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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.

3. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 6

1910 - München : Kellerer
Wie sehen wir Karl gerecht handeln? (lobte die fleißigen, tadelte die faulen, retspthmder und bestrafte seine Gegner). V. Stufe. Der Maure und sein Gastfreund, ä) Erzählung: Wie erwarb der Edelmann die Gastfreundschaft? Wie handelte der Maure klug und gerecht? Wie bezeugte der Maure sein frommes Gefühl? (half seinem Feinde). Hielt der Maure also sein Versprechen? Was tut jener Mensch, der sein Versprechen nicht hält? (lügt). b) Aufnotieren von Merkwörtern. c) Aufsatz: Wie Kaiser Karl in die Schule kam. d) Zeichnen: Die eiserne Krone mit dem eingeschmiedeten Reifen. 3. Kaiser Rarl und der Mönch. Lehrmittel: Im Klosterhofe v. Lehmann. I. Stufe. Welche Religion führte Karl in feinem Reiche ein? Was erbaute er? Was errichtete er? Wie heißt man die Leute, die im Kloster wohnen? Wie heißt man die Klostergeistlichen? Welche Klosterorden kennst du? Il Stufe. Erzählung: Karl der Große besuchte auf seinen Reisen immer Kirchen, Klöster und Schulen. Einmal kam er in das Kloster St. Goar am Rhein. Er trat in die Klosterkirche und sah an den Stufen des Hochaltars einen alten Mönch kniend beten. Nach dem Gebete führte ihn ein Engel zurück in seine Zelle. Der Kaiser ging zum Abte des Klosters und fragte ihn, wer dieser Mönch sei. Der Abt wußte aber nur den Klosternamen. Abt und Kaiser gingen nun selbst zum Mönche in die Zelle. Karl sprach zum Mönche: „Sage mir, wer du bist; denn es steht dein Herr und Kaiser vor dir!" Da fiel der Mönch auf die Knie nieder und sprach: „Ich bin Tassilo Ii., ehemals Herzog

4. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 7

1910 - München : Kellerer
in Bayern; Herr, ich habe viel gesündigt Wider dich, verzeihe mir!" Der Kaiser sprach: „Alles sei dir verziehen!" Der Mönch fiel zu Boden und war tot. Nacherzählen! Karte: St. Goar zwischen Koblenz und Mainz. Betrachten des Bildes: Welche Personen? Was diese tun? Was empfängt der kniende Mönch? (Segen). Wer gibt ihm den Segen? Was hält er in seiner linken Hand? Wer wird dieser Mönch sein? (Abt). Welches Erkennungszeichen hat also der Abt? (Stab). Wohin führte der Engel den alten Mönch? (Zelle). Sage mir für Zelle einen andern Ausdruck! (Zimmer). Im Kloster hat jeder Mönch ein eigenes kleines Zimmer, das man Zelle heißt. Iii. Stufe. Vergleich: Besuch in der Schule — Besuch im Kloster. a) Was besuchte der Kaiser in Aachen? Was hat er dort gesehen? Was erteilte er den fleißigen Knaben? Was den faulen? Welche Eigenschaft zeigt uns- Karl der Große, weil er Fleißige belohnte und Faule bestrafte? (gerecht). b) Was besuchte er in St. Goar? Was hat er dort gesehen? Was sollte ihm der Abt sagen? Wie fragte er den Mönch selbst? Welche Bitte richtete der Mönch an den Kaiser? (soll ihm verzeihen). Hat ihm der Kaiser verziehen? Welche Eigenschaft zeigt uns Karl der Große, weil er feinem Beleidiger verziehen hat? (friedlich, barmherzig rc.). Iv. Stufe. Wo betete der Mönch kniend? Warum wird ihn ein Engel in die Kirche geführt haben? (alt, gebrechlich, blind). Wie wird der Mönch gewesen jfein, weil ihm Gott sogar einen Engel als Führer schickte? (fromm, gottesfürchtig). Wen fragte der Kaiser um den Namen des Mönches? Was wußte der Abt nur? Was erhält also jeder, der in ein Kloster eintritt? (eigenen Namen, Klosternamen). Was kannst du daraus schließen, daß der Abt nur den Klosternamen wußte? (Mönch schon länger im Kloster als der Abt). Mußte Karl der Große dem Mönche sagen, wer vor ihm stehe? Warum? (blind, konnte den Kaiser nicht sehen). Der Mönch bat den Kaiser um Verzeihung. Was wird der Mönch dem Kaiser angetan haben? (beleidigt). Er hat den Kaiser kniefällig um Verzeihung gebeten. Wie wird deshalb die Beleidigung gewesen fein? (schwer, groß). Mit welchen Worten gestand der Mönch selbst zu, daß er viel Unrecht begangen habe? (habe viel gesündigt wider dich). Folge: Was muß jeder Mensch seinem Beleidiger tun? Wer gebietet uns das? V. Stufe. Der Sünder. a) Was begeht jener, der dem Nächsten an feiner Ehre oder feinem Eigentum schadet? (Sünde). Was muß der Beleidiger tun, wenn er Verzeihung will? (abbitten). Wen muß er um Verzeihung bitten? (Nächsten und Gott). b) Aussatz: Der Mönch von St. Goar. (Nacherzählung).

5. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 72

1910 - München : Kellerer
— 72 — oder Wirkung? Wie mußte also anfangs die Ursache gewesen sein, da sie hätte leicht beigelegt werden können? (kleine Ursache). Sprichwort: Kleine Ursache, große Wirkung. Wenn du mit jemand Zwist hast, was sollst du da tun? (versöhnen). Was könnte aus dem kleinen Zwist leicht entstehen? (großer Streit, schlimme Folgen). V. Stufe. 1. Im Dienste der Geschichte: Erzählungen: a) Luther in Augsburg, in der Acht. Luther als Junker Jörg aus der Wartburg. Übersetzung der Bibel. Sage vom Teufel und Tintenfaß. b) Schrift: Die christliche Freiheit, Bauernkrieg. Gegensatz: (Bürgerliche Freiheit). 2. Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung: Der Hufnagel. Was bemerkte der Kaufmann? Gab er auf diesen kleinen Schaden etwas? Wie mußte er aber erfahren, daß diese kleine Ursache ihm großen Schaden brachte? Was merkte er sich? 27. Der 30jährige Krieg. Lehrmittel: Lagerleben z. Zt. des 30jährigen Krieges (v. Lehmann). Kurfürst Max I. vor der Schlacht am weißen Berg (v. Engleder). Gustav Adolf vor der Schlacht von Lützen (v. Loh me her). Soldaten mit Beute und gefangenen Bauern (v. Ph. Wouvermann). I. Stufe. Wer führte die Kirchenspaltung herbei? (Luther). Wie nannten sich die Anhänger Luthers? (Protestanten). Warum wohl diesen Namen? (Protest, Einspruch einlegen). Werden die Protestanten mit dem Papste und den Katholiken friedlich gelebt haben? (Streit). Wozu führt oft ein Streit zwischen zwei Völkern? (Krieg). Ii. Stufe. 1. Erzählung: Zwischen den Katholiken und Protestanten herrschte immer eine große Spannung. Die protestantischen Fürsten schlossen ein Bündnis „die Union" — die katholischen Fürsten ebenfalls ein Bündnis „die Liga". Die Protestanten in Böhmen erbauten Kirchen und Schulen. Eine Kirche wurde aber wieder niedergerissen, eine andere gesperrt. Das reizte die Protestanten zum Aufstande. Ein bewaffneter Haufen drang in das Prager Schloß („Hrad-schin") und warfen zwei Räte und einen Schreiber zum Fenster hinaus. Diese nahmen aber durch den Sturz keinen Schaden. Die Böhmen fielen von dem Kaiser ab und wählten Friedrich V. von der Pfalz zum böhmischen Könige. Der

6. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 97

1910 - München : Kellerer
— 97 - (Gegenliebe). Was erzeugt also Liebe? Sprichwort: „Liebe erzeugt Gegenliebe". Was empfinden deine Eltern, da sie für dich so gut sorgen? (haben mich lieb). Was bist du ihnen schuldig? (auch lieben). V. Stufe. a) Im Dienste des sittlichen Unterrichtes: Erzählung: Das Rotkehlchen. Wie hielten die Leute im Hause das Vöglein lieb und wert? (gefüttert, nicht gequält). Wie erwiderte das Vöglein diese Liebe? b) Im Dienste des geschichtlichen Unterrichtes: Erzählungen: 1. Wie König Max I. arretiert wurde. 2. Der Star des Königs Max. 3. König Max nimmt sich einer verwaisten Familie an. c) Im Dienste des Lesens: Nr. 239. Maximilian Josephs Einzug in München. (S. 279 Mittelklassenlesebuch.) Nr. 276. Maximilian I. Joseph, König von Bayern. (S. 301 Oberklassenlesebuch). Nr. 241. König Max I. Joseph nimmt sich einer verwaisten Familie an. (S. 281 Mittelklassenlesebuch). d) Im Dienste des Aufsatzes: 1. Der Star des Königs Max. 2. Wie König Max arretiert wurde. 36. Cudwig Ii. und der deutsche Bruderkrieg. Lehrmittel: Bild Königs Ludwig Ii. (Mittelklassenlesebuch). I. Stufe. Von welchem Könige haben wir das letztem«! gehört? Wann wurde Bayern ein Königreich? Jetzt will ich euch von einem anderen Könige erzählen! Ii. Stufe. 1. Erzählung: König Ludwig Ii. war ein Sohn des Königs Max Ii. Schon mit 19 Jahren kam er im Jahre 1864 zur Regierung. Ludwig Ii. pflegte reich die Kunst. Herrliche Schlösser erbaute er, z. B. Herrenchiemsee, Neuschwanstein, Hohenschwangau und Linderhof. Industrieschulen, Realschulen und Prä-parandenschulen wurden errichtet. Da wurde der König plötzlich krank. Prinz Luitpold von Bayern übernahm die Regierungsverwesung. Der kranke König wurde auf Schloß Berg am Starnbergersee verbracht. Am 13. Juni 1886 fand er in diesem See seinen Tod. In die Regierungszeit Ludwig Ii. fällt der deutsche Bruderkrieg im Jahre 1866. Der deutsche Bund wurde aufgelöst. Der König von Preußen wollte die Länder Schleswig-Holstein für sich haben. Österreich wollte aber nicht dulden, daß Preußen noch größer und mächtiger werde. Haberl, Der geschichtliche Unterricht. 7

7. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 114

1910 - München : Kellerer
— 114 — 6. Bei uns im Lande gibt es sehr viele Handwerker und auch viele Künstler. Kannte man solche auch schon bei den alten Deutschen? Wodurch zog allmählich die Kunst in Deutschland ein? (Klöstergründung). Wie wurde das Handwerk verbreitet? (Klöster, durch Mönche). Welche Künste übten die Mönche schon aus? (Malerei, Bildhauerei, Schreiben rc.). Welche Klosterhandwerker haben wir auf dem Bilde gesehen? (Gärtner rc.). 7. Was kannst du mir über die Beschäftigung der alten Deutschen sagen? (Jagd, Fischen, Krieg, Spiel). Was verrichteten sie aber nicht? (Arbeit). Vergleiche die Beschäftigung unserer Landleute! Durch wen wurden auch schon die alten Deutschen angeleitet, bessere Landwirtschaft zu betreiben? (Mönche das beste Beispiel). ü. und Iii. Stufe. Man kann sagen, daß es seit Christi Geburt schon ein deutsches Volk gibt. Wie lange besteht nun das deutsche Volk? Inwiefern kann man sagen, daß das deutsche Volk jetzt weiser und besser ist als früher? (gute Schulbildung, Künste, Wissenschaften, einiger Staat, arbeitsam rc., früher die alten Deutschen rauh, ohne Sitten, ohne Bildung). Welches Volk kann sich also glücklicher fühlen? Wann schon werden Wissen und gute Sitten in die Herzen der Deutschen gepflanzt? (Schule). Genügt wohl das Erlernte in der Schule schon für das spätere Leben? (Berus erlernen). Wann kann der Mensch die guten Sitten, die er in der Schule erlernt hat, noch weiter ausbauen? (im Leben). Wodurch? (durch fleißige Arbeit und durch Tugend). Merke das Sprichwort: „Immer weiser, besser werden, Das ist unser Ziel auf Erden". <8>

8. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 3

1910 - München : Kellerer
— 3 — er. Die Faulen tadelte er mit scharfen Worten. Seine liebste Unterhaltung war das Jagen und das Fischen. Durch Übungen im Turnen und Schwimmen erhielt er sich die Kraft und die Gesundheit des Körpers. Im Essen und Trinken war er mäßig. Das Errichten von Marken an den Grenzen des Reiches hielt er für notwendig. 2. Rarl als Regent Lehrmittel: Sendgrafengericht v. Lehmann; Karl der Große empfängt eine maurische Gesandtschaft v. Lohmeyer. Im Klosterhofe v. Lehmann. I. Stufe. Besondere Beteiligung des fünften Schuljahres, da dasselbe die Einteilung Bayerns vom Vorjahre kennt. Wie ist das Land Bayern eingeteilt? Wer ist jedem Kreise vorgesetzt? Wen vertritt der Herr Regierungspräsident? (König). Ähnlich teilte auch Karl der Große sein Reich ein. Ii. Stufe. 1. Erzählung: Um sein großes Reich besser regieren zu können, teilte Karl der Große sein Land in Gaue oder Kreise ein. Über jeden Gau setzte er einen ^ugtqfeil Dieser mußte den Gau regieren und Gericht halten. An den Grenzen des Reiches errichtete er Marken. Die Marken waren größer als die Gaue. Über jede Mark setzte er einen Markgrafen. Dieser mußte wie der Gaugraf das Land regieren, Gericht halten und außerdem die Grenzen des Reiches vor den Einfällen der Feinde schützen. Nacherzählen: Welche Überschrift? ^Wie Karl sein Reich einteilte". 2. Erklärung: Euer Vater wird mit der Arbeit auf dem Felde und daheim nicht allein fertig. Wer hilft ihm? (Knecht, Magd). Für wen arbeiten Knecht und Magd? Wie verschaffte sich Karl der Große auch Hilfe, das Land besser regieren zu können? Welche Helfer hatte er? Welche Arbeit mußten diese für den Kaiser verrichten? 3. Betrachten des Bildes: Sendgrafengericht. 1. Erzählung: Karl der Große war ein Heide. Er ließ sich aber taufen und nahm das Christentum an. Seine Untertanen waren auch Heiden. Karl führte deshalb in seinem Reiche das Christentum ein. Er berief Glaubens-Prediger, welche den alten Deutschen den christlichen Glauben predigten. Bistümer wurden errichtet, Kirchen und Klöster gegründet. Die Klosterleute verbesserten die Landwirtschaft und lernten dem Volke das Handwerk. Künste wurden gepflegt z. B. Malerei, Bildhauerei. Bei jedem Kloster war auch eine 1*

9. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 9

1910 - München : Kellerer
— 9 — größer a) weil Tassilo auch Soldat war? (fahnenflüchtig, meineidig); b) als Lehensfürst? (Gehorsam verweigert). Wie büßte Tassilo den ersten Fehler? Wie den zweiten Fehler? 3. Karte: Aufsuchen der Orte: St. Goar, Lorsch. Waren das schon alte Klöster? Warum nicht? (Zeit der Klostergründung. — Christentum erst eingeführt). Iii. Stufe. Was war Bayern unter der Regierung Karls des Großen? Welches Streben zeigte Tassilo? (Unabhängigkeit). Wie war die Macht Karls des Großen? Wie war die Macht Tassilos? Wäre es besser gewesen, wenn Karl der Große und Tassilo sich vereinigt hätten? Die sieben Stäbe. Erzählung: Was brachte keiner der Söhne fertig? Wie aber konnte der Vater die sieben Stäbe brechen? Welche Lehre gab der Vater jetzt seinen Söhnen? Iv. Stufe. Was hat Tassilo dem Kaiser gebrochen? (Treue und Gehorsam). Welche Strafe traf Tassilo zuerst? Wie hätte er diese Strafe tragen sollen? (geduldig). Inwiefern wäre es für Tassilo besser gewesen? Wie sollen Kaiser und Herzog gewesen sein, daß kein Streit entstanden wäre? (einig). Wie ist die Macht, wenn Kaiser und Herzog einig sind? (größer). Wie macht Einigkeit? (stark). V. Stufe. a) Geschichtlicher Unterricht: Aufschreiben von Merkwörtern. Nachzeichnen Bayerns zur Zeit Tassilos Ii.; b) sittliche Anwendung: Der Lohn der Treue. Gegenteil: Lesestück Nr. 50 Das treue Fischlein. Was hat das vorwitzige Fischlein getan? Wie bat es den Fischer? Wie war der Fischer dem Fifchlein gegenüber? (barmherzig). Welche Frist gab der Fischer? Hielt das Fischlein sein Versprechen? Wie war es also? (treu). Welchen Lohn? 5. friebrid) Barbarossa. Lehrmittel: a) Bild: Friedrich und Otto von Wittelsbach in der Bernerklause. b) „ Friedrich vor Mailand. c) „ Friedrich Barbarossas (Oberklassenlesebuch S. 267). I. Stufe. Von welch großem Kaiser habt ihr schon gehört? Welche Länder gehörten zu seinem Reiche? Jetzt will ich euch von einem Kaiser erzählen, der mehr als 300 Jahre später in Deutschland regierte.

10. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 61

1910 - München : Kellerer
— 61 Iv. Stufe. Glaubte Rudolf v. Habsburg, daß er einmal Kaiser werde? Welche Eigenschaften halfen ihm zur Kaiferwürde? Wußte Joseph, daß er einmal ägyptischer König wurde? Wie gelangte er zu dieser hohen Würde? Allgemein: Durch welche Eigenschaften kann sich also ein Mensch zu einer geachteten Stellung emporringen? (Frömmigkeit, Klugheit ac.). Durch welch schlimme Eigenschaften kann er sich aber fein Glück verscherzen? (Faulheit, Nachlässigkeit). V. Stufe. 1. Erzählung: Der alte Mantel. Nr. 140. Mittelklassenlesebuch. Wer war Vater des jungen Offiziers? (armer Schmiedeknecht). Welch schöne Eigenschaften zierten den Sohn Rudolf? Was war ihm durch diese Tugenden möglich? 2. Rechtfchreiben: Gleich- und ähnlichlautende Wörter. Diktat: Graf Rudolf und der Priester. Graf Rudolf lebte auf dem Felfenfchlofse Habichtsburg. Sein Name war Habsburg. Die Burg bestand aus mehreren Bauten. Der Graf ritt gerne auf die Jagd. Er suchte die Baue der Füchse auf, folgte den Spuren der Gemse und des Hirsches. Wenig Volk nahm er zur Begleitung. Nur ein Knappe war bei ihm. Dieser war dem Knabenalter entwachsen. Vom Walde her hörten sie den Klang eines Glöckleins. Ein Priester trug den heiligen Leib des Herrn. Er stand bereits am Ufer eines reißenden Gebirgsbaches. Der reifende Diener Gottes entkleidete feine Füße und begann, den Bach zu durchwaten. Der Graf erkannte gleich das Hindernis. Er riet dem Priester, auf das Roß zu fitzen, daß er im schnellen Ritte zu dem Kranken käme. Er begleitete den Priester über den Bach. Dieser könnte sonst den Sterbenden nicht mehr lebend antreffen. Am andern Morgen brachte der Priester das Pferd wieder zurück. Der Graf gönnte dem Diener Gottes das Roß. Er schenkte es ihm zum Dienste Gottes. 3. Aufsatz: Erzählung: Gras Rudolf von Habsburg und der Priester. 4. Lesen: Nr. 253. Der Graf von Habsburg: Oberklassenlesebuch. 23. Wie Rudolf im Lande Ordnung schaffte. Lehrmittel: Bild: Rudolf sichert den Landfrieden v. Meinhold. Bild: Überfall eines Kaufmannszuges durch Raubritter v. Lohmeyer. I. Stufe. Warum wählten die deutschen Kurfürsten wieder einen Kaiser? Was verstehst du unter Faustrecht? War das Reifen auf den Straßen recht sicher?
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