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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 206

1836 - Eisleben : Reichardt
206 Iii. Westasien. Arabien. Produkte sind vorzüglich: die edelsten Pferde, fett, schwänzige Schafe, Kameele (das unentbehrlichste Haus, thier), viele Raublhrere (worunter Hyänen, Löwen, Panther), Fische, deren Fang für die Küstenbewohner wichtig ist, Zugheuschrecken, die hier gegessen werden, Perlenmuscheln, Kaffee von der besten Sorte, Datteln, ein Hauptnahrungsmittel der Einwohner, da nicht viel Getreide gezogen wird, Manna, Senesblatter, Süd- früchte, Balsam, Baumwolle, Salz. Metalle sind vorhanden, es wird aber wenig darauf gebaut. Die Einwohner, 10 bis 12 Millionen an der Zahl, sind meistens Araber, welche eine eigene in Asien weit verbreitete Sprache reden, und sich in viele Stäm- me theilen. Ein Theil der Araber lebt ansässig, ein Theil nomadisch, jene heißen Fellahs, diese Beduinen. Ackerbau und Industrie sind unbedeutend, wichtiger die Viehzucht und der Kaffeebau. Der Handel ist bedeutend, aber größtentheils in den Händen der Banianen (Indi, schen Kaufleute). Die Einwohner bekennen sich zur Muhamedanischen Religion; doch hat ein Theil sich von derselben getrennt, und erkennt die göttliche Sen- dung Muhameds nicht an, welche Parthei sehr zahl- reich ist und den Namen der Wahabiten oder Wechabi, ren führt. Außer den in patriarchalischer Unabhängig- keit lebenden Nomaden-Stämmen, giebt es verschiedene Staaten, besonders in den Küstenländern, unter eige, neu Fürsten, auch steht jetzt ein Theil Arabiens, vor- züglich die Küste längs des rothen Meeres, unter der Herrschaft des Pascha von Aegypten. Mekka, heilige Stadt der Muhamedaner, südwestlich von Wassora, östlich vom rothen Meere, in einer unfruchtbaren Ge- gend, ist der Geburtsort des Muhamcd und enthalt die heilige Kaaba oder das Gotteshaus, welches von Abraham erbaut seyn soll, daher Mekka von vielen Pilgrimmen besucht wird, indem §eder Muhamedaner verpflichtet ist, wenigstens einmal in seinem Leben hierher zu wallfahrten. — Medina, heilige Stadt der Muhamedaner, nordwestlich von Mekka, mit dem Grabe Muha- rncds, und daher aucb ein besuchter Wallfahrtsort. — Mas tä- te, Hauptstadt des Imam von Maskatc, eines der mächtigsten Arabischen Fürsten, südöstlich von Basra, am Arabischen Meere, ist ein wichtiger Sechandelsplatz und hat einen Hafen. — Die südöstlich von Maskate, unweit des Afrikanischen Vorgebirges Gardafui gelegene und daher richtiger zu Afrika gerechnete In- sel Socotorah, gehört auch dem Imam von Maskate, ist aber jetzt von den Britten besetzt.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 84

1890 - Leipzig : Reichardt
84 555 Italien wird Provinz des griechischen Kaiser-tums. Erarchatzuravenna. Narses ersterexarch. 568 Albuin grndet das langobardischc Reich in Italien. Die Langobarden hatten mit Hilfe der Avaren das Reich der Gepiden an der Donau erobert, muten es jenen aber bald berlassen. Darauf zogen sie im Bunde mit 20000 Sachsen nach Italien'), welches sie den Griechen fast ganz entrissen. Pavia, erst nach dreijhriger Belagerung erobert, wurde Hauptstadt des neuen Reiches. Alboins Gemahlin, Rosamunde. Tochter des Gepiden-knigs Knnimund. Auf einem Gastmahl der Schdel des Vaters als Trinkgef; Ermordung Alboins2). Das Langobardenreich bestand etwa 200 Jahre lang (bis 774). 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medma (Hedschra). Begrndung des Islam. Mohammed in Mekka in Arabien geboren, aus dem Stamme Koreifch. Sein Oheim Abu Taleb. Aufseher der Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Witwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d.i. glubige Ergebung; die Anhnger Moslemin, d.i. Glubige. Es giebt nur einen Gott und Mohammed ist sein Prophet"^). 622 Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra, mohammedanische Zeitrechnung). 630 Eroberung von Mekka, 631 Angriff gegen das byzantinische Reich, 632 Tod Mohammeds, sein Grab in Medina. Der Koran, d.i. Schrift. Sekten der Schiiten und Sunniten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren Abu Bekr, Omar, Othman und Ali. Omar eroberte Pal-stina, S.yrien und Persien, während sein Feldherr Amru gypten unterwarft). Bald wurde auch Afrikas Nordkste erobert. 711 Tank setzt nach Spanien der; Schlacht bei Xerez de la Frontera. Gibraltar Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der letzte Westgotenknig Roderich verliert die Schlacht bei Xerez de la Frontera, Musa vollendet die Eroberung Spaniens. Nur in den asturischen Gebirgen behauptet sich ein kleines westgotisches Reich. Von hier aus kmpften die Christen fortwhrend gegen die Mauren 1) Angeblich durch den von der Kaiserin Sophia beleidigten Narses gerufen. , 2) Tod der Rosamunde und des Helmichis durch Gift. 3) Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgnger. *) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der groen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.

4. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 130

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
130 zurück, um dann als Stifter einer neuen, 'der Eigenart seines Volkes entsprechenden Religion aufzutreten. Diese ist zusammengesetzt aus christ- lichen, jüdischen und heidnischen Lehren, und ihre Hauptsätze sind fol- gende: ..Es ist nur ein Gott, Allah, und Mohammed ist sein Prophet. Gebet, Fasten und Almosen öffnen die Pforten des Himmels. Das beste Werk ist der Kampf gegen die Ungläubigen." Die Anhänger seiner Lehre erhielten den Namen Mohammedaner. In seiner Vaterstadt Mekka fand Mohammed wenig Beifall; ja man stellte ihm sogar nach dem Leben; deshalb stoh er 622 nach Medina. Mit diesem Jahre der Flucht beginnen die Mohammedaner ihre Zeit- rechnung. In Medina fand er bald viele Anhänger und eroberte nun fast ganz Arabien. Er starb 632 und wurde in Medina beigesetzt. Nach seinem Tode wurden seine Lehren gesammelt und aufgeschrieben; dadurch entstand der Koran, das heilige Buch der Mohammedaner, in, 16 und 149. b. Mohammeds Nachfolger, die Kalifen, verbreiteten die mohammedanische Religion (den Islam) mit Feuer und Schwert über ganz Vorderasien und Nord- afrika. Die mohaminedanifchen Mauren (ein Mischvolk in Nordafrika) setzten sogar über die Meerenge von Gibraltar nach Spanien über, eroberten den größten Teil dieses Landes und zertrümmerten das Westgotenreich. Im Jahre 732 waren sie bis in die Mitte Frankreichs vorgedrungen, wurden aber von Karl Martell bei Tsurs an der Loire (tur, loar) geschlagen und nach Spanien zurückgedrängt, wo ihrer Herrschaft erst zur Zeit der Entdeckung Amerikas ein Ende bereitet wurde. — ^53 eroberten die mohaminedanifchen Türken Konstantinopel, die Hauptstadt des oströmischen Reiches, von hier aus drangen sie wiederholt bis Wien vor. Erst Prinz Lugen und Markgraf Ludwig von Baden (der U.ürkenlouis) schlugen sie so vollständig, daß sie aufhörten, Europa in Angst und Schrecken zu halten. 144. Karl der Große. 768—814. Ii, 110—112, 131; Iii, 167. a Der erste und mächtigste Deutsche Kaiser war Karl der Große. Als König der Franken wollte er alle deutschen Völkerschaften zu einem einzigen, großen Reiche vereinigen und durch das Christentum bei ihnen Bildung. Gesittung und Wohlfahrt begründen. Dieses Ziel erreichte er durch langjährige Kriege und eine weise Regierung. Die ersten und schwersten Kriege hatte er gegen die Sachsen zu führen. Diese wohnten vom Niederrhein bis zur Elbe. Sie waren Heiden und machten häufig Raubzüge in fränkisches Gebiet. Erst nach 30jährigen Kämpfen wurden sie unterworfen und zum Christentum bekehrt. Der Krieg mit den Sachsen wurde durch mehrere andere Kämpfe unterbrochen. Die Langobarden in Italien bedrängten den Papst, der deshalb Karl um Hilfe bat. Dieser zog Über die Alpen, besiegte den Longobardenkönig und nahm ihm sein Land. Zum Dank für die geleistete Hilfe setzte ihm der Past am Weihnachtsfeste 800 die römische Kaiser- krone auf das Haupt. Dadurch wurde Karl der oberste Schirmherr aller christlichen Völker. Diese Würde ging auf die folgenden deutschen Könige über. Auch nach Spanien unternahm er einen Heereszug wider die Mau- ren, eroberte das Land bis zum Ebro und nannte es die spanische Mark. Gegen Osten, in Ungarn, wohnten die Avaren. Da sie häufig

5. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 85

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
85 waren sind von jeher berühmt (Damascenerklingfn, Damast). Zugleich ist sie der Sammelplatz der syrischen und kleinasiatischen Pilger nach der „heiligen Stadt" Mekka in Arabien. Das schmale, sandige Aüstenland zwischen dem Rlittelmeere und dem Libanon ist das alte P>hönizien. von den mächtigen phönizischen Handelsstädten 5>idon und Tyrus sind nur noch Ruinen vorhanden. B. Palästina. 25000 qkm — l2/3 Baden; über V2 Mill. Einw. Palästina ist das Land „Kanaan", das „gelobte" oder „heilige" Land der Bibel. Im N. vom Libanon, im O. von der syrischen Wüste, im S. vom steinigen Arabien, im W. vom Mittelmeere begrenzt, bildet es ein von den umliegenden Staaten ziemlich abgeschlossenes Land, das sich streckenweise durch Fruchtbarkeit auszeichnet. Am Mittelmeere hin zieht eine 20—30 km breite Ebene (das Land der Philister), aus der allmählich eine Kalkhochstäche von 600 bis 900 m Höhe emporsteigt, die steil nach dem tiefen Jordanthale und dem toten Meer abfällt, sich jenseits aber ebenso steil wieder erhebt. Der 330 km lange Jordan entspringt auf dem Hermon, einem südlichen Ausläufer des Antilibanon. Er durchstießt den sumpfigen See Merom, den fischreichen See Genezareth (auch See Tiberias oder galilürsches Meer genannt) und strömt nun in raschem Laufe durch das fruchtbare, etwa 100 km lange Jordanthal dem toten Meere zu. Dieses ist ein Salzsee, worin weder Fische noch sonstige Tiere leben können. Es liegt 400 m tiefer als der Spiegel des mitelländischen Meeres, ist von steilen Felswänden umgeben und hat keinen Abfluß. Der Jordan trennt Palästina in das West- und Ostjordanland. Das Westjordanland wurde zur Zeit Christi in 3 Landschaften, Judäa, Samaria und Galiläa, eingeteilt. fi. Judäa ist der südliche, höchüe Teil Palästinas und jetzt meist kahl und öde; einst war cs aber ein Land, wo „Milch und Honig floß". Jerusalem, die „heilige Stadt", liegt 760 m hoch auf einer Hochfläche, die auf 3 Seiten von Schluchten umgeben ist und nur gegen N sanft abfällt. Die alte Stadt war auf 4 Hügeln gebaut; der Berg Zion trug die Burg Davids, der Berg Moriah den salomonischen Tempel. Im O, der Stadt erhebt sich der 830 m hohe Ölberg, an dessen Westfuß der Garten Gethsemane lag. Jerusalem hat jetzt nur noch 41000 Einwohner, und zwar Christen, Juden und Moham- medaner. Die Stadt wird jährlich von vielen Pilgern besucht, deren Hauptziel die Kirche des heiligen Grabes ist. m, ^2. Südlich von Jerusalem liegt Bethlehem mtt einer prachtvollen Kirche, welche die Geburtsgrotte Christi enthält. Hebron, wo Abrahams Herden weideten, liegt in einem freund- lichen, von Weingärten umgebenen Thälchen; auf einem nahen Kalkstein- hügel ist die Grabstätte der Erzväter.

6. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 137

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
137 Mit dem Rittertum entwickelte sich auch die deutsche Dichtkunst. Die Ritter liebten es. ihre Gefühle gegen Gott. Vaterland und tugend- hafte Frauen in Gedichten oder Liedern auszudrücken. Zu diesen er- fanden sie oft auch eine Melodie, die sie unter Harfenbegleitung sangen. Diese ritterlichen Sänger nennt man auch Minnesänger. Der berühmteste unter allen ist Walther von der Hogelweide um J200. 152. Die Äreumge. 1096—1248. a. Schon seit den ersten Zeiten des Christentums zogen viele Pilger nach dem hl. Lande, um an den Orten, wo einst der Heiland lehrte, litt und starb, ihre Andacht zu verrichten. So lange die Araber die Herren dieses Landes waren, duldeten sie diese Pilgerfahrten. Seitdem aber um das Jahr 1000 die Türken sich des Landes bemächtigt hatten, wurden die Wallfahrer hart bedrückt, die heiligen Orte entweiht, die Pilger geplündert und mißhandelt. Auf diese Not der Christen in Palästina wies in einer begeisterten Rede Papst Urban Ii. auf der Kirchenversammlung zu Clermout (klermon), in Mittelfrankceich, hin und forderte die Gläubigen auf, dle Waffen zum hl. Kriege gegen die Türken zu ergreifen. Auf feine Rede erscholl der tausendstimmige Ruf: „Gott will es!" und jeder heftete sich ein rotes Kreuz auf die Schulter. Gleich- zeitig zog der Einsiedler Peter von Amiens (amiän) von Ort zu Ort und schilderte mit Feuerworten die Mißhandlung der Christen im hl. Lande, die er selbst mit angesehen und erfahren hatte. d. Im Sommer 1096 setzle sich der erste Kreuzzug, aus O2 Million Streitern bestehend, in Bewegung. Der Anführer war Gottfried von Bouillon (buljon), Herzog von Lothringen. Als das Heer end- lich nach drei Jahren unter zahllosen Gefahren und Entbehrungen vor Jerusalem ankam,*) war es bis auf den zehnten Teil zusammengeschmolzen. Beim Anblick der hl. Stadt warfen sich die Kreuzfahrer auf die Kniee und küßten unter Freudenthränen den Boden. Die Stadt wurde nach einer fünfwöchentlichen Belagerung erstürmt und Gottfried zum König von Jerusalem erwählt; aber der fromme Held wollte keine Königskrone tragen, wo der Heiland eine Dornenkrone getragen hatte, und nannte sich nur „Beschützer des hl. Grabes." Nach seinem Tode nahm sein Bruder den Titel eines Königs von Jerusalem an. Das neue Königreich hatte fort- während gegen die Türken zu kämpfen, weshalb noch sechs Kreuzzüge unternommen wurden (von 1096—1248). Trotzdem gingen nach und nach alle christl. Besitzungen im hl. Lande wieder an die Türken verloren. e. Waren auch die Kreuzzüge insofern erfolglos, als es nicht möglich war, Jerusalem den Christen dauernd zu erhalten, so sind sie doch von unbe- rechenbaren Folgen für das Abendland gewesen. Der Sinn für Religiosität wurde erhöht, die kriegerische Roheit gemildert, Rittertum und Dichtkunst blühten auf. Die Kenntnis fremder Sprachen, Länder und Produkte verbreitete sich, und der Handel nahm einen großartigen Aufschwung. *) Der Weg ging durch Süddeutschland, die Donau entlang nach Ungarn, Bulgarien nach Konstantinopel, Kleinasien und Syrien.

7. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 146

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
146 einer neuen, der Eigenart seines Volkes entsprechenden Religion aufzutreten. Diese ist zusamengesetzt aus christlichen, jüdischen und heidnischen Lehren, und ihre Hauptsätze sind folgende: „Es ist nur ein Gott, Allah, und Mohammed ist sein Prophet. Gebet, Fasten und Almosen öffnen die Pforten des Äimmels. Das beste Werk ist der Kampf gegen die Angläubigen." Die Anhänger seiner Lehre erhielten den Namen Mohammedaner. In seiner Vaterstadt Mekka fand Mohammed wenig Beifall; ja man stellte ihm sogar nach dem Leben; deshalb floh er 622 nach Medina. Mit diesem Jahre der Flucht beginnen die Mohammedaner ihre Zeit- rechnung. In Medina fand er bald viele Anhänger und eroberte nun fast ganz Arabien. Er starb 632 und wurde in Medina beigesetzt. Nach seinem Tode wurden seine Lehren gesammelt und aufgeschrieben; dadurch entstand der Koran, das heilige Buch der Mohammedaner. Iii, 16 und 140. b. Mohammeds Nachfolger, die Kalifen, verbreiteten die mohammedanische Religion (den Islam) mit Feuer und Schwert über ganz Vorderasien und Nord- afrika. Die mohammedanischen Mauren (ein Mischvolk in Nordasrika) setzten sogar über die Meerenge von Gibraltar nach Spanien über, eroberten den größten Teil dieses Landes und zertrümmerten das Westgotenreich. Im Jahre 732 waren sie bis in die Mitte Frankreichs vorgedrungen, wurden aber von Karl Martell bei Tours an der Loire (tue, loar) geschlagen und nach Spanien zurückgedrängt, wo ihrer Herr- schaft erst zur Zeit der Entdeckung Amerikas ein Ende bereitet wurde. — 1453 er- oberten die mohammedanischen Türken Konstantinopel, die Äauptstadt des Ost- römischen Reiches. Von hier aus drangen sie 1529 und 1683 bis Wien vor. Erst Prinz Eugen und Markgraf Ludwig von Baden (der Tllrkenlouis) schlugen sie so vollständig, daß sie aufhörten, Europa in Angst und Schrecken zu halten. 161. Karl der Große. 768 814. Ii, 110-112, 131; Iii, 67. a. Der erste und mächtigste Deutsche Kaiser war Karl der Große. Als König der Franken wollte er alle deutschen Völkerschaften zu einem einzigen, großen Reiche vereinigen und durch das Christentum bei ihnen Bildung, Gesittung und Wohlfahrt begründen. Dieses Ziel erreichte er durch langjährige Kriege und eine weise Regierung. Die ersten und schwersten Kriege hatte er gegen die Sachsen zu führen. Diese wohnten vom Niederrhein bis zur Elbe. Sie waren beiden und machten häufig Raubzüge in fränkisches Gebiet. Erst nach 30 jährigen Kämpfen wurden sie unterworfen und zum Christentum bekehrt. Der Krieg mit den Sachsen wurde durch mehrere andere Kämpfe unter- brochen. Die Langobarden in Italien bedrängten den Papst, der deshalb Karl um Äilfe bat. Dieser zog über die Alpen, besiegte den Longobarden- könig und nahm ihm sein Land. Zum Dank für die geleistete Äilfe setzte ihm der Papst am Weihnachtsfeste 800 die römische Kaiserkrone auf das Äaupt. Dadurch wurde Karl der oberste Schirmherr aller christlichen Völker. Auch nach Spanien unternahm er einen Äeereszug wider die Mauren, eroberte das Land bis zum Ebro und nannte es die Spanische Mark. Gegen Osten, in Angarn, wohnten die Avaren. Da sie häufig räuberische Einfälle nach Deutschland machten, entriß ihnen Karl ihr Land bis zur Raab und nannte es Ostmark. Dadurch wurde der Grund zum späteren Österreich gelegt. Auch die Dänen, welche die wachsen unterstützt hatten, mußten ihr Land bis zur Eider abtreten, woraus die Nordmark entstand.

8. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 151

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
151 Absetzung, wenn er sich nicht binnen Jahresfrist vom Banne löse. Mitten im Winter wanderte nun Heinrich, nur von seiner Gemahlin und einigen Dienern begleitet, über die Alpen, 1077. Der Papst hielt sich in dem festen Schlosse Canossa, südlich von Parma, auf. Im Büßergewand stand Heinrich am Schloßhoftor und begehrte Einlaß; aber erst am dritten Tage ließ ihn der Papst vor sich kommen. Er wurde vom Banne gelöst und kehrte nach Deutschland zurück. Hier hatten seine Feinde schon einen Gegenkaiser gewählt, nämlich seinen Schwager Rudolf von Schwaben, der aber von Heinrich besiegt wurde. Die unerhörte Demütigung, welche der König von dem Papste erlitten hatte, führte ihm wieder viele zu, die ihm vorher feindlich gegenüber gestanden waren; mit besonderer Treue hielten die rheinischen Städte zu ihm. Doch hatte er auch fernerhin viele und schwere Kämpfe zu bestehen; am tiefsten wurde er von seinen eigenen Söhnen gekränkt, welche sich gegen ihn empörten, so daß er 1106 vor Gram starb. Roch 5 Jahre mußte sein Leichnam in einer ungeweihten Kapelle ruhen, bis er vom abermaligen Banne gelöst und im Dom zu Speier beigesetzt wurde. 8 212 und 213. Ii, 138. 167. Die Kreuzzüge. 1096—1248. a. Schon seit den ersten Zeiten des Christentums zogen viele Pilger nach dem hl. Lande, um an den Orten, wo einst der weiland lehrte, litt und starb, ihre Andacht zu verrichten. So lange die Araber die Herren dieses Landes waren, duldeten sie diese Pilgerfahrten. Seitdem aber um das Jahr 1000 die Türken sich des Landes bemächtigt hatten, wurden die Wallfahrer hart bedrückt, die heiligen Orte entweiht, die Pilger geplündert und mißhandelt. Auf diese Not der Christen in Palästina wies in einer begeisterten Rede Papst Zrban Ii. auf der Kirchenversammlung zu Clermont (chlermoü), in Mittelfrankreich, hin und forderte die Gläubigen auf, die Massen zum hl. Kriege gegen die Türken zu ergreifen. Auf seine Rede erscholl der tausendstimmige Ruf: „Gott will es!" und jeder heftete sich ein rotes Kreuz auf die Schulter. Gleichzeitig zog der Einsiedler Peter von Amiens (amiäü) von Ort zu Ort und schilderte mit Feuer- worten die Mißhandlung der Christen im hl. Lande, die er selbst mit an- gesehen und erfahren hatte. b. Im Sommer 1096 setzte sich der erste Kreuzzug, aus V2 Million Streitern bestehend, in Bewegung. Der Anführer war Gottfried von Bouillon (buljoñ), Herzog von Lothringen. Als das Heer endlich nach drei Jahren unter zahllosen Gefahren und Entbehrungen vor Jerusalem ankam*), war es bis auf den zehnten Teil zusammengeschmolzen. Beim Anblick der hl. Stadt warfen sich die Kreuzfahrer auf die Kniee und küßten unter Freudentränen den Boden. Die Stadt wurde nach einer fünfwöchentlichen Belagerung erstürmt und Gottfried zum König von Jerusalem erwählt; aber der fromme Held wollte keine Königskrone tragen wo der Heiland eine Dornenkrone getragen hatte, und nannte sich nur „Beschützer des hl. Grabes". Rach seinem Tode nahm sein Bruder den *) Der Weg ging durch Süddeutschland, die Donau entlang durch Angarn, Bulgarien, Konstantinopel, Kleinasien und Syrien.

9. Badisches Realienbuch - S. 149

1916 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
149 Anfang an fest; es steht fest, ab er zu Glück oder Unglück bestimmt ist. Daher kann der Mensch nichts besseres tun, als sich in das unabwendbare Schicksal ergeben. Der Weisung des Propheten folgend, verbreiteten die Araber die neue 'Lehre mit Feuer und Schwert. Die gute Verkehrs- lage Arabiens kam ihnen dabei zustatten. Nach Europa, uach Afrika, nach Kleinasien, nach Indien trugen sie den Islam. In Arabien liegen die heiligen Stätten der Mohammedaner; in Mekka ist die Geburtsstätte des Propheten, in Medina sein Grab. Diese beiden Städte sind das Ziel zahlreicher Wallfahrten. Zeder Moslim sollte einmal im Leben hier geweilt haben. Der Westrand Arabiens steht unter türkischer Herrschaft. Am Ausgang des Roten Meeres in den Indischen Ozean haben die Engländer sich festgesetzt. Aden, der englische Hafen, ist stark befestigt und beherrscht Bab-el-Mandeb, die Tränenstraße, und dadurch den ganzen Verkehr des Roten Meeres. Ver- gleiche Aden mit Gibraltar nach Lage und Bedeutung! Syrien und Palästina. Das Land. Zwischen dem Ostrand des Mittelmeeres und der arabischen Hochebene liegt Syrien. Parallel mit der Küste durchzieht eine tiefe Senke das Land. Die Senkung wird nach Süden durch den Jordan entwässert, der ins Tote Meer mündet. Das Tote Meer liegt 400 m unter dem Meeresspiegel (Kaspisee); der große Salzgehalt des Toten Meeres tätet jedes Pflanzen- und Tierleben; nur Schilf und Salzpflanzen gedeihen hier; öde und trostlos liegt der Salzsee in der wüstenartigen Landschaft. Den Norden Syriens durchziehen zwei Gebirge, der Libanon und der Antilibanon. Der höhere Westrand Syriens empfängt die Mittelmeerregen; mächtige Urwälder bedecken daher den Libanon, während der östliche Antilibanon kahl dasteht. Die Leute. Am Fuße des Libanon wohnten im Altertum die Phönizier, die einen ausgedehnten Handel trieben und mehrere Häfen besaßen. Heute ist Beirut der Haupthafen des Landes. Von Beirut führt eine Eisenbahn über den Libanon nach Damaskus, der blühenden Oasenstadt ant Wüstenrand. Zwischen dein Mittelmeer und deut Jordan liegt Palästina, das Land, das einst von Milch und Honig floß. Palästina ist das Land der Biblischen Geschichte. Unter türkischer Herrschaft ist das vielgepriesene Gelobte Land aber zerfallen und heruntergekommen. Zwei große Religionen haben ihren Ursprung in Palästina: das Juden- tum und das Christentum. Jerusalem, die Hauptstadt des Landes, wird zur Osterzeit von zahlreichen christlichen Pilgern besucht. Jerusalem ist daher durch eiue Eisenbahn mit dem Hafen Jaffa (Joppe) verbunden. Durch jüdische Zuwanderung wächst die Einwohnerzahl Palästinas. 3eige auf der Karte die Stätten vom Leben Jesus! Verfolge die Wüstenwanderung der Juden! Kleinasien. Das Land. Welche Meere begrenzen Kleinasien? Wie ist Kleinasien mit Europa verbuuden? Wege nach Europa! Gebirgszüge durchfurchen das Land von Osten nach Westen. Sie bilden eine zerklüftete, inselreiche Westküste. Im Süden und Norden streichen die Gebirge als schwer überwindbare Mauern in der Küstenrichtung.

10. Badisches Realienbuch - S. 223

1916 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
223 Zum Nachdenken und Üben. 1. Gib an, ob deine Heimat zu den genannten Be- sitzungen des zähringischen Hauses gehörte! 2. Welche Burgen in deinem Heimatsbezirk waren einst Eigentum und Wohnsitz der Zähringer? 3. Zeichne den Teil Badens, in dem die Besitzungen der Herzoge und Markgrafen von Baden lagen, in dein Realienheft, und trage die Hauptorte mit den Burgen ein! 4. Welche dieser Burgen sind noch jetzt bewohnt? 27. Die Kreuzzüge. 1096—1248. 1. Veranlassung. Schon seit den ersten Zeiten des Christentums zogen viele Pilger nach dem Heiligen Lande, um an den Orten, wo einst der Heiland lehrte, litt und starb, ihre Andacht zu verrichten. Solange die Araber die Herren Palästinas waren, hatten sie die Wallfahrten nicht gehindert, manchmal sogar gefördert. Als aber um das Zahr 1000 die Türken die Herrschaft daselbst gewannen, wurden die heiligen Orte entweiht, die Wallfahrer geplündert und mißhandelt. Bei der Nachricht von dieser Notlage der Christen entstand im Abend- land der Gedanke, das Heilige Land den Ungläubigen zu entreißen. Die Päpste waren dieser Stimmung günstig und stellten sich an die Spitze der Bewegung. Auf der Kirchenversammlung zu Clermont in Mittelfrankreich forderte Papst Urban Ii. in einer begeisterten Rede die Gläubigen auf, die Waffen zum heiligen Krieg gegen die Türken zu ergreifen. Auf seine Rede erscholl der tausend- stimmige Ruf: „Gott will es!", und alle waren bereit, für die heilige Sache zu kämpfen. Gleichzeitig zog der Einsiedler Peter von Amiens von Ort zu Ort und schilderte die Mißhandlungen der Christen im Heiligen Lande, die er selbst mit angesehen und erfahren hatte. Eine gewaltige Bewegung erfaßte besonders Frankreich und einen Teil Deutschlands: „Gatten schieden von Gatten, Eltern von Kindern, Mönche verließen die Klöster, kein Name, kein Alter wollte aus- geschlossen sein." 2. Der erste Kreuzzug. Fm Sommer 1096 setzte sich der erste Kreuzzug, aus ^/2 Million Streitern bestehend, in Bewegung. Gottfried von Beulen (Bouillon), Herzog von Lothringen, war der Führer. Die Kreuzfahrer wählten teils den Land-, teils den Wasserweg. „Kaum faßte die Landstraße und die angrenzende Flur die Heerscharen, kaum das Bett der Donau die Menge der Schiffe. Kein Markt war groß genug für ihren Bedarf an Lebensmitteln, kaum ein Feld weit genug für ihr Lager. Deshalb fing zahlloses Volk nach kurzem an zu hungern." Bei Konstantinopel setzten die Kreuzfahrer nach Asien über. Als das Heer nach drei Fahren unter großen Gefahren und Entbehrungen vor Ferusalem ankam, war es bis auf den zehnten Teil zusammengeschmolzen. Beim Anblick der heiligen Stadt warfen sich die Kreuzfahrer auf die Kniee und küßten unter Freudentränen den Boden. Die Stadt wurde nach einer fünfwöchentlichen Belagerung erstürmt und Gottfried zum König von Ferusalem erwählt; aber der fromme Held wollte keine Königskrone tragen, wo der Heiland eine Dornenkrone getragen hatte. Er nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nach seinem Tode nahm sein Bruder den Titel eines Königs von Ferusalem an. Das neue Königreich hatte fortwährend gegen die Türken zu kämpfen. Deshalb wurden noch sechs Kreuzzüge unternommen (1096—1248). Trotzdem gingen nach und nach alle christlichen Besitzungen im Heiligen Lande wieder an die Türken verloren. 3. Folgen, a) Für das gesellschaftliche Leben. Sechs Millionen Christen hatten ihr Leben für die Eroberung des Heiligen Landes dahingegeben, ganze Geschlechter, namentlich aus dem Ritterstande, waren dadurch ausgestorben..
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