Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 30

1836 - Eisleben : Reichardt
30 Erstes Kapitel. verarbeitende und handelnde Gewerbsklasse. Die erste begreift alle diejenigen Menschen in sich, die sich mit der Gewinnung der Naturprodukte beschäftigen; die zweite diejenigen, welche aus den Naturprodukten Kun st, Produkte machen, d. h. solche Erzeugnisse, welche die Hand des Menschen vermittelst der Verarbeitung der roden Naturprodukte hervorbringt. Anstalten, worin dies, unter der Leitung eines Unternehmers, ins Große ge- schieht, und wo die einzeln Arbeiter einander in die Hände arbeiten, heißen Fabriken oder Manufak- turen, und die dadurch hervorgebrachten Gegenstände Fabrikate, und Städte, deren Einwohner sich vor- züglich damit beschäftigen , heißen Fabrikstädte. Die handelnde Gewerbsklasse endlich nährt sich vom Kauf und Verkaufe derjenigen Erzeugnisse, welche Gegen- stände des Handels oder Waaren sind. Verschiedenheit der Menschen in der Religion und Regierungeverfassung. §. 49. Zn Rücksicht der Religion (Vereh- rung eines höchsten Wesens) theilen sich die Menschen in Verehrer Eines Gottes, wozu die Christen, Ju- den und Múdame dan er gehören, und in Anbeter von mehrern Göttern, Heiden, davon ein Theil Men- schen, ein Theil Kunst- und Naturprodukte, ein Theil die Gestirne oder das Feuer als Gottheiten anbetet. Die Christen theilen sich wieder in Katholiken, Evangelische oder Protestanten, wozu die Lutheraner und Neformir- ten gehören, und in Griechische Christen. Zn Hinsicht der Regierungs-Verfassung findet wie, der eine große Verschiedenheit unter den Menschen Statt, indem sie entweder in gewissen Gesellschaften ohne Ge- setze und ohne eine bestimmte Regierungs - Verfassung, wobei bloß die Familienväter die Oberhäupter derselben bilden — oder in einer bestimmten Regierungs »Verfas- sung leben, die entweder despotisch, wo Einer über Alle herscht und nach Willkühr, ohne an Gesetze ge- bunden zu seyn, über das Leben, Eigenthum und Frei- heit der Menschen verfügt — oder monar chisch, wo zwar auch Einer über Alle, jedoch nach gewissen Ge- setzen regiert — oder republikanisch ist, wo die

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Drittes Lesebuch - S. 38

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
38 15 § 46 Das katholische Kirchenjahr. Nach dem Willen der Kirche sollen wir uns fortwährend aller jener wichtigen Ereignisse erinnern, welche Gott im Verlaufe der Zeiten für unser Seelenheil angeordnet hat. Deßhalb bestimmte sie, daß zum steten lebendigen Andenken an die wichtigsten Hauptabschnitte der Offen- barung und Erlösungsgeschichte alljährlich zu einer gewisien Zeit des Jahres wiederkehrende Feste gefeiert würden, deren Gesammtheit wir das katholische Kirchenjahr nennen. Dasselbe zerfällt in drei Hauptabtheilungen, welche sich vom Advente bis zum Aschenmittwoch, vom Aschenmittwoch bis zu Pfingsten und von Pfingsten bis wieder zum Advente erstrecken. Am Ende des Herbstes beginnt das Kirchen- jahr mit den Adventssonntagen, deren es 4 gibt. Advent heißt Ankunft, und die Zeit, welche diesen Namen trägt, soll uns auf die würdige Feier der Ankunft des Heilandes vorbereiten. Dem düstern Bilde des Spätherbstes, wo dumpfe Nebel den Himmel bedecken, das winterliche Erstarren der Natur immer näher rückt, und die Sonne nur wenige und matte Strahlen zur Erde hinabsendet, glich auch einst die Welt, als die Völker noch in heidnischer Nacht in Sünde und Un- wissenheit befangen dahinlebten, nur wenige fromme Altväter sehnsuchts- voll auf die Ankunst des Erlösers harrten und gottbegeisterte Propheten zur Buße und Besserung aufforderten. Diese fast 4000jährige Trauerzeit, vom Sündenfall Adams bis zur Ankunft Jesu, wird durch den Advent im Bilde dargestellt und 4 Jahrtausende der Dunkelheit, Finsterniß und Sehnsucht werden durch eben so viel Wochen versuinbildet. Diese Zeit, während welcher der Priester am Altare das violet- farbene Gewand der Trauer trägt, die Kirche alle lärmende Freuden, Tanz und Spiel, Hochzeiten u. s. w. verbietet und selbst den Preis- hymnus: „Ehre sei Gott in der Höhe" in der hl. Meffe unterläßt, soll den Gläubigen nur eine Zeit der Trauer, würdiger Buße und Vorbereitung auf Jesu Ankunft sein; mehr wie zu jeder andern Zeit sollen wir dann, den Vorschriften der Kirche nach, den Lehren des Christenthums beiwohnen, und durch ihr Licht erleuchtet und über die große Sendung des Heilandes belehrt, seiner Ankunft entgegenharren. In diese Zeit der Vorbereitung fällt auch das Fest der unbefleckten Empfängniß Mariä. Bald ist die Adventszeit vorüber und das freundlichste Fest des Kirchenjahres, die Erinnerung an den segenbrin- gendsten Tag, welchen die Erde je erlebt hat, das W eihnachtsfest oder das Fest der Geburt unseres Herrn Jesu Christi, erfüllt die Herzen der frommen Gläubigen mit Freude und Frohlocken. An diesem Tage erscheint der Priester wieder in dem heitern, weißen Gewände der Un- schuld, und jenergesang, einst von Engeln auf Bethlehems Fluren gesungen, erklingt jetzt wieder in allen Kirchen und erinnert uns lebhaft an das große Ereigniß, das an diesem Tage einst vor mehr als 1800 Jahren zu un- serem Heile stattgefunden, und das wir heute jubelnd begehen. Dreifach

4. Drittes Lesebuch - S. 39

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
39 ist die Geburt des Sohnes Gottes; die erste ist die ewige im Vater; die andere, jene in der Menschheit durch Maria, die Jungfrau; die dritte in dem Herzen der Gerechten; und diese dreifache Geburt ist, was die Kirche festhält in dem Gebrauche, jeden Priester an diesem Tage drei hl. Messen lesen zulassen. Bedeutsam stehet jetzt auch die Natur wieder mit der Kirchenzeit im Einklänge; die Tage werden von jetzt an länger und die Sonne, welche sich bis zu dieser Zeit von uns abgewendet hatte, rückt uns wieder näher. Die nächsten Feste stehen mit dem Christfeste in der engsten Verbindung. Das erste Fest, das schon am andern Tage einfällt, ist jenes des h. Stephanus. Er ist für den Neugebornen der erste Blutzeuge und in der Reihe der Christen der erste Glaubensheld, ein Mann voll des Glaubens und heil. Geistes, voll der Gnade und Kraft. Sein Todestag wird also gleich nach dem Geburtstage Christi gefeiert. Aber der Todestag eines Märtyrers wird in der Kirche angesehen als sein Geburtstag: denn aus dem Tod ist er herrlich hervorgegangen, und der Tod ist nicht das Aufhören des Lebens, sondern der Eingang in das wahre, ewige Leben. Hierauf folgen wieder Feste von hoher Bedeutung: Am Neu- jahrstage, wo wir vor Gott und uns selbst über ein ganzes, ver- lebtes Jahr Rechenschaft abzulegen und ihm zu danken haben für all den Segen, den seine unendliche Vatergüte uns im Verlaufe desselben bereitet, feiert die Kirche die Beschneidung Christi. An diesem Tage, wo ihm der Name Jesus beigelegt ward und wir sein Namens- fest feiern, sollen wir ernste Vorsätze fassen, das kommende Jahr in christlicher Tugend und Heiligkeit zu vollbringen und zu leben, wie es denen geziemt, die als Christen seinen Namen führen. Am 6. Januar fällt der Tag der heil, drei Könige oder Epiphania, v. h. Er- scheinung, und nach demselben die Epiphaniassonntage, deren 2 bis 6 sein können, je nachdem Ostern früher oder später fällt; sodann der Tag der Darstellung Jesu in dem Tempel. Dieser ist immer am 2. Februar und wird auch Lichtmeß genannt, von den Kerzen, welche an diesem Tage geweiht werden. Hierauf folgen die Sonntage Sep- tuagesimä, Sexagesimä und Quinquagesimä, d. h. 70., 60. und 50. Tage vor Ostern. An sie schließen sich sodann die Fastensonntage an, welche nach dem Aschenmittwoch beginnen. Mit dem Aschenmittwoch hebt die zweite Abtheilung des Kirchenjahres an. Er hat seinen Namen daher, weil an ihm die Kirche Asche segnet und damit die Gläubigen bezeichnet. Denn Staub und Asche ist alles Irdische, und Staub und Asche müsien wir selbst unserm irdischen Leibe nach wieder werden. Der Priester legt heute abermals das Meßgewand mit der Trauerfarbe an, denn die Bußzeit hat mit heute begonnen; und wieder unterbleibt das Gloria oder der Preis- gesang in der heil. Mesie. Während der Fastenzeit sollen wir in der Erinnerung an Jesus, welcher 40 Tage und 40 Nächte in stiller

5. Drittes Lesebuch - S. 392

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
392 13. Kr. Bitburg, 14 Q.-M. enthaltend, zählt 43,202 Ew., gehört zum Theile noch der Eifel an, hat aber durchgehends milderes Klima- und meistens einen sehr ergiebigen Boden. Acker und Wiesenbau nehmen seit neuerer Zeit einen sehr hervorragenden Aufschwung. Die Sauer bildet die Grenze zwischen diesem Kreise und dem Luxemburg'- scheu. Der Kreis zählt 31 Bürgermeistereien. 4413. Trier. Die Stadt Trier ist eine der ältesten Städte Europas. Der Sage gemäß ist sie von Trebeta *) gegründet, 100 Jahre vor Roms Erbauung: so viel ist jedoch sicher, daß die Trevirer zu den mächtigsten Stämmen der Germanen gehörten und erst nach langem und kräftigem Widerstande (55 I. v. Chr.) von Julius Cäsar besiegt wurden. Die alten Trevirer hatten, wie alle Gallier, blondes Haar; sie redeten deutsch, und selbst, da die Römer schon lange die Herrschaft über sie führten, wurde die römische Sprache nur von den höhern Ständen gesprochen. Indeß gelangte Trier unter der Römerherrschaft zu seinem höchsten Glanze; es wurde das zweite Rom, auch Augusta Tre- virorum genannt, und war die Hauptstadt der Provinz Belgien. Später wurde es Residenz röm. Kaiser. Nachdem die Römer vom Rheine vertrieben worden waren, kam Trier unter die Herrschaft der Franken (393) und zu dem Theile des Frankenreiches, der Australien genannt wurde und dessen Könige in Metz residirten. Aber auch die austrasischen Könige liebten Trier; mehre nahmen Residenz daselbst. Durch den Vertrag zu Verdun kam Trier 843 an Lothringen und durch die Theilung zwischen Ludwig dem Deutschen und Carl dem Kahlen 870 zu Deutschland, mit deines bis 1794 vereinigt blieb. In diesem Jahre wurde es mit Frankreich vereinigt und 1800 zum Hauptort des französischen Departements der Saar bestimmt. Nach- dem aber Napoleon 1813 bei Leipzig geschlagen und bald darnach aus dem Rheinlande vertrieben worden war, rückten am 5. Januar 1814 die ersten preuß. Soldaten in Trier ein, und am 5. April 1815 nahm der verewigte König Friedrich Wilhelm Iii. wie die ganze Rheinprovinz, so auch Trier in Besitz. — Nicht leicht hat eine Stadt im Laufe der Jahrhunderte so viele Belagerungen, Verwüstungen und Zerstörungen erfahren, wie Trier. 261 nach Chr. verwüsteten es die Allemannen; 399 die Franken; 410 die Vandalen; dann wieder im nämlichen Jahre die Franken, die es 411 plünderten und verbrann- ten, und kaum wieder aus der Asche erstanden, 415 abermal zer- störten. Ebenso im Jahre 440, 447 und 451 von Attila, dem Hunnenkönig: von 853—883 wurde es viermal durch die Normannen schwer heimgesucht. 1300 belagerte Heinrich von Luxemburg die Stadt, *) Trebeta, Sohn des assyrischen Königs Ninus, welcher zu Abrahams Zeiten lebte, soll nach dem Dafürhalten einiger Geschichtsschreiber des Mittelalters von seiner Stiefmutter Se- miramis aus dem Reiche seines Vaters verstoßen worden sein, und sich mit einigen Freunden hierher geflüchtet und den Grund zur Stadt Trier gelegt haben.

6. Drittes Lesebuch - S. 444

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
444 eine Menge Götter gebaut und sie durch Opfer und Gaben verehrt hatten, ermordet worden waren. Gegen die zauberischen Künste des Maxentius, so meinte er ferner, würden die vielen Götter nichts ver- mögen; da könne nur der Eine wahre Gott helfen. So wandte er sich denn an diesen und bat ihn demüthigst, er möchte sich ihm doch zu erkennen geben und ihm bei dem gegenwärtigen Unternehmen bei- stehen. Und Gott erhörte sein Gebet und offenbarte sich ihm, wie einst dem flehenden Moses, durch eine Erscheinung. Als Constantin noch in Gallien an der Spitze seines Heeres da- hin zog, zeigte sich Nachmittags, da sich die Sonne schon gegen Abend neigte, über derselben ein Kreuz, aus Lichtstrahlen gebildet, mit der Aufschrift: „Durch dieses Zeichen wirst du siegen!" Solche Erscheinung setzte ihn und sein ganzes Heer, das Zeuge derselben war, in außer- ordentliches Erstaunen. Jedoch wußte er noch nicht, was das Bild zu bedeuten hätte, und die Nacht überraschte ihn bei seinem Nachsinnen und seinen Zweifeln. Da bot sich ihm eine andere Erscheinung dar. Jesus Christus trat zu ihm im Traume mit demselben Zeichen, das er wachend am Himmel gesehen hatte, und befahl ihm, eine Fahne, ähnlich jener himmlischen Erscheinung, verfertigen und sie als Zeichen des Sieges in seinen Kriegen vor dem Heere tragen zu lassen. Am folgenden Morgen benachrichtigte Constantin seine Freunde von diesem Traumgesicht, ließ dann alle Künstler, die in Gold und Edelstein arbeiteten, zu sich kommen und befahl ihnen, eine Fahne, ganz der Beschreibung gemäß, die er ihnen davon machte, zu verfertigen. So entstand die Fahne des Kreuzes, „Labarum" genannt, eine große, mit Goldblech bedeckte Stange, durch die ein Querbalken in Gestalt eines Kreuzes ging. An der Spitze war eine Krone von Gold und Edelsteinen befestigt, welche die beiden in einander geschlun- genen griechischen Anfangsbuchstaben des Namens Christus in sich schloß. An den Querbalken hing ein viereckiges, seidenes Fahnentuch, purpur- farbig, mit Gold durchwirkt und mit Edelsteinen besetzt. Ueber dem- selben, gleich unter dem Zeichen des Kreuzes, sah man die Bilder des Kaisers und seiner Söhne. Diese eben so kostbare als glänzende Fahne gebrauchte Constantin in allen seinen Kriegen als ein Mittel des Schutzes und des Sieges. Fünfzig Soldaten der Leibwache, aus- gezeichnet durch Körperkraft und frommen Sinn, hatten kein anderes Geschäft, als-sie zu bewachen und einander im Tragen derselben abzu- lösen ; und wer sie trug oder nur mit ihrem Dienste beschäftigt war, hatte mitten unter den Pfeilen der Feinde keine Gefahr oder Ver- wundung zu fürchten. Wo sich die Fahne des Kreuzes zeigte, wurden die Feinde in die Flucht getrieben. Als Constantin dies merkte, ließ er diese Fahne immer dahin tragen, wo die größte Gefahr war, und er konnte mit Zuversicht auf einen glänzenden Sieg rechnen, indem die Kraft dieses göttlichen Zeichens alle Soldaten mit neuem Muthe belebte.

7. Drittes Lesebuch - S. 24

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
24 Der Priester geht im feierlichsten Gewände mit dem Aller- beiligsten unter dem sogenannten Tragehimmel. Weihrauchdüfte steigen empor, um das fromme Gebet anzudeuten, das der fromme Gläubige zum Himmel sendet. Selbst der Weg, über den der Zug geht, ist mit Blumen bestreut, damit auch die leblose Natur das Jubelfest ihres Schöpfers verherrlichen helfe. In der katholischen Kirche herrscht auch noch der schöne Gebrauch, daß die Gemeinden, namentlich auf dem Lande, in Prozession ihre Feldflur ganz oder theilweise, singend und betend durchwallen. — Es ist in Wahrheit ein erhebender Anblick — eine ganze gläubige Gemeinde, nach Alter und Geschlecht wohl- geordnet, das Bildniß des Gekreuzigten und den Priester in der Mitte, die flatternden Fahnen voran, in dem großen Tempel der Natur dem allmächtigen Herrn des Weltalls ihre Anbetung darbringen zu sehen, und abwechselnd bald Lieder des Lobes, bald be<3 Dankes und der kindlichen Bitte erschallen zu hören. Es ist ein schönes Zeugniß des heil. Glaubens an die Allge- genwart und Allwirkiamkeit des Allerhöchsten. Auch ist es eine rührende und erbauliche Nachahmung des Heilandes, welcher ebenfalls öfter in dem großen Gotteshause der Natur die Sei- nigen um sich her versammelte, und in den schönen Werken Gottes den allwirkenden Schöpfer und Vater erkennen lehrte. Es ist wahrhaft erhebend, wenn Väter und Mütter, Jünglinge und Jungfrauen, Kinder und Greise, Arme und Reiche, Vor- nehme und Geringe, — Alle, wie eine fromme Familie, entblößten Hauptes, langsam feierlich dahin wallen, und, den Blick bald zum Himmel, bald auf die weiten Fluren gerichtet, voll Andacht wie aus Einem Munde singen: Blick', o Gott! mit Wohlgefallen Auf die Flur, die wir durchwallen! Unser Herz erweitert sich, Denn es fühlt als Vater dich. Freudig streuten wir den Samen; Denn wir streuten ihn im Namen Dessen, der mit einem Ruf, Erde, Sonn' und Pflanze schuf. Säen, Pflanzen hilft noch wenig, Das Gedeihen gibt kein König; Keiner hat mit aller Macht Nur ein Blatt hervorgebracht. Der so schön die Blumen kleidet, Der so mild die Vögel weidet, Alles nährt in Feld und Hain, Wird auch unser Vater sein. Laß mit Frucht den Baum sich schmücken, Reich an Korn den Halm sich bücken; An der Rebe Trauben glüh'n, Wiesen für die Heerden blüh'n! Schone, Vater! in Gewittern; Schone, wenn wir flehend zittern! Ruf' uns ab von bösen Wegen, Und dein Donner bringe Segen. Ruhen lassen wir den Samens In des Allbclebers Namen, Der den Leib in Gräber sä'st, Bis er glorreich aufersteht.

8. Drittes Lesebuch - S. 69

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
69 seine, herrlichen Anlagen ausbilden und seine Bestimmung erreichen könnte. Der Geist ist nicht von dieser Welt sondern wesentlich vom Körper verschieden, und darum auch den Gesetzen des Körperlichen, der Zerstörung, nicht unterworfen. Er ist ein reines, einfaches Wesen, ohne Zusammensetzung, ohne Theilung und Stoff. Er kann daher auch nicht getrennt, aufgelöst und zerstöret werden. Gott hat auch einen unvertilgbaren Abscheu vor Vernichtung und einen sehnlichen Wunsch nach Fortdauer in die Seele gelegt; würde nun dieser Wunsch nicht erfüllt, so wäre dieses gegen Gottes Güte und Gerechtigkeit. Die Tugend findet hier oft ihre Belohnung, das Laster seine Bestrafung nicht: darum glauben wir, daß der gerechte Gott in einem künftigen Leben einem Jeden vergelte nach seinen Werken. Die Wahrheit, daß unsere Seele unsterblich ist, hängt also auf's Innigste mit den Eigenschaften, mit dem Wesen Gottes zusammen. So klar und überzeugend diese Gründe für die Unsterblichkeit der Seele auch sind, so reichen sie doch nicht aus, gegen alle Zweifel zu schützen. Untrügliche, unerschütterliche Gewißheit hierüber gibt uns allein unser Erlöser Jesus Christus. Er sagt; „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib tödten, aber die Seele nicht tödten können; fürchtet viel- mehr den, welcher sowohl den Leib als die Seele in der Hölle un- glücklich machen kann." Matth. 10, 28. „Wer um meinetwillen sein Leben (das Leben des Leibes) verliert, der wird es (das Leben des Geistes) erhalten." Matth. 10, 39. „Gott ist nicht ein Gott der Todten, sondern der Lebendigen." Matth. 22, 31. „Heute wirst du bei mir im Paradiese sein." Luk. 23, 43. — Und wie schön beschreibt der Apostel Paulus seinen Glauben an die Unsterblichkeit der Seele. Er sagt in seinem zweiten Briefe an die Korinther V. 1 : „Wir wissen, daß, wenn diese irdische Hütte, die wir bewohnen, zerstört wird, wir ein Gebäude von Gott erhalten, eine Wohnung, die nicht von Händen gemacht, sondern ewig ist im Himmel." Dort wird unser eine Ver- geltung harren, wie Christus in dem Gleichnisie vom reichen Ver- schwender und dem armen Lazarus so deutlich lehrt. „Wir werden Alle," sagt Paulus, „vor dem Richterstuhle Christi erscheinen müsten, damit Jeder empfange nach dem, wie er im Körperlichen gehandelt hat, es sei gut oder böse." Ii. Kor. 10. — Der Mensch ist unsterblich! Dieser Gedanke soll uns erhabene Gesinnungen einflößen. Die Ehren und Würden der Welt sind nichts gegen die hohe^ Würde, unmittelbar von Gott abzustammen. Darum sollen wir nach dem trachten, was droben ist, und nicht nach dem, was auf Erden ist. „Ein fernes Land," sagt Deharbe, „ein Land, wo ewiger Frühling waltet, das ist demnach unser Aller Bestimmung, und dahin soll stets unsere Sehnsucht gerichtet sein." „Die Schwalbe und der Storch," so spricht der Prophet, „merken die Zeit ihrer Wiederkunft." Jer. Viii. 7. Sobald die Vorboten des Herbstes und seine Stürme sich einstellen, entfernen sich die Zugvögel

9. Drittes Lesebuch - S. 257

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
257 Bei der dritten Einfahrt, wieder an einer andern Stelle, wird ein starkes Seil mit Gurten gebraucht, welches, indem man sich daran festhält, an einer Winde hinunter gelassen, und hernach wieder aufge- zogen wird. Dieser Art bedienen sich gewöhnlich die Aufseher der Salzgruben und die Fremden, welche diese bewunderungswürdigen Werke der Natur besehen wollen. In 5 Minuten wird eine Strecke von 170 Ellen durchfahren. Unten im Salzberge werden dreißig, vierzig, auch wohl mehr Paar Pferde gebraucht, um die aus den Felsen gehauenen Salzblöcke in die unterirdischen Magazine und nach den Stellen zu fahren, wo sie hinaufgezogen werden. Man läßt die Pferde am Taue hinunter, wobei sie in einer eigenen Art von Geschirr hängen. Sobald ihnen die Bohlen unter den Füßen weggezogen sind, fangen sie im Schweden an zu zittern und halten ganz still, mögen sie sonst auch noch- so wild sein. Mit der größten Willigkeit lasten sie sich anschirren und führen, wohin man will. Vom Wiederausfahren der Pferde ist keine Rede; sie bleiben unten, so lange sie leben. Ganz in der Nähe, wo man am Taue hinunter kommt, ist eine große und ziemlich eingerichtete Kapelle, dem heiligen Antonius geweiht. Ihr regelmäßiges Gewölbe ist dreißig Fuß hoch und ruht auf gerundeten Säulen. Alles, was man sieht, ist von Salz: Wände, Gewölbe, Säulen, Altar, Kanzel, Kreuze, Heiligenbilder, Leuchter. — Alles ist mit Geschmack und Kunst gearbeitet. Weit von dieser wirklich schönen Kapelle ist noch eine andere, welche die Corporis Christi Kapelle heißt, ganz in Salz ge- hauen. Wiewohl das Salz eine grauliche Farbe hat, so läßt es doch den Schimmer eines dahinter gestellten Lichtes durch, welches in diesen Kapellen einen besondern Eindruck macht. Beide Kapellen sind wirk- lich zum Gottesdienste bestimmt. So steigen auch aus der Tiefe der Erde Gebete und Gesänge zum Himmel hinauf. — 232. Der fromme Bergmann und der gelehrte Spötter. Es ging ein frommer Bergmann mit einem gelehrten Spötter in einen tiefen Schacht. „ Wir sind jetzt Über 1000 Ellen unter der Erdef sprach der Spötter und stellte sich bei diesen Worten auf eine Klippe. Lächelnd setzte er hinzu: „Wie tief mag denn wohl die Hölle seinder Berg- mann antwortete ruhig: „ Mein Herr, wenn der Stein, worauf Sie stehen, einstürzt, sind Sie in einer Minute in der Hölle,1,1 233 Steinkohlen, Braunkohlen, Torf, Schwefel und Bernstein. 1. Wenn wir nichts als Holz zur Feuerung hätten, so würden manche Gegenden bald von den Menschen verlassen werden müssen. Allein der weise Schöpfer hat noch für an- deres Brennmaterial gesorgt, das aus der Erde geschafft wirv; Iii. 17

10. Drittes Lesebuch - S. 453

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
453 dem er hinauf gen Himmel fuhr ; jene heiligen Mauern, welche die Versamm- lung der Apostel umschlossen und wo das kostbare Blut der seligen Märtyrer vergossen wurde: sollen wir als Feige und Verworfene sie noch länger in den räuberischen Händen eines ruchlosen Volkes lassen? Von Zion ging das Wort des Herrn aus. Auf denn, ihr Bäche, die ihr von daher fließet, kehret zu eurer Quelle zurück! — Soll sich denn Gott andere Krieger erwecken? — Nein, o nein, ihr werdet aus eurer Trägheit erwachen! Waffnet^euch also wider den Feind des christlichen Namens! Wendet gegen ihn die Schwerter, die ihr ohne Aufhören gegen euch schärft. Dort ziehet hin, gerechte Beleidi- gungen zu rächen! Dort büße Jeder seine hier begangene Frevel! Werdet aus Soldaten des Teufels, Soldaten des lebendigen Gottes! Fürchtet Nichts unter seinen glorreichen Fahnen! Als Sieger werdet ihr zurückkehren oder die Märtyrerkrone erringen! Denn Vergebung der Sünden und die gewisse Hoff- nung himmlischer Freuden begleiten euch in den heiligen Streit!" Als Ur- ban geendet, da riefen alle Anwesenden: „Gott will es! Gott will es! und viele Tausende ließen sich zum Zeichen der Bereitwilligkeit, für Christus zu kämpfen, ein rothes Kreuz auf die rechte Schulter heften. Im Frühling des Jahres 1096 zogen viele unregelmäßige Haufen, welche das Hauptheer nicht abwarten konnten, unter Anführung von Peter von Amiens, des Priesters Gott- schalk und eines armen Edelmannes, Walter Habenichts, voraus und verübten überall Räubereien und große Gewaltthätigkeiten an den Juden. Im Herbste desselben Jahres folgte das geordnete Hauptheer unter Anfüh- rung des edeln, tapfern und frommen Gottfried von Bouillon. An der Grenze der türkischen Länder hielt man Heerschau und zählte 500,000 Mann zu Fuß und 100,000 Reiter. Bald fielen Jkonium, Edessa und das feste Antiochia in.die Hände der Kreuzfahrer. Nun rückte das Heer vor Jerusa- lem, das Ziel seiner Reise. Als man auf den Bergen angekommen war und die heilige Stadt sah, da fielen Alle auf ihre Knie, küßten die Erde und weinten vor Freude. _ Mit Sturm wurde am 15. Juli 1099, Nachmittags um 3 Uhr, _ wo Christus am Kreuze gestorben war, das stark befestigte und gut vertheidigte Jerusalem genommen, und Gottfried war unter den Ersten welche von der Stadtmauer in die Straßen herabsprangen. Durch den hart- näckigen Widerstand der Saracenen war die Wuth der Kreuzfahrer auf's Höchste gesteigert, und sie verübten deshalb große Grausamkeiten, mit welchen der heilige Ort und ihr feierlicher Einzug in die Auferstehungskirche in schrei- endem Widerspruche standen. Nun wurde der edle Gottfried von Bouillon zum König von Jerusalem gewählt; aber seine zarte Frömmigkeit hielt ihn ab, da eine goldene Königskrone zu tragen, wo der Heiland unter einer Dor- nenkrone geblutet hatte. Er nannte sich nur Herzog Gottfried, Beschützer des heiligen Grabes. Gottfried starb am 18. August 1100 und wurde in der Kirche des heil. Grabes begraben. Auf seinem Grabe lies't man die Worte: „Hier liegt Gottfried Bouillon, welcher dies ganze Land dem Christenthume gewann; seine Seele ruhe in Christo!" Das mit so vielem Blute eroberte Land konnten aber die Kreuzfahrer gegen die Macht der Türken nicht be- haupten. Die christlichen Fürsten boten zwar alle Kräfte auf und stellten sich selbst an die Spitze ihrer Heere; aber es fehlte die Einigkeit und somit die nachhaltige Kraft. Und so kam es, daß im Laufe der Zeit die heil. Orte von den Türken wieder erobert wurden. Die letzten christlichen Städte im Morgenlande, Tyris und Ptolemais, fielen im Jahre ■ 1291 in die Hände der Ungläubigen. — Es wäre engherzig und unrichtig, wenn wir den Werth der Kreuzzüge nach ihrem Nutzen und Schaden beurtheilen wollten. Immerhin ' bleiben die Kreuzzüge ein ehrenvolles Zeugniß für jene Zeit, daß man vom christlichen Glauben auf's Innigste durchdrungen und einer Be- geisterung für Christi Sache fähig war, die in unseren kalten, genuß- und er- werbsüchügen Zecken vergeblich gesucht wird. Die Kreuzzüge gingen hervor
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 1
8 1
9 0
10 0
11 2
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 8
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 1
47 0
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 7
2 1
3 3
4 1
5 0
6 2
7 5
8 1
9 3
10 1
11 0
12 1
13 1
14 23
15 0
16 6
17 43
18 0
19 2
20 2
21 3
22 2
23 6
24 2
25 2
26 10
27 0
28 1
29 0
30 2
31 4
32 2
33 0
34 10
35 0
36 0
37 3
38 3
39 11
40 0
41 4
42 5
43 1
44 2
45 6
46 0
47 0
48 1
49 1
50 0
51 0
52 2
53 0
54 2
55 5
56 2
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 0
63 0
64 2
65 4
66 1
67 1
68 0
69 1
70 1
71 3
72 1
73 1
74 1
75 5
76 1
77 21
78 0
79 0
80 3
81 1
82 5
83 13
84 3
85 11
86 11
87 1
88 8
89 4
90 0
91 2
92 14
93 0
94 7
95 0
96 4
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 2
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 1
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 7
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 1
48 7
49 0
50 0
51 4
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 2
59 2
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 21
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 23
101 1
102 4
103 0
104 1
105 1
106 0
107 1
108 0
109 1
110 5
111 2
112 2
113 0
114 1
115 0
116 2
117 0
118 2
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 2
129 1
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 5
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 3
143 3
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 2
153 0
154 1
155 0
156 1
157 0
158 0
159 1
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 1
167 10
168 0
169 2
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 6
176 0
177 3
178 0
179 8
180 2
181 2
182 0
183 0
184 1
185 0
186 1
187 3
188 1
189 4
190 0
191 0
192 2
193 1
194 0
195 2
196 0
197 0
198 0
199 0