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Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
Anhang. 47
gelebt hat und gestorben ist. Der Kaiser fuhr zuerst auf seinem Schiffe „Hohenzollern". Von der Küste bis nach Jerusalem ritt er, während die Kaiserin in einem Wagen fuhr. Überall wurde er mit der größten Begeisterung empfangen. In Jerusalem ging er zuerst in die Kirche des Heiligen Grabes. Am anderen Tage nahm er an der Einweihung der Erlöserkirche teil. Dann besuchte er den Ölberg und das Städtchen Bethlehem, in welchem der Heiland geboren ist. Die Kaiserin aber besuchte die Waisenhäuser und die Schulen. In Jerusalem kaufte der Kaiser den Platz mit dem Hause, in dem die heilige Maria geboren ist. Er schenkte diesen Platz den deutschen Katholiken. Diese werden auf dem Platze eine schöne Kirche bauen. Im Oktober 1900 ist fchon der Grundstein zu derselben gelegt worden.
Im neuen Deutschen Reiche.
Die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches. Das gewaltige Riesenreich, welches Karl der Große unter seinem Zepter vereinigt hatte, wurde nach feinem Tode unter seine Söhne geteilt. Ludwig, mit dem Beinamen der Deutsche, erhielt 843 im Vertrage zu Verdun das Land zwischen der Elbe und dem Rhein, den Alpen und der Nordsee. Zu diesem Lande kam bald durch einen Vertrag noch Elsaß-Lothringen. Dieses war das alte Deutsche Reich. Durch die Uneinigkeit der deutschen Fürsten, welche sich häufig gegen den Kaiser auflehnten und ihm den Gehorsam verweigerten, wurde die Macht des Reiches vernichtet. Als sich sogar mehrere deutsche Fürsten (Rheinbund) mit Napoleon I. verbanden, da legte der österreichische Kaiser Franz Ii. im Jahre 1806 die deutsche Kaiserkrone nieder. Erst die ihnen von Frankreich drohende Gefahr einte die deutschen Fürsten wieder. Am 18. Januar 1871 wurde der greise Hohenzollernkönig Wilhelm I. zum Kaiser ausgerufen.
Des Deutschen Reiches Verfassung. Das Deutsche Reich besteht aus 26 konstitutionellen Staaten. An der Spitze des Reiches steht der Kaiser. Er kann mit Zustimmung des Bundesrats Krieg erklären, Frieden schließen und Bündnisse eingehen. Die Landesgesetze gibt er im Verein mit dem „Reichstage" und dem „Bundesrate". Der Reichstag besteht aus 397 vom Volke gewählten Abgeordneten. Jeder 25 Jahre alte Deutsche kann an der Wahl teilnehmen. Der Bundesrat besteht aus 58 Vertretern der einzelnen Staaten.
Des Deutschen Reiches Verwaltung. In der Verwaltung des Landes steht dem Kaiser der Reichskanzler zur Seite. Unter diesem stehen wieder die einzelnen Reichsämter. (Reichsamt des Innern, Reichsschatzamt, Reichspostamt it. a.) An der Spitze eines jeden Reichsamtes steht ein Staatssekretär. Im Auslande wird das Deutsche Reich durch Botschafter, Gesandte und Konsuln vertreten.
Bürgerrechte. Vor dem Gesetze sind alle Deutschen gleich. Seit dem 1. Januar 1900 wird im ganzen Deutschen Reiche nach dem Bürgerlichen Gesetzbuche Recht gesprochen. Auch auf alle Stellungen im Staate haben die Bürger gleichen Anspruch. Um ihnen die dazu notwendige Bildung zu ermöglichen, werden viele Schulen eingerichtet. In jedem Dorfe- ist eine
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Extrahierte Personennamen: Maria Maria Karl_der_Große Karl Ludwig Ludwig Napoleon_I. Franz_Ii Franz Wilhelm_I.
Vom Volcke Göttes. 4q
V. Johannes H1rcanus, 5.reg.; l.jahr.
Woltc den Mord rächen/und belagerte ihn.
Nahm 500. Talent Tribut für den Antioch, aus
Davids Grabe.
Unter ihm ist die dreifache sefo der
Sadduceer ll!lb Eifier entstanden.
Mit ihm haben die Frommen Regenten ein Ende,
vl. A8.Ist06hi.u8,5.regieret i.jahr.
Er war sehr ehrgeitzig/uad nandte stch einenlönik
Ließ seine Mutter und Brüder unschuldig richten.
Ward nach der Zeitlmel-mckolisch/und warst
Blut aus.
Woltr an dem Orte stcrben/da er die Seinigen er-
morden lassen.
Vil. Alexander 1.5.regieret-7-Jahr.
Er brachte gleichfals seinen ältesten Bruder um.
War rin Feind der Pharisäer/ darüber mehr als
60000. Juden üm kamen.
Ließ hernach 8°o «euljigen/imbsooo.relegiren.
Vertrug sich zuletzt mit den Pharisäern/ und bat
ihnen das angethane Unrechtab.
Er war stets truncken / und starb am Fieber.
Viii. Alexandra Oonj.regieret9.Jahr.
Sie hielt es auf Rath ihres Manne« mit den Pha-
risäern.
Regiercteglücklich und mit grossem Nachdruck.
Ix. Ari8t06ulu8 I I. Eil.
Er bemächtigte sich bcym Leben der Mutter des
Reichs.
c
«ei»
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Extrahierte Personennamen: Johannes_H1rcanus Davids Alexander_1.5.regieret-7-Jahr Alexander Alexandra_Oonj.regieret9.Jahr
Von der Monarchie. 7
Der Königs - Titul Mt/ Jerusalem ,'ngleichen /
Judäa muß nunmehr Tribut den Römern reichen;
Ob Alexander Ii. und Antigon gleich «Uf«
j Zuletzt kams Regiment aufbie Herddiataek
' antipater legt Grund / der ein Cäsarianer:
herodis I. Magni Schwcrdt viel kleine Kinder
Agrippa pauli Mund von Christi Glaube»
ndfluhts-Nohtkaum 6-r.jahv
vergangen/
„......^„..erreichsich darauf angefangk.
Des grossen Nimrovs Hand legt hierzu gute»!
Grund/
Und unter ihme ward der stoltze Thurn-Baun kund.
Der A8sur Ninive sehr piächtig'aufferbauetr
Nini. siegt ; Semiramis erschlägt/dkm sie vertrauet;:
stehn/
Muß der Haßmoncr Reich doch nunmehr unter*
gehn. ___
Herodes Ii. Antipi
Agrippa (h. Iii.) will als Gott von seinem Thron
Herodes Ii. Antipi
befehle«:
Das n. Capitel.
Von der
\X Monarchie*
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Extrahierte Personennamen: Alexander_Ii Alexander Magni_Schwcrdt Agrippa Antipi
Agrippa
Von der Griechischen ^onarckie. y
cambyses ging in Zorn und vollen Grifft verlohren;
Den smerdem einen Knecht verrahtc» seine Ohren;
darii i. Pferd verhilfft ihm indas Regiment;
Und Xnrxi8 Heer bekömmt in Grichen-Land sein
End.
ver artaxerxes1. folgt, der Langhand wird
qeneiinct/
Hemt erst den Tempel-Bau,und endlich noch vergönet;
O Arius li.di0hiu8 hat nach ihm gar wohl regiert;
Und wird bey ihm der Bau des Tempels ausgefuhrk.
Der andre artaxerx auf Wollnst-Wegen gehet:
Ans 0l«i Knochen wird ein Degen-Griff gedrehet r
Dcr Ar8e5trinckt hernach Lagoas Gifft hinein:
Oariul coooatakgpg bühtkronundlebknem.
Da6 iv. Kapitel.
Von der
Griechjmn Monarchie*
8^^ Er Griechen Monarchie Philippus nur
Md berühret;
^»Doch At.lxadn>k.r hat dar Merck wohl
ausgesthrct;
Nach ihn die Generals einanderuicht verstehn/
So daß aus einem Horn ir. andre Körner
gehn.
Denn diese Monarchie ward in Stück zerrisse«:
Der Ariolu8 krieat den allerbesten Biffen. -
Cassandf.r tragt nach ihm die Königliche Cron/
Doch er empfängt zuletzt den wohl verdienten Lohn.
A 5 Sein
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48 Vom Volcke Gottes.
Wie kamen die M ac C A B &.Er oder Haß»
msneerzum Regimentes
Als)ok »ircanus!!. der letzte Fürst aus demstam
Davids von dem Syrischen Könige Antiocho Epi-
phane getödtet ward/widersetzten sich die m acca-
beer seiner Grausamkeit/ und erhielten einen
blutigen Sieg nach dem andern.
Wie sind die Maccabeer auf einander
gefolget
I. Matthatias, reg. J o.jahr I.maccab. 2.
Er war aus Pi iesterlichen Äramme / und wi-
dersetzte sich am ersten der Syrischen Grau-
samkeit mit seinen Söhnen.
Ii. Judas, k.regiert i o.jahr. c.
Er erhielt viel Siege und setzte sich i'n Jndaa feste.
Er eroberte Jerusalem, und säuberte den Tempel/
welchen Antiochus Epiph. verunreiniget hatte.
Machte A. M. $792. einen Lund mit den
Römern. (um.
Stritte mit Soomann wider 22000. und kam
Iii. jonathas, kr. reg. i g.jahr c.9.10.
Er war ein Hoherpriester und Heerführer.
Machte Freundschafft mit dem Syrischen Könige
Tryphone, und ward listiger Meise ermordet.
Iv. Simon, F. reg. 9.Jahr. c. 7;. biß 16.
Er säuberte das Land zimlich von den Syrern.
Gab Ptolomaeo seine Tochter und Frseteliur jn
Jericho.
Ward von ihm über der Mahlzeit ermordet
V.io-
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Extrahierte Personennamen: Davids Judas Antiochus_Epiph Simon
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Extrahierte Personennamen: Crailüs Jul*_Cacfar
Extrahierte Ortsnamen: Rom Hireinum Rom Gottcs Jerusalems
Sieg des Christentums. 83 -
d. i. Älteste, oder Bischöfe, d. i. Aufseher. Mit der Zeit erlangte in den einzelnen Gemeinden einer der Vorsteher größern Einfluß als die anderen und erhielt allein den Namen Bischof. Die Macht dieser Bischöfe wuchs stetig; das größte Ansehen erlangten die Bischöfe in den großen Städten, besonders in denjenigen, in welchen die Apostel selber gelehrt und gelebt hatten, also in Antiochien. Ephesus, Jerusalem und Rom. Ihnen waren die Bischöfe der nahen Landgemeinden wieder untergeordnet. Rom galt als Hauptstadt der Welt; Petrus selber war, wie man meinte, der erste Bischof der dortigen Gemeinde gewesen; der Bischof zu Rom betrachtete sich also als dessen Nachfolger und benutzte sein Ansehen, um sich über alle anderen Bischöfe zu erheben. Schon früh fing er an, sich „Bischof der Bischöfe" zu nennen und Streitigkeiten zu schlichten, die zwischen einzelnen Gemeinden ausgebrochen waren. Später nannte er sich Papst, d. i. Vater. Die Bischöfe sorgten für äußere Zucht und Ordnung in der Gemeinde. An dem Auferstehungstage Christi, am Sonntage, versammelte sich die ganze Gemeinde in einem Bethause oder Saale; größere Gemeinden erbauten sich bald auch besondere Kirchen. Schon früh feierte man alljährlich das Osterfest und das Pfingstfest, die Feier des Himmelfahrts- und des Weihnachtsfestes aber kam erst im vierten Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch.
(1. Mönche und Klöster. Schon in den ersten Zeiten nach Christo gab es Christen, welche es für ein Gott wohlgefälliges Werk ansahen, all ihr Hab und Gut den Armen zu geben und fern von dem Treiben der Welt in der Einsamkeit bei dürftiger Nahrung mit Fasten und Beten das Leben zu verbringen. Solche Menschen nannte man Mönche, d. i. Alleinlebende. Als Stifter des Mönchswesens verehrt man den Ägypter Antonius. Schon als Kind liebte er die Einsamkeit und mied die Spiele seiner Genossen; als Jüngling beschäftigte er sich am liebsten mit der Bibel. Das Wort des Herrn: „Verkaufe alles, was du hast, und gieb es den Armen!" ergriff ihn so, daß er sein ganzes Vermögen verschenkte und sich in die Einsamkeit zurückzog. Dort verbrachte er seine Tage mit strengen Bußübungen, Gebet und frommen Betrachtungen. Eine Hütte war seine Wohnung, die Früchte einiger Dattelbäume seine Speise; für Körbe, die er flocht, tauschte er Brot ein, mit dem er die müden Wanderer, welche ihn dort aussuchten, erquickte. Denn seine Hütte wurde bald ein Wallfahrtsort für alle, welche Rat und Trost suchten; weithin verbreitete sich sein Ruhm, selbst Kaiser Konstantin verehrte ihn als seinen geistigen Vater. Es gesellten sich auch bald viele Jünger zu ihm, die seine Lebensweise nachahmten. Nach seinem Tode vereinigte einer seiner Schüler die Mönche; sie wollten nicht mehr einzeln und zerstreut, sondern in gemeinschaftlichen Gebäuden nach einer bestimmten Ordnung leben. Ein solches, durch Mauern abgeschlossenes Gebäude nannte man Kloster; der Vorsteher desselben hieß Abt, d. i. Vater. Die älteste Kloster-
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Extrahierte Personennamen: Apostel Antonius Konstantin
Extrahierte Ortsnamen: Ephesus Jerusalem Rom Rom Christi Christo
64 Das Altertum.
diese wichtige, fast schon verlorene Provinz für Rom zurück. 2) In Italien erhoben sich um diese Zeit über 100000 Fechter und Sklaven gegen ihre harten Herren, schlugen mehrere gegen sie gesandte Heere, bis sie durch Crassns eine furchtbare Niederlage erlitten. 6000 der Llentien wurden an der Landstraße von Rom bis Capua ans Kreuz geschlagen; die Überlebenden wollten sich über die Alpen retten wurden aber von Pompejus, der eben als Sieger aus Spanien heimkehrte. vernichtet. 3) Er reinigte das Mittelländische Meer von See-räubern, dte damals das ganze Mittelmeer unsicher machten, die Lüsten desselben bis wett in das Innere des Landes hinein plünderten und jogar eine römische Flotte in der Tibermündung besiegten und ver-ien ten. Da erhielt Pompejus, den Auftrag, dies Unwchn zu unte!-drucken; auf drei^ahre wurde ihm unbeschränkte Vollmacht übertragen. Er loste diese schwierige Aufgabe in kurzer Zeit; die meisten der Gefangenen wurden m Innern Kleinasiens angesiedelt. 4) Er er-^ Macht m Kleinasien bis zum Euphrat und machte
Hb^schaft der Seleuciden m Syrien ein Ende und Palästina zmspflichtig. Nichts hatte Pompejus gehindert, sich jetzt zum Alleinherrscher zu machen; dazu fehlte ihm aber der Mut. Er entließ sein -Heer und erlangte als Lohn für seine Verdienste nichts weiter als ^lnen zweitägigen Tri n mph zu g. Aus großen Tafeln waren die Namen der sechzehn eroberten Länder und der 900 gewonnenen ^^dteverzeichnet; die Menge der vornehmen Gefangenen, der goldenen bernen Kostbarke,len war nicht zu zähle,n allein 33 goldene
«Th» h r-* "t ®efanb.en s'ch im Z»ge. Den Schluß des Zuges bildete der Sieger selber, der aus einem von Edelsteinen strahlenden ploeruen Triumphwagen saß und mit der silbernen Rüstung Alexanders des Großen bekleidet war, die er in Asien erbeutet hatte.
In Damaskus erschienen vor Pompejus Abgeordnete aus Palästina welche ihn um Hilfe anriefen. Zwei Brüder aus den Makkabäern (S. 46 u.v Arrstobul kämpften um die Herrschaft; jenen unterstützten die
£"ln ?'e Sadducger. Pompejus kam nach Jerusalem und utzte den altern, obwohl schwachsinnigen Hyrkan zum Fürsten und Hohen-
mfl s al> ^ l?obui aui" dem Tempelberge fest und verteidigte ch bafw drei Monate mit der äußersten Tapferkeit. An einem Sabbath, an welchem die ^nden dre Waffen ruhen ließen, eroberte,: die Römer den ^ empelberg. 12 (Xx) sollen bet der Eroberung umgekommen sein. Viele Priester uetzen sich durch die heremdrmgenden Feinde, selbst durch das Gemetzel in den Borhofen Nicht ttn Opserdienste stören, so daß mehrere in der Ausübung ihre« Berufes starben. (63.) Pompejus beraubte den reichen Tempelschatz nicht, ließ sich aber ntchi abhalten, das Heilige und das Allerheiligste zu betreten, und wunderte sich sehr, kein Götterbild, sondern nur ein leeres Heiligtum zu Mden. Die ^uden meinten später, Pompejus sei der Strafe Gottes für die -Verletzung ihres Heiligtums nicht entgangen, der Sieg über Aristobul sei sein letzter gewesen. Nach Hyrkan erlangte der Edomiter Herodes der Große durch ^ktavian die Königswürde von Judäa. Er war ein grausamer Tyrann, der ieden, welcher ihm gefährlich schien, selbst zwei seiner Söhne, ermorden
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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Vi. Die Rmer. Fnftes Kapitel. 63
wurden gefeiert, Ostern und Pfingsten waren die Hauptfeste, Weih-nachten kam erst im 4. Jahrhundert dazu. Der Gottesdienst bestand in Schrift-Vorlefung und Auslegung, Gebet, Bruder- und Schwesterku der gleichen Geschlechter, Abendmahlsfeier und Pfalmengefang. Erwachsene Katechumenen wurden von Katecheten zur Taufe vorbereitet, doch wird schon im 2. Jahrhundert die Kindertaufe blich. Das hl. Abendmahl ist insofern ein Opfer der Gemeinde, als sie die Gaben dazu darbringt, aber schon im 3. Jahrhundert zeigt sich die sptere rmisch-katholische Vorstellung vom Abendmahle als einer Opferhandlung des Priesters fr die Gemeinde (Meopfer) im Keime. Die Liebes-mahle erloschen, viel verleumdet und auch gemibraucht, schon in den ersten Jahrhunderten.
Die byzantinische Staatskirche.
43. Nachdem die christliche Kirche Staatskirche im rmischen Reiche geworden war, bten die byzantinischen Kaiser und ihre Hofumgebung Einflu auch auf die innere Gestaltung der Kirche und auf die Entscheidungen der Kirchenversammlungen. Die Kirche wurde reich, und ihre Diener erlangten weltlichen Einflu. Die Staatskirche wurde eine Erziehungsanstalt fr eine Masse noch unbekehrter Glieder, ein von der Hierarchie des Klerus ge-leitetes streng gesetzliches Reich, in welchem der Klerus einen abge-sonderten heiligen Stand im Sinne des alttestamentlichen Priestertums bildete. Beim Kultus mehrte sich der uere Glanz und die Menge der Ceremonien. Es entstanden prchtige Kirchen teils aus Heid-nischen Tempeln, teils aus den Kauf- und Gerichtshallen, den Basiliken . Das von Sulen getragene Langhaus (Schiff) der Basi-lika diente fr die Gemeinde, die daranstoende halbrunde erhhte Nische (Apsis) fr die Geistlichkeit; hier war der Altar und die Kathedra des Bischofs. Predigt mit rednerischem Schmuck, feierlicher Wechselgesang, Darbringung und Anbetung der Hostie, Verehrung der Heiligen und ihrer Reliquien, sowie der Jungfrau Maria, Wallfahrten und Prozessionen wurden blich. Geregeltes Zusammen-leben der Einsiedler (Anachoreten) fhrte besonders in gypten zu dem bald berschtzten asketischen Mnchswesen. Pachomius vereinigte die Einsiedler, die nach dem Beispiele des Antonius ihr Vermgen verschenkten und von ihrer Hnde Arbeit drftig lebten, in Klstern, in denen Gehorsam gegen den Abt, Aufgebung des eignen Willens und Besitzes, Erttung der Sinnlichkeit zur Regel wurden. Die Klster waren wohlthtige Anstalten und Priesterschulen, aber auch Pflegesttten geistlicher Verirrungen.
Leidenschaftliche Streitigkeiten entstanden in der morgenlndischen Kirche durch die Lehre des Presbyters Arius in Alexandrien, da Christus nicht gottgleich, sondern nur gotthnlich sei. Athanasius verteidigte begeistert die wahrhaft gttliche Erhabenheit des Sohnes auf der Kirchenversammlung zu Nica, und es entstand das nicnische325.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe]]
Extrahierte Personennamen: Maria Maria Antonius Arius Christus Athanasius