Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Düsseldorf
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vorübergehenden Wanderer zu stiller Andacht eingeladen hätte; nur in geweihten Hainen standen kunstlose Altäre, auf denen unsere Vorfahreil ihren Götzen Wodan, Thor und Freia nicht selten Menschenopfer darbrachten. Der in der Nähe Düsseldorfs gelegene Godes -b lisch erinnert durch seinen Namen an eine Opferstätte, die dem Gotte Wodan oder Godan, wie er auch genannt wurde, geweiht war. Auf einem Gipfel des Aaper Waldes, nicht weit von den Scheibenständen, sind noch jetzt gewaltige Steinblöcke vorhanden, die unter dem Namen „Wisse Wieoerkessteine" bekannt sind und vom Volksmund als die Überreste eines germanischen Opferaltars bezeichnet werden.
Suitbertus, der Apostel des Bergischen Landes. Aber auch in dieses Land kamen fromme Glaubensboten und verkündeten den armen Heiden das Evangelium. Am bekanntesten ist der heilige Suitbertus, der Sohu eines englischen Grafen. Mit tiefem Schmerze hatte er in der Heimat erfahren, daß der größte Teil der Deutschen noch nichts von Christi Lehre wußte. Sein ganzes Streben ging jetzt dahin, sich dem Dienste des Herrn zu widmen. Zum Priester geweiht, verließ er mit elf Gefährten das meerumwogte Vaterland, um zunächst unter den Friesen zu wirken, die an der Küste der Nordsee wohnten. Als sich aber hier blutige Verfolgungen gegen die Christen erhoben, begab er sich nach Rom. Der Papst salbte ihn zum Bischof und sandte ihn in das Land zwischen Ruhr und Wupper. Bevor Suitbert diesen Auftrag ausführte, ging er nach der Hofburg des fränkischen Hausmeiers Pipin und erbat sich von diesem Unterstützung für fein schweres Werk. Dieser schenkte ihm eine schöne Rheininsel oberhalb der Angerim'mdimg. Hier erbaute der eifrige Ordensmann gegen Ende des siebten Jahrhunderts ein Kloster und bezog es mit mehreren Mönchen. Pipin aber ließ zum Schutze dieses Klosters auf derselben Insel eine Kömgsburg errichten. Dadurch war für Snitbertus ein sicherer Stützpunkt für fein ferneres Wirken geschaffen.
Mit dem Kruzifix in der Hand zog nun der fromme Bischof von hier aus im Lande umher und predigte von dem gekreuzigten Heilande, der allen Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit gebracht hat. Wohl schüttelten anfangs die rauhen Männer zweifelnd das Haupt und wollten nicht von dem Glauben ihrer Väter ablassen, aber der eifrige Glaubeusbote ließ sich dadurch nicht entmutigen. Bald hatte er die Freude, daß die bergifchen Bewohner zu ihm hinströmten und andächtig auf feine Worte lauschten. Sie schwuren ihren ohnmächtigen Göttern ab und ließen sich taufen. Die Zahl der Christen mehrte sich nun rasch. Damit diese im Glauben befestigt wurden, gründete Suitbertus in dem neu bekehrten Lande christliche Gemeinden, in denen feine Jünger als Seelsorger wirkten. Die blutigen Opfersteine verschwanden, und an ihrer Stelle erhoben
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Extrahierte Personennamen: Freia Suitbertus Apostel Christi
Extrahierte Ortsnamen: Nähe_Düsseldorfs Nordsee Rom Rheininsel
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durch die nun unbesetzten Thermopylcn v) in Phocis ein.
Phaläcus mit seinen 8000 <L>öldnern erhält freien Abzug.
Die Phocenser aber werden aus dem Amphiktyonenbunde
ausgestoßen und Philipp erhält ihre 2 Stimmen im Am-
phiktponengericht. Ihre Städte werden zerstört, und sie
müssen als Entschädigung jährlich 60 Talente an den del-
phischen Tempel zahlen.
33!)—338 Zweiter heiliger Krieg.
Die Stadt Amphissa wird auf Philipps Veranlassung
durch Aeschines im Amphiktyonengericht wegen Bebauung
heiligen Landest» angeklagt. Um sie zu strafen, wird
Philipp an die Spitze des Bundesheeres berufen, der
die Amphissäer trotz Athens und Thebens heimlicher Un-
terstützung bald überwand.
338 Schlacht bei Chäronea.
Mitten im Frieden besetzte Philipp Elatea. Theben
und Athen x> schicken ein Heer gegen ihn, bei welchem sich
auch Demosthenes befand. Trotz tapferen Kampfes wer-
den die Griechen bei Chäronea besiegt^); doch trat
Philipp in Griechenland milde auf,?) namentlich gegen
Athen.
Im folgenden Jahre berief er eine Versammlung der
Griechen nach C orinth und ließ sich dort zum Dberfeld-
Herrn gegen Persien ernennen.
Pas Reich Alexanders des Großen.
336- 323 Alexander der Große
Philipp wurde bei der Hochzeit seiner Tochter Cleopa-
tra durch den Leibtrabanten Pausanias zu Aegä ermordet.
Sein Sohn Alexander folgt, erst 20 Jahr alt. Seine
Mutter die stolze Olympias. Sein Lehrer der Philo-
soph Aristoteles, a) In der Schlacht bei Chäronea
zeichnet er sich aus.
v) Die Athener waren durch Aeschines sicher gemacht, daß sie keine
Gegenmaaßregeln trafen.
w) Im Gebiete von Cirrha.
x) Durch Demosthenes verbündet.
y) Das Schlachtdenkmal, ein kolossaler Löwe, noch jetzt in Trümmern
vorhanden. — Demosthenes hielt die Leichenrede.
z) Angeblich durch den athenischen Redner Demades bewogen.
a) Erzähle Züge aus Alexanders Jugend. (Ilias. Bucephalus.)
d
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Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Philipps Philipps Philipp Philipp Chäronea Philipp_Elatea Philipp Philipp Philipp Alexanders Alexander_der_Große
Philipp Alexander Philipp Alexander Alexander Chäronea Cirrha Alexanders Bucephalus
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Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
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erkannt, und so hatte er sein Ziel erreicht. Man htte nun erwarten sollen, da Peisistratos die vor kurzem erst eingefhrte Verfassung des @o(mt, die ja nicht fr eine Tyrannenherrschaft gemacht war, eiligst beseitigt Htte. Aber das that er nicht, im Gegenteil behielt er sie bei, so weit deren Satzungen sich mit seiner Alleinherrschaft vertrugen, und sah mit Ernst darauf, da die Vorschriften derselben beachtet wurden.
Aber Peisistratos hatte noch manchen harten Kampf mit feinen Gegnern zu bestehen und wurde sogar, nachdem er einige Jahre Alleinherrscher gewesen war, vertrieben. Er kehrte aber nicht lange nachher zurck und zwar in eigentmlicher Weise. Er benutzte die Gelegenheit eines Athenafestes und lie sich durch eine stattliche Frau, die ganz wie die Gttin selbst angethan war, wieder in Athen einfhren. Herolde gingen vor dem Wagen her und riefen: Athener, nehmt den Peisistratus freudig auf. welchen die Gttin vor allen Sterblichen auszeichnet und selbst in ihre Akropolis zurckfhrt". Nicht allzu lange nachher wurde Peisistratos zum zweiten Male vertrieben und mute jetzt elf Jahre lang auf eine gnstige Gelegenheit zur Rckkehr warten. Dann aber behauptete er sich in seiner Stellung als Alleinherrscher in Athen bis zu seinem Tode.
Seine Regierung war, wenn er sie auch unrechtmiger Weise an sich gerissen hatte, keineswegs gewaltthtig oder grausam, sondern milde und segensreich. Er sorgte mit Kraft und Weisheit fr das Wohl des Volkes, ehrte und frderte Knste und Wissenschaften und verschnerte die Stadt durch ffentliche Bauten.
Nach seinem Tode folgte ihm sein Sohn Hippias, dem sein Bruder Hipparchos treu zur Seite stand. Anfangs verfuhren beide Brder mit Milde und Migung, aber allmhlich traten Willkr, Gewaltsamkeit und Hochmut an bereit Stelle, so da es zu einer Verschwrung kam, bei deren Ausbruch Hipparchos ermorbet wrbe. Als Hippias infolge beffen grausam und rcksichtslos regierte, wrbe er mit Hlfe der Spartaner ans Athen Vertrieben, und die jtyrannenherrschaft hrte in Athen auf. Die Republik wrbe wieberhergestellt, und Kleisthenes traf Einrichtungen, welche die Wieberkehr einer Tyrannenherrschaft verhindern sollten.
20. Kyros, Grnder des groen Perserreiches.
Gleichzeitig mit Peisistratos lebte im fernen Osten Kyros, der Grnber des groen Perserreiches, von beffen Knigen die Freiheit Griechenland schwer bebroht werben sollte. Deshalb wollen wir uns mit bent Kyros und seinen Schicksalen etwas nher bekannt machen.
A. ped Kyros Jugendzeit.
Astyages, König von Mebten, hatte einst einen Traum, in welchem er ans bent Sche seiner Tochter Manbane einen Weinstock hervorwachsen
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Also sprach sanct Vitus fest, war ein Knabe schwach und
klein, als der Heiden-Kaiser droht ihm mit Flammen-Martertod.
„Jesus lästern kann ich nicht, aber sterben wohl für ihn.
Nehmt mein Leben, nehmt mein Blut, stürzt mich in die Flam-
menglut!"
Und der Kaiser hört's ergrimmt, schwingt „das Scepter zum
Befehl: Henkersknechte, seid bemüht, daß das Ol im Kessel glüht.
Vitus aber klaget nicht, in die heiße Muth getaucht; zu dem
Himmel sieht er auf, endend seiner Qualen Lauf.
Engel winken ihm herab aus des Himmels heitern Höhn.
Zeigen ihm den Siegeskranz und des Heilands Strahlenglanz.
Und so sei des Knaben Tod uns ein hocherbanlich Bild, daß
wir ohne Furcht und Scheu unserm Heiland bleiben treu.
Chr. Schmidt.
22. Muttersorge.
Vor mehr als 1400 Jahren-, lebte in einer christlichen
Gemeinde in Afrika eine fromme Mutter, die hieß Monika.
Gott hatte ihr einen Sohn gegeben, den sie Augustinus
nannte. Schon frühzeitig fiel derselbe in die Netze der Sünde;
sein Herz wurde verfinstert und sein Leben verderbt. Die
Mutter meinte, er würde ihre grauen Haare mit Leide hin-
unter in die Grube bringen. — In ihrer Not rief sie zu
Gott und brachte viel Gebet und Thränen vor ihn. Des-
gleichen suchte sie auch Rat und Hilfe bei frommen Men-
schen. Als der Kummer um den verlornen Sohn ihr das
Herz brechen wollte, klagte sie die Not dem Bischöfe ihrer
Gemeinde. Der sprach das tröstliche Wort: „Gehe nur hin
und fahre fort für deinen Sohn also zu beten; es ist un-
möglich, daß ein Kind so vieler Thränen sollte verloren
gehen." Dem Weibe dünkten die Worte, als wären sie vom
Himmel geredet. — Und über eine lange Zeit geschah, wie
sie geglaubt und gebeten hatte. Augustins Seele wandte sich
ab von der Lust dieser Welt und suchte Ruhe und Frieden
bei Gott. Nun konnte seine Mutter mit Freuden sprechen:
„Dieser mein Sohn war tot und ist wieder le-
bendig geworden; er war verloren und ist wieder-
gefunden." — Noch mehr: Augustinus wurde später einer
der treuesten Diener der Kirche Christi.
So sorgt, weint und betet eine rechte Mutter für ihr
Kind, und „des Gerechten Gebet vermag viel,
wenn es ernstlich ist."
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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