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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 12

1890 - Leipzig : Reichardt
12 hren die groartigen Tempel- und Palastbauten, nament-lich in Theben, deren Ruinen bei den heutigen Drfern Karnak, Luksor und Medinet-Abu liegen, die groartigste Bauthtigkeit unter A m e n h o t e p Iii. und R a m s e s Ii. Von ersterem der Tempel in Medinet-Abu, vor welchem die von den Griechen als die Memnonstatuen bezeichneten Kolossalstatuen des Knigs stehen. Ramses Ii. erbaute den Amuntempel mit groartiger Sulenhalle in Karnak, ebenso das Ramesseum und den Felsentempel von Abu-Simbel in Nubien. Unter den spteren Ramessiden gert gypten infolge von Thronstreitigkeiten und des bergewichts der Priester mehr und mehr in Verfall. Das Reich gespalten, Abfall von thiopien, d. h. des heutigen Nubiens, wo das selbstndige Reich von Napata (Mero) entsteht. Von hier ausgehend: 726672 Die thiopische Fremdherrschaft in gypten. Diese beendigt durch den Assyrerknig Assarhaddon. Un-ter diesem 20 Teilfrsten als assyrische Vafallen. (So-genannte Dodekarchie, d. h. Zwlfherrschaft nach dem Be-richte der Griechen.) Einer derselben, Pfammetichos, schttelt das Joch der Asshrer ab und erlangt mit Hilfe karischer und ionischer Sldner die Alleinherrschaft durch die Schlacht bei Momemphis (um 655). 655610 Psammetich, König vou gypten. Sais wird Residenz. gypten dem phnicischen und griechischen Handel geffnet. Durch Heranziehung griechischer Truppen beleidigt Pf. den einheimischen Kriegerstand, so da nach einem fast erfolglosen Feldzuge gegen Syrien 200 000 Krieger nach thiopien auswandern. Neuer Stand der Dolmetscher. 610595 Necho drang bis zum Euphrat vor1), verlor aber 605 gegen Nebukadnezar die Schlacht bei Circesium. Den Verbindungskanal zwischen dem Nil und dem Roten Meere fhrte er bis der die Bitterseeen hinaus2) und lie durch Phnicier Afrika umschiffen. (595589) Pfammetichos Ii. kmpfte unglcklich gegen thiopien. 589570 Ajiries (Hofra) eroberte zwar Cypern und phnicische Kstenstriche, aber ein unglcklicher Feldzug gegen Cyrene erregte eine Em-prung der Krieger, die den Feldhauptmann Amasis zum Könige machten. Apries besiegt und gettet. x) Den Judenknig besiegt er bei Megiddo. 2) Vollendet wurde derselbe erst durch Darius und war lange Zeit fahrbar, bis er durch Vernachlssigung vllig versandete.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 87

1890 - Leipzig : Reichardt
87 778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet. 79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark. Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt. Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt. Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4). 814840 Ludwiq der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei 1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.) 2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht. 3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg. 4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.

5. Geschichte - S. 3

1898 - Gießen : Roth
Phönizier. 3 hohe Spitzsäulen aus einem einzigen Syenitblock, und Kolosse, Bildsäulen vou übernatürlicher Größe, gewöhnlich in sitzender Stellung. Die Obelisken sind gewöhnlich mit Inschriften bedeckt. Von der ungeheuren Ausdehnung der ägyptischen Tempel erhält man einen Begriff, wenn man sich vergegenwärtigt, daß das Dorf Luxor iu Oberägypten in den Ruinen eines Tempels erbaut ist. Die Pyramiden sind vierseitige, oben spitz zulaufende Bauwerke vou ungeheurer Ausdehnung. Am bedeutendsten sind die Pyramiden bei Gizeh am linken Ufer des Nil, Kairo gegenüber. Die Pyramide des Cheops ist wenig niedriger als der Kölner Dom, und eine Seite ihrer quadratischen Grundfläche mißt mehr als 200 m! Nach Herodot arbeiteten an ihr 100000 Menschen 20 Jahre lang. Die Pyramiden haben im Innern Gänge und Kammern und dienten als Gräber und Denkmäler für Könige. Das Labyrinth, unweit des Sees Möris gelegen, war ein Palast mit 3000 Gemächern, die zur Hälfte über, zur Hälfte unter der Erde lagen. Außerdem finden sich Spuren von künstlichen Seen und Kanalanlagen. Geschichte. Schon um 3000 v. Chr. foll ein ägyptisches Reich mit der Hauptstadt Memphis bestanden haben. Um 2000 drang aus Asien ein Hirtenvolk erobernd ein. Damals war es wohl, als Joseph, der Sohn Jakobs, nach Ägypten kam. Um 1500 wurde Moses geboren. Der berühmteste König ist Ramses Ii., von den Griechen Sesostris genannt. Er war ein gewaltiger Herrscher, gründete das „hundertthorige" Theben und sührte glückliche Kriege. Er war wohl der König, welcher die Juden bedrückte und zu schwerer Arbeit zwang. Psammetich gelangte um 650 mit Hilfe griechischer Seeräuber zur Alleinherrschaft. Pharao Necho baute einen Kanal vom Nil bis zu den Bitterfeen und ließ durch Phönizier Afrika umschiffen. Er wurde vou Nebukaduezar besiegt. Der letzte König von Ägypten, Psammenit, verlor im Kampfe mit dem Perserkönig Kambyses Thron und Leben, und Ägypten wurde eine persische Provinz. 331 eroberte Alexander der Große das Land und gründete am nordwestlichsten Rande des Nildeltas die Stadt Alexandria. Nach dem Untergang des macedouischeu Weltreichs wurde Ägypten wieder von eigenen Königen regiert, bis es 30 v. Chr. in die Gewalt der Römer kam. 2. Die Phönizier. Phömzien und seine Bewohner. Phönizien war ein 25 Meilen langer, 4—5 Meilen breiter Küstenstrich nordwestlich von Kanaan. Von den Ausläufern des Libanon durchzogen und wenig wasserreich, war das Land weder für den Ackerbau noch für die Viehzucht geeignet. So waren die Bewohner auf das Meer angewiesen, das in zahllosen kleinen Buchten ins Land eindrang. Der Fischfang machte sie mit den Gefahren des Meeres vertraut und lehrte sie diese überwinden. Bald genügten ihnen nicht mehr ausgehöhlte Baumstämme als Fahrzeuge; sie bauten vielmehr leichtere Kühne und erfanden Ruder, Steuer und Segel. Einstmals verschlug der Sturm einen Schiffer über das offene Meer zu der gesegneten Insel Cypern. Die Kunde von dem Reichtum der Insel lockte zu wiederholter Fahrt. Wohl verwehrten anfangs die Bewohner die Landung, aber sie wichen der Gewalt. Mit reicher Beute schifften die Phönizier heim. Der leichte Gewinn, Übervölkerung im Lande, und Lust zu Abenteuern führte sie immer weiter. Sie tauschten Waren und plünderten, wie es gerade glückte. Ihr Geschick wuchs. Sie lernten größere Schiffe bauen, Segel nach dem Wind stellen, dem Sturme ausweichen oder ihm trotzen. Die Sterne des Himmels zeigten ihnen den Weg. Aus armen Fischerdörfern erhoben sich Tyrus und S id on zum Markte für Syrer und Kammiter. Ter phönizische Handel. So wurden die Phönizier nach und nach das bedeutendste Handelsvolk des Altertums. Nachdem sie erkannt hatten, daß es für sie vorteilhafter fei, als friedliche Kaufleute statt als Räuber an den Küsten zu landen, traten sie in Handelsbeziehungen zu allen Völkern, die sie mit ihren Schiffen erreichen konnten. Keine Küste war ihnen zu entlegen, kein Meer zu stürmisch! Silber holten sie in Spanien, man sagt, in solcher Menge, daß sie selbst Anker daraus gosseu. Aus Britannien holten sie Zinn, von den Küsten der Ostsee den Bernstein und von Ceylon

6. Die Weltgeschichte - S. 266

1881 - Gießen : Roth
266 , Zeittafel. Jahre n. Chr. 637. Die Araber erobern Palstina und (639) Syrien. 640. Die Araber erobern Aegypten. 642. Die Araber erobern das groe Perserreich. 644 656. Othman, dritter Chalif; ihm folgt Ali. 656 750. Chalifen aus dem Geschlechte der Omijaden, die zu Damaskus herrschen. 668 675. Die Araber belagern Constantinopel, das durch das griechische Feuer des Kallinikus gerettet wird. 675. Die Araber zerstren Karthago und erobern ganz Nordafrika. 711. Die Araber erobern Spanien. Schlacht bei Zteres de la Frontera. C. Das Frankcnreich unter Karl Martell und seinen Nachfolgern (den Karolingern). 732. Karl Martell, Hasmeier bei den Franken, schlgt die Araber zwischen Tours und Poitiers. 752. Pipin der Kleine schickt den letzten Merowinger Childerich Iii. in's Kloster. 755. Pipin der Kleine berlt dem Papste den Kirchenstaat. Boni-facius wird von den heidnischen Friesen erschlagen. 768 814. Karl der Groe. 772. Erster Krieg gegen die Sachsen. 774. Karl der Groe erobert das Lombardenreich. 778. Karl der Groe erobert Spanien bis an den Ebro. 783. Schlachten bei Detmold und an der Hase, in welcher letzteren Karl der Groe die Sachsen berwand. 788. Thassilo, Herzog zu Bayern, wird in's Kloster geschickt. 800. Papst Leo Iii. krnt Karl den Groen zum rmischen Kaiser. 814 840. Ludwig der Fromm 843. Vertrag zu Verdun. Deutschland kommt an Ludwig den Deutschen. 875. Karl der Kahle (Ii.) erhlt die Kaiserwrde. 876. Ludwig der Deutsche stirbt. Seine Shne besiegen Karl den Kahlen bei Andernach am Rhein. 884. Karl der Dicke (Iii.), Kaiser, hat fast alle Lnder Karls des Groen inne. 887. Karl der Dicke wird zu Trebur von den deutschen Fürsten abgesetzt. 887 899. Arnulph, deutscher Kaiser, der die Normannen bei Lwen besiegte. 899 911. Ludwig das Kind. Die Karolinger sterben in Deutschland aus. D. Die deutschen Kaiser des Mittelalters. 911 918. Konrad f., ein Herzog der Franken, wird zum deutschen König gewhlt. 919 1024. 1) Die schsischen Kaiser. 919 936. Heinrich I. vereinigt Lothringen mit Deutschland. Er errichtet die Nordmark am Einflu der Havel in die Elbe. 933. Die Ungarn werden bei Merseburg geschlagen. 936 973. Otto I. besiegt die Dnen unter König Harald. 955. Die Ungarn werden auf dem Lechfelde besiegt. Otto I. wird in Mailand und in Rom (962) gekrnt. Die Bischofssitze Havelberg und Brandenburg und das Erzbisthum Magdeburg werden errichtet.

7. Die Weltgeschichte - S. 99

1881 - Gießen : Roth
Vespasian und seine Shne Titus und Domitian. 99 ^nt von Syrien her der rmische Feldherr Vespasian mit seinen Legionen, eroberte in Galila die Bergfeste Jotapta, wobei 40,000 Sden fielen, besiegte die Juden mehrmals und rckte gegen Jeru-folem heran. Da kam die Kunde, da Vespasian an der Stelle des Vitellius (. 85) von den Truppen zum Kaiser ausgerufen wor-den sei; daher begab er sich nach Rom und berlie das Heer sei-nein Sohne Titus. Dieser rckte vor Jerusalem; in der Unglck-'ichen Stadt wteten Hunger und Seuchen; dabei waren die Juden selbst unter einander uneinig, und zwei Parteien befeindeten sich ge-genseitig. Titus lie den Juden Verzeihung anbieten, aber sie ergaben sich nicht. Endlich am 10. August des Jahres 70 n. Chr. Roberte Titus Jerusalem, der Tempel verbrannte, der 100,000 Juden wurden gettet, oder tteten sich selbst, oder wurden als Skla-ben verkauft; Jerusalem wurde in einen Steinhaufen verwandelt. So ging Jerusalem unter; die schnen goldenen Tempelgefe 'verherrlichten den Triumph, den Titus in Rom der die Inden feierte. Noch heute zeigt der Triumphbogen des Titus in Rom die Abbildungen jdischer Heiligtmer. vespasian (6979) und seine Shne Titus (7981) und Domitian (8196). 89. Mit Vespasian (6979) war endlich einmal in Rom ein besserer Kaiser auf den Thron gekommen, der die verderblichen Ma-jesttsgerichte aufhob, dem Senate zu Ansehen verhalf und Kriegs-Zucht und Ordnung unter den Truppen einfhrte. Er stellte das während der Regierung des Vitellius abgebrannte Capitolium wieder her, baute ein groes Amphitheater*), sonst war seine Regierung uerst sparsam. Glckliche Kriege wurden gefhrt an der Nordsee gegen die deutschen Stmme der Friesen und Bataver; ebenso wurde die Eroberung von England fortgesetzt. Sein Sohn Ti-hts, der ihm als Kaiser (von 7981) folgte, wird die Wonne und Liebe des Menschengeschlechts genannt; denn er nannte diejenigen Tage verloren, an denen er niemand etwas Gutes gethan hatte. Durch Milde suchte er die Not zu mildern, die ein schrecklicher Aus-bruch des Vesuvs verursachte. Drei Tage lang dauerte dieser Aus-bruch des Vesuvs. Immer strker regnete es Asche; der Tag ver- *) Das Amphitheater des Vespasian, dessen kolossale Ruinen noch vorhan-en sind, war ganz von Stein, hatte unterirdische Zugnge und Kanle und so eingerichtet, da die ganze Bodenflche, unter Wasser gesetzt, zu einem ^?ce wurde, in dem man Seegefechte auffhren konnte. Es fate an 90,000 Renschen.

8. Die Weltgeschichte - S. 101

1881 - Gießen : Roth
I Nervo, Trajan, Hadrian, Antoninus d. Fromme u. Marcus Aurelius. 101 zum Tode Domitians und die des alten Deutschlands beschrieben 9gt. Auch schmckte Trajan Rom mit Tempeln und Prachtbauten und sorgte fr Handel und Verkehr. Ihm zu Ehren wurde in Rom ^ne groe Bildsule, die Trajanssule, errichtet, auf welcher seine Kriegsthaten abgebildet waren, und unter welcher auch seine Asche begraben wurde. Unter ihm war das rmische Reich am ausgedehntesten, und die folgenden Kaiser pflegte man bei ihrem Regie-^ungsantritte mit den Worten zu begren: Mgest du noch glck-sicher sein, als Augustus und noch besser, als Trajan". Ihm folgte sein Verwandter und Landsmann lius Hadrinus (117138), der die Eroberungen Trajans jenseits des Euphrats wieder auf-gab. Er fate den Plan, auf den Trmmern von Jerusalem eine neue Stadt lia Capitolina aufzubauen und auf Mo nah, wo der Salomonische Tempel gestanden hatte, sollte dem Jupiter ein Heiligtum errichtet werden. Aber da erhoben die Juden einen letz-ien verzweifelten Aufstand; sie wurden geleitet von Bar Cochba, der sich fr den Messias ausgab; aber nach einem mrderischen Kampfe von drei Jahren unterlagen sie den Rmern. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Christen, die die Rmer damals noch fr eine jdische Sekte hielten, mit verfolgt. Dies war die dritte ^hristenverfolgung. Die Juden hrten von nun an auf, ein eige-Nes Volk zu bilden, sie zerstreuten sich der die ganze bewohnte Erde. Hadrian selbst war ein wissenschaftlich gebildeter Mann, er durch-leiste das rmische Reich (meist zu Fu), hielt sich gern in Athen auf; hier und in Rom hat er groe Bauten aufgefhrt. In Bri-^annien lie er den groen Pictenwall bauen, um die Bewohner Englands vor den ruberischen Einfllen der Picten und Scoten schtzen. Ihm folgtejein Adoptivsohn Antoninus der Fromme (Pius) (138161). <520 nannten ihn die Rmer wegen seiner Milde. Dieser wollte lieber einen Brger erhalten, als tausend Feinde tten, und so vermied er den Krieg und trug im Frieden ^"rge fr Rechtspflege und Wissenschaft. Unter ihm ist deshalb das goldne Zeitalter der rmischen Kaiserzeit. Auf ihn folgte fein Adop-nvsohn Marcus Aurelius (101 180), der Philosoph (Weltweise), welcher ebenfalls der Rechtspflege und Wissenschaft seine Pflege zu-wandte; seine philosophischen Gedanken und Betrachtungen hat er niedergeschrieben in einem Buche, das den Titel fhrt: An sich lelbst". Unter seiner Regierung wurden die Parther glcklich be-tleqt; Marc Aurel selbst fhrte Krieg gegen die Markomannen und Qua den, von denen die einen von Bhmen aus, die andern ort Mhren aus der die Donau geschritten waren, drngte sie nieder zurck und zwang sie einzeln zum Frieden. Bald darauf ent-

9. Realienbuch für die Schulen des Großherzogtums Hessen - S. 3

1900 - Gießen : Roth
Phönizier. 3 hohe Spitzsäulen aus einem einzigen Syenitblock, und Kolosse, Bildsäulen von über- natürlicher Größe, gewöhnlich in sitzender Stellung. Die Obelisken sind gewöhnlich mit Inschriften bedeckt. Von der ungeheuren Ausdehnung der ägyptischen Tempel er- hält man einen Begriff, wenn man sich vergegenwärtigt, daß das Dorf Luxor in Oberägypten innerhalb der Ruinen eines Tempels erbaut ist. Die Pyramiden sind vierseitige, oben spitz zulaufende Bauwerke von ungeheurer Ausdehnung. Am bedeutendsten sind die Pyramiden bei Gizeh, Kairo gegenüber. Die Pyramide des Cheops ist wenig niedriger als der Kölner Dom, und eine Seite ihrer quadratischen Grundfläche mißt mehr als 200 in! An ihr arbeiteten 100000 Menschen 20 Jahre lang. Die Pyramiden dienten als Gräber und Denkmäler für Könige. Das Labyrinth war ein Palast mit 3000 Gemächern, die zur Hälfte über, zur Hälfte unter der Erde lagen. Außerdem finden sich Spuren von künstlichen Seen und Kanalanlagen. Geschichte. Schon um 3000 v. Chr. soll ein ägyptisches Reich mit der Haupt- stadt Memphis bestanden haben. Um 2000 drang aus Asien ein Hirtenvolk erobernd ein. Damals war es wohl, als Joseph, der Sohn Jakobs, nach Ägypten kam. Um 1500 wurde Moses geboren. Der berühmteste König ist Ramses Ii., von den Griechen Sesostris genannt. Er war ein gewaltiger Herrscher, gründete das „hundertthorige" Theben und führte glückliche Kriege. Er war wohl der König, welcher die Juden bedrückte und zu schwerer Arbeit zwang. Psammetich gelangte um 650 mit Hilfe griechischer Seeräuber zur Alleinherrschaft, Pharao Recho baute einen Kanal vom Nil bis zu den Bitterseen und ließ durch Phönizier Afrika umschiffen. Er wurde von Nebukadnezar besiegt. Der letzte König von Ägypten, Psammenit, verlor im Kampfe mit dem Perserkönig Kambyses Thron und Leben, und Ägypten wurde eine persische Provinz. 331 eroberte Alexander der Große das Land und gründete am nordwestlichen Rande des Nildeltas die Stadt Alexandria. Nach dem Untergang des macedonischen Weltreichs wurde Ägypten wieder von eigenen Königen regiert, bis es 30 v. Chr. in die Gewalt der Römer kam. 2. Die Phönizier. Phönizien und seine Bewohner. Phönizien war ein 25 Meilen langer, 4—5 Meilen breiter Küstenstrich nordwestlich von Kanaan. Bon den Ausläufern des Libanon durchzogen und wenig wasserreich, war das Land weder für den Ackerbau noch für die Viehzucht geeignet. So waren die Bewohner auf das Meer angewiesen, das in zahllosen kleinen Buchten ins Land eindrang. Der Fischfang machte sie mit den Gefahren des Meeres vertraut und lehrte sie diese überwinden. Bald genügten ihnen nicht mehr ausgehöhlte Baumstämme als Fahrzeuge; sie bauten vielmehr leichtere Kähne und erfanden Ruder, Steuer und Segel. Einstmals verschlug der Sturm einen Schiffer über das offene Meer zu der gesegneten Insel Cypern. Die Kunde von dem Reichtum der Insel lockte zu wiederholter Fahrt. Mit reicher Beute schifften die Phönizier heim. Der leichte Gewinn, Übervölkerung im Lande und Lust zu Abenteuern führten sie immer weiter. Sie tauschten Waren und plünderten, wie es gerade glückte. Ihr Geschick wuchs. Sie lernten größere Schiffe bauen, Segel nach dem Wind stellen, dem Sturme ausweichen oder ihm trotzen. Die Sterne des Himmels zeigten ihnen den Weg. Aus armen Fischerdörfern erhoben sich Tyrus und Sidon zum Markte für Syrer und Kananiter. Der phönizische Handel. So wurden die Phönizier nach und nach das bedeutendste Handelsvolk des Altertums. Nachdem sie erkannt hatten, daß es für sie vorteilhafter sei, als friedliche Kaufleute statt als Räuber an den Küsten zu landen, traten sie in Handelsbeziehungen zu allen Völkern, die sie mit ihren Schiffen erreichen konnten. Keine Künste war ihnen zu entlegen, kein Meer zu stürmisch! Silber holten sie in Spanien, man sagt, in solcher Menge, daß sie selbst Anker daraus gossen. Aus Britannien holten sie Zinn, von der Küste der Ostsee den Bernstein und von Ceylon
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