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Erstes Kapitel.
verarbeitende und handelnde Gewerbsklasse. Die
erste begreift alle diejenigen Menschen in sich, die sich
mit der Gewinnung der Naturprodukte beschäftigen; die
zweite diejenigen, welche aus den Naturprodukten Kun st,
Produkte machen, d. h. solche Erzeugnisse, welche die
Hand des Menschen vermittelst der Verarbeitung der
roden Naturprodukte hervorbringt. Anstalten, worin
dies, unter der Leitung eines Unternehmers, ins Große ge-
schieht, und wo die einzeln Arbeiter einander in die
Hände arbeiten, heißen Fabriken oder Manufak-
turen, und die dadurch hervorgebrachten Gegenstände
Fabrikate, und Städte, deren Einwohner sich vor-
züglich damit beschäftigen , heißen Fabrikstädte. Die
handelnde Gewerbsklasse endlich nährt sich vom Kauf
und Verkaufe derjenigen Erzeugnisse, welche Gegen-
stände des Handels oder Waaren sind.
Verschiedenheit der Menschen in der Religion und
Regierungeverfassung.
§. 49. Zn Rücksicht der Religion (Vereh-
rung eines höchsten Wesens) theilen sich die Menschen
in Verehrer Eines Gottes, wozu die Christen, Ju-
den und Múdame dan er gehören, und in Anbeter
von mehrern Göttern, Heiden, davon ein Theil Men-
schen, ein Theil Kunst- und Naturprodukte, ein Theil
die Gestirne oder das Feuer als Gottheiten anbetet. Die
Christen theilen sich wieder in Katholiken, Evangelische
oder Protestanten, wozu die Lutheraner und Neformir-
ten gehören, und in Griechische Christen.
Zn Hinsicht der Regierungs-Verfassung findet wie,
der eine große Verschiedenheit unter den Menschen Statt,
indem sie entweder in gewissen Gesellschaften ohne Ge-
setze und ohne eine bestimmte Regierungs - Verfassung,
wobei bloß die Familienväter die Oberhäupter derselben
bilden — oder in einer bestimmten Regierungs »Verfas-
sung leben, die entweder despotisch, wo Einer über
Alle herscht und nach Willkühr, ohne an Gesetze ge-
bunden zu seyn, über das Leben, Eigenthum und Frei-
heit der Menschen verfügt — oder monar chisch, wo
zwar auch Einer über Alle, jedoch nach gewissen Ge-
setzen regiert — oder republikanisch ist, wo die
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
Iv. Abschnitt. Religions Geschichte. 45
S. Womit ist diese Verehrung verbunden?
Mit Opfern, Festen, Gebeten, Wahr,
sagungen und vielen andern Gebrauchen.
S. Abschn. Xi.
6. Worin besteht die jüdische Religion
In dem Glauben an einen Gott, den
Schöpfer und Herrn der Welt, welchen man
durch Opfer, Gebete, Fasten und vornedm-
lich durch ein rechtschaffenes Leben verehren
soll.
7. Von wem stammen die Inden ab?
Von Abraham, welcher ohngefehr 2002
Jahre vor Christi Geburt lebte.
6. Wer hat ihre Religion gestiftet?
Gott hat sie ihnen durch besonders dazu
von Zeit zu Zeit erweckte Männer, Prophe-
ten, selbst geoffenbart.
9. Wer war unter diesen der erste
und vorzüglichste?
Moses, von dem sich die ganze Ver,
fassung, Gesetzgebung und Religion der Juden
herschreibt. Er lebte etwa 1502 Jahre vor
Christo.
1
10. Blieben die Juden immer bey diesen
Gesetzen?
Nein, sie wichen sehr oft davon ab.
Ihre Lehrer machten auch nach und nach
mancherley Zusatze und Verordnungen, welche
in ihrem Gesetzbuch, dem Talmud, gesammlet
sind.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
46 Iv. Abschnitt. Religions - Geschichte.
Welches ist aber ihr vorzüglichstes Ge-
setz und Religions'buch?
Die Schriften des alten Testaments, wel-
che sie ebenfalls, wie wir, als göttliche Schrif-
ten verehren.
12. Was hat ihnen Gott besonders durch die
Propheten v e r h e i s s e u ?
Einen Messias, oder König, welcher
alle Menschen beglücken, und sie zu besserer
Erkenntniß und Verehrung des wahren Gottes
führen werde.
>3. Ist diese Verherssung e iügetroffen?
Ja. dieser Messias ist Jesus Chri-
stus, der Stifter unserer christlichen Reli-
gion.
»4. Haben ihn die Juden als solchen
anerkannt?
Nur ein kleiner Theil von ihnen; die
meisten erwarteten und erwarten noch iezt in
dem Messias einen weltlichen Regenten und
Erlöser. Daher bleiben sie auch iezt noch bei
ihrer alten Religion, so weit es ihnen mög-
lich ist.
15. Wann wurde Christus gebohren?
Zur Zeit des römischen Kaisers A u g u-
stu s, da das römische Reich am weitesten
ausgebreitet und am ruhigsten war.
»6. Womit beschäfftigte er sich während
seines Lebens?
Er reiste im jüdischen Land herum, ver-
kündete über all seine Lehre, bekräftigte sie
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§8 Iv. Abschnitt. Religions - Geschichte
von jüdischen und heidnischen Obrigkeiten oft
hart verfolgt; doch dieses hinderte die Aus-
breitung desselben nicht.
»2. Was geschahe 70 Jahre nach Christi
Geburt?
Jerusalem wurde von den Römern zer-
stört, wie Jesus vorhergesagt hatte, und
die Juden zerstreueten sich auf der ganzen
Erde, wie es noch iezt ist.
i-3. Wann wurde die christliche Religion
die herrschende im Römischen Reiche?
Zur Zeit des röm. Kaisers E 0 n ft a n -
fin, welcher selbst sich dazu bekannte, Zoo
Jahre nach Christi Geburt.
«4. Wie war die Einrichtung bei den
ersten Christen?
Sie hatten ihre Lehrer und Bischöffe,
öffentliche gottesdienstliche Versammlungen und
die Sonntags , Feyer wurde angeordnet; es
entstanden unter ihnen selbst aber auch manche
Irrlehren und Streitigkeiten.
,S. Blieben die Christen ihrer Religion
immer von Herzen getreu?
Nicht alle. Schon zu Conftautins Zei,
teu, und noch mehr nachher sank Erkennt-
niß und gute Sitte; Unwissenheit und Aber-,
glauben nahmen überhand, man hielt mehr
auf äussere Gebräuche, als auf Herzens-Re-
ligion. Doch nahm die Anzahl der Christen
in allen Länder immer mehr zu, und es gab
unter ihnen überall auch viele wahre Verehrer
Christi.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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50 Iv- Abschnitt. Meligions- Geschichte.
Karl den grossen, ersten römischdeutschen
Kaiser, I. 800.
Zi. Wessen Macht st i e g n u n immer höher?
Die Macht der vom. Bi schösse, oder
Pabste, welche alle geistliche und weltliche
Gewalt an sich zu reisten suchten, sich für
Statthalter Christi und Gottes erklärten, und
diejenigen aufs härteste verfolgten, oder in
den Bann thaten, welche ihnen und
ihren Verordnungen zuwider handelten. Auch
erlaubten sie nur den Geistlichen, die Bibel
zu lesen.
¡2. Was wurden in tiefen Zeiten für beso n-
dere gottesdienstlriche Gbrauche ein,
geführt?
Die Verehrung heiliger Menschen und
ihrer Bilder, die Messe, das Einsiedler -
und Mönchs-Leben, das Wallfatthen zu
heiligen Orten, hauptsächlich zu dem heil.
Grab Christi in Palästine.
35. Wer brachte die pabstliche Macht aus
den höchsten Gipfel.
Pabst Gregor der siebente, um das Jahr
1080 nach Christi Geburt.
34. Z u was bewogen die Pabste die Fürsten
und Völker in Europa?
Zu den Kreuzzügen, d. h. Kriegen
gegen die Türken, um ihnen Palästina zu
entreisten, wofür sie jedem 'Ablaß der Sün-
den versprachen. Diese Kriege dauerten ge-
gen 200 Jahre lang, ohne daß jedoch ihr
eigentlicher Zweck erreicht worden wäre.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Christi Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Christi Palästine Christi Europa
Xii. Abschnitt. Geschichte vor Chr. Geb. 22z
war in gewisse Kasten oder Stände einge-
lheilt.
*4- W elches sind ihre merkwürdigsten
Könige?
Sesostris, welcher etwa iivv Jahre
vor Christi Geburt lebte, und viele Ero-
berungen machte; Psammitich, 670 I.
v. C. G. welcher durch Hülfe der Griechen
seine Nebenkönige unterjochte; und Psame-
in tu s, 500 I. vor C. G. unter dessen
Regierung Aegypten in persische Gewalt
kam.
-5. Wie gieng es fernerhin den
Aegyptiern?
Sie kamen 320 I. vor C. G. unter
mazedonische Herrschafft; hierauf regierten
die Ptolemäer, Nachfolger des Ptole-
mäus Lagt, eines mazedonischen Statt-
halters, über sie, bis auf ihre legte Köni-
ginn Cl eopatra, nach welcher kurz vor
Christi G. Aegypten eine römische Pro-
vinz wurde.
Israeliten.
»6. Wer ist der Stammvater der Israeliten
oder Juden?
Abraham, welcher, ein reicher Noma-
de, dabei aber ein rechtschaffener und from-
mer Mann, im Lande Kanaan lebte, 2000
2. vor C. G.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
iy. Adschmtt. Neligions-Geschlchte. *»
35. Gab es da in als nicht auch verstandige
und rechtschaffenechristen?
Ja, es gab überall und zu jeder Zeit
riele, welche sich durch Derstand, gute Ge-
sinnungen und wahrhaft christliches Betragen
vor andera auszeichneten.
36. Welche sind als solche vokzüglich
berühmt worden?
Peter Waldus, ein franz. Kaufmann,
im I2ten Jahrhundert, Iohann W i k-
l ef, ein Englánder, im l4ten Jahrhundert;
Johann Hust, ein bomischer Geistlicher
und andere, im igten Jahrhundert.
37. Wodurch haden sich diesemanneraus-
g e z ei ch n e t?
Sie haden den Chriften das Bibel-Le-
sea , die wahre Erkenntñitz und Verehrung
Gottes empfohlen, bessere Sitten eingescharft,
und dabei sehr viele Anhánger gefunden,
ob sie gleich vielen Ve.folgungen ausgesetzt
waren.
26. Wer har endlich ekne Haupt-Ve rbes-
ser ung in der Religión zu Stande
gebracht?
Martin Luther, Professor in Wit-
tenberg, mir seinem Gehülfen M e l a n ch t o n;
zu gleicher Zeit thaten dasftlbe Zwingli und
Calvin in der Schweiz, zu Anfang d"s
i6ten Jahrhunderts.
3g. Welches sind die Hauptlehren dkeser
verdienstvvllen Mánner?
Das die Dibel allein, und nicht das
D 2
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Peter_Waldus Iohann Johann Martin_Luther Calvin
Xii. Abschnitt. Geschichte vor Chr. Geb. 221
und klüger-'r die schwachem zur Unterwer-
fung zwang, auf diese und die vorige
Weise entstanden nach und nach kleine
Reiche.
«4. Was für eine Religion hatten sie?
Sie verehrten anfangs den einigen wah-
ren Gott, die Erkenntniß desselben nahm aber
allmählig ab, und sie verfielen in Aberglau-
den und Vielgötterei).
15. Welche besondere Merkwürdigkeit trug
sich in diesen ältesten Zeiten zu?
Fast das ganze Menschengeschlecht wur-
de, ohngefähr i65o Jahre nach Erschaffung
der Welt, durch eine grosse Wasserfluth auf-
gerieben; nur die Familie Noah rettete sich,
durch göttliche Fürsorge, auf einem Schiffe.
16. Wie gieng es nach dieser Begebenheit?
Die Menschen vermehrten sich wieder,
breiteten sich aus, bauten Hütten, Häu-
ser, kleine Städte, und verbanden sich allmäh-
lig zu grossen Gefrllschafften, Staaten und
Reichen.
>7- Welche Reiche machten sich zuerst
merkwürdig?
Das ägyptische, jüdische, babylonische
und assyrische.
A e g y p t i e r.
rs. Was istvon Aegypten zu merken?
Es liegt im nordöstlichsten Afrika, wird vom
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
'y6 X. Abschnitt. Astronomie.
67. Was ist eine Aera?
Die Zeit, von welcher man zum Anden-
ken einer wichtigen Begebenheit die Jahre zu
zählen anfängt.
68. Von wo fangen verschiedene Nationen
an zu zählen?
Die Juden von Erschaffung der Welt,
die alte Griechen van Einsetzung ihrer olym-
pischen Spiele, die alten Römer von Erbau-
ung ihrer Stadt, die Mohamedauer von der
Flucht Mohameds, die Christen von Christi
Geburt an.
69. Was ist eine Epoche?
Die Zeit einer besonders merkwürdigen
Begebenheit in der Geschichte.
70. Was ist eine Periode?
Der Zeitraum von einer merkwürdigen
Begebenheit bis zur andern.
71. Wie theilt mau die Feste ein? '
In b eweg liche und unbewegliche;
leztere sind diejenige, welche immer auf einerlei <■
Tag des Jahrs fallen.
7-. Wonach richten sich die beweglichen
Feste?
Nach dem Osterfeste, welches allemal
an dem Sonntag gefeyert werden -soll, wel,
cher auf den ersten, nach der Frühlings-
Nachtgleiche einfallenden Vollmond folgt.
7z. Zu was kann undmußuns die Betrach-
tung des Himmels leiten?
Zur tiefsten Verehrung und Anbetung
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]