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Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
Iv. Abfchn. Rom unter Kaisern. Von 31 v. Ehr. b. 476 n. Chr. 73
cilien), die Patriarchen bei den allgemeinen Kirchenversammlungen,
die nicht nur in der äußerlichen Gesetzgebung sür die Kirche die höchste
Entscheidung hatten, sondern auch über die Erhaltung der reinen Lehre
wachen sollten. Denn nicht nur hatten sich durch Vermischung mit orien-
talischen Religionen und mit der Philosophie frühzeitig ketzerische
Secten gebildet, wie die Gnostiker und Manichäer, sondern in der
Kirche selbst entstanden schon früh Streitigkeiten über die rechte
Lehre, und so wurde z. B. gleich
325 auf der ersten allgemeinen Kirchenversammlung zu Nicäa
die Lehre des Presbyters Artus, daß der Sohn Gottes nur ähnlichen
Wesens mit dem Vater sei, verdammt. —
Unter Constantinus bekamen die Christen auch prächtige Kirchen, und
prunkvoller Gottesdienst wurde eingeführt, und seit seine Mutter He-
lena das Grab Christi gefunden zu haben glaubte, kamen dann auch
Wallfahrten nach den heiligen Orten auf; eben so wurde die Ver-
ehrung der Märtyrer (deren Todestag man schon früher in schöner
Deutung als ihren Geburtstag auf ihren Gräbern zu feiern pflegte) und
ihrer Reliquien immer allgemeiner.
Constantinus begünstigte das Christenthum, weil er hoffte, durch das-
selbe dem gesunkenen Geschlechte neues Leben einzuflößen; dadurch ge-
rieth aber nicht nur die Kirche vielfach in Abhängigkeit von den
Kaisern, die sich später selbst in die Bestimmung der Lehre gewaltsame
Eingriffe erlaubten, sondern seit dieser Zeit schloffen sich auch Manche,
durch äußere Vortheile gelockt, äußerlich dem Christenthume an, die durch
ihre Gesinnung dasselbe verleugneten. Da flohen Viele, über solches
Verderben in der Kirche entrüstet, ganz die Welt, um iu der Einsamkeit
nur Gott zu leben, und so verbreitete sich immer mehr das Einsied-
lerleben. — Im dritten Jahrhundert war als Einsiedler (Eremit)
berühmt Paul von Theben in Aegypten, und nach ihm ebendaselbst
Antonius. Bald vereinigten sich die Einsiedler auch in Klöstern; so
wurden aus ihnen Mönche und Nonnen, die unter der Aufsicht
eines Abtes lebten, und für die Bildung der Kinder und Geistlichen, so
wie zur Unterstützung der Armen und Nothleidenden segensreich wirkten.
Viele freilich wurden nur durch Eitelkeit und Trägheit in die Klöster
geführt; Andere schätzten die übrigen Christen gering, indem sie durch
alles Maß überschreitende Selbstpeinigungen (wie die Säulen heili-
gen), oder durch Enthaltung von jeder Arbeit (Bettelmönche) größere
Heiligkeit erlangt zu haben wähnten, und selbst die Kaiser sahen sich ge-
nöthigt, durch Gesetze solchen Verirrungen entgegenzutreten.
Nicht so schnellen Eingang, wie im Morgenlande, fand das Mönchs-
thum im Abendlande. Obgleich schon seit dem vierten Jahrhundert
daselbst bekannt, fand es doch erst seit dem sechsten Jahrhundert weite
Verbreitung durch den heiligen Benedictus, der zu Monte Casstno
in Italien ein Kloster stiftete, von wo aus er mit seinen Mönchen zur
Bekehrung der umwohnenden Heiden und zum Anbau des Landes wirkte.
Er brachte wieder Zucht und Ordnung in das bereits entartete Mönchs-
thum, und verpflichtete seine Mönche nicht nur zum Gehorsam und strengen
Leben, sondern auch zum Studiren, zur Erziehung der Kinder und zur
Bebauung des Landes.
Kaiser des vierten Jahrhunderts nach Con-
stantinus. — Von Constantins drei Söhnen blieb Con-
sta n bi ns nach dem Tode seiner Brüder und nach Ermor-
dung fast aller seiner Verwandten Alleinherrscher. Aus ihn
folgte sein Vetter Julianus (der Abtrünnige), ein kräs-
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Extrahierte Personennamen: Artus Constantinus Antonius Casstno Constantins
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Christi Theben Mönchs- Italien
Rom unter Kaisern. Von 31 v. Chr. bis 476 n. Chr.
und forderte den Galba, Statthalter von Spanien, auf, die Herrschaft zu bernehmen. Nero floh, von Allen verlassen, nach dem Landgute seines Freigelassenen Phaon und tdtete sich selbst, 31 Jahre alt. Mit ihm starb i. I.
68 das Geschlecht des Angnstus aus.
. 56.
Vespasianus und seine Shne. 69-96. Nachdem der strenge, karge Galba bald von den Soldaten ermordet war, sein Nachfolger Otho sich nach einer unglcklichen Schlacht in der Nhe von Cremona selbst gelobtet und der von den rheinischen Legionen zum Kaiser ausgerufene Vitellins sich durch die Plnderungen seiner Soldaten und seine Verschwendung (seine Tafel kostete in acht Monaten 48 Millionen Thaler) verhat gemacht hatte, riefen die syrischen Legionen ihren Feldherrn Titus Flaviusvefpafiauuszum Kaiser aus. Die Legionen an der Donau traten auf feine Seite, und Vitellins wurde ermordet (69).
Vespasianus (6979) schaffte die Anklagen wegen Majesttsbeleidigung ab; er regierte mit weiser Strenge und Sparsamkeit, und der Wohlstand des Landes hob sich wieder. Rom wurde mit prchtigen Gebuden geschmckt (das Colossenm, ein 87,000 Menschen fassendes Amphitheater), das Ansehen des Senats wieder hergestellt, und auch nach auen war Vespasians Regierung glcklich. In Britannien war Julius Agricola sieg-reich; der Aufstand der Bataver unter Claudius Civilis (Veleda) und der der Gallier unter Julius Sabinns wurde unterdrckt (Epponma), und i. I.
70 zerstrte des Kaisers Sohn Titus Jerusalem.
Nach dem Tode Herodes des Gr. (._ 28, 1), der den dritten Tempel in Jerusalem erbaute, hatte Augustus Palaestina zuerst un-ter dessen Shne Archelus, Philippus und A'ntipas gethet. Bald aber wurden ihre Lnder nach und nach eingezogen und von ronn-schen Procuratoren (Pontius Pilatus) verwaltet, und nach dem Tode desagrippa, welchem Caligula wieder ganz Palaestina gab, wurde das ganze Land rmische Provinz (44). Die Harte der Procuratoren rief endlich im I. 64 einen Aufstand der Juden hervor, zu dessen Unterdrckung Vespasianus von Rom hingeschickt wurde, und der erst mit der Zerstrung Jerusalems endigte, welche dem Volke Israel schon von Christus als gttliches (Strafgericht vorher verkndigt war.
Bei seinem Tode hinterlie Vespasianus das Reich fernem Sohne Titus (7981), der Wonne des Menschenge-schlechts", während dessen kurzer Regierung das Land von groen Unglcksfllen heimgesucht ward, die nur durch ihn ge-mildert wurden. Gleich i. I. 79 wurden durch einen furchtbaren
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Extrahierte Personennamen: Galba Otho Titus_Flaviusvefpafiauuszum Julius_Agricola Claudius_Civilis Julius_Sabinns Titus_Jerusalem Augustus_Palaestina Augustus Pontius_Pilatus Caligula Christus Titus
Extrahierte Ortsnamen: Galba Spanien Cremona Donau Britannien Jerusalem Philippus Palaestina Rom Jerusalems Israel
Rom unter Kaisern. Von 31 v. Chr. bis 476 n. Chr. 83
Mrten den Vorsitz bei den Versammlungen der Geistlichen ihrer Provinz (Synoden, Concilien), die Patnarchen Bei den all-gemeinen Kirchenversammlungen, die nicht nur tu der uerlichen Gesetzgebung fr die Kirche die hchste Entscheidung hatten, sondern auch der die Erhaltung der retnen Lehre wachen sollten. Denn nicht nur hatten sich durch Vermischung mit orientalischen Religionen und mit der Philosophie frhzeitig, ketzerische Secten gebildet, wie die Gnostiker und Manicher, fondern auch tn der Kirche selbst entstanden schon frh Streitigkeiten der die rechte Lehre,
325 ff fb " Vc ' aitgcmcncn Ki.ch.wsmmlung zu
Nicaea die Lehre des Presbyters Arins, da der Sohn Gottes nicht gleichen Wesens mit dem Vater sei, verdanmit. _
/Unter Constantinus bekamen die Christen auch prchtige Kirchen, und prunkvoller Gottesdienst, wurde eingefhrt. Seit seine Mutter Helena das Grab Christi gefunden ^u haben glaubte, ka--mm dann anch Wallfal,rt-N Nf dm hikgm Orte auf; eleu so wurde die Verehrung der Mrtyrer (deren Todestag man schon frh in schner Deutung als ihren Geburtstag auf ihren Grabern zu feiern pflegte) und ihrer Reliquien immer allgemeiner.
Constantinus begnstigte das Christenthum, weil er hoffte, durch basselbe dem gesunkeneu Geschlechte neues Leben emzusloen, dadurch aber gerieth nicht nur die Kirche vielfach in Abhngigkeit. wn den Kaisern, die sich spter selbst in die Bestmnnnna^der Lehre gewaltsame Eingriffe erlaubten, sondern seit dieser Zeit schloffen sich auch Manche, durch uere Vorteile gelockt, uerlich dem Christen, thum an, die durch ihre Gesinnung dasielbe verleugneten Da flo-Ben Viele, der solches Verderben m der Kirche entrultet. ganz die Welt, um in der Einsamkeit, nur Gott zu leben, und so> ver-breitete sich immer mehr das Ctnfledlerleben. ^" dritten Jahrhundert war als Einsiedler.(Eremit) Paul von Theben in Aegypten und nach ihm ebendaselbst Antonius berhmt. Bald vereinigten sich die Einsiedler auch in Klostent: so wurden aus ihnen Vtnche und Nonnen, die unter der Auflicht emes Abtes lebten und fr die Bildung der Kinder und Geistlichen so wie zur Untersttzung der Armen und Noth leid enden segensreich wirkten. Viele freilich wurden nur durch Eitelkeit und Trgheit m die Kloster ge fhrt: Andere schtzten die brigen Christen genug, mbent sie durch alles ka berschreitende Selbftpeinicznngen (tote die S auunhet-tigen) ober durch Enthaltuua von lebet Arbeit (Bettelmonche) aroere Heiligkeit erlangt zu haben whnten, und selbst dte Kay er iahen sich genothigt, durch Gesetze solchen Verrrrungen entgegenzutreten.
Nicht so schnellen Eingang wie im Morgenlande fand das Mnchs-thum tm Abendlande. Obgleich schon seit dem vierten Jahr, hundert daselbst Bekannt, erhielt es doch erst seit dem sechsten Jahr^ hundert weite Verbreitung durch den heiligen Benedlcrus, der zu Monte Cassino Bei Neapel ein Kloster stiftete, von wo ans er mit seinen Mnchen zur Bekehrung der umwohnenden Heiden und zum Anbau des Landes wirkte. Er Brachte wieder Zucht und Ordnung in das Bereits entartete Mnchsthum und verpflichtete seme Mnche nicht nur zum Gehorsam und 5" itrengent Lebett, smtbern. auch zum Studiren, zur Erziehung der Kmder und zur Behauung, des Landes.
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Extrahierte Personennamen: Constantinus Helena Constantinus Antonius Kay
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Christi Theben Morgenlande Neapel
6ö Vierte Periode^
völlig ein, und allmählig brachten die-Hohenprre-
I.d-W. fter die Statthalterwürde an sich. Iadsua wae
^ Hoherpriefter, wie Alexander die Regierung tit
^ 34 Macedonien antrat, dem bald Palästina unter-
würfig ward.
Wer gab Len Juden Erlaubniß, in ihr altes Land zu^
rück zu ziehen?
Wann erhielten sie diese Erlaubniß?
Welches Recuerungsjahr des Cyrus ist zu verstehen un-
ter dem ersten Regierungsjahre, wo den Juden diese
Erlaubniß abgeben ward?
Wanderten alle Juden aus Babylon nach Palästina zus
ruck?
Wer führte die oberste Regierung?
Wer hinderte sic l»ry ihrem Tempelbau?
Wer richtete ihre ganze kirchliche und bürgerliche Ver-
fassung wieder ein ?
Wer führte die Statthaltcrwürde zu den Feiten de-
Makedonischen Alexanders?
Perser« §. 2. Bei den Persern herrschte Evrus nach
der Eroberung von Babylon noch wenige Jahre.
Man erzählt, er fei bei einem ungerechten Kriege
gegen die Tomyris, einer Königin der Massage-
ten, geblieben, und sein Körper von ihr noch
sehr sonderbar behandelt worden. Allein die
Wahrheit dieser Erzählung ist sehr ungewiß. Don
der Eroberung Mediens an gerechnet, beträgt
die Dauer des Persischen Reichs 229 Jahr.
Sein Sohn und Nachfolger V.a„ibvsev, ein uns
I. d. W. besonnener rascher Prinz, erobert Egypten, und
behandelt dessen Einwohner mit vieler Härte.
‘ * ' Ec mordet heimlich seinen Bruder Smerdis, und
eine unglückliche Unternehmung gegen die be-
nachbarten Aerhioprer veranlaßt eine Empörung.
?<attibyses auf dem Marsch gegen die Empörer,
J. d. W. verwundet sich bei dem Aufsteigen auf das Pferd
-J6z- mit dem Seitengewehr, und stirbt den eiifteit
E-rr. Tag
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Extrahierte Personennamen: Iadsua Alexander Alexander Palästina Len_Juden_Erlaubniß Cyrus Alexanders
Il6 Sechste Per. Von Roms Uebermacht
I.d.w. wird Römische Provinz. Der Liederlichtheit der
39?4- letzten Regenten unerachter, war Egypten noch
v-L.29- em sehr reiches Land durch seinen Handel mit
Getreide nach Indien.
Indischer §. 3 Die 3uöcn, von keinem auswärtigen
"Staat. Feinde beunruh-get, sanken zwar nicht mehr zur
Abgötterey herab; aber durch Menschensatzungen
entstellten sie ihre altmosaiseye Reugion, und
durch Sektenhaß schändeten sie ihre, menschliche
Würde. Die Abscheulichkeit der Reiigionsver-
folgungen zwischen Pharisäern und Gavducäern
I.d M stieg aufs höchste unter der Regierung der königs
seir Mo. !'chen Makkabäer. Jene beyden Sekten waren
v. C. io;, srei ich auch zugleich , wie immer, politische
Faktionen, die die Religion zum Deckmantel ih-
rer schlechten Absichten brauchten. Diese Unord-
nungen waren hier bis zum Bürgerkrieg gestie-
gen, da Hyrkan, der rechtmäßige Regent, von
seinem jüngern Bruder Aristobul Ii. war ver-
drängt worden. Pompejus kömmt nach der Be-
I.d.w. siegung des Mithridates, nach Palästina, setzt
3?,rl. h^n -Hyrkan, als Erhnarchen, auf den Thron,
v. C.6r. macht zugleich das ganze Land den Römern
tributär. An dem Hofe des Hyrkans lebte An«
tipaecr, ein Idumäcr, der bey den innern Unru-
hen im Trüben fischte, und dessen Sohn Aerobes,
I.d.w. mit dem Beynamen der Große, von dem Ainos
nrus und Octavlus das ganze Königreich Judäa
I.d.w. erhielt. Ein Jahr vor dem Tode dieses grausa-
Z§8z. * men Königs ward Jesus Christus gebohren, der
Stifter der christlichen Religion, der vortreflich-
sten, die Menschen jemals gekannt haben; die,
da sie von Gott ist, durch die schrecklichste Ver-
folgung ihrer ersten Bekenner nie hat können un-
terdrückt werden; die sich über Europa, Asien
und Amerika verbreitet hat, und tagtäglich mehr
verbreitet. Wenn ihr dereinst eucrn Verstand
gehörig/werdet ausgebildet haben, da erst wer-
det
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Extrahierte Personennamen: Jesus_Christus
Extrahierte Ortsnamen: Indien Palästina Europa Asien Amerika
bis auf die Geburt Jesus Christus. 117
det ihr einsehen, wie unendlich viel diese göttliche
Religion auch fürdie zeitliche Wohlfarth dermen-
schen gewirkt hat, und noch wirkt, und daß sie die
gröhle Wohlthat ist, dle der allnr-' chtige und all-
gütige Vater der Menschen seinen vernünftigen
Geschöpfen erzeigt hat. Wollt ihr glücklich seyn.
hier und dort: so seyd gme Lhriften!
Was für ein Regent war Ptolemäus Physcon?
Was verursachte seine Regierung tn Egypten?
Wie waren die folgenden Regiernugen nach dem Ptor
lemäus Physcon beschaffen?
Waium ward Ptolemäus Auletcs verjagt?
Wer setzt ihn wieder auf den Thron?
Wie heißen die Kinder des Ptolemäus Auletes?
Welche Verordnung machte Auletes wegen der Thron-
folge?
Ward diese Verordnung gehalten?
Wer sollte von der Regierung ausgeschlossen werden?
Welcher Ausländer mischt sich in diese Händel?
Wie betrug sich Kleopatraa gegen den Autourus, nach
der Schlacht bey Atrium?
Wis entschied die Schlacht bei Aktium^
Warum entleibte sich Kleovatra?
Aus welchen Quellen schöpften die Egyptischen Könige
ihre Reichthümer?
Wie verhielten sichele Juden in Rücksicht ihrer Reli-
gion, seither Rückkehr aus Babyton?
Wodurch machten sich die Juden bey allen Vernünf-
tigen verächtlich?
Welche Sekten verfolgten einander vorzüglich?
Wann ward diese Verfolgungssucht auf das höchste ge-
trieben ?
Wozu mißbrauchen diese Sekten die Religion?
Was war bey den Juden vorgefallen, als Pompejus
nach Asien kam?
Bey welcher Gelegenheit kam Pompejus nach Palä-
stina?
Was thut Pompejus in Palästina?
Welcher merkwürdige Mann lebte an dem Hofe des
Hyrkans?
Was
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J 2 Erste Periode.
schaft, und die Kultur. Denn ackerbauende
Menschen rnüiscrr langer an einem Orte beysam-
men leben, und brauchen mehr gegenseitige Hülf-
Leistung, als Nomaden.
§ 7 Gott setzte den Ehestand ein, ohne wel-
chen keine bürgerliche Gesellschaft lange bestehen
kann Denn von den Kindern, die außer der Ehe
erzeugt werden, kommen viele um aus Mangel
an Pstege und Wartung, oder werden Krüppel,
oder welches noch schlimmer ist, erhalten keine
gute Erziehuna.
§. 8 Auch bestimmte Gott einen Tag, wo
die Menschen an ihn und seine Wohlthaten vor-
züglich denken, und zugleich von der Arbeit ru-
hen sollten D-es war der Sabbath, der
jede siebente Tag. Ohne Religion sind die Men-
schen sehr unglücklich, weil sie dann sehr laster-
haft sind.
§. 9. Adams Kinder waren Rain, Äbe! und
Scrh. Rain ermordete seinen Bruder, den
Abel aus Neid, weil dieser ein beßrer Mensch
war, als er. Gott vergab ihm die That, weil
er Reue bezeigte. Aber aus der Gesellschaft
mußte er fort Denn gegen den voiseylichen
Mörder hebet jedermann seine Hand auf, weil
vor ihm Niemand seines Lebens sicher seyn kann.
§. io. Rain und Seth wurden die Väter
einer zahlreichen Nachkommenschaft. Die Haus-
väter einer reden Familie nennt man Erzväcev
oder Patriarchen, weiche viele Jahrhunderte
lebten. So lebte z. B. Lnethnjalah 969 Jahre.
Die Enthaltung vom Fleischessen und gesündere
Luft konnten em so langes Leben nicht bewirken;
sondern Gottes besondere Fürsorae that es.
§. u. Je zahlreicher die Menschen wur-
den: desto mehr arteten sie aus, und die Gott-
kost g kett unter ihnen ward endlich so groß und
allgemein, daß sie Gott durch ?me Ueberschwem-
mung
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5,0 Fünfte Per. Vou Alexander, dem Eroberet,
und den er mit einer unbegreiflichen Sorglosig-
keit und Sicherheit führte, brachte das Reich,
I. d. W. nach der bey Magnesia verlohrnen Schlacht so
?795 herunter, daß es seitdem sich nicht wieder erho-
v. L. iss. fen kannte. Dazu kam noch die Empörung der
Juden, deren Unabhängigkeit Syrien doch nicht
verhindern konnte
Jüdisches §. 7. Die Juden mußten nach Alexanders
Tode, der sie sehr gut behandelt hatte, Egyprische,
und dann Syrische Mbcrhcrrschafc anerkennen.
v.c.202. Unter dieser wurden sie bald sehr gedrückt, wozu
die schleckte Aufführung einige ihrer Hohenprie-
ster das Ihrige mit beytrug. Wie aber ihre Re-
J. d.w. l-gion sollte ausgerottet werden, so machte ein
3816 alter ehrwürdiger Mann, tnarrhathiao Macea-
an* bau«, den Anfang einer Empörung, durch welche
, nach einem 35 jährrgen Kampf ihre Unabhängig-
v.c.^zr. keit von den Syrischen Königen anerkannt ward.
Die Nachkommen des Maccabaus führten feit
der ersten Empörung die Feldherrnwürde, und
einige verbanden damit das Hohepriesterthum.
Fielen sie nun gleich jetzt nicht mehr in Abgötte-
rey, so ward doch ihre Religion durch Menschen-
satzungcn ve-runstattet. Eine wichtige Rolle bey
den großen Veränderungen in Asten, seit ihrer
Rückkehr aus Babylonien, haben sie nie gespielt.
Aber bald ereignete sich unter ihnen eine der größ-
ten Begebenheiten, die sie aber selbst, derrr größ-
ten Tbc-le nach, verkannten.
Parthbches §, s. parchien riß sicheinigeyoiahrenach
Rcfch. Alexanders Tode von der Syrischen Herrschaft los,
und 2lrsaces I. stiftete ein Reich, das die Römer,
v S 249. da ihre Macht den höchsten Gipfel erreicht hatte,
nicht überwältigen konnten. Wir wissen von dem
Parthischen Reiche äußerst wenig, wodurch in
der allgemeinen Weltgeschichte eine große Lücke
I.d.w. entsteht. M^dieser Staat ward so groß und
3*750. mächtig, als der Römische. Schon 16 Jahre
I.c.2zz. nach
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexanders Syrische_Mbcrhcrrschafc Alexanders