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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 212

1877 - Berlin : Herbig
212 Mittlere Geschichte, Erste Periode. der Mauren. Von Nordafrika aus setzt Tarife,1 Unterfeldherr des Musa, nach Spanien über und zerstört durch die 711. Schlacht bei Xeres (spr. Cheres) de la Frontera (Ebeno des Guadalquivir) das Westgothonreich. Von nun ab in Spanien: 1) Provinz des Chalifats, später (756) eigenes Chalifat Cordöva, 2) christliches Königreich Asturien, von Pelagius gegründet, später Königreich Leon genannt. Die Araber fallen durch die baskischen Pässe in Gallien ein. Hier wird ihren Eroberungen durch di» Schlacht zwischen Tours und Poitiers (732) ein Ziel gesetzt (s. S. 213). Unter dem letzten Ommaijaden erreicht das Chalifat seine größte Ausdehnung (das südwestliche Asien vorn arabischen Meerbusen und dem Indus bis zum Mittelmeer und zum Kaukasus, die ganze Nord- huste von Afrika, ein grofser Theil der pyrenäischcn Halbinsel und im südlichen Frankreich die Grafschaft Narbona, dazu Sardinien, Corsica und die Balearen). Im Innern Verfall und fortwährende Kämpfe mit den Anhängern des Ali. Abul Abbas, Urenkel eines Oheims des Propheten, stürzt den letzten oinmaijadischen Chalifen Menvan Ii. 750—1258. Herrschaft der Abbasiden (Kosidenz Bagdad). Hinterlistige Ermordung sämmtliclier ommaijadischeü Prinzen (90). Nur einor, ,, Abderrahman, rettet sich nach Spanien und begründet dort -J-" das Chalifat Cordöva (756). §. 4. Frankenreich Unter Den Karolingern. 687. Pipin von Heristal, Major domus (Hausmeier) von Austrasien, wird durch den Sieg bei Testri (unweit St.-Quentin) über den Maior domus von Soissons (Neustrien) alleinig6*! Maior domus im ganzen Frankenreiche und nennt sich nun du$ et princeps Francorum. 1 Von ihm stammt der Name Gibel oder Dschebel - ul - Taf№ (Gibraltar), d. h. Berg des Tarik, in dessen Nähe er landete. Tank von dem westgothischen Grafen' Julian herbeigerufen worden» scheint der Sage anzugehören, vgl. Dahn, Kön. d. Germ. V, 227.

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 267

1877 - Berlin : Herbig
Frankreich, Italien. 267 1429. Johanna d’Arc (oder Darc), aus Domremy am linken Ufer der Maas, genannt die Jungfrau von Orléans, weil sie dieser Stadt Entsatz bringt. Die Engländer zurückgetrieben, Karl Vii. in Reims gekrönt. Johanna 1430 bei Compiègne gefangen. 1431 in Rouen verbrannt. Die Engländer verlieren alle französischen Be- sitzungen aufscr Calais. Errichtung der Ordonnanz-Compagnien, erster Anfang der stehenden Heere. 1461—1483. Ludwig Xi. vernichtet durch Klugheit und Treulosigkeit die Macht der großen Vasallen und legt den ersten Grund zur absoluten Monarchie. Ligue du bien public. Kampf mit Karl dem Kühnen, Herzog von Burgund. Zusammenkunft in Peronne. Karl, von den Schweizern 1476 bei Gransee und bei Murten geschla- fen, fällt 1477 vor Nancy. Herzogthum Bourgogne mit der Krone 'rankreich vereinigt, eben so durch Aussterben der Nebenlinie Anjou: Provence, Anjou und Maine. Auf Ludwig Xi. folgt sein Sohn 1483—1498. Karl Viii. Rasche Eroberung Neapels, das in Folge eines Bündnisses zwischen dem Papste, dem Kaiser, dem Herzog von Mailand, Venedig und Spanien wieder aufgegeben werden muss. — Karl vermählt sich mit Anna, Erbin der Bretagne. §. 3. Italien. Mailand seit Kaiser Heinrich Vii. (1308—1313) unter den Visconti als kaiserlichen Statthaltern, seit 1395 als Herzogen. 1447 nach dem Aussterben der Visconti wird Mailand kurze Zeit Republik. Bald bemächtigt sich der von den Mailändern in Sold genommene Con- dottiere Franz Sforza, Gemahl einer Tochter des letzten Visconti, der Herrschaft und wird Herzog von Mailand (1450). Venedig seit 697 ein Staat unter einem Dogen (dux), seit dem Jahre 1000 Beherrscherin des Adriatischen Meeres, wächst während der Kreuzzüge an Macht und Ansehen. Seino Theilnahmc am soge- nannten liierten Krouzzuge (s. S. 234) unter dem 94jährigen Dogen Heinrich Dandolo. Nach den Kreuzzügen und dem siègreichen, 125 Jahre dauernden Kriege mit Genua im 13. und 14. Jahrhundert, ist Venedig Herrin des Mittelmcers und des Levantehandels. Corfu wird gegen das Ende des 14., Cypern (Catharina Cornaro) am Ende des 15. Jahrhunderts (1489) erworben. Höchste Blüthe der Republik in der ersten Hälfte des 15. Jahrh. Verfassung streng oligarchiseli. 1172 Einsetzung des großen Rathcs (450—500 Mitglieder), dann des

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 87

1890 - Leipzig : Reichardt
87 778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet. 79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark. Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt. Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt. Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4). 814840 Ludwiq der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei 1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.) 2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht. 3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg. 4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.

5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.

6. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 263

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
263 glieder in 3 Klassen, Priester, Ritter und dienende Brüder. Ordenskleid war ein schwarzer Mantel mit weißem Kreuz. Der .Vorsteher des Ordens hieß Großmeister. Nach dem Verluste von Palästina ließen sich die Johanniter auf Cypern nieder (1291), eroberten Rhodus (1309), woher sie auch Rhodiser-ritt er hießen, und behaupteten sich hier gegen die Türken bis 1522. Nach dem Verluste von Cypern und Rhodus schenkte ihnen Karl Y. die Inseln Malta-Gozzo und Comino nebst Tripolis in Afrika, weshalb sie auch Malteserritter heißen. Kaiser Napoleon I. hob den Orden ans; derselbe ist aber durch Oesterreich wieder hergestellt worden und hat viele seiner Güter zurückerhalten. Der Sitz des Ordens ist seit 1831 in Rom. Die Tempelherrn sind aus einer Verbindung von 9 französischen Rittern dertempler-(1118) zur Beschützung der Pilger auf den unsicheren Straßen Palästinas hervorgegangen und erhielten von ihrer Wohnung nahe bei der Stelle des Salomonischen Tempels ihren Namen. Ihre Ordensregeln waren denen der Johanniter ähnlich; ihr ritterliches Ordenskleid war ein weißer Mantel mit achteckigem hoch rothem Kreuz, welches über der Rüstung getragen werden mußte. Nach dem Verluste von Palästina war Cypern der Sitz des Ordens. Viele Ordensritter schlugen ihren Wohnsitz in Frankreich auf, wo ihre ungeheuren Reichthümer Anlaß zu Verleumdung und Verfolgung des Ordens gaben. Philipp der Schöne ließ den Großmeister der Templer Jakob von Molay und 54 Ordensbrüder schändlicher Verbrechen anklagen und in Paris lebendig verbrennen (1314). Die ansehnlichen Güter wurden eingezogen, und der Papst sprach die Aufhebung des Ordens aus. Der deutsche Ritterorden hatte gleichen Zweck und gleiche Einrichtungen, der deutsche Das Ordenskleid der deutschen Ritter war ein weißer Mantel mit s ch w a r z e m R'"erordm. Kreuz; der Vorsteher hieß Hochmeister. Um 1226, als der Eifer für die Kreuz-züge und die Wallfahrten nach dem heiligen Lande zu erkalten anfingen, zog der Orden gegen die heidnischen Preußen an der Ostsee und eroberte nach 50jährigem Kampfe das Land. Akre in Palästina, welches über 100 Jahre der Sitz des deutschen Hochmeisters gewesen war, ging 1291 verloren. Darnach verlegte man die Ordenshauptstadt nach Venedig, und als dies mit dem Jnterdict belegt wurde, nach Marienburg in Ostpreußen Mit dem 15. Jahrhundert begann der Verfall des Ordens. Sittenlofigkeit und Zwistigkeiten der Ordensbrüder brachen seine Kraft, so daß er auch äußeren Feinden, namentlich den Polen erlag. 1525 verwandelte der Hochmeister Albrecht von Brandenburg das dem Orden als polnisches Lehen allein gebliebene Ostpreußen in ein erbliches weltliches Herzogthum, woraus der Sitz des Hochmeisters nach Mergentheim an der Tauber verlegt wurde. 1809 hob Napoleon I. den Orden auf, dessen Besitzungen den Fürsten zufielen, in deren Gebiet sie lagen. Doch führte seitdem noch immer ein österreichischer Prinz den Titel eines Hochmeisters des deutschen Ordens. § 83. Das^Mönchswefen. Das Klosterleben ist aus dem Einsiedlerwesen allmählich hervorgegangen. Mehrere zerstreute Einsiedler Aegyptens hatte der heilige Antouius in Hütten,Kiosurleben welche neben einander standen, geeinigt und sein Schüler Pachomius gemeinschaftliche Wohnungen unter einem Vorsteher eingeführt. Von Aegypten hatte sich

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 208

1869 - Berlin : Herbig
208 Mittlere Geschichte, Erste Periode. Königstochter, gegen Fredegunde v. Neustrien, frühere Leibeigene, dann Gemahlin von Chilperich I. 613. Zweite Wiedervereinigung des ganzen Frankenreichs durch Chlotar Ii. von Neustrien, Chlodwigs Urenkel. Brun- hilde gefangen und zu Tode geschleift. Ursprung der Macht der Maiores domus {Hausmeier),1 ursprünglich Aufseher des königlichen Hofstaats, dann Anführer der Lehnsleute (Leudes). 622. Dritte Theilung des Frankenreiches (in zwei Theile): 1) Königreich Austrasien (die fränkischen deutschen Lande), 2) Königreich Neustrien oder Soissons (Nord- frankreich bis zur Loire ohne die unabhängige Bre- tagne), mit Burgund. Das Herzogthum Aquitania und ganz Südfrankreich unabhängig. Muhammed und das Chalifat. «¿55 Muhammeds Flucht von Mekka nach Medma (Hedschra). Muhammed (d. h. der Vielgepriesene), ursprünglich Kauf- mann, Gemahl der reichen Chadidja, tritt unter dem Stamme der Kureischiten als Prophet auf. Islam (Glaube): Ein Gott (Allah) und Muhammed sein Prophet. Moslemin (Gläubige). Muhammeds Siege in Arabien (629), Eroberungen der Araber in Syrien (630) Muhammed f 632. Chalifen (d. h. Nachfolger): 632—634. Äbu-Bekr, Schwiegervater des Propheten. Entstehung des Koran. Kriege mit den Byzantinern und den Neu- persern. 634—644. Omar, Begründer der arabischen Herrschaft im Orient. Eroberung Syriens (Damaskus 635), Pahestina’s, Phoe- niciens. Zerstörung des Reiches der Sassaniden (Neu- perser) durch die Schlacht bei Nehavenä (642), Erobe- 1 Pertz, Geschichte der fränkischen Hausmeier.

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 209

1869 - Berlin : Herbig
Frankenreich und Chalifat. 209 rung Aegyptens durch Omars Feldherrn Amru, Ein- nahme von Alexandria. 644—656. Othman (spr. Osmän), Nordafrika erobert, Rhodus ein- genommen. Othman wird ermordet. 656—661. Ali, Gemahl der Fatima, Tochter Muhammeds, nicht allgemein anerkannt, Moaxvija tritt in Syrien als Cha- lif auf. Ali wird ermordet. 661—750. Omaijadische Chalifen. 661—680. Moawija I., Urenkel des Omaija. Residenz von Medina nach Damaskus verlegt, Chalifat erblich. 687. Pipin von Heristal, Maior domus (Hausmeier) von Austrasien, wird durch den Sieg bei Testri (unweit St.-Quentin) über den Maior domus von Soissons (Neu- strien) alleiniger Maior domus im ganzen Frankenreiche und nennt sich fortan dux et princeps Francorum. 111. Schlacht bei Xeres (spr. Cheres) de la Frontera. Westgothenreich zerstört. Tank (nach ihm Gibel-al-Tarik), Unterfeldherr des arabischen Statthalters Musa (während der Regierung des omaijadischen Cha- lifen Walid, wird von Graf Julian gegen den König Roderich her- beigerufen. Von nun ab in Spanien: 1) Provinz des Chalifats, später (756) eigenes Chalifat Cordöva, 2) christliches Königreich Asturien von Pelagius gegründet, später Königreich Leon genannt. Die Araber fallen durch die baskischen Pässe in Gallien ein. Der Herzog Eudo von Aquitanien geschlagen, sucht Schutz bei Karl, dem Sohn und Nachfolger des Maior domus Pipin von Heristal. 18«. Schlacht zwischen Tours und Poitiers. Sieg Karl Martells (Maior domus 717 — 741) über die Araber. (Statthalter Abderrahman.) _ Um diese Zeit erreicht das Chalifat unter dem letzten Omaijaden seine grösste Ausdehnung (das südwestliche Asien vom arabischen 14
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