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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 87

1890 - Leipzig : Reichardt
87 778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet. 79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark. Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt. Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt. Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4). 814840 Ludwiq der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei 1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.) 2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht. 3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg. 4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 180

1890 - Leipzig : Reichardt
180 Universitt Bonn^), während die Universitten zu Wittenberg und Halle in Halle vereinigt wurden. In kirchlicher Beziehung erstrebte der König eine Ver-einigung der lutherischen mit der reformierten Kirche und 1817 stiftete 1817 die evangelische Union. Auch wute er die evangelische Kirche vor den bergriffen des Katholizismus krftig zu schtzen, ja er lie den ungehorsamen Erz-bischos von Kln gefangen setzen. 18401861 Friedrich Wilhelm Iv. Vgl. S. 158160. Er war einer der geistreichsten Fürsten, dabei von deutscher und christlicher Gesinnung ^), jedoch in seinem Wollen unklar und unentschlossen, in der Politik vielfach ohne Verstndnis fr die Forderungen der Zeit. 1861-1888 Wilhelm I. Siehe S. 160-167. 1888 Vom 9. Mrz bis 15. Juni Friedrich Iillfiwu(K 1ft7 1888- Wilhelm Ii. jstehe. 167. Theologen Schleiermacher und Neander, die Sprachforscher Bckh, Grimm und Lachmann. *) Mitglied derselben E. M. Arndt. 2) Bei Erffnung des vereinigten Landtages legte er das Bekenntnis ab: Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!"

5. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 78

1901 - Berlin : Rentel
durchaus aller ihrer Feinde auf einmal entledigen. Weil nuu dieses gräßliche Gewürge um die Vesperzeit begann, bekam es den Namen „sicilia-nische Vesper." Die Sicilianer wählten nun den spanischen König. Peter von Aragonien, zum König, und wirklich blieben die Spanier im Besitz der Insel bis zu Ende des 14. Jahrhunderts. Bald nachher starb Karl von Anjou, der nur das Königreich Neapel behalten hatte. Kulturbilder aus der Blütezeit des Mittelalters. 67. Die Macht der Kirche. Einfluh der Kirche. In den unruhigen und oft gesetzlosen Zeiten des Mittelalters bildete die Kirche eine erziehende und schirmende Macht. Da der Glaube einheitlich war, und die Deutschen sich nicht in religiöse Sekten oder Parteien zersplitterten, so beugte sich fast ein jeder vor den Dienern der Kirche voll Ehrfurcht. Für begangene Sünden legten sie Bußen auf, z. B. Almosenspenden, Fasten, Wallfahrten u. s. w. Die Großen des Reiches veranlaßten sie zum Bau vou Gotteshäusern und zur Gründung von Klöstern. In der Zeit des Elends wurde den Bedrängten in der Kirche Rat und Hilse erteilt. Die Lage des unfreien Landvolkes war damals eine sehr traurige. Diese niedergedrückten Menschen aber fanden vor dem Altar oft die Ruhe der Seele wieder und stärkten sich im Glauben, um ihr schweres Los zu ertragen. Das Mönchswesen. Schon in den ältesten Zeiten der christlichen Kirche lebten einzelne Gläubige als Eiusiedler oder Eremiten. Später baute man Klöster, in welchen die Mönche, d. h. die Alleinlebenden, sich für deu Himmel vorbereiteten. Der Vorsteher eines Klosters wurde Abt genannt. Die Mönche gehörten bestimmten Orden an. Besonders zu erwähnen ist der Benediktinerorden, der im sechsten Jahrhundert vom heiligen Benedikt in Italien gegründet wurde. Die Mönche dieses Ordens hatten die Pflicht, sich mit Ackerbau, Jugendunterricht und den Wissenschaften zu beschäftigen; außerdem mußten sie nach einer bestimmten Regel (Vorschrift) leben, die im Mittelalter auch für die deutschen Klöster galt. Derjenige, welcher ins Kloster eintrat, hatte nämlich das Gelübde der Armut, Keuschheit und des Gehorsams gegen die Oberen abzulegen. •— Genannt feien noch die Orden der Cistercienser, Karthäuser, Franziskaner, Dominikaner und Augustiner. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß auch zahlreiche Frauen kl öfter entstanden. _ Segen der Klöster. Die Klöster, welche häufig auf fruchtbaren Stellen einer Wildnis angelegt wurden, zeigten sich für die Bevölkerung als ein Segen. Die Mönche rodeten Wälder aus und schufen oft blühende Gefilde. Sie unterwiesen die Leute im Acker- und Gartenbau und wirkten für die Einführung milderer Sitten. Außerdem fanden Arme, Kranke und Pilger in den Klöstern Obdach und Pflege. Hinter den stillen Klostermauern schrieben die Mönche, als die Buchdruckerkunst noch nicht erfunden war, Bücher ab, und ihrem Fleiße ist es zu verdanken, daß die nützlichen Schriften aus dem Altertum nicht verloren gingen, sondern vervielfältigt wurden. Die Ausbildung und Erziehung der Jugend lag fast ausschließlich in den Händen der Mönche, die in den Klosterschulen unterrichteten. Ja, die Geschichtsschreiber und ersten Dichter unseres deutschen Vaterlandes waren fast ausnahmslos Mönche. Von den Klöstern, in denen Kunst und Wissenschaft gepflegt wurden, seien genannt: St. Gallen in der Schweiz,

6. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 112

1901 - Berlin : Rentel
— 112 — ..... Tn schwäbische Städtebund verteidigte zur Zeit Karls Iv die städtischen Freiheiten im Kampfe gegen den Grafen Eberhard von Württemberg, genannt der Rauschebart oder ©reiner. Bei Reutlingen kam es (1377) zum heißen Kampf, in welchem Eberhards Sohn Ulrich geschlagen imtrde und mit ihm die Blüte der schwäbischen und fränkischen Ritterschaft Die Folge davon war, daß der alte Rauschebart zwischen sich und seinem Sohne das Tischtuch entzwei schnitt. Später (zur Zeit Kaiser Wenzels) füllte sich ganz Süddeutschland mit Fehde, Mord, Raub und Verwüstung und der Bund unterlag gegen Eberhard in der Schlacht bei Döffingen (1388) m welcher Ulrich den ~Lod fand. Diese furchtbare Niederlage führte das Ende des Bundes herbei. Durch Eifersucht unter einander und durch den Druck fürstlicher Herrschaft kam _ es dahin, daß am Ausgang des Mittelalters die Blütezeit der füddeutfchen Städtebündnisse ihr Ende erreichte. 95. Die Schulen im Mittelalter. Städtische schulen. Die Kloster- und Dom sch ulen, welche in Deutschland im neunten und zehnten Jahrhundert zur Blüte gelangten, beschrankten ]tch besonders daranf, ihre Zöglinge für deu geistlichen Stand vorzubereiten und ihnen eine gelehrte Bildung zu geben. Als die Städte sich aber immer mehr entwickelten, richtete man in denselben ebenfalls Schulen ein Diese standen unter einem Rektor, bereiteten für den Gelehrtenstand vor und hießen lateinische Schulen. Die deutsche Schule, deren Vorsteher der Kantor war, verblieb der Kirche. Der Rektor war in der Regel auf ein ^ahr mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten angestellt und l)ie glicht, die Kinder im Lesen, Schreiben und Latein zu unter-lichten. 9j?qn übeigod ihm eine Wohnung und die Tchulräume* cm^er-dem erhielt er ein Gehalt von etwa 40 Gulden. Freilich kam dazu noch em geringes Schulgeld. Seine „Schulgefellen" (Lehrer) mußte er meistens selbst dingen. Diese erhielten etwa je 20 Gulden jährlich: dazu kameu einige kleine Geschenke von Schülern und mitunter auch Freitische bei wohlhabenden Bürgern. Ein Kantor hatte eine Einnahme von etwa 25 Gulden lährlich und außerdem noch einige Nebeneinkünfte für de» Dienst an der Kirche. Als Hauptmittel beim Unterricht diente der Stock, und die Schul-zucht war damals überhaupt eine fehr harte. Fahrende*) Schüler. Um in einer lateinischen Schule unterwiesen zu werden, kamen die Knaben oft aus fernen Gegenden herbei Wie die Handwerksgesellen zogen die „fahrenden Schüler" auf der Straße einher. .Jean nannte sie Vaganten (d. H. Umherschweisende). Oft gingen sie von einer Schule zur andern, ernährten sich durch Bettelu und lernten häufig in einer Reihe von Jahren nur soviel, um in einer Stadt oder einem Dorfe eine Schreibstube eröffnen zu können. Die älteren Schüler nannten sich Bachanten (d. H. Bachusbrüder). Sie wurden von einer Anzahl Schützen, jüngeren Schülern, begleitet, welchen sie Unterricht erteilten. Der Schutze, der ut den meisten Fällen viele Schläge erhielt, hatte die P'ucht, für fetnen Bachanten zu „schießen/' d. H. zu betteln und zu stehleu. Was er aber lernte, war oft fehr wenig; denn im 20. Jahre konnte er mitunter noch nicht deklinieren. Dorfschulen. Wenn es im Mittelalter mit den Stadtschulen nicht sonderlich bestellt war, so kann man sich leicht denken, daß es in den Dörfern auch nicht gut stand. Meistens besaßen hier die Lehrer eine sehr *) d. H. wandernde. I

7. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 90

1901 - Berlin : Rentel
— 90 — 75. Der Sängerkrieg aus -er Wartburg (Sage). 1206. Die Wettgesänge. In der Blütezeit der deutschen Dichtkunst trafen ernst zu Eisenach auf der Wartburg, wo der Landgraf Hermann von Thüringen mit seiner Gemahlin Sophia wohnte, sechs Minnesänger zu-r?-njme?'Ju benen auch Walther von der Vogelweide, Wolfram von Gichenbach und Heinrich von Ofterdingen gehörten. Fünf unter ihnen die a?rl des Landgrafen lebten, erhoben diesen in ihren Gesängen über alle Fuyten Als aber Heinrich von Ofterdingen den Herzog Leopold von Österreich als die Sonne aller deutschen Lande pries, waren ihm die andern Dichter feind und boteu ihn zu einem ernsten Wettkampf im Dichten und Singen auf. Gleichzeitig wurde beschlossen, wer im Streit unterliege, solle durch des Henkers Hand sterben. Trotz seiner hohen Kunst wurde Ofter-duigen endlich für besiegt erklärt. Klingsor schlichtet den Streit. Osterdingen meinte aber, daß ihm Unrecht gejchehe und berief sich zur Entscheiduug auf den Meister Klingsor in Ungarn, der ein berühmter Minnesänger war. Gleichzeitig flüchtete er stch zu der Landgräfin, die ihn mit ihrem Mantel vor der Gewalt seiner Gegner schützte. Der Landgras aber erlaubte ihm, den Meister Klingsor h erb erzusch asten. Nun ritt Osterdingen ins Ungarland, um Klingsor der m den Sternen lesen konnte, zu holen. Durch seine Zauberkunst brachte Klingsor den Sänger in einer Nacht aus Ungarlaud uach Eisenach, wo beide ^ aus der Wartburg herrlich empfangen wurden. Hier weissagte Klingsor aus den Sternen: „In dieser Nacht wird meinem Herrn, dem König Andreas von Ungarn, ein Töchterlein geboren, das wird schön und tugendreich sein und einst mit dem Sohne des Landgrafen von Thüringen vermählt werden." Darüber war der Landgraf nebst seiner Gemahlin ~ or^fut und Gezeigte dem weisen Meister große Ehre. Hierauf gelang Ci? Klingsor, den Streit der Sänger zu schlichten, so daß eine Versöhnung stattfand. Nachdem nun Meister Klingsor von dem Landgrafen reichlich bejchenn worden war, verschwand er plötzlich durch seine Zauberkunst aus Thuriugeu. 1 76. Irauendildung im Mittetalter. Bildung in Frauenklöstern. Diejenigen Jungsraueu, welche in entern Frauenkloster die Ordensgelübde ablegen wollten, wurden im Leseii und Schreiben, im Chorgebet, im Kirchengesang und in allem, was die Klosterregeln vorschrieben, eingehend unterrichtet. Vielen Äbtissinnen wird nachgerühmt, daß sie sich den Schulen, welche sich in den Klöstern befanden, besonders widmeten. Am berühmtesten war die Äbtissin Roswitha von Gandersheim (im Herzogtum Braunschweig), die zur Zeit Ottos I. lebte und tu der Mathematik, in der lateinischen und griechischen Sprache wohl unterrichtet war. Sie dichtete und schrieb Schauspiele geistlichen Inhalts in lateinischer Sprache. Andere Klosterfrauen verfaßten Lebens-gejchichten von Heiligen, sowie Erklärungen einzelner Bücher der heiligen Schrift. Überhaupt mußten die Nonnen spinnen, nähen, sticken, weben und Bücher abschreiben. Manche Klöster nahmen nur solche Mädchen aus, die sich ganz dem Ordensstande widmen wollten. Andere Fraueuklöster errichteten aber auch sogenannte „äußere Schulen" für Weltkinder. In solche Anstalten wurden vorzugsweise adelige Mädchen ausgenommen, die als Pensionäre im Kloster wohnten und im Lesen, Schreiben, in weiblichen Handarbeiten und in der Religion Unterricht erhielten. Als niedrigstes Lehrziel galt die Erlernung des Psalters.

8. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 200

1901 - Berlin : Rentel
-- 200 — beschweren." Einst reichte ihm in Pommern eine alte Frau eine Bittschrift in den Wagen, und da sie in derselben angeführt hatte, sie habe in jungen Jahren im Schlosse in Berlin gedient und dem Prinzen Fritz einst ein Butterbrot gegeben, sprach der König: „Na, da muß ich mich revanchieren. Sie soll jährlich eine Pension bekommen." Schulwesen. Das Schulwesen lag dem Könige sehr am Herzen. Besonders war er bestrebt, Volksschulen zu gründen und bestehende zu heben. Er erließ eine vortreffliche Verordnung, das General-Land-Schul-Reglement, in welchem er sagt, daß die Jugend durch eine vernünftige Unterweisung in der Gottessurcht und in anderen nützlichen Gegenständen zu besseren Unterthanen erzogen werden soll. Dieser Erlaß war von einem Berliner Geistlichen Namens Hecker ausgearbeitet, der selbst als Lehrer gewirkt hatte. Freilich kam diese Verordnung selten zur rechten Ausführung, weil es damals noch keinen Schulzwang in unserm Sinne gab, und man für den Unterricht der Jugend nicht die erforderlichen Mittel hergab. Auch fehlte es noch an Lehrern, welche eine tüchtige Bildung besaßen. Daher war es nicht selten, daß die Schuljugend durch Männer unterrichtet wurde, die nebenher, um sich zu ernähren, ein Handwerk trieben. Der Freiherr von Rochow, dein die Volksschnlbildnng sehr am Herzen lag, gründete auf seinem Gute Reckan bei Brandenburg eine Musterschule und schrieb einen „Kind erfreun d," das erste Lesebuch, welches für Landschulen erschienen ist. In Schlesien wirkte der Abt Ignaz von Felbiger sehr segensreich für das katholische Schulwesen. Glaubensfreiheit. Friedrich gab jedem seiner Unterthanen die völlige Freiheit, seinen Gottesdienst zu halten, wie er wollte. Er sagte: „In meinem Staate dars jeder nach seiner Facon selig werden." Obgleich im Anfange der Regierung der kirchlichen Frömmigkeit fern stehend, zeigte er doch im späteren Alter aufrichtige Ehrfurcht vor dem höchsten Wesen. Die kirchliche Fürbitte, welche bis dahin lautete: „Insonderheit laß dir, o Gott, empfohlen sein Jhro Majestät, unsern teuersten König, ließ er dahin abändern: „Laß dir, o Gott, empfohlen sein Deinen Knecht, unsern König," weil er dem Höchsten gegenüber nicht als Majestät gelten wollte. Tägliche Lebensweise. Friedrichs rastlose Thätigkeit war durch pünktliche Ordnung geregelt. Im Sommer stand er um drei oder vier Uhr, im Winter um sechs Uhr aus, und jede Tagesstunde hatte ihre Bestimmung. Alle eingelaufenen Briefe mußten ihm nach dein Aufstehen ihrem Hauptinhalte nach vorgetragen werden, und oft schrieb er eigenhändig einen kurzen Bescheid darunter. Daraus hörte er die Vortrüge seiner Räte, empfing fremde Gesaudte und nahm die Berichte über Militärsachen entgegen. Nach dem Kaffee blies er die Flöte und ging dabei im Zimmer auf und ab. Darauf las er Auszüge aus Bittschriften, die ihm durch seine Räte eingesandt waren, und setzte meistens den Bescheid auf die Eingabe. Während der Arbeit mit den Räten speiste er mit Vorliebe Obst. Dann widmete er einige Stunden der schriftstellerischen Thätigkeit und dem Briefwechsel mit Gelehrten und Freunden. Hierauf besuchte er die Parade, und eine Stunde vor Tisch ritt oder ging er spazieren. Um zwölf Uhr speiste der König zu Mittag und trank dabei etwas Wein mit Wasser vermischt. Bei der Tafel liebte er die Unterhaltung und hörte gerne allerhand Schwänke und Witze. Nach dem Essen blies Friedrich nochmals die Flöte, und dann nahm die Beschäftig

9. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 39

1901 - Berlin : Rentel
— 39 - diese sich verteidigen wollten, verwies der Greis seinem Gefolge alle Kampslust und sprach: „Laßt ab vom Kampfe, denn wir sollen nicht Böses mit Bösem, sondern Böses mit Gutem vergelten." Die neben ihm stehenden Priester ermahnte er mit den Worten; „Seid stark, meine Brüder, und laßt euch nicht schrecken von denen, welche den Leib töten aber die Seele nicht mögen töten! Hofft aus den ewigen Lohn, der euch alsbald zu teil wird!" Als er diese Worte gesprochen hatte, stürzten auch schon die Feinde daher und erschlugen deu Bonifatins nut seinem ganzen Gefolge. Die Leiche des Apostels wurde später im Kloster zu Fulda, welches auf seinen Wunsch erbaut war, beigesetzt. 33. Klosterschulen. Fulda. Nachdem Bonifatins das Kloster zu Fritzlar errichtet hatte, gründete man auf feine Veranlassung auch das Kloster zu Fulda, dessen erster Vorsteher der Abt Sturmi wurde, welcher aus Bayern stammte. In dem Kloster zu Fulda errichtete man auch eine Schule, die zwei erprobte Mönche verwalteten. Nach dem Tode^des Bonifatins gelangte diese Lehranstalt zu hoher Blüte. In jener Schule erhielten die Jünglinge, welche sich dem Priesterstande widmen wollten, ihre geistliche Ausbildung. Überhaupt wurde Fulda die bedeutendste Unterrichtsanstalt in Deutschland. Berühmte Schulen waren auch im Kloster zu St Galleu in der Schweiz und im Kloster zu Reichenau, aus einer Insel des Bodensees. In den Nebengebäuden der Klöster unterrichtete man auch solche Schüler, die sich nicht dem geistlichen Stande widmen wollten. Neben andern Wissenschaften pflegte man hier besonders die lateinische Sprache; Volksschuleu in unserm Sinne gab es in jener Zeit noch nicht. In Franenklöftern. Damals gab es auch bereits Frauenklöster, iu welchen die Wissenschaften eine Pflegestätte fanden. Bewährte ältere Nonnen leiteten hier den Unterricht. Die Schülerinnen übten sich im Lesen, Schreiben und Singen. Auch mußten sie den Psalter und bestimmte Gebete lernen. Sowohl die Nonnen, wie auch solche Mädchen, die nur für eilte bestimmte Zeit die Klosterschule besuchten, eigneten sich mitunter eine gelehrte Bildung an. Außer in den Wissenschaften wurde auch Unterweisung im Spinnen, Nähen. Sticken, Weben und Malen gegeben. 34. Die fränkischen Hausmeier. Tie Hausmeier. Tie Nachfolger Chlodwigs waren grausame Herrscher und sanken durch ihre Laster so tief, daß sie allmählich ganz untüchtige Regenten wurden. Es feint so weit, daß sie ihrem Major domus, Hausmeier, die Regierung überließen. Ter König erschien nur einmal im Jahre öffentlich vor dem Vvlke. Nach alter Sitte fuhr er alsdann auf einem mit Ochsen bespannten Wagen und nahm die herkömmlichen Geschenke vom Volke entgegen, während der Hausmeier mit dem Kriegsschwert neben ihm stand und alle königlichen Rechte und Pflichten ausübte. — Tie berühmtesten Hausmeier der Franken waren: Pippin von Heriftal, Karl Martell und Pippin der Kleine oder Kurze. Pippin von Heriftal, der Hausmeier von Austrasien, geriet mit dem Hausmeier von Neustrien in einen Streit. Es kam zwischen beiden Reichen zu einem Kriege; bei Testri an der Somme in der Nähe von St. Quentin besiegte Pippin (687) seinen Gegner und nahm daraus auch

10. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 80

1901 - Berlin : Rentel
— 80 — Waffenspiel und in die Schlacht Begleiten. Im 21. Lebensjahre erhielt er unter gewissen Feierlichkeiten den Ritterschlag, indem ein Ritter ihm dreimal mit flacher Klinge sanft auf Hals und Schulter schlug und folgende Worte sprach: „Im Namen Gottes, des heiligen Michael und des heiligen Georg, mache ich dich zum Ritter." — Nachdem nun der Ritter die einzelnen Stücke der Rüstung empfangen hatte, wozu auch die goldenen Sporen gehörten, bestieg er sein Streitroß, und ein glänzendes Fest beschloß die Feier des Tages. Dem jungen Ritter gebot nun die Pflicht, Witwen und Waisen zu beschirmen, keinen Schimpf gegen Edelfrauen zu dulden und die Ungläubigen zu verfolgen. — Eine Beleidigung wurde unter den Rittern durch den Zweikampf gesühnt. Der Herausfordernde warf dem Gegner den Handschuh vor die Füße; hob der Geforderte denselben auf, so war dies ein Zeichen, daß er den Zweikampf angenommen habe und vor Zeugen auskämpfen wolle. Die geistlichen Ritterorden. Zur Zeit der Kreuzzüge entstanden drei geistliche Ritterorden: 1. Die Johanniter, 2. die Tempelherren, 3. der deutsche Ritterorden. Alle drei übernahmen die Mönchsgelübde (Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam), fügten aber das Gelübde des beständigen Kampfes gegen die Ungläubigen hinzu. An der Spitze eines jeden Ordens stand ein Hochmeister. Die Johanniter trugen ein weißes Kreuz auf dem schwarzen Mantel. Nach dem Verlust des heiligen Landes ließen sie sich aus Rhodus, später aus Malta nieder und wurden darnach Malteserritter genannt. Heute besteht dieser Erden unter völlig veränderten Verhältnissen: als (katholische) Malteser-Ritter und als (evangelische) Johanniter. — Die Tempelherren erkannte man an dem weißen Mantel mit rotem Kreuz. Die Ritter des deutschen Ordens trugen einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuz und dursten nur Deutsche sein. Nach dem Verluste von Palästina erwarb sich dieser Orden ein besonderes Verdienst durch die Bekehrung der heidnischen Preußen an der Ostsee. Turniere. Die Ritter veranstalteten auch Turniere oder festliche Kampfspiele, um ihre Gewandtheit zu zeigen und Ruhm und Preis zu ernten. Der Platz, auf dem das Spiel vor sich gehen sollte, war mit Schranken umgeben. Aus Balkönen und Gerüsten saßen die Frauen, Jungfrauen und vornehmen Zuschauer. Rings umher stand das Volk. Die Paare der Fechter, welche durch das Los oder nach dem Range gesondert wurden, ritten unter kriegerischer Musik in die Schranken. Nun begann zuerst das Lanzenstechen. Mit eingelegter Lanze im rechten Arm ritten die beiden Ritter gegeneinander; wer den andern aus dem Sattel hob, galt als Sieger. Ost zersplitterten die Lanzen an den Brustharnischen, und beide Reiter flogen zugleich aus dem Sattel. Nicht selten mußten mehrere Lanzen gebrochen werden, bis einer als Sieger hervorging. — Dann focht man auch mit dem Schwerte zu Pferde oder zu Fuß. Waren die Ritter abgetreten, so hielten die Knappen zur Übung ein sogenanntes Gesellenstechen. — Verwundungen kamen seltener vor, weil die Kämpfer ganz in Eifen gehüllt, die Schwerter stumpf waren, und Stechen nicht stattfinden durfte. — Doch blieben gefährliche Unglücksfälle nicht immer aus; mancher Ritter mußte mit zerbrochenen Rippen hinweggetragen werden. Die Ritter, welche den Sieg davon trugen, erhielten nach dem Ausspruch der Richter aus den Händen der vornehmsten und schönsten Frauen oder Jungfrauen einen sogenannten Dank, etwa eine goldene Kette, eine gestickte Leibbinde, ein Schwert, einen Ring oder sonst ein Geschenk. Beim folgenden Festmahle durfte der Sieger neben den schönsten Frauen und Jungsrauen sitzen.
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