähe von Amiens erzogen. Der Abt des Klosters war ein Neffe Karls d. Gr., und so geschah es, daß dieser bisweilen zum Besuch kam. Mit Begeisterung schaute der Knabe zu dem Auge des berühmten Kaisers empor und lauschte dem freundlichen Worte beffelben, wie dem Worte eines Vaters. Tiefe Trauer zog in das Herz des jungen Anscharius, als er vernahm, daß Karl der Große gestorben sei. Er floh die heiteren Spiele feiner Kameraden und bachte oft au den eigenen Tod. Bisweilen träumte ihm, er stehe am Throne Gottes im

2. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 30

1874 - Hadersleben : Westphalen
ging, lauteten die Glocken. Vor dem Elsterthore zu Wittenberg wurde er von der Geistlichkeit, dem Magistrat, den Professoren und Studenten der Universität in Empsang genommen. Man trug den Sarg in die Schloßkirche und Dr. Bugenhagen hielt auf Grund des Textes 1. Thessal. 4, 13 u. 14 die Leichenpredigt. Dann versuchte der tiefgebeugte Melanchthon, dem geschiedenen Freunde einige Worte nachzurufen, aber die hervorbrechenden Thränen erstickten seine Stimme; er vermochte nicht weiter zu sprechen und mußte den Altar verlassen. Hierauf wurde der Sarg in der Nahe der Kanzel eingesenkt. Ein Jahr später stand Kaiser Karl Y. mit einigen seiner Begleiter an der Gruft des großen Todten. Einer aus dem Gefolge gab den Rath, die Leiche des „Erzketzers" ausgraben und verbrennen zu lassen; der Kaiser aber sprach: „Ich führe keinen Krieg mit den Todten; lasset ihn ruhen; er hat 1 einen Richter gefunden." 26. Fernere Ausbreitung der Deformation und die ersten Religionskriege. Um dieselbe Zeit, als Luther in Deutschland die Reformation einleitete, trat in der Schweiz der Züricher Prediger Ulrich Zwingli gegen den Ablaß Verkäufer Bernhard Samson auf. Zwingli ward 1484 geboren, besuchte als Student die Universität in Wien, wurde dann Prediger in Glarus und endlich in Zürich. Er predigte hauptsächlich gegen den Ablaß, gegen die Messe und die Ohrenbeichte; auch stellte er, wie Luther, die Bibel als höchste Richtschnur für Glauben und Leben hin. In der Abendmahlslehre wich er von Luther ab; eine Besprechung zwischen beiden, welche 1529 in Marburg stattfand, blieb resultatlos. Als in der Schweiz der Religionskrieg ausbrach, zog er als Feldprediger mit in den Kamps und fiel 1531 in der Schlacht bei Kappel unweit des Rigiberges. Das Werk Zwingli's ward fortgesetzt von dem Franzosen Johann Calvin. In England bildete sich unter König Heinrich Viii. die s. g. Hochkirche. Karl V. hatte vier schwere Kriege mit dem König Franz von Frankreich zu führen; der Kaiser besiegte ihn, aber dem französischen König Heinrich gelang es später, dem deutschen Reiche die schönen lothringischen Städte Metz, Toul und Verdun zu entreißen. Karl konnte sie, weil Deutschland durch die Religionsstreitigkeiten außerordentlich geschwächt war, nicht zurückerobern und mußte it. A. die Belagerung von Metz wieder aufheben. Kaiser Karl glaubte noch immer, die Reformation in seinen Ländern unterdrücken zu können. Er sprach über die Fürsten, welche zu Schmalkalden ein Bündniß mit einander geschlossen hatten, die Reichsacht aus, sammelte seine Heere und zog gegen die Geächteten in den Krieg. Zunächst zog Kart gegen mehrere süddeutsche Städte, welche im schmal- kaldischen Bunde waren. Als Kursürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen den Städten zu Hülfe eilten, bewog der Kaiser den jungen Herzog Moritz, des Kurfürsten Land zu besetzen. Dieser mußte umkehren, und die Städte wurden besiegt. 1547 wurde auch das Heer des Kurfürsten bei Mühlberg geschlagen. Als aber der Kaiser diesen, sowie auch

3. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 31

1874 - Hadersleben : Westphalen
den Landgrafen Philipp gefangen mit sich führte, beschloß Moritz, seine Glaubensgenossen zu retten. Er wendete sich gegen den Kaiser, welcher in Tyrol krank lag, und trachtete darnach, ihn in seine Gewalt zu bekommen. Karl entfloh mit genauer Noth über die Alpen, gab die Gefangenen frei und bewilligte den Protestanten im Passauer Vertrag (1552) und bald darauf im Augsburger-Religion sfrieden (1555) Freiheit des Glaubens. 1556 legte der Kaifer seine Kronen nieder und ging in das spanische Kloster St. Just, wo er noch zwei Jahre lebte. Sein Bruder Ferdinand ward Kaiser von Deutschland, sein Sohn Philipp aber König von Spanien. Philipp war auch Herr der Niederlande. Er beschloß, daselbst die Reformation auszurotten und schickte seinen Feldherrn, Herzog von Alba, mit einem Heere dahin. Alba ließ gleich nach seiner Ankunft die Jnquisitionsgerichte einführen und die vornehmsten Männer des Landes hinrichten. Nach langem Kampfe gelang es aber den Niederländern, sich von der Herrschaft der Spanier zu befreien. Auch in Frankreich wurden die Protestanten schrecklich verfolgt; über 30,000 wurden in der Bartholomäusnacht 1572 ermordet. (Die Bluthochzeit.) 1541 gründete Ignatz von Loyola den Jesuitenorden. Dieser hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die römische Kirche immer weiter auszubreiten, die protestantische hingegen zu unterdrücken. 27. Der dreißigjährige Krieg. 1618—1648. Von 1618—1623, oder der böhmisch-pfälzische Krieg. Auf Kaiser Ferdinand I. folgte Maximilian Ii. und auf diesen Rudolf Ii. Letzterer gab 1609 in dem s. g. Majestätsbrief den Protestanten in Böhmen Religionsfreiheit. Sein Nachfolger, Kaiser Matthias, war aber ein Gegner der neuen Lehre; unter seiner Regierung wurden viele protestantische Kirchen geschlossen, einige foaar niedergerissen. Die Böhmen richteten eine Beschwerde an den Kaiser, wun. ; aber in einer harten Antwort abgewiesen. Da griffen die Protestanten zu den Waffen, erstürmten das Rathhaus zu Prag und stürzten des Kaisers Rathe, Martinitz und Slawata, aus dem Fenster (23. Mai 1618). Mit dieser That begann der furchtbare 30 jährige Krieg. Kaiser Matthias starb, und die österreichischen Stände wollten seinem Nachfolger, Ferbinanb Ii., nicht huldigen. Da zogen auch die Böhmen gegen den Kaiser und belagerten ihn in Wien. Aber Ferbinanb hielt stanbhaft aus, und die Böhmen mußten die Belagerung seiner Hauptstadt aufheben und in ihr Land zurückkehren. Bereits einige Jahre vorher hatten die protestantischen Fürsten in Torgau ein Bünbniß geschlossen; bte Katholiken schlossen ein Gegenbünbniß, und beibe Parteien standen sich nun kampfbereit gegenüber. Die Böhmen wählten Friedrich von der Pfalz zu ihrem König, aber bereits rückten die vereinigten Heere des Kaisers und Maximilians von Baiern heran, um benselben wieber zu vertreiben. Friedrich trug nur einen Winter die Königskrone, weshalb man ihn später spottweise den Winterkönig nannte; 1620 würde sein Heer am weißen Berge

4. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 75

1874 - Hadersleben : Westphalen
1815 der deutsche Bund gegründet wurde, König Friedrich Vi. von Dänemark gestattete, nur für das frühere deutsche Reichsland Holstein, und nicht auch zugleich für Schleswig, dem Bunde beizutreten. Nun fing man in Schleswig-Holstein an, öffentlich auf die alten Landesrechte der Herzogthümer hinzuweisen. Namentlich Uwe Jens Lornsen wirkte erfolgreich (1830) durch Wort und Schrift für das Recht Schleswig-Holsteins, mußte aber hart dafür büßen. Der auf Friedrich Vi. folgende König Christian Viii. versuchte 1846 durch den s. g. offenen Brief das Erbfolgerecht in den Herzogtümern umzustoßen, indem er behauptete, die weibliche Linie der Oldenburger sei, wie in Dänemark, so auch in Schleswig und einem großen Theil von Holstein erbberechtigt. Er erregte dadurch den lebhaftesten Unwillen der Bevölkerung. Als nun sein Nachfolger Friedrich Vii. 1848 durch bctfi f. g. Casino - Ministerium gezwungen wurde, die Jncorporation Schleswigs in Dänemark auszusprechen, griffen die Schleswig-Holsteiner zur Vertheidigung ihres Rechtes zu den Waffen. In den beiden ersten Jahren, 1848 und 1849, wurden sie vom deutschen Bunde unterstützt und gewannen rühmliche Siege über die Danen. (1848 bei Schleswig 23. April, 1849 bei Eckernsörde 5. April, Kolding 23. April.) Die Großmächte sahen aber irrthümlich den Krieg der Schleswig-Holsteiner für einen Theil der Revolution au, welche damals Europa erschütterte, und verlangten von Preußen und dem deutschen Bunde, daß sie die Schleswig-Holsteiner nicht mehr unterstützten. Aus sich selbst angewiesen, nahmen die Schleswig - Holsteiner 1850 den ferneren Kamvf mit Dänemark muthig auf, verloren aber am 24. und 25. Juli die Hauptschlacht bei Jdstedt und mußten auf nachdrückliches Verlangen der Großmächte die Waffen niederlegen. Am 18. Februar 1852 wurden die Herzogthümer an Dänemark zurück gegeben und unter der Bedingung, daß Dänemark Schleswig nicht incorporiren und sich verpflichten solle, die deutsche und die dänische Nationalität als gleichberechtigt zu schützen, erkannten die Großmächte ein Erbfolgegesetz an, nach welchem Prinz Christian aus dem Hause Glücksburg sowohl in Dänemark als in den Herzogtümern erbberechtigt wurde. Die Dänen hielten ihre Versprechungen aber nicht; sie suchten ihrer Nationalität mit Gewalt weitere Ausdehnung nach Suden zu verschaffen und traten besonders in dem Herzogthum Schleswig mit schrankenloser Willkür auf. Alles, was deutsch war, wurde verfolgt und geplagt, und wer ihrem rechtlosen Schalten Widerstand zu leisten wagte, setzte sich der härtesten Strafe aus. Da starb Friedrich Vii. am 15. November 1863, und als fein Nachfolger Christian Ix. ein Gesetz erließ, durch welches Schleswig dennoch incorporirt werden sollte, erklärten die deutschen Großmächte, daß die Bedingungen verletzt seien, unter welchen sie ihn 1852 als Thronfolger anerkannt hätten. Zunächst wurde das Herzogthum Holstein urch Bundevtrnppen besetzt, und als dies nicht hals, erklärten Preußen und Oesterreich, daß sie das Herzogthum Schleswig in Pfand nehmen wollten. Dänemark hoffte auf Hülfe von Schweden und England und wollte auch jetzt nicht nachgeben, zog vielmehr hinter dem südlich von der Stadt Schleswig das

5. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 25

1874 - Hadersleben : Westphalen
er viele geringe Dienste thun. Später wurde er hiervon befreit und gewann wieder mehr Zeit zum Studiren. Unablässig las er die heilige Schrift, die Bücher der alten Kirchenväter und nebenbei die Geschichte der Konstanzer Kirchenversammlung. „Ich glaubte, die Wände müßten schwarz werden,” schrieb er, „als ich Hussens Schriften in die Hand nahm, aber welch ein großer Mann ist Huß gewesen! Er stand allein im Kampfe gegen die ganze Welt, da er die Wahrheit vertheidigte und ließ eher sein Leben, denn daß er seinen Herrn verleugnet hätte. Ich nenne ihn billig Sanct Johannes Huß und weiß auch, daß der Papst mit allen Bischöfen und Priestern nicht so viel werth war, als dieser einzige Mann." — Durch sein unablässiges Studiren und durch die Erkenntniß, daß die ganze Kirche seiner Zeit nicht auf dem Grunde der heiligen Schrift stehe, wie die Kirche der ersten Jahrhunderte — verfiel Luther in eine schwere Krankheit. Als er drei Tage lang nicht seine Zelle verließ und diese dann mit Gewalt geöffnet wurde, fand man den Unglücklichen besinnungslos am Boden liegen. Nachdem man ihn auf sein Lager getragen, gestand er einem alten Klosterbruder, daß seine Seele an Gott und ihrer eigenen Seligkeit verzweifelt sei. Der alte Mönch tröstete ihn, so gut er konnte. Bald darauf kam der Aufseher der Augustinerklöster, Staupitz, zum Besuch, und diesem liebevollen Mann gelang es, das Gemüth des Kranken zu beruhigen. Auf L>taupitz' Empfehlung wurde Luther im Jahre 1508 zum Lehrer an die Universität in Wittenberg berufen; vier Jahre später ernannte man ihn zum Doctor der Theologie. Luther zog nach Wittenberg und nahm Wohnung im dortigen Augustinerkloster. Als Lehrer an der Hochschule und als Prediger an der Wittenberger Schloßkirche wirkte er außerordentlich segensreich. In seiner schweren Krankheit hatte er das Gelübde gethan, eine Wallfahrt nach Nom zu machen. Dies brachte er 1510 zur Ausführung. Zugleich bekam er den Auftrag, in verschiedenen Angelegenheiten seines Ordens den Papst zu befragen. Je mehr Luther sich der „ewigen Stadt" näherte, desto größer wurde seine Ehrfurcht. Als er endlich ankam und am Fuße der herrlichen Peterskirche stand, fiel er nieder, um sich knieend die Stufen hinauf zu bewegen, welche zum Eingang führten. Er hatte erwartet, in Rom die heiligsten Menschen, die frömmsten Christen zu finden, allein hierin fand er sich sehr getauscht. Die Folge war, daß die Ehrfurcht, welche er vor Rom gehegt hatte, völlig dahinschwand. 23. Der Äblaßstreit und seine Folgen. In den ersten christlichen Jahrhunderten kgte die Kirche den reuigen Sündern, vor vollständiger Lossprechung von der Schuld, Bußübungen (Kirchen-strafen) auf, wie z. B. Fasten und Wallfahrten. Diese Kirchenstrasen durften später mit Geld (durch Almosen an Atme, an Stiftungen und Klöster u. s. w.) abgelöst werden. Solcher Nachlaß oder Ablaß der Kirchenstrafen brachte das unwissende Volk im Laufe der Zeit zu dem Glauben, daß man für Geld Sündenvergebung empfangen könne. Zu Luther's Zeit war dieser Glaube

6. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 32

1874 - Hadersleben : Westphalen
32 bei Prag gänzlich geschlagen. Ferdinand's Anhänger verlangten für die Böhmen ein blutiges Strafgericht, und wirklich ward eine große Zahl der edelsten Männer hingerichtet. Viele Protestanten traten zum katholischen Glauben zurück; eine große Menge wanderte aus. Die Union (das Bündniß der protestantischen Fürsten) löste sich auf, und die Sache der Reformation schien verloren. Da traten für dieselbe noch drei mnthige Kämpfer aus: Graf Mansfeld, Markgraf Georg Friedrich von Baden und Herzog Christian von Braunschweig. Der tapfere bairische General Tilly aber überwand 1622 den Markgrasen in der blutigen Schlacht bei Wimpfen am Neckar und darauf die beiden andern Heerführer ebenfalls. 28. Fortsetzung. Bon 1624—1629, ober der niederscichsisch-dänische Krieg. Da die vereinigten Heere der Katholiken Gewaltthätigkeiten aller Art verübten und allenthalben, wohin sie kamen, die evangelische Lehre unterdrückten, bewaffneten sich die protestantischen Fürsten auf’s Neue, und an die Spitze ihrer vereinigten Macht stellte sich Christian Iv., König von Dänemark. Auch Mansfeld und Christian von Braunschweig erschienen mit neuen Schaaren aus dem Kampfplatz. Der Kaiser sah sich genöthigt, außer dem von Tilly gesührten Heere noch ein zweites Heer unter Albrecht von Wallen st ein in's Feld rücken zu lassen. Wallenstein ward am 15. September 1583 auf dem väterlichen Gute Hermanik in Böhmen geboren. Seine Eltern bekannten sich zum evangelischen Glauben; nach dem frühzeitigen Tode derselben kam er aber zu seinem Oheim, der ihn katholisch erziehen ließ. Wallenstein besuchte die Universitäten zu Bologna und Padua, machte Reisen in Italien, Spanien, Frankreich, England und den Niederlanden und trat dann unter Kaiser Rudolph in den Kriegsdienst. Als nun der König von Dänemark an die Spitze der protestantischen Heere trat, bat der Kaiser Wallenstein, ihm 20,000 Mann Hülfstruppen her« stellig zu machen. Wallenstein antwortete: „ 20,000 Mann kann ich nicht ernähren, wohl aber 50,000." Ferdinand willigte mit Freuden ein und ernannte Wallenstein zum Feldmarschall. Dieser zog nun mit seinen Truppen zu Tilly's Heer. Bei Dessau besiegte er im Frühjahr 1626 den Grafen Mansfeld, den er bis nach Ungarn hinein verfolgte. Dieser verließ zuletzt seine Krieger, um nach Venedig und von da nach England zu gehen. In Dalmatien aber ereilte ihn plötzlich der Tod. In demselben Jahre starb Christian von Braunschweig. Noch ein drittes Unglück brach in diesem Jahre über die Protestanten herein: Christian Iv. wurde bei Lutter am Barenberge von Tilly gänzlich geschlagen. In Gemeinschaft mit diesem eroberte Wallenstein nun Schleswig - Holstein, welches schrecklich verwüstet wurde. Furchtbar litt die Gegend um Pinneberg und Itzehoe. Glückstadt aber wurde von Tilly vergebens belagert. Die Danen flohen auf ihre Inseln, und Wallenstein eroberte das Land bis zur Nordspitze von Jütland.

7. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 33

1874 - Hadersleben : Westphalen
Im Jahre 1628 stand Wallenstein mit 100,000 Mann an den Küsten der Ostsee. Die beiden Herzoge von Mecklenburg wurden vertrieben und Wallenstein erhielt ihr Land vom Kaiser zum Eigenthum. Von Mecklenburg ging Walleustein nach Pommern, um auch dies Land zu erobern. Helden-müthig vertheidigte sich die Stadt Stralsund. König Christian Iv. mußte 1629 mit dem Kaiser den Frieden von Lübeck schließen. Er erhielt seine ihm abgenommenen Landestheile zurück gegen das Versprechen, daß er sich fernerhin an den Rcligionsstreitigkeiten in Deutschland nicht betheiligen wolle. Wallensteins Krieger hausten fürchterlich, sowohl in Freundes- wie in Feindesland. Die katholischen Fürsten führten bittere Klagen, und Maximilian von Baiern brachte es 1630 auf dem Reichstage zu Regensburg dahin, daß Wallenstein vom Kaiser seines Oberbesehls entsetzt wurde. Der Kaiser gab den Protestanten (in dem Restitutionsedikt — Wieder» Herstellungsgesetz) aus, sämmtliche eingezogene Kirchengüter den Katholiken zurückzugeben. 29. Fortsetzung. Bon 1630—1634, oder der schwedische Krieg. Jetzt aber, in der höchsten Bedrängniß, erhielten die Protestanten Hülse von Gustav Adolf, dem König von Schweden, einem Enkel des berühmten Gustav Wasa, welcher sein Vaterland von der Tyrannenherrschaft Christian's Ii. von Dänemark befreit hatte. Gustav Adolf wurde am 9. December 1594 geboren und bestieg schon in seinem 17. Jahre den schwedischen Königsthron; 36 Jahre war er alt, als er seinen bedrängten Glaubensgenossen zu Hülse eilte. Er nahm Abschied von den Seinen, bestimmte seine Tochter Christine, sein einziges Kind, zu seiner Nachfolgerin und setzte, von seinem Kanzler Axel Oxenstjerna begleitet, mit 15,000 Mann tapferer Truppen über die Ostsee. Als er (24. Juni 1630) aus der kleinen Insel Rüden (in der Nähe Usedoms) den deutschen Boden betrat, fiel er im Angesichte seines Heeres aus die Kniee, dankte Gott für die gute Fahrt und bat ihn um ferneren Beistand. Ein ganzes Jahr mußte er thatenlos zubringen, weil die Kurfürsteu von Brandenburg und Sachsen ihm den Durchzug durch ihre Länder nicht gestatten wollten. Hierdurch aber wurde es dem General Tilly möglich, am 10. Mai 1631 die unglückliche Stadt Magdeburg gänzlich zu zerstören. Nun zwang aber Gustav Adolf den Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg, seinen Schwager, durch Drohungen, mit ihm ein Bündniß einzugehen, dem von den übrigen protestantischen Fürsten namentlich der Landgras von Hessen-Kassel und Herzog Bernhard von Weimar freiwillig beitraten. Der Kurfürst von Sachsen mußte auch bald zu den Schweden übergehen. Jetzt rückten diese unaufhaltsam nach Mitteldeutschland vor, und am 7. September 1631 wurde Tilly bei Breitenfeld vollständig geschlagen. Der Kaiser und seine Rathgeber hatten Gustav Adolf spottend den Schneekönig genannt, aber Tilly's Ahnung, daß dieser es sein werde, den man zu fürchten habe, ging in Erfüllung. Von Sachsen wandte sich der siegreiche Schwedenkönig nach Baiern. Auf

8. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 39

1874 - Hadersleben : Westphalen
letzten Hochmeisters, erhielt Joachim Friedrich die vormundschaftliche Regierung Mtugtimm st- ben8>«mnkn H-rz°« W ^nch. Sein Sohn Johann Sigismund (160b-1619), ent wmensstarl und kluger Fürst, wurde, da die Geisteskrankheit des Herzog» fortdauerte, 1611 von dem Polenkönig mit Preußen belehnt und übte darnach alle Rechte emes wirklichen Herrn aus. Als im Jahre 1618 Albrecht Friedrich ohne männliche Nachkommen starb, vereinigte er das Herz o gt hum % r eu 15 en mt dem Kurfürstenthum Brandenburg. Auch im fernen Westen erhielt fein Besitzthum bedeutenden Zuwachs. Der Herzog von I ü l i ch - C l e v e - B e r g, ein Onkel von Sigismund s Gemahlin, starb ohne männliche Nachkommen. Nach dem Testament war Sigismund Gemahlin alleinige Erbin des Herzogthums, weshalb Sigismund es loforj: w Besitz nahm. Da aber auch andere Fürsten mit Erbanspruchen kamen, p wurde er in einen heftigen Streit verwickelt, der damit endigte, daß chmdergrotzte Theil der Erbschaft doch zufiel, nämlich das Herzogthum Cleve und die Graf-jehaften Mark und Ravenstein, ungefähr der dritte Theil der jetzigen Provinz Westfalen (1609). r« „ r Der dreißigjährige Krieg war schon in Böhmen ausgebrochen, ab ü e d g Wilhelm (1619—1640), der zehnte Kurfürst, die Regierung m Brandenburg antrat. Die feiudlicheu Heere waren bereits den Grenzen Brandenburgs nahe, aber der friedliebende Georg Wilhelm wollte sich nicht für eine der Parteien erklären. Er wünschte neutral zu bleiben, um fein Land vor den Schrecknisten des Krieges zu bewahren; aber gerade dadurch brachte er erst rechtes Unheil über fein Volk. ^ t . < Nachdem Wallenstein den kühnen Grafen Mansfeld bei der Desfauer Brücke gefchlageu und bis nach Ungarn hinein verfolgt hatte, keyrte er wieder zurück, um den von Tilly besiegten Dänenkönig gänzlich aus Deutschland zu vertreiben und den Sieg über die Protestanten vollenden zu helfen. Wallenstein nahm feinen Weg durch die Mark. Er hatte zwar die Versicherung ausaefprocheu, er wolle Brandenburg, wenn es nicht den Feinden des Kaisers Hülfe leiste, schonen; aber was davon zu halten, und welcher Geist m feinen Schaaren lebte, sollten die Bewohner der Mark mit Schrecken erfahren. Gleich Unholden ergossen sich die Kaiserlichen über die Mark, und es kamen Drangsale über dieselbe, die alle früheren bei Weitem übertrafen. Mecklenburg und Pommern erging es, nachbem Wallenstein die Dänen aus Deutschland« verjag batte, nicht besser. Schon war der Widerstand der Protestanten gebrochen, als der Schwedenkönig Gustav Adolf, Georg Wilhelrn's Schwager, in Deutschland erschien, um die Sache der Protestanten zu retten. -jm ^ahre 1630 räumte Georg Wilhelm - nach langem Sträuben, wodurch die Zerstörung Magdeburgs mitverschuldet ward — Gustav Adolf die Festungen Spandau und Küstrin ein und schloß 1631 ein Bündniß mit ihm. Als aber Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen gefallen war, und die Lage der evangelischen Fürsten sich bald darauf sehr übel zu gestalten schien, schlossen der

9. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 42

1874 - Hadersleben : Westphalen
Leider trug der herrliche Sieg bei Fehrbellin dem großen Kurfürsten nicht die gehofften Früchte. Von seinen eifersüchtigen Bundesgenossen, namentlich dem deutschen Kaiser, verlassen, mußte er sich entschließen, den Frieden von St. Germain zu schließen (1679), in welchem er die eroberten Landestheile bis auf einen Grenzstrich an Schweden zurückgab und durch Geld entschädigt wurde. Gegen den Kaiser war er im höchsten Grade und mit Recht erbittert. Das benutzten die Franzosen zu neuen Anschlagen auf das Reich, und da der Kaiser gleichzeitig gegen die Türken Krieg führen mußte (Belagerung üpn Wien — Johann Sobiesky, König von Polen), so gelang es ihnen (1681), mehrere deutsche Reichsstädte, darunter auch das wichtige Straßburg, ungestraft wegzunehmen. Das westliche Deutschland hatte in jener Zeit von den Franzosen schwer zu leiden, besonders die Pfalz wurde von ihnen in unmenschlicher Weise verwüstet. Die letzten Regierungsjahre Friedrich Wilhelm's Verliesen ruhig. Im Frühling 1688 erkrankte er lebensgefährlich und endete in christlicher Ergebung am 29. April desselben Jahres, nach 48jähriger Regierung, sein rühm- und thatenreiches Leben. Er hat den Umfang seines Reiches um ein volles Drittel, bis auf über 1900 | | Meilen, vergrößert, er war der eigentliche Gründer der preußischen Monarchie, der Schöpfer des preußischen Heeres. Die Geschichte nennt ihn mit Recht den großen Kurfürsten. 35. Friedrich I., der erste König in Preußen (1688—1713). Nach dem Tode des großen Kurfürsten trat dessen Sohn, Friedrich Iii., die Regierung an. Dadurch, daß et sein Reich zu einem Königreiche erhob, hat er das Ansehen desselben bedeutend erhöht. Friedrich besaß bei sonst, guter Bildung einen gewissen Hang zur Eitelkeit und zu äußerem Prunk. Es herrschte damals unter allen Fürsten das Streben, ihr Ansehen nach außen zur vermehrten Geltung zu bringen und da nun Friedrich's Nachbar, der Kurfürst von Sachsen, zugleich König von Polen war, der Kurfürst von Hannover aber nächstens auch König von England werden sollte, so hegte Friedrich, welcher viel mächtiger war, als alle anderen deutschen Kurfürsten, den Wunsch, ebenfalls König zu werden. Hierzu bedurfte er aber der Zustimmung des Kaisers. Er versprach demselben, ihm in allen seinen Kriegen Beistand zu leisten und unter dieser Bebingnng willfahrte der Kaiser dem Wunsche Friebrich's. Am 18. Januar 1701 ließ der Kurfürst sich mit großer Pracht in Königsberg krönen. Seitdem hieß er Friedrich I., König in Preußen. Zum Andenken an die Erhebung Preußens zu einem Königreiche stiftete er den schwarzen Ablerorben mit dem Wahlspruch: „Suum cuique“, d. H. Jedem das Seine. Zu dieser Zeit führte der Kaiser mit Frankreich den s. g. spanischen Erbfolgekrieg. Seinem Versprechen gemäß mußte König Friedrich 20,000 Mann Hülfstrnppen stellen, welche dem Lande viel Gelb kosteten. Noch mehr Kosten verursachte Friedrich dadurch, daß er als König seinen Hofstaat bedeutend ver»

10. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 77

1874 - Hadersleben : Westphalen
eröffneten die Dänen das Feuer; die Preußen aber beantworteten die erste Kartätschlage mit donnerndem Hurrah, sprangen, sobald die Tiefe des Wassers es gestattete, auö den Booten, wateten an's Land und warfen sich^ stürmend auf die feindlichen Schanzen, solcher Tapferkeit vermochten die ^-änen nicht zu widerstehen; sie zogen sich in ein nahes Gehölz zurück und riesen durch Feuerzeichen die gesammte Besatzung der Insel zur Hülfe. Mittlerweile wurden aber rasch mehr preußische Truppen herübergeschifft, auch Artillerie und Kavallerie auf je zwei mit einander verbundenen großen Kähnen; das feindliche Panzerschiff „Rolf Krake,' welches den Nebergang hindern wollte, wurde durch Artillerie vom Ufer aus vertrieben. Die Dänen wurden jetzt, trotz tapferer Gegenwehr, rasch zurückgedrängt, und in wenig Kunden war die ganze 2>nfd jnit der Stadt Sonderburg erobert. Die Dänen flüchteten sich auf ihre Schiffe. Ganz Europa staunte über diese kühne, unvergleichliche Waffenthat; die Dänen fühlten sich selbst auf ihren Inseln nicht mehr sicher und beeilten sich, Friedensvorschläge zu machen. Schon am 19. Juli kam, nachdem noch^die schleswigschen Nordsee-Inseln befreit und ganz Jütland erobert war, ein Waffen-stillstand zu Stande, auf welchen am 30. October der Friede zu Wien folgte. Dänemark trat die Herzogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und Oesterreich ab, welche dieselben zunächst gemeinschaftlich verwalteten. Im Vertrage von Gastein einigte man sich aber 1865 dahin, daß Oesterreich seinen Antheil an Lauenburg für eine Summe Geldes an Preußen abtrat; Schleswig kam unter preußische, Holstein unter österreichische Verwaltung. -63. Der deutsche Krieg von 1866. Der Vertrag von Gastein vermochte incbt die Zwistigkeiten zu beseitigen, welche scheinbar aus dem gemeinschaftlichen Besitz von Schleswig-Holstein zwischen Preußen und Oesterreich entstanden waren; der Grund derselben lag tieser: in dem Streben beider Mächte nach der Herrschaft in Deutschland. Oesterreich bereitete, wo es konnte, Preußen Ungelegenheiten, begünstigte deshalb auch die Erbansprüche des Prinzen von Augustenburg, welche Preußen nicht anerkennen konnte. Als hierüber wieder Streit entstand, fing Oesterreich plötzlich an zu rüsten und durch Verhandlungen sich die Hülfe der übrigen deutschen Staaten zu sichern. Als Oesterreich seine Rüstungen vollendet hatte, rief es die holsteinischen Stände zusammen, um Über die Erbfolgefrage zu beschließen. Das konnte Preußen nicht zugeben, und als die preußischen Truppen in Holstein einrückten, um Preußens Recht zu wahren, ries Oesterreich die Hülse des deutschen Bundes an. Am 14. Juni 1866 beschloß die Bundesversammlung mit Stimmenmehrheit die Bundesexecution gegen Preußen, und dieses erklärte den deutschen Bund für aufgelöst. Rasch besetzten die preußischen Truppen die feindlichen norddeutschen Staaten Hannover, Kurhessen und Sachsen. Die hannoversche Armee wurde, nach::nt sie am 27. Juni bei Langensalza gegen eine kleinere preußische Heeresabtheiluug siegreich gekämpft hatte, umzingelt
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