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Die Resultate dieser aufopfernden Liebe waren die erfreulichsten. Mit schöpferischer Hand holte Pestalozzi die Keime, die auch in den verwildertsten Gemüthern sich verbergen, aus ihrem Schlummer hervor und wußte sie zu schöner Blüthe zu entfalten. Schon nach den ersten Monaten finden wir ein fröhliches Lernen und Leben, heiteres Vertrauen, ein sichtbares Wachsthum der geistigen und sittlichen Kraft, Eintracht und Herzlichkeit unter der anfangs fo verwilderten Schaar. Da, am 8. Juni 1799 kamen die Franzosen abermals nach Stanz, und nahmen Besitz von Pestalozzi's Kloster. Die Kinder mußten entlassen werden, und nachdem er sie mit Geld, Wäsche und Kleidern versehen, schied Pestalozzi von ihnen unter heißen Thränen. Er selbst ging erschöpft uttb gebeugt in den Badeort Gurnigel, um seine angegriffene Gesundheit wieder herzustellen.
Später finden wir ihn iuburgdorf zunächst als Unterlehrer wieder, sehen ihn aber dann vier Jahre lang in Gemeinschaft mit Krüsi, Tobler, Buß, Ramfauer und Niederer an einer von ihm selbst und Krüsi in's Leben gerufenen Erziehungsanstalt daselbst arbeiten. Um die Mitte des Jahres 1802 ging er als Deputirter nach Paris und schrieb dann das in pädagogischer Beziehung gediegenste Weilchen: „Wie Gertrud ihre
Kinder lehrt" und ebenso „das Buch der Mütter". Das Institut aber nahm inzwischen den erfreulichsten Fortgang, bis im Jahre 1804 das Anstaltslocal plötzlich geräumt werden mußte, woraus Pestalozzi mit Lehrern und Zöglingen nach Münchenbuchsee übersiedelte. Schon nach wenigen Wochen indeß überließ er das Institut der Leitung eines gewissen Fellenberg, ging mit Niederer, Krüsi und Buß nach Averdun (Offerten) am See von Neufchatel und bald erfreute sich auch diese neubegründete Anstalt in ganz Europa eines ausgezeichneten Rufes.
In seiner hier nur kurz zu berührenden Lehrweise, bekannt unter dem Namen der Pestalozzi'schen Methode, galt als Höchstes die Anschauung, „die wesentlichste Grundlage aller Erkenntniß." Von ihr aus müsse alle Bildung „lückenlos fortschreiten", auch die sittliche Entwicklung. Die Grundlagen unserer geistigen Erkenntniß seien die Zahl, die Form und die Sprache. Auf die Anschauung dieses Dreifachen müsse die Elementarbildung gegründet werden, die übrigens bereits in der Kinderstube durch die Mutter zu beginnen habe.
Schier nach allen größeren Städten verlangte man von Pestalozzi Lehrer, und viele gekrönte Häupter, voran der Kaiser von Rußland und der König von Preußen, schenkten ihm ihr hohes Wohlwollen und sördersamste Unterstützung. Seine Gehilfen in dieser Zeit waren insbesondere Joseph Schmid und Hermann Niederer nebst Frau. Ihm selbst, Pestalozzi, starb die treue Lebensgefährtin bereits im Jahre 1815, und nun häufte sich wieder alles Mißgeschick über ihm und seinem Institute. Letzteres zerfiel; die Freunde kehrten sich wider ihn und schieden, der einzige Sohn ging zu Grunde, und tiefgebeugt schaute Pestalozzi auf die Trümmer seines Glückes nieder.
Dennoch löste er die Anstalt erst im Jahre 1825 auf, kehrte dann als 81jähriger Greis lebensmüde auf den Neuhos zurück und verschied am 17. Februar des Jahres 1827 in Brugg, wohin man ihn, der Nähe des Arztes wegen, gebracht. Einige Lehrer aus den umliegenden Dörfern
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Mit mehreren Knaben hielt er sonntägliche Versammlungen, in welchen jeder die selbstgefertigten Gedichte vorlesen mußte. Göthe trug hier stets den Sieg davon, und seine Freunde hatten vor ihm große Achtung; sie sahen ihn gern in ihrer Gesellschaft, da er schöne Märchen zu erzählen wußte.
Wie der Knabe, der gewöhnlich das Gelesene wieder in Versen niederschrieb, eine Menge schöner Kenntnisse besaß, so trug er auch ein frommes Herz in sich. Einst wollte er seine Ehrfurcht gegen den allmächtigen Gott durch ein äußeres Zeichen zu erkennen geben; er errichtete daher in einem kleinen Zimmer einen Altar, wie er es von Noah und Abraham gelesen hatte, und betete.
Der siebenjährige Krieg, der im Jahre 1756 begann, machte aus den lebendigen Knaben einen großen Eindruck. Mit innerer Freude hörte er seine Mutter von den Siegen des großen Friedrich erzählen, für den sein Herz glühte. Durch die damals in Frankfurt einquartirten französischen Soldaten erhielt er einige Kenntniß der französischen Sprache, die er durch den öfteru Umgang mit einem französischen Knaben bedeutend vermehrte.
Ein Freund seines Vaters, der Rath Moritz, war im Zeichnen erfahren, und bei ihm bekam er Unterricht in dieser Kunst; Göthe's Vater zeichnete selbst mit, einmal, weil er ein großer Freund der Zeichenkunst war, und sodann, weil er dadurch seinen Sohn zum Fleiße aufmuntern wollte. Obgleich der Knabe also vom Vater vielfach beschäftigt wurde, so sah man ihn dennoch viel in der Natur, wo er Blumen :c. in ihre Theile zerlegte, um sie kennen zu lernen.
Einst hatte man ihm von einer Elektrisirmaschine erzählt. Sogleich suchte er mit einigen Knaben dieselbe nachzumachen. Er nahm ein altes Spinnrad und einige alte Arzneigläser und bemühte sich eine lange Zeit; allein es wollte nicht gehen. Endlich ward die Sehnsucht des Knaben befriedigt: auf dem nächsten Jahrmarkte (Messe) war eine solche Maschine zu sehen.
In einer Privatschule, in welche er eingetreten war, lernte er neben der lateinischen Sprache auch die englische. Seine Aufgaben löste er stets zur größten Zufriedenheit. Bei dem Rector des Gymnasiums erhielt er besondern Unterricht in der hebräischen Sprache, und bald konnte er in einer-hebräischen Bibel lesen. Er suchte sich den Inhalt der biblischen Bücher selbst zu erklären, that aber dabei an seinen Lehrer gar wunderliche Fragen, worauf derselbe gewöhnlich antwortete: „Er närrischer Kerl! Er närrischer
Junge." Mit vielem Vergnügen las Göthe die Geschichten der Bibel, die er sich tief einprägte. Zur großen Freude seines Vaters arbeitete er diese sorgfältig aus und schrieb sie recht sauber in ein Buch, das er dann eben so sauber einbinden ließ. Von jetzt an sah man ihn auch häufig in der Kirche. Da sah und hörte er aufmerksam zu. Den Eltern konnte er gar vieles von der Predigt erzählen. Vom Vater veranlaßt, schrieb er die einzelnen Predigten in ein Buch und ließ auch dieses einbinden.
So verlebte der große Mann seine Jugend. Begleitet von den Glückwünschen seiner Eltern und Freunde bezog Göthe im Jahre 1765 die Universität Leipzig, um die Rechte zu studiren. Hier erwachte zuerst sein Dichtergenius. Eine Anzahl seiner schönsten Lieder stammen ans dieser Zeit. 1768 kehrte der Jüngling wieder nach Frankfurt zurück, und im Jahre 1770
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Extrahierte Personennamen: Abraham Friedrich Friedrich Moritz
— 171 —
Menschen in sich zu todten. Seine Einbildungskraft schuf ihm schreckliche Bilder, die er als gesandt vom Teufel ansah, der ihn wieder in die sündige Welt zurückleiten wolle. Es währte nicht lange, so stand er im Rufe eines Heiligen, eines Wunderthäters. Einzelne der Leute, die hinausgegangen waren, den seltenen Mann zu sehen, blieben bei ihm in der Wüste, und bald erhoben sich in der Nähe seiner Hütte neue Hütten. Er war das Haupt der kleinen Gemeinde, deren Gebete und Bußübungen er leitete. Diese Leute wurden Mönche d. i. Alleinlebende genannt. In Mißkennung der Lehre des Heilandes begann man nach der Weise der Indier in unnatürlichen Selbstpeinigungen, in Abtödtung — statt in weiser Mäßigung — aller Triebe der menschlichen Natur der Seelen Heil und Seligkeit zu suchen. Antonius hatte seinen Anhängern noch Arbeit auferlegt; aber schon zu seinen Lebzeiten tauchten Heilige auf, die davon abgingen und ausschließlich Buß- und Betübungen verrichteten.
Als Antonius starb, waren die Einöden Aegyptens mit zahlreichen Mönchen bevölkert. Einer seiner Zeitgenossen bauete anstatt der einzelnen Hütten für sich und seine Jünger gemeinschaftliche Gebäude, in welchen die Mönche nach bestimmten Regeln zusammen lebten. Ein solches, durch Mauern von der Außenwelt abgeschlossenes Gebäude nannte man Kloster; sein Vorsteher hieß Abt d. h. Vater. Die Begeisterung für diese Lebensart griff mächtig um sich, und sogar auch Fraueu folgten dem Beispiele der Mönche, und so entstanden auch Frauen- oder Nonnenklöster.
Von der Mitte des vierten Jahrhunderts an breitete sich das Klosterleben auch im Abendlande aus. Hier übte besonders Benedict, der Abt eines italienischen Klosters, großen Einfluß auf die weitere Entwickelung aus. Während im Morgenlande Einsiedler lebten, die ihre Wohnung in Grabstätten, schauerlichen Klüften, auf Bergfpitzeu, ja sogar auf Bäumen und Säulen nahmen, stellte B e n e d i c t Regeln auf, nach welchen Jeder, der als Mönch aufgenommen werden wollte, sich durch heiliges Gelübde verbindlich machte, lebenslang dem Kloster anzugehören und den Obern unbedingten Gehorsam zu leisten. Außer Gebet und Fasten wurden den Mönchen auch Handarbeit, Ackerbau, Erziehung der Jugend und Beschäftigung mit den Wissenschaften zur Pflicht gemacht. Bedrängten und Verfolgten sollten die Kloster eine Zufluchtsstätte sein. Diese Anordnungen wirkten sehr segensreich. Viele Klöster waren die Sitze der Wissenschaft, der Künste, der christlichen Bildung und Sitte. Aus ihren stillen Zellen gingen die Glaubenshelden hervor, welche unter steten Gefahren und Beschwerden das Licht des Evangeliums verkündigten.
61. Der heilige Adalbert.
(995.)
Preußen war schon in den ältesten Zeiten Gegenstand vieler Sagen. Sollen doch schon die alten Phönicier die Küsten dieses Landes besucht haben, um dort den Bernstein zu holen, den man im Alterthume mit Gold auswog. Aber lange Zeit blieb dieses Land ein geheimnißvolles und die
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- 257 —
Dieser Ausgang mußte den alten Kaiser tief niederdrücken. Er sah alle seine früheren Pläne vereitelt. Er erkannte, wie trügerisch alle irdische Macht und Größe ist. Darum beschloß er, die Last der Krone nicht länger zu tragen. Er übergab die meisten seiner Länder (Spanien, die Niederlande und die Besitzungen in Italien und Amerika) seinem Sohne Philipp, die deutsche Kaiserwürde seinem Bruder Ferdinand. Dann zog er sich in das spanische Kloster St. Just zurück und verbrachte seine Tage mit Gebet, Gartenbau, Drechslerarbeiten und Uhrmachen. Viel beschäftigte er sich mit dem Gedankem an den Tod. Dabei kam ihm einst der sonderbare Einfall, noch bei seinen Lebzeiten sein Leichenbegängniß zu feiern. Er legte sich in einen offenen Sarg, ließ sich von den Mönchen in die schwarzausgeschlagene Kirche tragen, Grablieder singen und Seelenmessen halten. Rings umher brannten Wachskerzen, und eine dumpfe Trauermusik hallte durch das weite Gewölbe. Das Alles erschütterte ihn so tief, daß er schon wenige Tage darauf — zwei Jahre nachdem er die Krone niedergelegt hatte — wirklich starb.
92. Friedrich der Weise.
(1463-1525.)
Einer der eifrigsten Beförderer der Reformation war der schon oft erwähnte Kurfürst von Sachsen Friedrich der Weise. Sein Geburtsort ist die Stadt Torgau a. d. Elbe. Kaum aber ist der Knabe zum Lernen fähig, so sehen wir ihn schon in Grimma, wo er mehrere Jahre hindurch die öffentliche Domschute besuchte. Später erhielt er einen besonderen Erzieher, den wackern Ulrich Kemmerlin, der ihn im Latein unterrichtete. Auch in den Naturwissenschaften und in der Geschichte genoß Prinz Friedrich einen tüchtigen Unterricht. Darum beschützte und beförderte er als Fürst nicht allein die Wissenschaften und Künste, sondern er pflegte und übte sie auch. Vor Allem liebte sein tiefes Gemüth die geistliche Musik, weshalb seine ausgezeichnete Kapelle ihn selbst auf seinen Reisen begleitete. Gottesfurcht und echte Frömmigkeit aber waren das Fundament seiner Erziehung und Bildung im elterlichen Hanse gewesen, und darauf baute er selbst zu jeder Zeit weiter fort. Als er in spateren Jahren gefragt wurde, welche unter den Tugenden die größte sei, antwortete er: „Die Gottesfurcht," und auf die Frage: welche Tugend dann? Und dann? wiederholte er die Antwort zum zweiten und dritten Male.
Auf diesem festen Stamme erwuchsen Milde, Leutseligkeit, Geduld, Gerechtigkeit, Wahrheit und alle seine Fürstentugenden zum Segen seiner Erblande und für Deutschland.
Sein Wahlspruch war: Tantum quantum possum, d. i.: „So viel ich kann."
v. er ^ Sichre alt war, trat er die Regierung im Kurfürstenthum Sachsen an, welches damals den größten Theil von Thüringen, des heutigen Regierungsbezirkes Merseburg und einen Theil des jetzigen Königreichs Sachsen umfaßte.
Dietlein, Bilder aus der Weltgeschichte. 17
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Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Ferdinand Friedrich Friedrich Ulrich_Kemmerlin Friedrich Friedrich Dietlein
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Niederlande Italien Amerika Sachsen Torgau Grimma Deutschland Kurfürstenthum_Sachsen Merseburg Sachsen
— 405 —
jeden Donnerstag Arme in das Pfarrhaus. Statt ihnen nun das Brot vor der Thür reichen zu lassen, rief Francke sie in sein Hans, sprach mit den Kindern über den Katechismus, während die Alten zuhörten. Nach einer Viertelstunde entließ er sie mit einem kurzen Gebet. Um aber den Armen auch leibliche Gaben reichen zu können, entzog er sich bei eigner Armuth eine Zeitlang das Abendessen. In seinem Hause befestigte er eine Armenbüchse. Von Zeit zu Zeit wurden da Kleinigkeiten hineingelegt. Einst aber fand er darin 7 Gulden, die eine wohlthätige Frau hineingethan hatte. Als er das Geld fand, sagte er: „Ich will damit eine Armenschule stiften."
Noch an demselben Tage kaufte er für zwei Thaler Bücher und nahm einen Studenten an, der die Kinder täglich zwei Stunden unterrichten sollte. Obgleich nun von 27 ausgetheilten Büchern nur 4 zurückgebracht wurden, so ließ sich Fraucke nicht in seinem angefangenen guten Werke hindern; er kaufte neue Bücher und gab dreimal die Woche Almosen. Bald kamen auch noch Bürgerkinder hinzu, brachten wöchentlich einen Groschen Schulgeld, so daß der Lehrer besser bezahlt werden konnte, und schon im ersten Jahre war die Schülerzahl auf 60 gestiegen.
Bald war seine Psarrwohnuug zu enge für alle Schüler. Er miethete im Nachbarhause eine Stube und bildete zwei Classen, eine für die armen, eine zweite für die Bürgerskinder, jede mit ihrem besonderen Lehrer. Der Unterricht allein, das sah Francke nun bald, war nicht genügend, gute Menschen zu bilden, es regte sich in ihm der Wunsch, die Kinder auch zu erziehen, ein Waisenhaus zu errichten. Ein Freund schenkte ihm zu dem Behufe 500 Thlr., im November 1695 waren schon 9 Waisen beisammen, welche bei Bürgersleuten untergebracht wurden, der Studiosus Neubauer war ihr Aufseher. Für die Armenschule kaufte er ein Haus. Der Anfang des Pädagogiums fiel'in dieselbe Zeit, indem Francke drei junge Adlige übergeben wurden, damit sie unter seiner Aufsicht unterrichtet und erzogen würden. Da mit Francke's Ruhm auch die Zahl seiner Schüler wuchs, so faßte er den Plan, ein eigenes Waisenhaus zu bauen; Neubauer ging nach Holland, um sich dergleichen Anstalten zu besehen, und nach seiner Rückkehr dirigirre er den Bau seines Hauses, zu dem am 24. Juli 1698 der Grundstein gelegt wurde. Von nun an wuchsen die Anstalten für Erziehung und Unterricht mit jedem Jahre. Wenn man heute die Regelmäßigkeit der Gebäude sieht, fühlt man sich etwa versucht zu glauben, daß Francke einen so großartigen Plan gleich zu Ansang gehabt habe. Es entstand jedoch immer eins nach dem andern; und wenn man bedenkt, mit welchen Mitteln er alles anfing, so kann man nicht genug erstaunen über den Segen Gottes, der mit Allem war, was Francke in uneigennütziger, christlicher Liebe begann.
Eine Unzahl von Beispielen erzählt er in einem eigenen Kapitel seiner „Fußtapfen", das er überschrieb: „Exempel göttlicher Providentz." Er erhielt immer, wenn die Noth am größten, das, was er brauchte, bald Summen von 50, 100, 1000 und mehr Thalern; ein stiller Freund der Anstalten, ein gewisser Burg st aller, gab Francke ans seinem Sterbebette eine Anweisung zu einer sehr herrlichen Arznei. Diese Mittel, die Wunderkuren bewirkt haben sollen, brachten der Waisenhausapotheke einen jährlichen Gewinn von 30—40,000 Thlr., woraus sich denn auch einigermaßen
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— 406 —
die Möglichkeit erklärt, ohne alle Hilfe von Seiten des Staates, so Großes zu vollenden. Ihn, Francke selbst, bestärkte dies alles in seinem starken Glauben und unerschütterlichen Vertrauen ans die göttliche Vorsehung, zumal es sich oft traf, daß gerade in der Stunde, wo kein Groschen vorhanden war, um die wartenden Arbeiter zu bezahlen, die nöthige, und nicht Men eine größere Summe, als man bedurfte, mit der Post von bekannten und unbekannten Personen einging. Er sah darin Gottes Wink, der ihn bestimmt habe, Vieles und Großes zu vollenden. Er erfuhr an sich den Spruch, der über dem Eingänge des Hauses vom Rannischen Thore her steht:
»Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren
mtt den Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden,
daß sie wandeln und nicht müde werden."
Im Jahre 1727, bei Francke's Tode, wurde an König Friedrich
Wilhelm I. von Preußen folgendes Verzeichniß der Anstalten eingesendet:
1) das Pädagogium:
82 Scholaren,
70 Lehrer und andere Personen;
2) die lateinische Schule des Waisenhauses:
3 Jnspectoren,
32 Lehrer,
400 Schüler,
10 Bediente u. a.
3) die deutschen Bürgerschulen:
4 Jnspectoren,
98 Lehrer,
8 Lehrerinnen,
1725 Knaben und Mädchen;
4) Waisenkinder:
100 Knaben,
34 Mädchen,
10 Aufseher und Aufseherinnen;
5) Tischgenossen:
255 Studiosi,
360 arme Schüler;
6) Haushaltung. Apotheke. Buchladen:
53 Personen;
7) Anstalten fürs weibliche Geschlecht:
15 im Fräuleinstift,
8 in der Pension für junge Frauenzimmer,
6 Wittwen.
In allen diesen Anstalten waltete und lebte ein frommer, christlich-kirchlicher Sinn. Alle Lehrer — die meisten waren Studenten — suchte sich Francke selbst aus. Etwas, was diesen Schulen eigenthümlich, war das starke Hervortreten der Realien; Francke will, daß neben dem, was sonst gewöhnlich war, auch Arithmetica, Geographia, Chronologia, Historia,' Geometria, Astronomia, Musica, Botanica und Anatomia gelehrt werde.
Da nun Francke bei allen seinen Unternehmungen von Religion aus-
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Extrahierte Personennamen: Francke Friedrich
Wilhelm I._von_Preußen Friedrich Wilhelm I. Francke Francke Historia,'_Geometria Francke
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
114
Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog-
tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au
die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren
aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver-
walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren
Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen
Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. —
Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den
Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel
zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte
den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof-
schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche
Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten
deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden,
Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches
später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt
der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der
Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen
die Jahrmärkte ihren Anfang.
3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner
eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er
schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch;
bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser-
schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war
der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken.
Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar.
Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter
noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste
Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte
auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen.
Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im
Dome seine Ruhestätte.
§ 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814
bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders
zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach
Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach
und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten
und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger,
die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs
unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die
Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843.
l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries-
land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und
jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige
Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu
merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an
geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten,
vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die
deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache
bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in
Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie
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Extrahierte Personennamen: Karl Karls_Persönlichkeit Karls Karl Karls Karls Ludwig_( Ludwig Lothar Ludwig_der Ludwig Karl_der_Kahle Karl Lothar) Karl_der_Kahle Karl
Extrahierte Ortsnamen: Rhein-Donau-Kanal Minden Bremen Paderborn Halberstadt Hildesheim Aachen Karls Karls Corvey Hamburg Italien Lothringen Burgund Deutsche_Deutschland Rhein Mainz Speyer Worms Frankreich Spanien Frankreich Deutschland Gallien Italien Frankreich
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
140
Kirche zuerst aus? — 9. Beschreibe den Verlauf der Reformation in
Deutschland! — 10. Gieb das Wichtigste über die Reformation außer-
halb Deutschlands an! — 11. Welche Kämpfe hatte die Reformation zu
bestehen? — 12. Gliedere den dreißigjährigen Krieg! — 13. Wann
verloren wir Metz, wann den Elsaß? — 14. Welche Gebietsver-
änderungen erfolgten im westfälischen Frieden? — 15. Wodurch ist der
Nürnberger Neligionsfrieden und der westfälische Frieden für die Pro-
testanten wichtig? — 16. Was geschah genau 100 Jahre vor Gustav
Adolfs Landung? — 17. Was ist erzählt: a) von Frankreich, b) von
Schweden, c) von England, d) von den Niederlanden, e) von Irland?
— 18. Welche Erfindungen und Entdeckungen fallen in diese Zeit? —
19. Beschreibe Gustav Adolf's Zug durch Deutschland! — 20. Welches
war die Ursache: a) des Bauernkrieges, b) des dreißigjährigen Krieges
überhaupt und insbesondere des böhmisch-pfälzischen und des nieder-
sächsisch-dänischen Krieges? — 21. Was ist das Nestitutionsedikt? —
22. Welches ist der Zweck des Jesuitenordens? — 23. Weshalb mischte
sich Gustav Adolf in den dreißigjährigen Krieg? Und weshalb thaten
dies die Franzosen? — 24. Was sind Landsknechte? — 25. Wodurch
ist Luther der Gründer einer gemeinschaftlichen Sprache für alle deutschen
Stämme geworden? Welche seiner Schriften sind dir bekannt? —
26. Weshalb blieb das deutsche Volk nach dem 30jährigen Kriege noch
lebensfähig?
5. Naümülgeschichte.
a) S inken der Habsburgischen Monarchie, Preußens
Emporwachsen. 1648 — 1740.
Z. 68. Das sog. Jahrhundert Ludwigs Xiv.
Unter Ludwig Xiii. (Kardinal Richelieu) und Ludwig Xiv.
(1643 — 1715) gewann Frankreich das Uebergewicht über die
andern Staaten in Europa. Der letztere (schlau, herrschsüchtig und
prachtliebend) besiegte die trotzigen großen Vasallen, die nun Hof-
leute und Officiere wurden; er unterdrückte die Hugenotten (Auf-
hebung des Edikts von Nantes) und begründete die unumschränkte
Königsmacht („Der Staat bin Ich"). Handel, Gewerbe, Künste
und Wissenschaften nahmen während seiner glanzvollen Negierung
einen hohen Aufschwung, obwohl das Land verarmte. Französische
Sprache, Bildung, Mode und Leichtfertigkeit in Sitte und Religion
wurde in ganz Europa (auch leider durch das Beispiel der Fürsten
in Deutschland) herrschend. Die einzelnen Regenten suchten Ludwigs
Negierungsweise nachzumachen, wodurch die Unterthanen gedrückt
und belastet wurden. In Deutschland nahm Einheit und Einig-
keit immer mehr ab; die kaiserliche Macht galt nichts mehr, denn
nicht nur waren die Kaiser (Ferdinand Iii. 1637 — 57, Leopold I.
1657 — 1705, Joseph I. 1705 — 11) schwach, sondern sie waren
auch bei allen wichtigen Angelegenheiten an die einhellige Zu-
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Extrahierte Personennamen: Gustav
Adolfs Gustav Adolfs Gustav_Adolf's Gustav Gustav_Adolf Gustav Adolf Ludwigs Ludwig_Xiii Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs
Negierungsweise Ludwigs Ferdinand Leopold_I.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschlands Elsaß Frankreich Schweden England Niederlanden Irland Deutschland Habsburgischen Frankreich Europa Nantes Europa Deutschland Deutschland
68 Das Mittelalter.
errichtete er auf seinen Gtern Musterwirtschaften, in denen die strengste Ordnung herrschen mute. Er selber war ein tchtiger Landwirt und gab die genauesten Anweisungen der die Pflege der Haustiere und Bienen, der die Wein- und Bierbereitung, der die Aufbewahrung der Wintervorrte, der Feld- und Gartenbau. Die Gutsverwalter muten ein genaues Verzeichnis der alle auf dem Gute vorhandenen Gegenstnde einreichen; Karl prfte die Rechnungen, in die auch die kleinsten verkauften Gegenstnde, z. B. jedes verkaufte Ei, eingetragen werden mute. Alle greren Verbesserungen ordnete er selbst an.
d. Karls Lebensweise und sein Tod. Karl war von groem, starkem Krperbau. Seine Kraft war so gewaltig, da er einst einen Mauren mit einem Hiebe spaltete und Hufeisen zerbrechen konnte. Er ritt und jagte gern und oft; im Schwimmen bertraf ihn keiner. In Speise und Trank war er sehr mig. Am liebsten a er Braten, den seine Jger am Spiee braten und auftragen muten. Whrend der Mahlzeit lie er sich gern aus der heiligen Schrift oder der die Thaten alter Helden vorlesen. Seinen Nachtschlaf unterbrach er hufig vier-oder fnfmal durch Aufstehen. Stets hatte der Kaiser sein Schwert an der Seite. Fr gewhnlich unterschied sich seine Kleidung von der eines seiner Unterthanen nicht; auslndische Kleidung hate er. Karls Wohlthtigkeit erstreckte sich nicht blo auf seine Unterthanen, sondern weit bers Meer pflegte er Geld zu schicken, nach Syrien und Jerusalem, nach Alexandria und Karthago, wenn er hrte, da Christen dort in Drftigkeit lebten. Der Ruhm seines Namens war weit verbreitet; selbst der Kalif von Bagdad am Tigris sandte ihm Geschenke. Vor allem edlen Wissen hatte Karl groe Achtung; aber er selber hatte einen mangelhaften Unterricht genossen. Er lernte die Rechenkunst noch im hheren Mannesalter; die Schreibkunst aber vermochte er sich nicht mehr anzueignen. Er gab sich groe Mhe, fhrte sein Tfelchen immer bei sich und legte es bei Nacht unter sein Kopfkissen, um das Schreiben zu den, wenn er nicht schlafen konnte; doch die des Schwertes ge-wohnte Hand vermochte den leichten Federkiel nicht zu regieren. Die letzten Lebensjahre wurden dem alten Kaiser durch Krankheit und den Verlust seiner beiden ltesten Shne getrbt. Als er sein Ende nahen fhlte, machte er sein Testament. In demselben waren die Armen reichlich bedacht; den Geistlichen seines Reiches vermachte er ein Drittel seines Vermgens an Geld, Hausrat und Kostbarkeiten. Dann berief er seinen Sohn Ludwig und die Groen seines Reiches nach Aachen und stellte seinen Sohn als Nachfolger in der Kaiserwrde vor. Hierauf begab er sich in die Marienkirche, wohin ihm die ganze Versammlung folgte; dort knieete er vor dem Hauptaltare zu inbrnstigem Gebete
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karls Karl Karl Karls Karl Karl Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Karls Karls Syrien Jerusalem Alexandria Karthago Bagdad Aachen Marienkirche
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
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fj a £ L
mit Rügen und Stettin, die mecklenburgische Stadt Wismar und die Bistümer Bremen und Verden.
b) Deutschland betreffend.
Staatliche Angelegenheiten:
1) Die Unabhängigkeit der Schweiz und der Niederlande wird anerkannt.
2) Die Rheinpfalz mit der neu geschaffenen achten Kurwürde wird an Friedrichs V. Sohn, den Pfalzgrafen Karl Ludwig, zurückgegeben. Bayern bleibt im Besitz der Oberpfalz.
3) Brandenburg erwirbt den größeren Teil von Hinterpommern und als Entschädigung für das ihm nach Erbrecht zustehende ungeteilte Pommern die Anwartschaft auf das Herzogtum (bisher Erzbistum) Magdeburg und die Bistümer Halberstadt, Minden und Kammin (als weltliche Herzogtümer). Magdeburg fällt 1680 nach dem Tode des Administrators August von Sachsen an Brandenburg.
4) Sachsen erhält die Lausitz.
5) Mecklenburg erhält die säkularisierten Bistümer Schwerin und Ratzeburg.
6) Braunschweig-Lünebnrg erhält die Klöster Walkenried 1 - . und Gröningen und das Recht, abwechselnd mit einem katholischen Bischof im Bistum Osnabrück zu succediereu.
7) Hessen-Kassel erhält die Abtei Hersfeld und sechshundert- V.v tausend Thaler.
Den Reichs ständen wird die volle Landeshoheit zugestanden, das jus pacis et armorum, das Recht der Bundesschließung auch mit dem Ausland außer gegen Kaiser und Reich. — Vernichtung der kaiserliche« Gewalt.
Kirchliche Angelegenheiten:
1) Bestätigung des Passaner Vertrages und Augsburger Religionsfriedens; auch die Reformierten erhalten Religionsfreiheit.
2) Aufhebung des Restitutionsedikts durch Festsetzung des Normaljahres 1624: Katholiken und Evangelische bleiben im Besitz der geistlichen Stifter und Güter, die sie am 1. Jauuar 1624 inne gehabt. Das jus reformandi, das ist die Befugnis, den Unterthanen, die durch das Normaljahr keine freie Religionsübung zugesichert erhalten haben, die Religion vorzuschreiben, bleibt den Landesherren.
Frankreich und Schweden sind Garanten des westfälischen Friedens.
Folgen des dreißigjährigen Krieges:
Durch die entsetzlichen Verwüstungen des Krieges ist der Wohlstand Deutschlands vernichtet, mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist untergegangen, die Sitten sind verwildert, der Aberglaube herrscht
Heinze, Geschichte. 10
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs_V. Karl_Ludwig Karl Ludwig August Jauuar
Extrahierte Ortsnamen: Stettin Wismar Deutschland Niederlande Rheinpfalz Friedrichs Brandenburg Hinterpommern Magdeburg Minden Magdeburg Sachsen Brandenburg Sachsen Ratzeburg Bistum_Osnabrück Hessen-Kassel Frankreich Schweden Deutschlands