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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 231

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
231 Inhalt von 450 bis 500 Q.-M. eingenommen haben. Auslänfer des Anti- libanon, welcher in der Bibel gewöhnlich Libanon genannt wird, durchziehen das Land nach allen Richtungen, namentlich 1) der Carmel, welcher als Vorgebirge südlich von Acka ans Meer tritt; 2) der Tabor, welcher sich öst- lich vorn vorigen unweit Nazareth erhebt und eine hübsche Fernsicht gewährt; 3) das Gebirge Ephraim, südlich vorn Tabor, mit dem steilen Garizim in der Nähe von Sichern; 4) das Gebirge von Juda mit den höhlenreichen Bergen von Hebron; 5) das Gebirge Gilcad links vom Jordan. Der höchste Theil des Antilibanon ist der Hermou, an welchem der Jordan entspringt. Das Klima gilt für mild und gesund; man unterscheidet nur 2 Jahres- zeiten: Winter oder Regenzeit vom 15. Okt. bis 15. April, und während der übrigen Zeit Sommer bei einem heiteren Himmel, welchen Mangel an Regen und starker Thau auszeichnete. Brennende Stürme aus der arabi- schen Wüste, die Plage der Heuschrecken und die Untergang drohenden Erd- beben beunruhigten von jeher das schöne Land. Es war besonders berühmt durch seine Oliven, Feigen, Orangen, Citronen und Trauben; Datteln, Honig, Rosen und Balsam gab es neben vortrefflichen Weideplätzen in solcher Menge, daß man Kanaan das Land nannte, wo Milch und Honig fließt. Galiläa war aber jedenfalls der fruchtbarste Theil von Palästina; der südliche Theil ging allmählich zur Wüste über. Palästina steht gegenwärtig unter den Pascha's von Aere und Damas- kus, und ist jetzt ein zum Theil verödetes Land, dessen wenige Bewohner für unwissend und verwahrlost gelten. Wir wollen es nach folgenden 4 Landschaften durchgehen: 1) Judäa im Süden zwischen dem todten und mittelländischen Meer. Hauptstadt Jerusalem (Salem), 8 Meilen von Joppe, ward durch David Hauptstadt des Landes, und war auf 4 Hügeln erbaut; der höchste war Zion mit der Residenz des Königs David. Auf dem Berge Moria stand der berühmte Tempel Salomonis. Kirche des heil. Grabes. Die Muha- medaner eroberten Jerusalem 637, die Christen 1099, und dann wieder die Muselmänner. Zu Christi Zeit soll sie 100,000 Einw. gezählt haben; jetzt 20,000, darunter 4,000 Christen und 6,000 Juden. Der früher durch die Heilquelle ausgezeichnete, mit 5 Säulenhallen umgebene Teich Bethesda vor dem Schafthor ist jetzt wasserleer. Im O. trennt das Thal Josaphat mit dem Bache Kidron die Stadt vom höheren Oelberg, an welchem der Hof Gethsemane und die Flecken Bethphage und Bethanien lagen. Außerhalb der Stadt lag im Nw. der Hügel Golgatha, 6 Stunden nordöstlich der Stadt liegt jetzt als ein elendes Dorf das große Jericho; 2 Stunden südlich von Jerusalem lag Bethlehem, 3,000 E., fast lauter Christen; noch südlicher Hebron. Die Küstenstädte Gaza und Ascalou stehen noch heute. Joppe oder Jaffa, 7000 Einw., ein Städtchen von ärmlichern Aussehen, treibt einigen Seehandel mit Aegypten. Auf der Straße von Gaza nach Jerusalem zeigt man noch den Brunnen, wo der Apostel Philippus den Kämmerer der abyfsinischen Königin Candaee getauft hat. Ueber die Lage von Arimathia ist man nicht einig, wahrscheinlich lag es nicht weit vom Meere zwischen Joppe und Emmaus. 2) Samaria, in der Mitte Palästinas zwischen dem Jordan und dem Meere gelegen, hat seinen Namen von Samaria (Sebaste), der Residenz mehrerer Könige Israels. Sie war an einem Bergabhange in schöner

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 351

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Asien. 351 önlgigrab"' ,,v «& von Syrien, wo die bedeutendsten Handels- und Hafenplätze der alten Phönizier lagen, versandet immer mehr; Saida (Sidou) und Sur (Tyrus) sind sehr herab- gekommene Orte. Die südlichste Stadt istakka(Ptolemais oder St. Jeand'acre), am längsten (bis 1291) im Besitze der Kreuzfahrer, auch jetzt noch befestigt, aber von keiner großen Bedeutung. 5. Palästina. Palästina bildet jetzt keine besondere türkische Provinz. (Ueber die vertikale Gliederung vergl. §. 80). Das ganze Gebiet beträgt etwa 400 Hzmeil. (Um- sang des Königreichs Württemberg), davon liegt ein Drittel östlich vom Jordan. In der Landschaft Iudäa (im Süden) liegt die Hauptstadt Jerusalem, 28 000 Einw., 8 Meilen von Jaffa (Joppe), auf 4 Hügeln erbaut; der höchste ist Ziou (Residenz des Königs David). Auf Fig.jfr dem Berge Morija stand der berühmte Tempel Salomos. Auf der Akra lag Salo- mos Palast und Gol- gatha; hier erhebt sich jetzt die Kirche des heil. Grabes. Hierzu kommt noch im No. die Bezetha. Im Osten trennt das Thal Josaphat mit dem Bache Kidron die Stadt vom höheren Oel- b e r g, an welchem der Hos Gethsemane und die Flecken Beth- phage und Betha- nien lagen. Im So. liegt der Berg des Aergernisses, im S. der Berg des bösen Rates. 6 Stunden nordöstlich der Stadt erinnert jetzt ein elendes Dorf an das einst fo bedeutende Jericho; 2 Stunden südlich von Jerusalem liegt Bethlehem, 3000 Einw., noch südlicher Hebron. Die Küstenstädte Gaza, 20 000 Einw., und Askalon stehen noch heute. Jaffa, 10 000 Einw., ist sehr heruntergekommen, doch immer noch als Hafen von Jerusalem wichtig. Die Landschaft Gamaria, in der Mitte Palästinas. Bedeutendster Ort ist Nabulus, das ehemalige Sichern, 10 000 Einw. In der Nähe der Jakobs- brnnnen und der Berg Garizim (Opferstätte der Samariter). K"""1 %!*!!' 1 Christliches H Mit - homedamst ///>.> i Ii Ar - m cn isch es Jv, 1udis ehr thuirteer Jerusalem.

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 87

1890 - Leipzig : Reichardt
87 778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet. 79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark. Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt. Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt. Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4). 814840 Ludwiq der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei 1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.) 2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht. 3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg. 4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.

5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 231

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
- 231 - Vorgebirge südlich von Acka ans Meer tritt; 2) der Tabor, welcher sich östlich vom vorigen unweit Nazareth erhebt und eine hübsche Fernsicht ge- währt; 3) das Gebirge Ephraim, südlich vom Tabor, mit dem steilen Garizim in der Nähe von Sichem; 4) das Gebirge von Juda mit den höhlenreichen Bergen von Hebron; 5) das Gebirge Gilead links vom Jordan. Der höchste Theil des Antilibanon ist der Hermon, an welchem der Jordan entspringt. Das Klima gilt für mild und gesund; man unterscheidet nur 2 Jahreszeiten: Winter oder Regenzeit vom 15. Okt. bis 15. April, und während der übrigen Zeit Sommer bei einem heiteren Himmel, welchen Mangel an Regen und starker Thau auszeichnete. Brennende Stürme aus der arabischen Wüste, die Plage der Heuschrecken und die Untergang drohenden Erdbeben beunruhigten von jeher das schöne Land. Es war besonders berühmt durch seine Oliven, Feigen, Orangen, Citronen und Trauben; Datteln, Honig, Rosen und Balsam gab es neben vortrefflichen Weideplätzen in solcher Menge, daß man Kanaan das Land nannte, wo Milch und Honig fließt. Galiläa war aber jedenfalls der fruchtbarste Theil von Palästina; der südliche Theil ging allmählich zur Wüste über. Palästina steht gegenwärtig unter den Pascha's von Acre und Da- maskus, und ist jetzt ein zum Theil verödetes Land, dessen wenige Bewoh- ner für unwissend und verwahrlost gelten. Wir wollen es nach folgenden 4 Landschaften durchgehen: 1) Judäa im Süden zwischen dem todten und mittelländischen Meer. Hauptstadt Jerusalem (Salem), 8 Meilen von Joppe, ward durch David Hauptstadt des Landes, und war auf 4 Hügeln erbaut; der höchste war Zion mit der Residenz des Königs David. Auf dem Berge Moria stand der berühmte Tempel Salomonis. Kirche des heil. Grabes. Die Muha- medaner eroberten Jerusalem 637, die Christen 1099, und dann wieder die Muselmänner. Zu Christi Zeit soll sie 100,000 Einw. gezählt haben; jetzt 20,000, darunter 4000 Christen und 6000 Juden. Der früher durch die Heilquelle ausgezeichnete, mit 5 Säulenhallen umgebene Teich Bethesda vor dem Schafthor ist jeht wasserleer. Im Osten trennt das Thal Jo- saphat mit dem Bache Kidron die Stadt vom höheren Oelberg, an welchem der Hof Gethsemane und die Flecken Bethphage und Bethanien lagen. Außerhalb der Stadt lag im N.-W. der Hügel Golgatha, 6 Stunden nordöstlich der Stadt liegt jetzt als ein elendes Dorf das große Jericho; 2 Stunden südlich von Jerusalem lag Bethlehem, 3000 E., fast lauter Christen; noch südlicher Hebron. Die Küstenstädte Gaza und Ascalon stehen noch heute. Joppe oder Jaffa, 7000 E., ein Städtchen von ärm- lichem Aussehen, treibt einigen Seehandel mit Aegypten. Auf der Straße von Gaza nach Jerusalem zeigt man noch den Brunnen, wo der Apostel Philippus den Kämmerer der abyssinischen Königin Candace getauft hat. lieber die Lage von Arimathia ist man nicht einig, wahrscheinlich lag es nicht weit vom Meere zwischen Joppe und Emmaus. 2) Samaria, in der Mitte Palästina's zwischen dem Jordan und dem Meere gelegen, hat seinen Namen von Samaria (Sebaste), der Re- sidenz mehrerer Könige Israels. Sie war an einem Bergabhange in schö- ner Gegend aufwärts gebaut, ist aber nur noch ein Flecken. Sichem, die frühere Hauptstadt Israels, gehört unter dem Namen Nablus noch immer zu den größeren Orten mit 10,000 E. Die Umgegend soll lieblich sein. Noch zeigt man den Jakobs-Brunnen (Jesus und die Samariterin).

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 237

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 237 — asiatischen Türkei? 16. Wie liegen dieselben zu einander und neben wel- chen Nachbarstaaten? 17. Was ist von den Türken mitgetheilt worden? 18. Welches sind die Grundzüge des Islam? 19. Welche andere Völker bewohnen ebenfalls die asiatische Türkei, und welche Eigenthümlichkeiten kennzeichnen dieselben? 20. Was ist von den landwirtschaftlichen Erzeug- nissen, der Industrie und dem Handel daselbst zu bemerken? 21. Wie läßt sich die Lage von Armenien, Mesopotamien und Assyrien am besten bestimmen? 22. Welche Städte liegen näher bei Smyrna, das asiatische Skutari oder Damaskus, Bagdad oder Mossul, Erzerum oder Trapezuut? 23. Wie liegt Basra von Damaskus, Aleppo von Beirut, Tripoli von Alexandrette? 24. Welche Sekten wohnen am Libanon? 25. Wie heißt der südlichste Theil von Syrien? 26. Wie nannte man denselben noch? 27. Was ist von den orographischen Verhältnissen des Landes zu wieder- holen? 28. Welcher Ausläufer des Libanon endet als Vorgebirge am Mittelmeere? 29. Welche andere Berge erheben sich daselbst noch? 30. Wie bestimmt man ihre Lage? 31. Welches einzige Gebirge liegt links vom Jordan? 32. Welche seltene Erscheinungen bieten die hydrographischen Verhältnisse dar? 33. Zu welchen Paschaliks gehört jetzt Palästina? 34. In welche Theile zerfällt es? 35. Welches sind die beiden westlichen, welches die nördlichen und südlichen Provinzen? 36. Welche liegt links vom Jordan? 37. Wie liegt Jerusalem von Joppe, Bethlehem von Jeru- salem? 38. Wonach bestimmt man die Lage von Sichern und Cäsarea, Akre und Nazareth, Machärus und Magdala? 39. Liegt Gaza oder As- kalon näher bei Joppe? 40. Unter welchen Längen- und Breitengraden liegt Jerusalem?

8. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 263

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
263 glieder in 3 Klassen, Priester, Ritter und dienende Brüder. Ordenskleid war ein schwarzer Mantel mit weißem Kreuz. Der .Vorsteher des Ordens hieß Großmeister. Nach dem Verluste von Palästina ließen sich die Johanniter auf Cypern nieder (1291), eroberten Rhodus (1309), woher sie auch Rhodiser-ritt er hießen, und behaupteten sich hier gegen die Türken bis 1522. Nach dem Verluste von Cypern und Rhodus schenkte ihnen Karl Y. die Inseln Malta-Gozzo und Comino nebst Tripolis in Afrika, weshalb sie auch Malteserritter heißen. Kaiser Napoleon I. hob den Orden ans; derselbe ist aber durch Oesterreich wieder hergestellt worden und hat viele seiner Güter zurückerhalten. Der Sitz des Ordens ist seit 1831 in Rom. Die Tempelherrn sind aus einer Verbindung von 9 französischen Rittern dertempler-(1118) zur Beschützung der Pilger auf den unsicheren Straßen Palästinas hervorgegangen und erhielten von ihrer Wohnung nahe bei der Stelle des Salomonischen Tempels ihren Namen. Ihre Ordensregeln waren denen der Johanniter ähnlich; ihr ritterliches Ordenskleid war ein weißer Mantel mit achteckigem hoch rothem Kreuz, welches über der Rüstung getragen werden mußte. Nach dem Verluste von Palästina war Cypern der Sitz des Ordens. Viele Ordensritter schlugen ihren Wohnsitz in Frankreich auf, wo ihre ungeheuren Reichthümer Anlaß zu Verleumdung und Verfolgung des Ordens gaben. Philipp der Schöne ließ den Großmeister der Templer Jakob von Molay und 54 Ordensbrüder schändlicher Verbrechen anklagen und in Paris lebendig verbrennen (1314). Die ansehnlichen Güter wurden eingezogen, und der Papst sprach die Aufhebung des Ordens aus. Der deutsche Ritterorden hatte gleichen Zweck und gleiche Einrichtungen, der deutsche Das Ordenskleid der deutschen Ritter war ein weißer Mantel mit s ch w a r z e m R'"erordm. Kreuz; der Vorsteher hieß Hochmeister. Um 1226, als der Eifer für die Kreuz-züge und die Wallfahrten nach dem heiligen Lande zu erkalten anfingen, zog der Orden gegen die heidnischen Preußen an der Ostsee und eroberte nach 50jährigem Kampfe das Land. Akre in Palästina, welches über 100 Jahre der Sitz des deutschen Hochmeisters gewesen war, ging 1291 verloren. Darnach verlegte man die Ordenshauptstadt nach Venedig, und als dies mit dem Jnterdict belegt wurde, nach Marienburg in Ostpreußen Mit dem 15. Jahrhundert begann der Verfall des Ordens. Sittenlofigkeit und Zwistigkeiten der Ordensbrüder brachen seine Kraft, so daß er auch äußeren Feinden, namentlich den Polen erlag. 1525 verwandelte der Hochmeister Albrecht von Brandenburg das dem Orden als polnisches Lehen allein gebliebene Ostpreußen in ein erbliches weltliches Herzogthum, woraus der Sitz des Hochmeisters nach Mergentheim an der Tauber verlegt wurde. 1809 hob Napoleon I. den Orden auf, dessen Besitzungen den Fürsten zufielen, in deren Gebiet sie lagen. Doch führte seitdem noch immer ein österreichischer Prinz den Titel eines Hochmeisters des deutschen Ordens. § 83. Das^Mönchswefen. Das Klosterleben ist aus dem Einsiedlerwesen allmählich hervorgegangen. Mehrere zerstreute Einsiedler Aegyptens hatte der heilige Antouius in Hütten,Kiosurleben welche neben einander standen, geeinigt und sein Schüler Pachomius gemeinschaftliche Wohnungen unter einem Vorsteher eingeführt. Von Aegypten hatte sich

9. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 13

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
fönig) verehrt, in welchem Bel und Moloch zu einer Gottheit verschmolzen waren, ihn nennen die Griechen den lyrischen Herakles. Die Phönizier sind die Gründer unzähliger Pflanzstädte auf den Inseln des griechischen Archipelagus, auf Eypern, Rhodns, Sicilien, Sardinien, Eorsika, in Cotonien Afrika und Spanien. Die wichtigste Ansiedlung war Karthago, welches die vor Erfindungen ihrem Bruder, dem Könige Pygmalion vontyrns, fliehende Dido, die Wittwe^^sntzier. des Sichäns, um 880 gründete. Den Phöniziern werden mancherlei wichtige Erfindungen zugeschrieben, namentlich die des Glases, der Purpurfarbe, der Buchstabenschrift. Meister waren sie im Bergbau und in der Bereitung und Verarbeitung der Metalle. Gold und Silber holten sie aus Spanien, Zinn aus England, Bernstein aus der Ostsee. Vor ihnen hatte sich Niemand über die Säulen des Herkules hinausgewagt. Auf dem Landwege zogen ihre Karawanen nach Aegypten, Babylon, Ninive, Armenien, Persien und Indien, und was sie von einem Volke erstanden, das verhandelten oder vertauschten sie bei dem andern. Sie holten Räucherwerk aus Arabien und brachten es den Griechen; ans Indien holten sie Zimmet, Pfeffer, Pfauen und Affen, aus Armenien die edelsten Rosse und Sklaven, aus Palästina Getreide und Wein, aus Aegypten baumwollene Zeuge und Weizen. In Verbindung mit dem Könige Salomo knüpften sie einen Handel über das rothe Meer nach der p ft Hi sie von Afrika an, welches Gold und Elfenbein lieferte. Phönizien unterwarf sich dem Salmauassar und dem Nebn-cadnezar, mir Jnsel-Tyrus widerstand beiden. Den Persern unterwarfen sich die Phönizier willig; doch trat allmählich die Bedeutung von Sidou und Tyrns gegen die der Tochterstadt Karthago zurück. 6) Palästina, das Land Kanaan oder Israel, das gelobte Land, lag südlich Beschreibung von Phönizien, ebenfalls am levantifchen Meere; es grenzte im O. an die syrische, im S. an die arabische Wüste. Vom Meere steigt es allmählich zu gebirgige« Hochebenen an, welche nach dem Thale des Jordan steil abfallen. Auch jenseits des Jordan ist ein kalkhaltiges höhlenreiches Bergland, welches im N. an dem schneereichen Hermon beginnt und im S. das Gebirge Gilead in sich schließt. Herrliche Eichenwälder bedeckten dies östliche Bergland, dessen Abhänge und Thäler mit Reben, Olivenbäumen und Kornfeldern geschmückt waren. Westlich vom oberen Jordanthale lag das Hochland von Galiläa mit dem Tabor im Anschlüsse an den Libanon; südlich von diesem die fruchtbare Ebene Iesreel und das Hochland von Samaria mit dem Karmel, dem Gebirge Gilboa und Ephraim. Im Hochlande von Juda, welches zwischen dem todten und levantischen Meere lag, ist außer dem Gebirge von Juda insbesondere der Quarantania und der Oelberg bemerkeuswerth. Außer dem Jordanthale sind das Kidron-, Hebron-und Eichthal zu erwähnen. Der Jordan, der Hauptfluß des Landes, entspringt auf dem Hermon, durchströmt den See Merom und den von Genezareth und mündet nach einem beinahe 40 Stunden langen Laufe in das todte Meer, welches 1237' unter dem Spiegel des Mittelmeeres liegt. Das milde Klima begünstigt die Fruchtbarkeit des Landes. Von Noahs Sohn Sem stammt Abraham (2000), welcher den Geschichte Glauben an den einigen Gott unter Götzendienern bewahrte, und aus dem Lande seiner Väter, Mesopotamien, nach Kanaan zog; seine Nachkommen sollten nach Gottes Verheißung zu einem großen Volke heranwachsen und durch dieses alle Geschlechter der Erde gesegnet werden. a6r. In Folge eines Streites zwischen seinen und seines Nessen Lot Hirten mat
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