230
42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I.
Für seine Familie und Untertanen hatte er ein warmes Herz, doch war sein Gemütsleben entschieden weniger entwickelt als sein Verstand und weit öfter als Liebesbeweise bekommen die Untertanen seine Strenge und die drückenden Folgen seiner Politik zu spüren. Wo ein religiöser Grund wirksam war, konnte die Strenge sogar in grausame Härte ausarten. Als ein Jngolstädter Bürger von dem ordentlichen Gericht wegen Gotteslästerung zur Stadtverweisung verurteilt wurde, setzte er an Stelle dieser Strafe den Tod.
Seine Religiosität hatte eine so ausgeprägt konfessionelle Färbung wie nur möglich. Darum hatten es Konvertiten, wie man an Wallenstein, Pappenheim n. a. gewahrt, immer leicht seine Gunst zu erwerben. Er verordnete, daß jeder seiner Untertanen einen Rosenkranz besitzen müsse; er hielt seine Beamten bei Geldstrafe zur Teilnahme an den wöchentlichen Prozessionen an; er selbst konnte sich in Prozessionen und Wallfahrten kaum genug tun. In seiner Verehrung der heiligen Jungfrau lag ein schwärmerischer Zug, der bei seinem nüchternen Wesen um so auffallender ist. In Altötting ließ er — „Peccatorum Coryphaeus“ — eine mit seinem Blute geschriebene Widmung an sie hinterlegen. Wichtige Aktionen verlegte er, wenn es anging, auf einen Marienfesttag, so den Aufbruch des Heeres gegen Donauwörth 1607 auf Mariä Empfängnis, seine Vereinigung mit Bucquoy 1620, den Einmarsch in die Oberpfalz 1621, seinen Einzug in Regensburg zu Ferdinands Iii. Königswahl aus Mariä Geburt. In der Schlacht auf dem Weißen Berge bestimmte er seinen Trnppen den Namen der heiligen Jungfrau als Feldgeschrei. Und während er den Bischöfen von Freising und Regensburg wegen der großen Zahl der bestehenden Feiertage die Einführung des Korbinians- und Wolfgangstages als Feiertage abschlug, bewog er 1638 den Episkopat seines Landes zu den zahlreichen Frauenfesttagen zwei weitere festzusetzen: Mariens Besuch und ihre Darbringung im Tempel. Täglich, sagt der Stifter der Mariensäule in der Instruktion für die Erziehung seines Erstgebornen, erfahre ich, daß nach Gott die Mutter des Erlösers unsere größte Beschützerin und Patronin ist. Er machte es seinem Sohne zur Pflicht außer einem Sonn- oder Feiertage jedes Monats auch an allen Marienfesttagen zur Beichte zu gehen. Er gab diesem Sohne, was gegen alle Gewohnheit war, neben dem Namen seines mütterlichen Großvaters auch den Namen Maria und bürgerte damit in Bayern die Sitte ein, daß dieser Vorname auch von Männern an zweiter Stelle geführt wird.
In den Jesuiten bewunderte und verehrte er die Männer, die nach seiner Überzeugung dem Reiche Gottes auf Erden die besten Dienste leisteten, und ihre Mitwirkung bei den Aufgaben eines gottesfürchtigen Fürsten schien ihm unerläßlich. Darum scheute er keilte Opfer für sie, empfahl auch dem Nachfolger in seinem Testament sie gegen männiglich zu schützen, zu lieben, zu ehren und in besonderer Affektion zu halten, legte ihm ihre Kollegien zu München, Ingolstadt, Regensburg, Landsberg, ihre Niederlassung in Altötting
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Extrahierte Personennamen: Maximilian_I. Mariä_Empfängnis Bucquoy Ferdinands Maria Maria
90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
aus der hiftorisch-dunkeln Zeit.
J5
Theil des Volkes gefangen in babylonische Provinzen abgeführt, über die
Zurückgebliebenen Gedalja als Statthalter in Mizpa bestellt; auch diese
zerstreuten sich, viele entwichen nach Aegypten, viele theilten ihrer Mit-
bürger früheres Loos; und das Land blieb öde.
[Spätere Geschichte. Nach 70 Jahren kehrten Nachkommen der wcggeführ-
ten Juden (Afganer in Kabul?) mit Kyros Bewilligung [536], unter An-
führung S erubabel's und des Hohenpriesters Jeshua, in das Land ihrer
Water zurück; reicher an Begriffen und erstarkt im Glauben hielten sie veft
am Jehovah-Dienst und an der von Esra [461] und Nehemia [448] er-
neuten und kanonisch bevestigten Mos. Verfassung. Der Tempelbau war 515
vollendet. Kanon? — Sie standen unter Oberaufsicht des Syrischen Satra-
pen; mit dem Verfalle der persischen Staatsmacht nahm das Ansehen des
Hohenpriesters zu. — Sie erkannten die Oberhoheit der Könige Neu - Aegyp-
tens [323 bis 311 und 301 bis 203], dann Syriens [198 — 167] an.
Dem syrischen Despotismus leisteten die Makkabäer (Matathias 167;
Judas 166; Jonathan, mit Rom in Verbindung? 161) heldenmüthigen
und siegreichen Widerstand. Simon war unabhängig [143], Johannes
Hyrkan eroberte Samaria und Jdumäa [135] und Judas Ariftobulus
[st. 106] nahm den königlichen Titel an. Kriegerische Unruhen und Thron-
streitigkeiten, Partheygeist und Sectenhaß der Pharisäer und Sadducäer be-
schleunigten den abermaligen Verfall des Staates. Im Bruderkampfe zwi-
schen Aristobul und Hyrkan entschied Pom pejus M. [64] für den letz-
teren und Judäa ward von Rom abhängig, welches Herodes [39] zum Kö-
nige bestellte. Nach dessen Absterben [ln. Ch.] wurde das Reich getheilt und
mit Syrien verbunden, bald darauf [44] von röm. Procuratoren regieret.
Die Empörung gegen röm. Druck [66] endete mit Jerusalems Zerstörung
[den 2 Sept. 70]. Gegen wiederholte aufrührerische Bewegungen des fana-
tisirten Volkes mußte Hadrianus [153] blutige Härte anwenden und nun
zerstreute es sich in allen Theilen des römischen Reichs.
1) Einheimische Quellen: Moses und die Annalisten (in wie weit gleichzeitig?
später geordnet? interpolirt? W. M. L. de Wette; K. G. Kelle.) Pro-
pheten; Flav. Josephus 70 n. Ch. Ausw. Q. Diodor, Justin u.s.w.
geringhaltig. — Hülfmittel: Meusel B. h. 1, 2. p. 80 sqq.; J. Basnage
1713; F. W. Beer; I. G. Herder; I. G. Eichhorn; I. Jahn u.v.a.
W. M. L. de Wette Lehrb. der hebr. jüd. Archäologie, nebst einem Grund-
riß der hebr. jüd. Geschichte. Lpz. 1814. 8.; 6. L. Woltmann Grundrifs
der älteren Menschengeschichle. Th. 1. Jena 1797. S. 96 stl. — H. Leo
Vorlesungen über die Geschichte des hebr. Staates. Berlin 1828; I. M.
Jost Gesch. d. hebr. Volkes. Berl. 1836. 2. 8.; Gesch. d. Israel, s. der
Zeit d. Makkabäer. B. 1820 f. 9. 8.; *Ch. Th. Engelstoft,hist. po- ^
puli jud. biblica. Kopenh. 1832. 8.
2) Palästina, jetzt Theil von Soristan, 550 Quadratm. gr.; fruchtbar, geeig-
net zur Viehzucht und zum Seehandel, reich an Naturschönheiten; umgeben
sw. von den ägyptischen Philistäern, s. v. d. arab. Edomitern und Amaleki-
tern, östlich von Moabitern, Ammonitern u. s. w. Jüngere Eintheilung in
Galiläa, Samaria, Judäa (der südliche Theil Jdumäa) und Peräa. Jerusa-
lem. See Gennesareth; Tiberias. In Galiläa der B. Tabor. Bachien
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Extrahierte Personennamen: Jonathan Simon Johannes
Hyrkan Judas_Ariftobulus Josephus Justin Meusel_B. J._Basnage F._W._Beer Jahn L._Woltmann Jena Leo Leo Jost_Gesch Tiberias
Extrahierte Ortsnamen: Mizpa Kabul Jeshua Syriens Samaria Rom Syrien Jerusalems Berlin Israel Galiläa Samaria Judäa Galiläa
63. Das Syrische Reich unter den Seleuciden bis 63 v. Chr.
143
(vgl. 90, 2). Unter seinem zweiten Nachfolger Antiochus Iv. fiel auch Palstina wieder ab (167).
Areiyeitskampf der Juden (167142). Unter der gyptischen und syrischen Herrschaft hatte die Hellenisimmg der Juden groe Fortschritte gemacht. Wie im brigen Orient, war in Palstina die griechische Sprache zur bevorzugten Schrift- und Verkehrssprache geworden. Selbst die Heiligen Bcher waren durch siebzig jdische Schriftgelehrte zu Alexandria ins Griechische bersetzt worden, so da zu ihrem Verstndnis die genauere Kenntnis des Hebrischen entbehrlich schien. Das alles hatte aber unter den Strengglubigen Besorgnis und Unwillen hervorgerufen. Als vollends Antiochus Iv. die Mische Religion ganz ausrotten wollte, emprten sich die Juden. Unter der .tapferen Fhrung des Judas Makkabus und seiner Briiber begannen sie gegen ihre Unterdrcker einen fnsundzwanzigjhrigen Freiheitskampf, durch welchen sie sich ihre Unabhngigkeit zurckeroberten. Seit 141 fhrten die Makkaber (nach ihrem Ahnherrn auch Asmoner geheien) in ihrem Lande die weltliche und oberpriesterliche Gewalt (bis 63).
3. Werfall und Untergang des Weiches (16763). Unter inneren und ueren Wirren aller Art bestand das Seleueidenreich, das seitdem auf das eigentliche Syrien beschrankt war, noch ein weiteres Jahrhundert. Zuletzt wurde es, wie die anderen Kleinstaaten Vorderasiens, eine Beute der obsiegenden Rmer unter Pompejus (vgl. 99,5). Auch Palstina kam damals unter rmische Oberherrschaft.
Mmerherrschaft itt Zkatstina (seit 63). Wie eben vorher in Syrien, so veranlagten auch in Palstina innere Parteizwiste und Thronstreitigkeiten die Einmischung der Rmer. Pompejus, um seine Entscheidung angerufen, kam von Syrien aus nach Jerusalem und machte das Land tributpflichtig. Man lie zwar den Juden noch einen Schein von Selbstndigkeit unter eigenen Knigen, doch wurden diese gewhnlich von Rom aus ernannt oder gehalten. Der verrufenste derselben ist Herodes I., auch der Groe geheien, ein grausamer und rachschtiger* Fürst, in dessen letzte Regierungsjahre die Geburt Christi fllt. Die folgenden Könige wurden rmischen Prokuratoren (oder Landpflegern) untergeordnet, welche als Unterbeamte der Statthalter von Syrien im Namen des Kaisers die hchsten Befugnisse ausbten.
64.
Das gyptische Keich unter den ptolemiiern 32330 v. Chr.
1. Die drei ersten ^totemex (323221). Pwlemus I., Sohn des Sagos und einer der Feldherren Alexanders, regierte seit 323 als Statthalter und> seit 306 als König von gypten. Fast unangefochten hatte er seine durch natrliche Grenzen geschtzte Satrapie behauptet und vererbte nach vierzigjhriger Regierung das 'Knigreich als unbestrittenes Besitztum auf seine Nachkommen. Er sowohl wie auch seine zwei nchsten Thronfolger, Pwlemus Ii. und Ptolemns Iii., fhrten eine glanzvolle und glckliche Regierung. Durch Begnstigung der geistigen und knstlerischen Bestrebungen machten sie ihre Hauptstadt Alexandria zum neuen Vorort des Griechentums
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84
Die Juden unter den Maccabäern.
nicht also. — Wir Huben die Geschichte der Israeliten kennen gelernt
bis zu der Zeit, als sie durch den König Cyrus die Erluubniß erhiel-
ten, aus der Gefangenschaft wieder in ihr Vaterland zurückzukehren.
Sie kamen; nicht alle, doch der größte Theil; nicht die Weggeführten,
doch deren Nachkommen. Die meisten der Zurückkehrenden waren aus
dem Stamme Juda, darum ward seit dieser Zeit der Name Juden
gebräuchlicher, als der frühere „Israeliten." Mitgebracht haben sie, we-
nigstens die" Besseren, Dank für die Rückkehr in das gelobte Land; Er-
innerung an die dem Volke erwiesenen Wohlthaten; Festigkeit im Glau-
den an Einen Gott und die Hoffnung auf Erfüllung der Verheißun-
gen, welche den Vätern gegeben waren. Es war lange an dem Volke
Israel gearbeitet worden, ehe der Glaube an den Einen wahren Gott
Wurzel geschlagen hatte; desto fester war er jetzt gegründet. So lange
die Juden unter den persischen Königen standen, lebten sie in Frieden;
auch als Alexander von Makedonien das Land Palästina eroberte, wa-
ren sie ohne Bedrückung; nach Alexanders Tode kamen sie unter die
Herrschaft der Aegypter, an denen sie gute Oberherren fanden. Anders
war es aber, als der König von Syrien, Antiochus der Große,
Judäa eroberte. Einer seiner Nachfolger, Antiochus Epiphanes,
wollte den Juden ihren Gottesdienst nehmen, ließ ihre heiligen Bücher
verbrennen oder zerreißen, auf ihren Altären ließ er unreine Thiere
opfern und entweihete das Heiligthum; dann verlangte er, daß die Ju-
den die Beschneidung unterließen und griechische Gottheiten anbeteten.
Jetzt gab es sich kund, wie tief der Glaube an den Einen wahren
Gott im Volke gewurzelt sei. Die Juden waren bereit, lieber das Le-
den hinzugeben, als fremden Göttern zu opfern. In den Büchern der
Maccabäer werden Züge des größten Heldenmuthes erzählt. Der Prie-
ster Matathias nebst seinen fünf Söhnen waren entschlossen, den unge-
rechten Forderungen des Königs mit voller Entschiedenheit entgegenzu-
treten. Sie fanden viele Gleichgesinnte im.volke und entwickelten ei-
nen bewundernswürdigen Heldenmuth. „Ist unsere Zeit gekommen —
sprach der eine der Brüder — so wollen wir ritterlich sterben um un-
serer Brüder willen, und unsere Ehre nicht lassen zu schänden werden."
Um das I. 167 begann der Kampf. Die Juden behaupteten ihre
Freiheit, nachdem sie mit den Römern ein Schutz- und Trutzbündniß
geschlossen hatten, und nun standen sie unter den Maceabäern (so
hießen nämlich die Familie und die Nachkommen jenes Priesters Ma-
tathias). — Allzu schnell verflog jedoch wiederum die hohe Begeisterung
für das Göttliche, und die folgende Zeit, ungefähr seit dem I. 100
v. Ehr., bietet ein trostloses Gemälde dar. Der Glaube an Gott war vor-
handen; das Volk hielt über den Offenbarungen Gottes: aber Früchte
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Alexander_von_Makedonien Alexander Alexanders Antiochus_Epiphanes
Extrahierte Ortsnamen: Juda Israel Palästina Syrien Judäa Gottes
92
Einrichtungen der
in die Gemeinschaft der Gläubigen ausgenommen. Die Christen eines
Ortes zusammengenommen bildeten eine Gemeinde. An der Spitze
derselben befand sich ein Vorsteher, der entweder von seinem Amte den
Namen Episkopus, d. h.aufseher, erhielt, oder den man Presbyter,
d. h. Aeltester, nannte, weil gewöhnlich ältere und erfahrene Männer
zu diesem Amte gewählt wurden.*) **) Erst in späterer Zeit wurde zwi-
schen beiden Namen ein Unterschied gemacht und dem Bischöfe ein
höherer Rang beigelegt, als dem Presbyter. Außer den genannten Vor-
stehern gab es in den Gemeinden noch andere Männer und Frauen,
denen bestimmte Geschäfte zugewiesen waren, z. B. Al mosen pfleg er,
Diakonen, d. h. Diener, und Diakonissinnen, d. h. Dienerinnen.
An gewissen Tagen versammelten sich die Gemeindeglieder, nicht in
Kirchen, denn solche hatten sie damals noch nicht, sondern in Privat-
Wohnungen. Regelmäßig fanden, wenigstens bei den Judenchristen
(d. h. bei den Christen, die früher Juden gewesen waren) diese Versamm-
lungen am Sabbath statt; doch kamen die Christen oft auch des
Sonntags zusammen, denn dieser Tag, an welchem der Herr aufer-
ftanden und an welchem der heilige Geist über die Jünger ausgegossen
war, war ihnen so theuer, daß vor ihm in späterer Zeit sogar der
Glanz des jüdischen Sabbaths erblich. Außerdem wurde, wie bei
den Juden, so auch von ihnen das Osterfest gefeiert, doch unter
anderer Bedeutung, nämlich als das Fest der Auferstehung Jesu, das
Himmelfahrtsfest zum Andenken an das Scheiden Jesu von der
Erde, und das Pfingstfest zur Erinnerung an die Ausgießung des
heiligen Geistes. Die übrigen Festtage, welche wir jetzt noch feiern,
linge, deren größere Zahl Erwachsene waren, wurden förmlich unter
das Wasser getaucht. Darum sagt auch der Apostel Paulus von denen,
die getauft worden sind: „sie sind begraben worden durch die Taufe;"
denn wer unter das Wasser getaucht wird, der erscheint wie von den
Wellen begraben. — Der Gebrauch, den Täufling bloß mit Wasser
zu besprengen, wurde erst viel später eingeführt und war tausend Jahr
nach Christi Geburt noch nicht allgemein; in der griechisch-katholischen
Kirche, zu welcher sich die Russen bekennen, ist jetzt noch das Untertau-
chen bei der Taufe gewöhnlich.
*) Beide Namen sind, freilich in etwas veränderter Form, in unsere
Sprache übergegangen, denn von Episcopus stammt das Wort Bischof
und von Presbyter das Wort Priester her. — Auch der Name Pastor,
d. h. Hirt (nämlich Hirt der christlichen Gemeinde) wird von solchen
Vorstehern gebraucht. Daher heißen auch die Briefe, welche Paulus
an den Timotheus und Titus schrieb, Hirtenbriefe oder Pasto-
ral-Briefe.
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100
Sieg des Christenthums
Die Gesichter der Brüder strahlten wie Frühlingsrosen, aber bald er-
blich der sanfte Schimmer und die kaum erwachten sieben Schläfer ent-
schlummerten wieder — zum Todesfchlafe.
Viele der Gläubigen, welche ihr Leben retten und doch auch das
Bekenntniß Jesu Christi nicht aufgeben wollten, verließen die Städte
und Dörfer und zogen sich in Wüsten und Einöden zurück, wo sie in
Abgeschlossenheit von der Welt ihre Tage verlebten. Diese nannte man
Eremiten (Einsiedler) und Mönche. Bald vereinigten sich mehrere
derselben und wohnten gemeinschaftlich in einem Gebäude, einem
Kloster. Auch Personen weiblichen Geschlechts stifteten solche Vereini-
gungen unter einander und nannten sich Nonnen. Die Mönche und
Nonnen lebten nun in beständiger Abgeschiedenheit von der Welt, sie
entsagten den Genüssen, welche das gesellige Leben darbietet, entsagten
auch dem ehelichen Leben und brachten ihre Tage mit Gebet und Ar-
beit zu. Das Volk schätzte sie dieser Entsagungen wegen sehr hock
und widmete ihnen nicht selten eine gewisse Verehrung.
Sieg des Christenthums über das Heidenthum.
tz 60. Ueber 250 Jahre hindurch waren die Verhältnisse der Chri-
sten immer schwankend, bald friedlich gestaltet, bald drangsalsvoll. Als
im I. 284 der Kaiser Diokletian zur Regierung kam, schien es, als
müßte das Christenthum gänzlich untergehen. Er hatte viel gethan zur
Wiedererhebung des tiefgesunkenen Reiches; zu völliger Erneuerung der
alten Herrlichkeit aber hielt er auch die Wiederherstellung der alten Re-
ligion für nothwendig, denn eben durch das Eindringen des neuen Got-
tesdienstes, meinte man, sei der Ruhm des römischen Reiches untergra-
den. Das Heer war von Christen gesäubert; hie und da waren die
Christen unterdrückt worden; die vom Kaiser befohlene Zerstörung einer
Kirche in Nikomedien (im I. 203) war der Anfang einer allgemeinen
Christen-Verfolgung. Gleich darauf erschien der Befehl: alle Kirchen
sollen zerstört, alle heiligen Bücher der Christen verbrannt werden; christ-
liche Staatsbeamten ssollen ihrer Würden entsetzt, christliche Bürger ihres
Bürgerrechts verlustig und den christlichen Sklaven soll alle Hoffnung
auf Freiheit genommen sein. Neue verschärfte Gesetze erschienen, und
es ward befohlen, kein Mittel zu scheuen, die Christen zum Opfern zu
zwingen. Durch das ganze römische Reich wüthete diese Verfolgung.
Schmeichler errichteten dem Kaiser Ehrensäulen für die Vernichtung des
christlichen Namens. Und dennoch vermochte er nicht das Christenthum
auszurotten; ja es gab im Reiche selbst Obrigkeiten, die, von Mitleid
getrieben, die kaiserlichen Befehle zu mildern suchten. Zu solchen Mild-
gesinnten gehörte vornämlich Constantius Chlorus, der Statthalter von
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Extrahierte Personennamen: Christi Diokletian Constantius_Chlorus
194
Frommer Sinn
diese Strafe auch gegen die besten Fürsten angewendet, wenn sie irgend-
wie dem Papste mißfällig geworden. Dann war es sehr verderblich,
denn es löste das feste heilige Band, welches Fürsten und Unterthanen
umschlingen muß, das Band der Religion, welches den Staat zusam-
menhält als ein großes Ganze; welches zusammenhält die Bürger- und
Landgemeinden als kleinere Ganze, und die Familien, aus denen, wenn
die Spenden der Religion ihnen genommen werden, der Friede und
die Eintracht weicht; ja ein jedes einzelne Menschenherz wird, sobald
das religiöse Gefühl keine Nahrung erhält, ein Tummelplatz sinnlicher
Lüste und Leidenschaften, oder es erstirbt, wie der Leib hinsinkt, wenn
ihm die Luft, das Lebenselement, entzogen ist.
Frommer Sinn der Christenheit.
§ 128. Das Streben des christlichen Volks, Gottes Wohlgefallen
und des Himmels Seligkeit zu erwerben, war ausdauernd und acb-
tungswerth, trotz der Verirrungen, welche dabei an den Tag kamen.
Alle Mittel wurden ergriffen, welche die Kirche für diesen Zweck dar-
bot. Wo eine vernunftgemäße Prüfung derselben untersagt war, da
ward blindlings und doch mit voller Zuversicht geglaubt. Als verdienst-
lich galt das Klosterleben; darum stieg die Zahl der Klöster, dermöncbs-
orden wurden immer mehrere. Jünglinge und Jungfrauen entsagten
allen Freuden der Welt und zogen ein in die Klostermauern, um dort
in lebenslänglicher Abgeschiedenheit unter Beten und Bußübungen ihre
Tage hinzubringen und so des Himmels Seligkeit zu verdienen; Eltern
thaten bei der Geburt ihrer Kinder nicht selten das Gelübde, die Kin-
der einst dem mönchischen Leben zu weihen; Fürsten und Herren, des
weltlichen Treibens überdrüßig oder vom Bewußtsein der Sündenschuld
gedrückt, legten ihre Kronen nieder, verzichteten auf ihre Güter und zo-
gen sich zurück in klösterliche Einsamkeit. Wahrlich, es war ein kräftig
frommer Sinn, der die Ketten brach, mit denen sich das Menschenherz
an die Freuden und den Reiz des Erdenlebens gefesselt fühlt. Es war
ein frommer Sinn, der die Fürsten und die Bürger antrieb, große reich-
begabte Klöster und prachtvolle Kirchen zu stiften. Es war ein kräftig
frommer Sinn, der die Christen hinaustrieb in das Morgenland, um
dort das Grab des Erlösers zu erobern und die Ungläubigen von dem
heiligen Boden des gelobten Landes zu vertreiben. Es war ein from-
mer Sinn, der sich aussprach in der Hochschätzung der heiligen Mär-
tyrer, in Achtung der an sie erinnernden Reliquien, in der Verehrung
der sie darstellenden Abbildungen, in den mühevollen Wallfahrten zu
Kirchen, Kapellen und Gnadcnbildern. Es war ein frommer Sinn,
der mit Furcht und Zittern seine Nahrung suchte im ängstlichen Beten
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Wallenstein,
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und Kind auszuziehen in ein fremdes Land, ehe sie zu einem kirchlichen
Bekenntnisse sich zwingen ließen, das ihrem Herzen fremd war. In Schle-
sien trieben die Lichtensteiner Dragoner ihr Wefen in den Jahren 1628
und 1629; man nannte sie schimpfweife die Seligmacher, und ihr
Anführer, Graf Dohna, prahlte in ehrlosen Spötteleien: Er habe Grö-
ßeres gethan, als einstmals der Apostel Petrus; denn dieser habe
¡3006 Seelen bekehrt durch Eine Predigt, durch ihn selbst aber seien
weit mehr gewonnen worden, und zwar ohne Predigt.
tz 179. Noch ausgedehntere Erfolge, als in seinen Erbländern,
durfte Ferdinand in dem übrigen Deutschland hoffen. Der böhmische
Krieg war 1621 beendet; aber für den vertriebenen König Friedrich V.,
dem der Kaiser auch sein Erbland, die Pfalz, und die Kurwürde ge-
nommen hatte, traten mehrere angesehene Feldherren auf. Für den
Kaiser kämpfte Til ly und der Herzog Maximilian von Baiern;
auch auswärtige Fürsten wußte Ferdinand entweder für sich zu gewin-
nen oder von aller Theilnahme am Kriege abzuhalten. Im Jahre
1625 ergriff Wallenstein die Waffen, warb ein Heer und focht für
die Sache Ferdinands. Durch ihn ward plötzlich die Flamme des Krie-
ges zu neuer Gluth angefacht. Am Rhein, an der Elbe, an der Oder
wurde gestritten; fast überall war das Glück entschieden auf des Kai-
sers Seite. Wallenstein drang in den äußersten Norden Deutschlands,
denn von da her fürchtete er Gefahr; er erschien vor der Stadt Stralsund
(1629). „Ihr müßt kaiserliche Besatzung einnehmen," sprach er zu dem
Bürgermeister der Stadt, der sich deß weigerte. Unerschrocken antwor-
tete dieser: „„Das thun wir nicht."" „Dann müßt ihr Geld schaf-
fen." „„Das haben wir nicht."" „Dann will ich euch züchtigen, ihr
Ochsen." „„Das sind wir nicht."" Das war ein kurzes, aber vielsa-
gendes Gespräch. Deutsche Länder hatten sich dem mächtigen Feldherrn
unterwerfen müssen, deutsche Fürsten hatte er gedemüthigt, die deut-
schen Völker zitterten vor ihm; alle Unternehmungen waren ihm bisher
gelungen, darum hielt er es für leicht, die einzelne Stadt Stralsund
zu unterwerfen. „Ec müsse sie haben," sagte er, „und wäre sie mit
Ketten an den Himmel geschlossen." Doch zum ersten Mal mußte der
übermüthige Feldherr hier die Ausführung seines Planes aufgeben. Die
Lage der Stadt, die Befestigung derselben, die tapfere Vertheidigung
und der nicht zu beugende Muth ihrer Bürger, so wie auch die Unter-
stützung, welche diese durch den König von Schweden erhielten — dies
war es, woran der Plan des hochfahrenden Feldherrn scheiterte. Zu
dieser Zeit schickte ider Kaiser, auf das Glück seiner Heere bauend, sich
an, durch einen Machtspruch den Evangelischen in Deutschland einen
empfindlichen Schlag beizubringen. Bei der Verbreitung der Reforma-
12*
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Apostel Petrus Ferdinand Friedrich_V. Friedrich_V. Maximilian_von_Baiern Maximilian Ferdinand Ferdinands Gluth
Extrahierte Ortsnamen: Graf_Dohna Deutschland Ferdinands Rhein Deutschlands Stralsund Schweden Deutschland
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Cyrus.
den; es hat nicht, wie die Aegypter, Pyramiden aufgeführt, Obelisken
hingestellt und Labyrinthe gebaut: aber die Psalmen, welche begeisterte
Männer dieses Volks gesungen, die Reden, welche die Propheten ge-
gehalten und in Schriften ausgezeichnet haben — sie erklingen jetzt
noch, wenn die größten Reiche wieder untergegangen sind, in allen Zo-
nen und üben eine Herrschaft durch Ermunterung über schwache, durch
Trost über bekümmerte, durch ernst strafendes Wort über gottentfrem-
dete Gemüther; sie übertreffen jene Wunderbaue, wie ein unsterblicher
Geist den Wunderbau des menschlichen Leibes übertrifft. Darum ge-
bührt auch dem israelitischen Volke ein hoher Ruhm und in ihm hat
Gott, obgleich er zu keiner Zeit und in keinem Volke sich unbezeugt
gelassen, sich auf ganz besondere Weise offenbart; viele Jahrhunderte
hatte er gearbeitet an dem Volke Israel, daß es Frucht brächte; nun
reifte diese Frucht, „der feste Glaube an Einen Gott," und als dann
die Zeit erfüllt war, sandte Gott Den, auf den die Väter hoffend
sahn, seinen Sohn Jesum Christum, daß er unter den Nachkommen
Abrahams auftrete und von Israel aus das Heil zu allen Völkern komme.
Iv. Cyrns, der Stifter des persischen Reiches.
§ 15. Cyrus oder Kores (wie die Bibel ihn nennt) war es, wel-
cher den Juden erlaubte, nach Palästina zurückzukehren. Für das jü-
dische Volk ward er dadurch sehr wichtig. Er hat sich aber überhaupt
einen solchen Namen erworben, daß er als einer der größten Männer
des Alterthums erscheint. Ihm wenden wir jetzt unsere Aufmerksam-
keit zu. Seine Jugendgeschichte führt uns in das medische Reich,
welches südlich vom kaspischen Meere liegt. Hier lebte der König
Astyages, dem viele andere Länder Asiens unterworfen waren. Einst
träumte demselben: er sähe von seiner Tochter Mandane einen Strom
ausgehen, der ganz Asien überschwemmte. Da berief er die Traum-
deuter zu sich, wie die Könige des Morgenlandes in jener Zeit zu thun
pflegten, und frug sie nach der Deutung des Traumes. Deine Toch-
ter, so sagten sie, wird einen Sohn erhalten, deß Herrschaft sich Aber
ganz Asien erstrecken wird. Darüber ward er sehr betrübt, denn er
fürchtete, daß dieser sein Enkel ihn einst vom Throne stoßen werde.
Deshalb wollte er nicht, daß seine Tochter sich mit einem angesehenen
Meder verheirathe, sondern er gab sie einem Manne aus dem gering
geachteten Perservolke, Kambyses mit Namen; dessen Sohn, meinte
er, könne es sich wol nimmer beikommen lassen, nach der Herrschaft
über Medien zu trachten. — Nach einiger Zeit hatte Astyages wieder
einen Traum» Aus dem Schoße seiner Tochter sah er einen Wein-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Jesum_Christum Abrahams Cyrns Cyrus
Extrahierte Ortsnamen: Israel Israel Palästina Asiens Asien