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1. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 11

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 11 — vorübergehenden Wanderer zu stiller Andacht eingeladen hätte; nur in geweihten Hainen standen kunstlose Altäre, auf denen unsere Vorfahreil ihren Götzen Wodan, Thor und Freia nicht selten Menschenopfer darbrachten. Der in der Nähe Düsseldorfs gelegene Godes -b lisch erinnert durch seinen Namen an eine Opferstätte, die dem Gotte Wodan oder Godan, wie er auch genannt wurde, geweiht war. Auf einem Gipfel des Aaper Waldes, nicht weit von den Scheibenständen, sind noch jetzt gewaltige Steinblöcke vorhanden, die unter dem Namen „Wisse Wieoerkessteine" bekannt sind und vom Volksmund als die Überreste eines germanischen Opferaltars bezeichnet werden. Suitbertus, der Apostel des Bergischen Landes. Aber auch in dieses Land kamen fromme Glaubensboten und verkündeten den armen Heiden das Evangelium. Am bekanntesten ist der heilige Suitbertus, der Sohu eines englischen Grafen. Mit tiefem Schmerze hatte er in der Heimat erfahren, daß der größte Teil der Deutschen noch nichts von Christi Lehre wußte. Sein ganzes Streben ging jetzt dahin, sich dem Dienste des Herrn zu widmen. Zum Priester geweiht, verließ er mit elf Gefährten das meerumwogte Vaterland, um zunächst unter den Friesen zu wirken, die an der Küste der Nordsee wohnten. Als sich aber hier blutige Verfolgungen gegen die Christen erhoben, begab er sich nach Rom. Der Papst salbte ihn zum Bischof und sandte ihn in das Land zwischen Ruhr und Wupper. Bevor Suitbert diesen Auftrag ausführte, ging er nach der Hofburg des fränkischen Hausmeiers Pipin und erbat sich von diesem Unterstützung für fein schweres Werk. Dieser schenkte ihm eine schöne Rheininsel oberhalb der Angerim'mdimg. Hier erbaute der eifrige Ordensmann gegen Ende des siebten Jahrhunderts ein Kloster und bezog es mit mehreren Mönchen. Pipin aber ließ zum Schutze dieses Klosters auf derselben Insel eine Kömgsburg errichten. Dadurch war für Snitbertus ein sicherer Stützpunkt für fein ferneres Wirken geschaffen. Mit dem Kruzifix in der Hand zog nun der fromme Bischof von hier aus im Lande umher und predigte von dem gekreuzigten Heilande, der allen Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit gebracht hat. Wohl schüttelten anfangs die rauhen Männer zweifelnd das Haupt und wollten nicht von dem Glauben ihrer Väter ablassen, aber der eifrige Glaubeusbote ließ sich dadurch nicht entmutigen. Bald hatte er die Freude, daß die bergifchen Bewohner zu ihm hinströmten und andächtig auf feine Worte lauschten. Sie schwuren ihren ohnmächtigen Göttern ab und ließen sich taufen. Die Zahl der Christen mehrte sich nun rasch. Damit diese im Glauben befestigt wurden, gründete Suitbertus in dem neu bekehrten Lande christliche Gemeinden, in denen feine Jünger als Seelsorger wirkten. Die blutigen Opfersteine verschwanden, und an ihrer Stelle erhoben

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Kleine Lebensbilder berühmter Männer für den geschichtlichen Unterricht - S. 59

1886 - Düsseldorf : Schwann
59 allen krperlichen bungen. Willst du denn nicht," fragten ihn einst seine Gespielen, bei den ffentlichen Wettkmpfen der Griechen mit um den Preis laufen?" O ja," versetzte er stolz, wenn Könige mit mir um die Wette laufen." Einst wurde seinem Vater ein prachtvolles, aber sehr wildes Streitro, Bukephalos genannt, fr einen ungewhnlich hohen Preis angeboten. Die besten Reiter versuchten ihre Kunst an demselben, aber keinen lie es aufsitzen. Der König befahl das Tier wieder wegzufhren, da es ja kein Mensch gebrauchen knne. Schade um das schne Tier!" rief Alexander traurig; ich bitte, Vater, la mich doch einmal einen Versuch machen." Mit stolzer Zuversicht nherte Alexander sich dem Pferde, er-griff die Zgel und fhrte es gegen die Sonne. Denn er hatte bemerkt, da es, allein von seinem eigenen Schatten erschreckt, sich so unbndig be-zeigte. Dann streichelte und liebkoste er es und lie unvermerkt seinen Mantel fallen. Ein Sprung jetzt, und der khne Alexander sitzt auf dem Rcken des Tieres und stiegt bald pfeilschnell mit dem mchtig ausgreifenden Pferde dahin. Philipp und alle Umstehenden zittern fr das Leben des Knaben. Der aber lenkt frohen Mutes bald um, und als er nun das Ro hin und her tummelt, als sei es das zahmste Tier von der Welt, und dies dem leisesten Zuge des Zgels folgt, da erstaunen alle. Philipp weinte vor Freude und umarmte den kecken Reiter mit den Worten: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich, Makedonien ist fr dich zu klein!" Achtzehn Jahre alt focht Alexander mit in der Schlacht bei Chairo-neia, in welcher die Freiheit und Selbstndigkeit Griechenlands fr immer vernichtet wurde; feilte Tapferkeit trug nicht wenig zur Erringung des Sieges bei. Zwei Jahre darauf erlitt Philipp durch einen Meuchelmrder den Tod, und Alexander bestieg, zwanzig Jahre alt, den Thron. Der Anfang der Regierung war fr den jungen König recht schwer. Rings umher standen die unterjochten Völker auf; alle strebten nach der alten Freiheit. Die Athener spotteten seiner und nannten ihn bald einen Knaben, bald einen unerfahrenen Jngling, von dem nichts zu frchten fei. Unter den Mauern Athens werde ich ihnen schon zeigen, da ich ein Mann bin," sagte er und brach mit seinem Heere auf. Schon das Gercht von seinem Anrcken stellte die Ruhe her, und alle huldigten ihm. Als aber bald nachher die Nachricht nach Griechenland kam, Alexander sei im Kampfe gegen die Völker des Nordens umgekommen, herrschte Jubel in ganz. Griechenland, und die Thebaner tteten sogar den Befehlshaber der makedoni-scheu Besatzung in der Stadt. Aber wie der Blitz stand Alexander vor ihren Thoren und zerstrte die Stadt von Grund aus; nur das Haus des Dichters Pindar verschonte er. Dies Beispiel groer Strenge verbreitete Schrecken in ganz Griechenland. Alle beugten sich vor dem gewaltigen Sieger und gelobten Gehorsam.

4. Leben Karls des Großen - S. 6

1911 - Düsseldorf : Schwann
6 wäre ein törichtes Unterfangen, da weder Urkunden vorliegen, noch jemand mehr am T.eben ist, der Auskunft geben könnte. Ich übergehe daher die Zeit, über die wir nichts wissen können, und setze gleich mit der Schilderung seiner Taten und Lebensgewohnheiten ein, denen ich einen Bericht über die sonstigen Lebensziele des Herrschers anschließe. Meiner Beschreibung nun gedenke ich folgenden Plan zugrunde zu legen. Zuerst bringe ich seine Taten im Frieden und Krieg zur Darstellung, gehe dann zu seiner Lebensweise und seinen wissenschaftlichen Bestrebungen über und berichte zuletzt über seine Staatsverwaltung und sein Ende. Mein Bestreben wird es sein, nichts zu übergehen, was aus inneren oder äußeren Gründen der Nachwelt überliefert zu werden verdient. 5. Kapitel. Das erste kriegerische Unternehmen war gegen Aquitanien gerichtet. Es war strenggenommen nur die Fortsetzung des nicht zum Abschluß gebrachten Unternehmens seines Vaters. Schnelle Niederwerfung des Gegners schien ihm auch aus dem Grunde wahrscheinlich, weil er an seinem damals noch lebenden Bruder, den er um Hilfe anging, einen Bundesgenossen zu haben glaubte. Aber trotz der Zusage unterstützte ihn der Bruder nicht. Gleichwohl setzte er den einmal unternommenen Krieg mit Aufwand aller Kraft fort, entschlossen, nicht eher von seinem Kriegsplane abzustehen oder den Kampf einzustellen, bis er die gestellte Aufgabe, welche große Ausdauer erheischte, glücklich gelöst habe. So nötigte er denn auch H u n o 1 d , der nach dem Tode seines Sohnes Waifar als Herzog von Aquitanien wieder Besitz ergriffen hatte und im Begriffe stand, den so gut wie beendeten Krieg wieder aufzunehmen, zum

5. Leben Karls des Großen - S. 14

1911 - Düsseldorf : Schwann
14 11. Kapitel. Noch in demselben Jahre kam es auch zu einem Kriege gegen Bayern. Er brach urplötzlich aus, ward aber auch wider Erwarten schnell beendet. Den Anlaß gab Herzog Tassilos unbotmäßiges und hinterlistiges Verhalten gegenüber dem Frankenreiche. Ließ er sich doch von seiner Gemahlin, die als Tochter des Königs Desiderius des Vaters Verbannung durch ihren Mann rächen zu müssen glaubte, bestimmen eine reichsverräterische Verbindung mit den Hunnen1) den östlichen Nachbarn der Bayern, einzugehen. Nicht zufrieden damit, als völlig unabhängiger Herzog in seinem Land zu schalten, wollte er gar zum Angriff gegen den Frankenkönig Vorgehen. Eine solche Unverschämtheit konnte sich Karl natürlich nicht gefallen lassen. Aus allen Reichsteilen zog er das Aufgebot heran für den Krieg gegen Bayern. Karl selbst rückte mit einem ansehnlichen Teile des Aufgebotes bis an den Lech, den Grenzfluß von Schwaben und Bayern, heran. Hier schlug er ein Lager auf. Ehe er sich aber zum Einmarsch ins Bayernland entschloß, wollte er die Gesinnung des Herzogs noch einmal auf die Probe stellen. Und siehe da! Tassilo hielt es weder für sich noch für sein \ olk für dienlich, im alten Trotze zu verharren. Ei \ erstand sich zur Unterwerfung, stellte die verlangten Geiseln, unter denen sich auch sein Sohn Theodo befand, und leistete die Lehnshuldigung mit dem eidlichen Versprechen, sich durch niemand mehr zum Abfalle vom Könige verleiten lassen zu wollen. So fand dieser Krieg, der besonders schwer und langwierig zu werden drohte, ein überraschend schnelles Ende. Lm Herzog Tassilo unschädlich zu machen, entbot der ') Avaren.

6. Leben Karls des Großen - S. 26

1911 - Düsseldorf : Schwann
26 seiner Töchter mit einem vornehmen Franken oder einem ausländischen Großen. Er erklärte kurzweg, er könne ohne sie nicht leben. So kam es denn, daß sie alle bis zum Tode des Vaters im Palaste verblieben. Bei dieser Kurzsichtigkeit blieb eine Trübung des väterlichen Glückes nicht aus. Aber weit entfernt, sich dies anmerken zu lassen, benahm er sich so, als wenn ihr Lebenswandel zu keinem Vorwurf Anlaß gegeben oder als wrenn kein Gerede über sie in Umlauf gekommen wäre. 20. Kapitel. Einen Sohn Pippin, der aus einer nicht rechtmäßigen Ehe stammte, habe ich vorhin nicht erwähnt. Dieser war zwar schön von Antlitz, aber durch einen Höcker entstellt. Als der Vater, auf dem Avarenzuge begriffen, in Bayern den Winter verbrachte, schützte dieser Pippin Krankheit vor. Der wirkliche Grund aber, sich an dem Feldzuge nicht zu beteiligen, war ein anderer. Er hatte sich nämlich von einigen fränkischen Großen verführen lassen, seinem Vater die Krone streitig zu machen. So kam eine Verschwörung zustande, deren Entdeckung nicht lange auf sich warten ließ. Die Verschworenen wurden bestraft, Pippin selbst in hergebrachter Weise unschädlich gemacht, indem er geschoren und in ein Kloster gesteckt wurde. Des Vaters Gunst überließ ihm die Wahl des Klosters. Sie fiel auf Prüm als Aufenthaltsort für das von nun an Gott geweihte Leben. Schon früher war eine Verschwörung gegen den König in Germanien angezettelt worden. Auch sie endete mit der Bestrafung der Verschworenen, von denen einige geblendet wurden. Die anderen, die ohne körperliche Verstümmelung davonkamen, mußten mitsamt den Geblendeten Verbannung über sich ergehen lassen. Nur drei Verschworene, die sich ihrer Verhaftung widersetzten

7. Der Jugendfreund - S. 15

1887 - Düsseldorf : Schwann
15 Also sprach sanct Vitus fest, war ein Knabe schwach und klein, als der Heiden-Kaiser droht ihm mit Flammen-Martertod. „Jesus lästern kann ich nicht, aber sterben wohl für ihn. Nehmt mein Leben, nehmt mein Blut, stürzt mich in die Flam- menglut!" Und der Kaiser hört's ergrimmt, schwingt „das Scepter zum Befehl: Henkersknechte, seid bemüht, daß das Ol im Kessel glüht. Vitus aber klaget nicht, in die heiße Muth getaucht; zu dem Himmel sieht er auf, endend seiner Qualen Lauf. Engel winken ihm herab aus des Himmels heitern Höhn. Zeigen ihm den Siegeskranz und des Heilands Strahlenglanz. Und so sei des Knaben Tod uns ein hocherbanlich Bild, daß wir ohne Furcht und Scheu unserm Heiland bleiben treu. Chr. Schmidt. 22. Muttersorge. Vor mehr als 1400 Jahren-, lebte in einer christlichen Gemeinde in Afrika eine fromme Mutter, die hieß Monika. Gott hatte ihr einen Sohn gegeben, den sie Augustinus nannte. Schon frühzeitig fiel derselbe in die Netze der Sünde; sein Herz wurde verfinstert und sein Leben verderbt. Die Mutter meinte, er würde ihre grauen Haare mit Leide hin- unter in die Grube bringen. — In ihrer Not rief sie zu Gott und brachte viel Gebet und Thränen vor ihn. Des- gleichen suchte sie auch Rat und Hilfe bei frommen Men- schen. Als der Kummer um den verlornen Sohn ihr das Herz brechen wollte, klagte sie die Not dem Bischöfe ihrer Gemeinde. Der sprach das tröstliche Wort: „Gehe nur hin und fahre fort für deinen Sohn also zu beten; es ist un- möglich, daß ein Kind so vieler Thränen sollte verloren gehen." Dem Weibe dünkten die Worte, als wären sie vom Himmel geredet. — Und über eine lange Zeit geschah, wie sie geglaubt und gebeten hatte. Augustins Seele wandte sich ab von der Lust dieser Welt und suchte Ruhe und Frieden bei Gott. Nun konnte seine Mutter mit Freuden sprechen: „Dieser mein Sohn war tot und ist wieder le- bendig geworden; er war verloren und ist wieder- gefunden." — Noch mehr: Augustinus wurde später einer der treuesten Diener der Kirche Christi. So sorgt, weint und betet eine rechte Mutter für ihr Kind, und „des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist."

8. Kurze Lebensbilder aus der Geschichte besonders aus der Vaterländischen - S. 14

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
— 14 Van die protestantischen Adeligen und die freien Städte g^chrieben, daß es ihnen erlaubt sei, neue Kirchen und Schulen zu bauen. Die Protestanten aber gingen weiter, als sie durften ^n Prag und andern Städten baute auch das protest7ntikbe neuekirchen. Diese aber wurden auf Befebl des Kaisers f -f!- 1 en' !rc^ toar der Krieg entstanden. Die Protestanten einklamtm Ten Brief an 4 Lser mib «35 ' . samten. Diese Mißhandlung war das Reichen mr nffnp-metnen Empörung des Volkes wiber den Kaiser. Dieser' mahnte h ‘ . ^" 5' aber vergebens, und so entstand jener schreckliche ^riea tpfl^-r\n beirrte zu einer Wüste gemacht bat Die Pro- esl &fi br den ^anzosen, den Dänen und den wslrik Arese letztern kämpften unter ihrem Könige Gustav Adolph die Danen unter ihrem König Christian Iv. die W pjen unter ihren Generalen Türenne und Conde gegen die faifr-ltchen Truppen, welche von den Generalen Tilly und Wallenstein ~rt wurden. Ströme von Blut wurden vergossen Städte unsägliches Elend kam über Deutschland -l648 Zu Münster und Osnabrück der west-tr ^schlossen wurde. Die Protestanten hatten iel't wurde «rtotfelt -K Das schöne, große Deutschland wurde zer,tuckelt Frankreich erhielt das schöne Elsaß Schweden be.nm eme» Thell ton Pommern und die Insel Rü«n und 5 Millionen Thaler Kriegsentschädigung. Wiederholung s fragen. Wodurch entstand der 30jährige Krieg? Wann hat er anaefanaen* 1 „ s " Protestanten? Wer commanbirte die kaiserlichen 'nm^n? Sftär^^m.9ewt°[fe',? 3bm"m d>es?r Ä 22. Die erste französische Revolution. fann kein Staat bestehen, und die besten Staats-auch immer bte, welche am besten ihre Religion halten. Dav erfuhr tm 1/83 auch Frankreich. Zu dieser Reit batte der Unglaube und die Lasterhaftigkeit in Frankreich überhand genommen. Da wiegelten boshafte Menschen das Volk gegen den Äsn 4? Xjl auf- um sich selbst m, d!e Spitze Landes zu stellen. Die Regierung wurde gestürzt, viele Gesetze wurden aufgehoben, die Ausübung der katholischen Religion wurde ver-ru * C‘-L " ^ die schrecklichsten Grausamkeiten verübt. Ganze Hausen Männer, Weiber und Kinder, die ganz unschuldig tou1'r!U«. ^schossen. Täglich wurden Viele mit der Guillotine hingerichtet. Einer der grausamsten Aufwiegler war Robes-p.^rre, ein wahres Ungeyeuer. Weil man alle Religion abgeschafft

9. Anabasis - S. 9

1912 - Düsseldorf : Schwann
9 Thron zu setzen. — Wie er dies Unternehmen vorbereitete, ins Werk setzte, und wie es ihm kläglich mißlang, erzählt uns X. im ersten Buch der Anabasis. Kyros fiel, ein Opfer einer leidenschaftlichen Aufwallung, durch eigene Unvorsichtigkeit in der Schlacht bei Kunaxa in der Nähe von Babylon, 401 v. Chr. Damit war das Schicksal des Tages entschieden, ein wiederholter Teilsieg seiner aus griechischen Söldnern bestehenden Kern truppe über das feindliche Heer konnte weiter nichts bedeuten: ,,mit der Person des Kyros waren Zweck und Ziel des Feldzuges verloren.'1 Nun eigentlich erst beginnt (mit dem 2. Buch) jener kühne, opferreiche Marsch, den man den ,,Zug der Zehntausend“ benannt hat. Ursprünglich hatten sich dem Kyros insgesamt rund 14000 griechische Söldner und Freiwillige angeschlossen1). (Dazu führte er ein „Barbarenheer“ von etwa 90000 Mann von Sardes „hinauf“ nach Inner-Asien.) Etwa ein Jahr nach ihrem Auszug gelangten die Griechen, nach dem Falle des Kyros vom Barbarenheere treulos im Stich gelassen, von den Persern aufs schimpflichste hintergangen und ihrer Führer beraubt, indem sie den Tigris aufwärts und dann unter unsagbaren Schwierigkeiten durch Armenien zogen, bei Trapezunt an das Schwarze Meer. Sie zählten nur noch 8000 Schwer-und 1800 Leichtbewaffnete, also annähernd 10000 Mann. Daher wohl die Bezeichnung „Zug der Zehntausend“. Die Überschrift „Anabasis“, d.h. „Hinaufzug“ (des Kyros) paßt also eigentlich nur für das erste Buch, nicht aber für den wichtigsten Teil des ganzen Werkes. Die Freundschaft der Spartaner mit dem Perserkönig war nicht von langer Dauer gewesen. Bei dem Unternehmen des Kyros standen sie auf des letzteren Seite. x) Die Beendigung des peloponnesischen Krieges, die eine Menge von Söldnern außer Dienstverhältnis setzte, hatte die Werbung erleichtert.

10. Anabasis - S. 10

1912 - Düsseldorf : Schwann
10 So konnte es geschehen, daß die Griechen Vorderasiens, als Tissaphernes, der Nachfolger des Kyros, daran ging, sie wieder zu unterwerfen, sich nach Sparta um Hilfe wandten. Die Unfähigkeit des Perserreiches war durch den Rückzug der Zehntausend offenkundig geworden, und dem Ehrgeiz eines Lysandros Und Agesilaos war es darum ein leichtes, in Sparta den Beschluß eines Krieges gegen Persien zustande zu bringen. Und so sehen wir denn am Schluß der Anabasis (Vii, 6), wie Xenophon dem den spartanisch-persischen Krieg eröffnenden Lakedaimonier Thibron in Pergamos die letzten Tausende von den „Unsterblichen“ des Kyros übergibt. Der Verfasser der Anabasis ist unstreitig Xenophon, wenngleich er beständig in der dritten Person von sich spricht. Nach seiner rein sachlichen Einführung (Iii, i) könnte man wirklich meinen, nicht er sei der Erzähler, sondern etwa jener Themistogenes, den er (Hell. Iii, i. 2.) als solchen nennt. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, X. habe seinen Namen nicht genannt in der Absicht, bei Darstellung des ruhmvollen Zuges, an dessen Gelingen er ja wesentlich Anteil genommen, nicht den Unwillen und Zweifel seiner Neider wachzurufen, wohl auch, um bei angesehenen Lakedaimoniern, von denen er vielleicht Unangenehmes berichten mußte, nicht persönlich Anstoß zu erregen. Daß als Quelle für die Abfassung neben dem guten Gedächtnis auch schriftliche, tagebuchähnliche Aufzeichnungen in Betracht kommen, ist wohl selbstverständlich im Hinblick z. B. auf die zahlreichen Zahlenangaben und andere Einzelheiten. Wenn diese Angaben sich, je mehr wir uns dem Schwarzen Meere nähern, mehr und mehr als lückenhaft, ja mitunter als falsch erweisen, so ist das wohl zu erklären und zu entschuldigen. „Offenbar mangelten dem griechischen Führer, nachdem er selbst in
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