90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
87
778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet.
79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark.
Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte.
800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt.
Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt.
Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4).
814840 Ludwiq der Fromme.
Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei
1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.)
2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht.
3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg.
4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste]]
TM Hauptwörter (200): [T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Thassilo_von_Bayern Thassilo Karl Karl Karl Karl Leo_Iii Leo Karls Karl Karl Karl Karl Lothar Pippin Ludwig Ludwig Lothar Bernhard Roland Konrad Konrad Karl Karl Ludwig_I._von_Bayern Ludwig_I. Otto Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa
- 111
Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums.
Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.)
1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen.
Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten.
1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer.
Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt.
1492 Entdeckung Amerikas. v.
Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe.
Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti.
1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt).
2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. .
3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m .
4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Johann Johann Peter_Schsser Gutenberg Mohammed Konstantin_Xi Palologus Karl_der_Khne Karl Karl Karl Nancy Renatus_von_Lothringen Karl Nancy Karls Ludwig_Xi.1 Ludwig Karls_Tochter_Maria Karls Maria Friedrichs Maximilian Maximilian Christoph_Kolumbus Jsabella Ferdinands August Karl_Vii Karl Jeanne_d'arc Remy_tn Philipp Philipp Margarete Jsabella_von_Castll Ferdinand_von_Aragonien Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Gutenberg Mainz Mainz Italien Burgund Burgund Niederlande Bndnis Karls Burgund Frankreich Burgund Niederlande Amerikas Indien Afrika Portugal Spanien Haiti Lothringen Rouen Spanien Granada
2
Mittelreich zwischen Ost- und Westfranken ist zwar ver-
schwunden und in seinen nördlicheren Theilen jenem zu-
gefallen, dagegen haben sich zwei selbständige burgun-
dische Reiche gebildet, das cisjuranische und das
transj uranische, während sich auch Italien unter einem
einheimischen Königsgeschlechte abgesondert und als selb-
ständig hingestellt hat. — Im Osten sind die slavischen
Gebiete bis auf Kärnten und das obere Pannonien dem ost-
fränkischen Reiche verloren gegangen.
No. 3.
Mittel-Europa im Jahre 1000,
Das ostfränkische Reich, beim Tode des letzten Karo-
lingers im Jahre 911 und während der kurzen Herrschaft
Konrads I. vollständiger Auflösung verfallen, wird durch
das kräftige Geschlecht der sächsischen Herrscher, nament-
lich durch Heinrich I. und Otto I. zu einem neuen kraft-
vollen und einheitlichen Ganzen vereinigt. Jener zwingt
die in den Wirren der karolingischen Zeiten wiederauf-
gekommenen herzoglichen Stammesgewalten wieder zum
Ganzen und entreisst den Westfranken das zu diesen ab-
gefallene Lothringen, dieser schwächt die herzoglichen
Gewalten noch mehr, erobert das Königreich Italien und
vereinigt die römische Kaiserkrone Karls des Grossen für
immer mit der deutschen Königskrone: Heiliges rö-
misches Reich deutscher Nation. — Unterdessen wird
die Reichsgrenze weit nach Osten vorgeschoben, Böhmen
und Mähren werden dem Reiche wieder beigefügt und nach
Unterwerfung der Abodriten, der Liutizen und der Sorben
die Billungsche Mark unter Hermann Billung und die grosse
Ostmark unter Gero geschaffen. Letztere zerfällt nach Gero's
Tode in mehrere Theile, im Jahre 1000 sind es Nordmark,
Ostmark im engeren Sinne und Mark Meissen, alle drei
unabhängig von einander und von dem Herzogthum Sachsen.
Durch den grossen Slavenaufstand vom Jahre 983 sind in-
dessen die Übereibischen Gegenden der Nordmark und der
liutizische Theil der billungschen Mark deutscher Herr-
schaft einstweilen wieder verloren gegangen.
In Frankreich, zu welchem auch die spanische Mark
noch gehört und wo man im Jahre 987 Hugo Capet, Her-
zog von Franzien, auf den Thron erhoben, stehen die
grossen Kronvasallen, besonders die Herzoge von Burgund,
Aquitanien und der Normandie (der die Lehnshoheit über die
Bretagne beansprucht) und die Grafen von Flandern, Ver-
mandois und Toulouse — die sogenannten Pairs — der
Krone viel selbständiger gegenüber als in Deutschland.
Das Königreich Burgund, im Jahre 933 aus der
Vereinigung des cisjuranischen mit dem transjuranischen
Reiche hervorgegangen, aber kraftlos nach Innen und Aussen,
geht bereits dem Verluste seiner Selbständigkeit entgegen,
indem es schon im Jahre 1032 nach dem Tode König
Rudolfs Iii. mit Deutschland vereinigt wird.
Von den nicht aus der karolingischen Monarchie her-
vorgegangenen Staaten hat sich das Herzogthum Polen
durch Vereinigung der lechischen Slavenstämme an Oder
und Weichsel gebildet; durch Eroberung der vorher böh-
mischen Landschaft Chrobatien an der oberen Weichsel und
durch Ausdehnung seiner Herrschaft über Pommern ge-
winnt der junge Staat wesentlich an Macht. Die Anerken-
nung dor Oberhoheit des Kaisers von Seiten des Polen-
herzogs begründete nur eine sehr lose Abhängigkeit vom
Reiche. — Ungarn, bereits durch Geisa und seinen Sohn
und Nachfolger Waik (Stephan) durch Demüthigung der
magyarischen Häuptlinge unter ihre Macht geeinigt, wirtl
im Jahre 1001 zum Königreiche erhoben.
/
No. 4.
Europa im Jahre 1150.
Auch um die Mitte des zwölften Jahrhunderts tritt uns
als Haupt- und Centraimacht Europa's das römisch-deutsche
Kaiserreich entgegen. Die Grenzen desselben haben sich
seit der Erwerbung des arelatischen Reiches nicht wesent-
lich verändert, besonders nicht im Westen, wo das im
Ganzen ohnmächtige Frankreich noch nicht zu seiner spä-
terén Angriífspolitik übergegangen ist. Im Norden hat
allerdings das Reich durch die bekannte Abtretung der
Mark Schleswig an Dänemark von Seiten Konrads Ii. im
Jahre 1025 eine Einbusse erlitten, ebenso im Süden, wo
nach der Bildung des normannischen Herzogthums Apulien
die Markgrafschaft Teate und einige andere Landschaften,
welche dem Reiche vorübergehend angehört hatten, ver-
loren gegangen sind, dagegen ist im Jahre 1150 bereits
der glückliche Anfang gemacht, die Reichsgrenze gegen das
Slaventhum wieder weiter nach Osten vorzurücken und schon
sind die Gegenden jenseits der niedern und der Mittelelbe
den Wenden — diesmal für immer — wieder entrissen.
Nach dem Zerfalle des Khalifates von Cordova, seit
1031, ist es den christlichen Reichen der pyrenäischen Halb-
insel geglückt, ihre Herrschaft allmählich immer weiter auf
Kosten der unabhängig gewordenen arabischen Theilfürsten
auszudehnen. Vergeblich hatten die spanischen Mauren die
Almoraviden aus Marokko zu Hilfe gerufen; die Vortheile,
welche man mit ihrer Unterstützung errang, waren bald
wieder dahingeschwunden. Ihre Nachfolger in der Herr-
schaft über das westliche Nordafrika und den noch im Be-
sitze der Mohamedaner befindlichen Theil Spaniens sind
seit 1146 die Almohaden.
Das oströmische Reich hat zwar durch Eroberung
seine Herrschaft über den grössern Theil der Balkan-
halbinsel wieder ausgedehnt, dagegen ist es in Kleinasien
durch das Vordringen der Seldjuken fast nur noch auf die
Küstenlandschaften beschränkt. Die politische Gestaltung
Vorderasiens im Jahre 1150 (nach dem zweiten Kreuzzuge)
zeigt uns das durch die Eroberungen der Kreuzfahrer ge-
gründete Königreich Jerusalem mit der Grafschaft
Tripolis zwar noch intact, dagegen von seinen ehemaligen
Vasallenstaaten die Grafschaft Edessa ganz, das Fürsten-
thum Antiochia zum grössern Theile in den Händen des
Atabeken Nureddin, während die kleinere Hälfte mit der
Hauptstadt Antiochia, ebenso wie das Fürstenthum Armenien,
die oströmische Oberhoheit anerkannt hat.
Von den slavischen Staaten des Ostens erregt besonders
Rus s land durch seine bereits grosse Ausdehnung unsere
Aufmerksamkeit; die Republik Nowgorod ist schon damals
im Besitze der entfernten Gegenden der jetzigen Archangelsk-
schen Statthalterschaft. Freilich entspricht die Macht des
Reiches nicht seinem Umfange, da die zahlreichen Theil-
fürsten durch ihre stetigen Kämpfe gegen den Grossfürsten
und gegen einander ihre Kraft aufreiben, so dass es später
den vordringenden Tataren leicht wurde, ihre Herrschaft
über Russland zu begründen. Ihnen fiel auch das seit der
Mitte des 11. Jahrhunderts auf den Trümmern der cha-
zarischen Herrschaft entstandene Reich der ugrischen Ru-
mänen oder Polowcer anheim. — Auch das polnische
Reich ist um 1150 bereits in eine Anzahl Herzogthümer
zerfallen, deren Fürsten so gut wie unabhängig neben ein-
ander dastehen.
Von den germanischen Reichen des skandinavischen
Nordens sind jetzt — seit 1134 — Gothland und Schwe-
den durch Personalunion verbunden.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke]]
Extrahierte Personennamen: Konrads_I. Heinrich_I. Heinrich_I. Otto_I. Karls Hermann_Billung Gero Hugo_Capet Rudolfs Stephan Konrads
Extrahierte Ortsnamen: Italien Mittel-Europa Lothringen Italien Karls Nordmark Mark_Meissen Herzogthum_Sachsen Frankreich Franzien Burgund Flandern Toulouse Deutschland Burgund Rudolfs Deutschland Ungarn Europa Frankreich Cordova Marokko Nordafrika Spaniens Kleinasien Jerusalem Antiochia Antiochia Armenien Russland
4
in dem Vertrage von Verdun die von Lyon, anderntheils
des häufigen Wechsels des politischen Besitzes, dem die ein-
mal bestehenden kirchlichen Grenzen nicht immer nach-
träglich angepasst wurden. Mitunter zwar geschah dies,
besonders wenn es sich um ganze Diöcesen handelte, wie
man z. B. die Diöcese Cambray von Rheims losgelöst und
zu Köln geschlagen hatte, häufig aber auch nicht, wie z. B.
die Grenzen der Provinzen Gnesen und Prag im Xv. Jahr-
hundert längst nicht mehr diejenigen Polens und Deutsch-
lands an dieser Stelle sind.
No. 8.
Süd- und West-Europa beim Tode Karls des Kühnen
im Jahre 1477.
Das Jahrhundert von 1378 bis 1477 bringt innerhalb
Deutschlands grosse Veränderungen im territorialen Besitz-
stand mit sich, die sich an den Aufschwung der Häuser
Habsburg, Wettin, Hohenzollern und Burgund
knüpfen. Mit dem Abtreten des luxemburgischen Geschlechtes
geht die deutsche Kaiserkrone wieder auf die Habsburger
über, ohne dass dieselben vorläufig jedoch dauernd auch
zur Herrschaft über die luxemburgischen Länder gelangt
wären, da im Jahre 1458 die Böhmen sowohl als die Un-
garn einheimische Grosse auf ihren Thron erheben. Das
Kurfürstenthum Brandenburg ist bereits im Jahre 1415 in
die Hände der fränkischen Hohenzollern gelangt, ein
Ereigniss von, wie sich später gezeigt hat, weltgeschicht-
lichen Folgen. Einige Jahre später erlangt auch das wettin-
sche Geschlecht der Markgrafen von Meissen mit dem
Herzogthum Sachsen die Kurwürde und mit ihr jene be-
deutsame Stellung, welche ein Jahrhundert später durch die
Ereignisse der Reformation noch erhöht werden sollte. —
Von glänzender Machtstellung endlich ist der burgun-
dische Staat, der sich diessèits und jenseits der Reichs-
grenze aus deutschen und französischen Lehnsstücken ge-
bildet hat, aber mit dem Tode Karls des Kühnen wieder
zerfällt. Indem Ludwig Xi. von Frankreich die französischen
Lehen Burgunds mit der Krone vereinigt, entscheidet er
endgiltig das Uebergewicht derselben über das französische
Vasallenthum.
Der äussere Umfang des Reiches ist nicht mehr der-
selbe wie im Jahre 1378; im Osten ist Westpreussen an
Polen verloren gegangen, Ostpreussen seiner Lehnsherr-
schaft unterworfen, so dass dem deutschen Orden nur noch
Kurland, Livland und Esthland als freier Besitz verblieben
ist. Im Süden hat die Republik Venedig ihre Herrschaft
über einen bedeutenden Theil Ober-Italiens ausgedehnt und
im Südwesten gehört die Grafschaft Provence, im Besitze
eines französischen Geschlechtes, wenn auch Frankreich noch
nicht einverleibt, eigentlich nur noch dem Namen nach dem
Reiche an. Das allmähliche Abbröckeln entfernter Glieder
vom zerfallenden Reichskörper wird kaum noch bemerkt.
Auf der pyrenäischen Halbinsel bildet das Königreich
Granada den auf Kosten der Mauren gross gewordenen
christlichen Reichen Portugal, Castilien und Aragonien gegen-
über den letzten Rest saracenischer Herrschaft, deren Tage
bereits gezählt sind. Aragonien ist auch im Besitze des
hohenstaufischen Erbes Sardinien und Sicilien, während sich
Neapel, seit 1442 gleichfalls in den Händen der Aragonier,
•im Jahre 1458 wieder als eigenes Königreich unter einer
Nebenlinie abzweigt.
Im Nordwesten sehen wir Irland und Wales jetzt ganz
der englischen Herrschaft unterworfen, während Schott-
land seine Selbständigkeit, allerdings in harten Kämpfen,
während des ganzen späteren Mittelalters siegreich behaup-
tet hat. Der früher so ausgedehnte englische Besitz in
Frankreich ist bis auf Calais wieder verloren gegangen. —
Die drei nordischen Königreiche (Dänemark, Nor-
wegen und Schweden) sind durch die bekannte calmarische
Union* vom Jahre 1397 in Personalunion verknüpft.
Das Königreich Polen, mit dem mächtigen sich
weit nach Süden hin erstreckenden Grossfürstenthum
Littauen unter demselben Herrscher verbunden, hat in
Folge seiner dadurch erlangten Uebermacht, wie schon be-
merkt, der souveränen Herrschaft des deutschen Ordens in
Preussen ein Ende gemacht.
Im Südosten ist den osmanischen Türken allmählich
die ganze Balkanhalbinsel und schliesslich im Jahre 1453
die alte Hauptstadt des oströmischen Reiches, Konstantinopel,
in die Hände gefallen, nur eine Anzahl griechischer Inseln
und wenige Küstenpunkte des Festlandes (nebst Dalmatien)
befinden sich noch im Besitze der Venetianer.
No. 9.
Europa im Jahre 1519.
Diese Karte zeigt im Ganzen gegen die vorhergehende
nur geringe Veränderungen, sie hat den Zweck, die all-
gemeine politische Gestaltung des Erdtheils im Beginne der
neuern Zeit zur Anschauung zu bringen. Die Reichsgrenze
ist so ziemlich dieselbe geblieben, nur dass jetzt die Graf-
schaft Provence, nach dem im Jahre 1487 erfolgten Aus-
sterben des Hauses Anjou, der französischen Krone anheim-
gefallen ist. Die ehemals burgundischen Reichsland.e
sind im Besitze des Habsburgers Karl V., des Enkels Karls
des Kühnen, der auch die Königreiche Castilien, welchem
das 1492 eroberte Granada einverleibt ist, Aragonien und
das 1512 erworbene Navarra beherrscht. Zu Aragonien
gehört auch das 1503 eroberte Königreich Neapel, welches
nun über 200 Jahre ein Theil der grossen spanischen
Monarchie bleibt.
Im Osten zeigt uns das Blatt das wiedergeborene Russ-
land, das, seit 1480 von der Tatarenherrschaft befreit, be-
reits durch Unterwerfung des tatarischen Chanates Kazan
und Eroberungen gegen Littauen begonnen hat, seine Herr-
schaft nach Süden und Westen hin auszudehnen. — Auch
das osmanische Reich hat sich durch die Eroberung
Aegyptens und die Erlangung der Oberherrschaft über die
Moldau und die Walachei noch weiter vergrössert, während
die maurischen Staaten Nord-Afrika's noch unabhängig da-
stehen.
No. 10a und 10b-
Deutschland bei der Thronentsagung Kaiser Karls V.
im Jahre 1556.
Die Eintheilung Deutschlands in zehn Kreise wird be-
reits auf dem Reichstage zu Köln im Jahre 1512 angebahnt,
kommt aber erst unter Karl V. auf den Reichstagen zu
Worms 1521 und Nürnberg 1522 zur Ausführung; der bur-
gundische Kreis wird erst auf dem Reichstage zu Augsburg
im Jahre 1548 endgiltig zu Stande gebracht. So mancherlei
Segensreiches aus dieser Eintheilung des Reiches erwachsen
ist, so unvollkommen war sie. Nicht allein dass man, ganz
abgesehen von den italienischen Reichsländern, weite Land-
schaften, die Lande der böhmischen Krone und der Eid-
genossen, und zahlreiche kleinere Territorien ausgeschlossen
liess, auch die ungeheuerliche geographische Gestalt der
meisten Kreise beweist, dass es eigentlich nur die Stände
waren, die man getheilt hatte, nicht das Reichsgebiet als
solches. v
Was den territorialen Besitzstand des Reiches anlangt,
so hat derselbe durch die Einverleibung der Grafschaften
Artois und Flandern in den burgundischen Kreis — nach
ihrer Befreiung von der französischen Lehnsherrschaft durch
Karl V. — eine nicht unwesentliche Erweiterung erhalten.
Innerhalb des Reiches hat der habsburgische Haus-
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe]]
Extrahierte Personennamen: Cambray Karls Karls Ludwig_Xi Ludwig Karl_V. Karl_V. Karls Karls_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V.
Extrahierte Ortsnamen: Verdun Lyon Rheims Gnesen Prag West-Europa Deutschlands Häuser
Habsburg Wettin Burgund Brandenburg Meissen Sachsen Frankreich Burgunds Ostpreussen Kurland Livland Frankreich Granada Portugal Aragonien Sardinien Sicilien Neapel Irland Wales Frankreich Schweden Polen Preussen Konstantinopel Dalmatien Europa Karls Granada Aragonien Navarra Neapel Deutschland Deutschlands Nürnberg Flandern
264—241. Erster punischer Krieg.
260. Die Römer besiegen die Karthager bei Mylä.
218—201. Zweiter punischer Krieg.
216. Hannibal vernichtet ein römisches Heer bei Cannä.
212. Marcellus erobert Syrakus.
202. Scipio besiegt Hannibal bei Zama.
146. Macedonien wird römische Provinz. Karthago und Korinth werden zerstört.
60. Das erste Triumvirat Cäsar, Pompejus und Crassus.
44. Cäsar wird ermordet.
31. Oktavian besiegt Antonius bei Aktium.
30. Augustus erster römischer Kaiser.
70 n. Chr. Titus zerstört Jerusalem.
324. Konstantin der Große.
395. Teilung des römischen Reiches.
476. Untergang des weströmischen Reiches. Odoaker.
Ii. Das Mittelalter.
9. n. Chr. Arminius besiegt die Römer.
375. Die Hunnen fallen in Europa ein.
410. Alarich plündert Rom.
429. Geiserich gründet das Vandalenreich in Afrika.
449. Die Angelsachsen ziehen nach Britannien.
451. Attila wird auf den katalaunischen Feldern geschlagen.
496. Frankenkönig Chlodwig besiegt die Alemannen.
534. Untergang des Vandalenreiches in Afrika. Belisar. } o<u^n|an 555. Untergang des Ostgotenreiches in Italien. Narses. j 568. Die Langobarden ziehen unter Alboin nach Italien.
622. Muhameds Flucht nach Medina.
711. Die Araber besiegen die Westgoten bei Leres.
732. Karl Martell schlägt die Mauren bei Tours und Poitiers. 768—814. Karl der Große.
800. Karls Kaiserkrönung in Rom.
843. Teilungsvertrag zu Verdun.
911. Das Geschlecht der Karolinger stirbt aus. Deutschland wird ein Wahlreich. Konrad I.
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod]]
Extrahierte Personennamen: Hannibal Marcellus Scipio Scipio Hannibal Cäsar Cäsar Antonius Augustus Titus Attila Frankenkönig_Chlodwig Chlodwig Muhameds Karl_Martell Karl Karl_der_Große Karl Karls Konrad_I.
Extrahierte Ortsnamen: Syrakus Macedonien Karthago Korinth Jerusalem Europa Rom Afrika Britannien Afrika Italien Italien Medina Poitiers Karls Rom Deutschland