Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Düsseldorf
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vorübergehenden Wanderer zu stiller Andacht eingeladen hätte; nur in geweihten Hainen standen kunstlose Altäre, auf denen unsere Vorfahreil ihren Götzen Wodan, Thor und Freia nicht selten Menschenopfer darbrachten. Der in der Nähe Düsseldorfs gelegene Godes -b lisch erinnert durch seinen Namen an eine Opferstätte, die dem Gotte Wodan oder Godan, wie er auch genannt wurde, geweiht war. Auf einem Gipfel des Aaper Waldes, nicht weit von den Scheibenständen, sind noch jetzt gewaltige Steinblöcke vorhanden, die unter dem Namen „Wisse Wieoerkessteine" bekannt sind und vom Volksmund als die Überreste eines germanischen Opferaltars bezeichnet werden.
Suitbertus, der Apostel des Bergischen Landes. Aber auch in dieses Land kamen fromme Glaubensboten und verkündeten den armen Heiden das Evangelium. Am bekanntesten ist der heilige Suitbertus, der Sohu eines englischen Grafen. Mit tiefem Schmerze hatte er in der Heimat erfahren, daß der größte Teil der Deutschen noch nichts von Christi Lehre wußte. Sein ganzes Streben ging jetzt dahin, sich dem Dienste des Herrn zu widmen. Zum Priester geweiht, verließ er mit elf Gefährten das meerumwogte Vaterland, um zunächst unter den Friesen zu wirken, die an der Küste der Nordsee wohnten. Als sich aber hier blutige Verfolgungen gegen die Christen erhoben, begab er sich nach Rom. Der Papst salbte ihn zum Bischof und sandte ihn in das Land zwischen Ruhr und Wupper. Bevor Suitbert diesen Auftrag ausführte, ging er nach der Hofburg des fränkischen Hausmeiers Pipin und erbat sich von diesem Unterstützung für fein schweres Werk. Dieser schenkte ihm eine schöne Rheininsel oberhalb der Angerim'mdimg. Hier erbaute der eifrige Ordensmann gegen Ende des siebten Jahrhunderts ein Kloster und bezog es mit mehreren Mönchen. Pipin aber ließ zum Schutze dieses Klosters auf derselben Insel eine Kömgsburg errichten. Dadurch war für Snitbertus ein sicherer Stützpunkt für fein ferneres Wirken geschaffen.
Mit dem Kruzifix in der Hand zog nun der fromme Bischof von hier aus im Lande umher und predigte von dem gekreuzigten Heilande, der allen Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit gebracht hat. Wohl schüttelten anfangs die rauhen Männer zweifelnd das Haupt und wollten nicht von dem Glauben ihrer Väter ablassen, aber der eifrige Glaubeusbote ließ sich dadurch nicht entmutigen. Bald hatte er die Freude, daß die bergifchen Bewohner zu ihm hinströmten und andächtig auf feine Worte lauschten. Sie schwuren ihren ohnmächtigen Göttern ab und ließen sich taufen. Die Zahl der Christen mehrte sich nun rasch. Damit diese im Glauben befestigt wurden, gründete Suitbertus in dem neu bekehrten Lande christliche Gemeinden, in denen feine Jünger als Seelsorger wirkten. Die blutigen Opfersteine verschwanden, und an ihrer Stelle erhoben
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Extrahierte Personennamen: Freia Suitbertus Apostel Christi
Extrahierte Ortsnamen: Nähe_Düsseldorfs Nordsee Rom Rheininsel
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Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
299
Leüte, woraus denn das Wort Priester sich gebildet
hat. Ward die Gemeinde groß: so brauchte man meh-
rere Vorsteher und Lehrer und nannte dann wohl den,
der die Ansicht über das Ganze führte, ebenfalls mit
einem griechischen Worte Episcopus oder Aufseher; da-
raus ist Bischof geworden. Diese Männer aber wa-
ren nicht nur Lehrer, sondern auch Sittenrichter, und
schloffen diejenigen Gemeindeglieder, welche unchriftlich
lebten und Verweise nicht achteten, von der Gemein-
schaft aus, das heißt: sie thaten sie in den Bann,
welcher jedoch keine bürgerlichen Nachtheile mit sich
brachte, so lange die christliche Kirche nur geduldet
war. Die Sorge für Arme und Kranke, welche aus
einer gemeinschaftlichen Kaffe gepflegt wurden, sowie
mancherlei Handleistungen bei religiösen Feierlichkeiten
übertrug man den Diaconen, das heißt: Dienern. Zur
Gottesverehrung versammelte man sich in Privathaü-
sern, oder wohl gar, wenn Verfolgung drohete, in
Wäldern und Höhlen am jüdischen Sabbath (Sonna-
bend), welcher jedoch nach und nach von dem Sonn-
tage verdrängt ward, den man zum Andenken an die
Auferstehung des Herrn feierte. Gesang, Vorlesen all-
dem alten und neüen Testamente, Einsammeln der Al-
mosen, Feier des heiligen Abendmahles (Communion)
in Verbindung mit Liebesmählern, bei denen die ar-
men Mitglieder der Gemeinde von den mitgebrachten
Vorräthen der Neichen ihren Antheil bekamen, dieß
waren die gewöhnlichsten Vorgänge bei den gottesdienst-
lichen Versammlungen. Die Aufnahme neüer Christen,
welche freilich anfangs lauter Erwachsene waren, er-
folgte nach des Herrn Verordnung durch die heilige
Taufe, die nach und nach auch auf die neügebornen
Kinder christlicher Eltern ausgedehnt ward.
4) Druck und Verfolgung.
Wie gottesfürchtig aber auch die ersten Christen
lebten: so konnten sie doch, wie alle Edeln, welche
das herrschende Böse bekämpfen, der Verleümdung,
dem Haffe und grausamen Verfolgungen nicht ent-
gehen. Die Juden zwar, unter deren Streichen Ste-
phanus und Jacobus gefallen waren, verloren die
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347
denn sie bestand in Pflanzen-, Thier- und Sternendienst. So beteten sie
den Apis, das Krokodil, den Ichneumon, den Ibis, die Katze u. a. Thiere
an; sie verehrten die Lotospflanze u. Akazie, die Sonne u. den Mond.
Die Priester hatten aber eine vollkommnere Religion, die sie vor dem
Volke geheim hielten. In den Wissenschaften waren die alten Egypter
ziemlich bewandert; sie führten große Bauwerke auf (Pyramiden u. Obe-
lisken), berechneten Sonnen- und Mondfinsternisse, trieben Acker- u. Berg-
bau, Handel u. Viehzucht auf eine sehr verständige Weise. Auch verstan-
den sie, ihre Todten durch Einbalsamiren vor Verwesung zu schützen (Mu-
mien). Als- ihr ältester König wird Menes genannt. (2100 v. Chr.)
Um d. I. 1500 zogen die Israeliten unter Moses aus Egypten. Der
grausame Perserkönig Kambyses eroberte es (528), u. i. I. 332 drang
der berühmte Macedonier Alexander d. Gr. in das Land ein, eroberte
es u. gründete Alexandria. Nach seinem Tode (323) erhielt sein Feld-
herr Ptolemäus Lagi das Land. Künste u. Handel blühten bald unter
dem Schutze der Ptolemäer. Zuletzt nahmen die Römer unter Octavia-
nus das Land in Besitz (30). Das Christenthum verbreitete sich hier
sehr zeitig. Lukas u. Markus sollen hier gepredigt haben. Im I. 395 n.
Chr. wurde das römische Reich getheilt u. Egypten eine Provinz des mor-
genländischen Kaiserthums. Omru, der Feldherr der Saracenen,
eroberte es aber (610), und nun gehörte es den Arabern, bis sich (1251)
die Mameluken (Leibwache des egyptischen Sultans) des Landes be-
mächtigten. Später eroberten es die Türken u. (1798) sogar die Fran-
zosen unter Napoleon. Seit 1811 wird es als eine erbliche Statthalter-
schaft von einem Pascha unter türkischer Oberhoheit verwaltet.
3 Die Hebräer.
Die alten Hebräer sind das Stammvolk der heutigen Juden. Sie
sind weniger durch große Heldenthaten oder durch Verdienst um Kunst u.
Wissenschaft oder durch merkwürdige Erfindungen berühmt geworden, als
vielmehr durch ihre Religion, durch ihre außerordentlichen Schicksale und
ihre Glaubenstreue. Jesus ging aus ihrem Volke hervor. Ihren Namen
sollen sie vom Stammvater Abraham's, Heber, erhalten haben; Andere
meinen von dem Worte Heber, welches Ankömmling, Fremdling bedeutet.
Als ihr Stammvater wird Abraham angesehen, welcher (2022) aus
Mesopotamien nach Westen über den Euphrat zog. Die Bibel erzählt uns,
wie die Hebräer später nach Egypten gingen, dieses Land (1500) wieder
verließen, unter Josua das gelobte Land eroberten, hier erst unter Rich-
tern und dann unter Königen lebten. Als sie von den göttlichen Geboten
abwichen, traten unter ihnen die Propheten auf, welche sie zum Glau-
den u. zur Frömmigkeit zurückführen wollten. Nach der Theilung des
Reiches stürzte sie Uneinigkeit bald in's Verderben. Salmanassar von
Assyrien führte (722) die Israeliten und Nebukadnezar von Baby-
lonien (588) die Juden aus ihrem Vaterlande weg. Aus dieser Gesan-
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TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Personennamen: Kambyses Alexander_d Alexander Lukas Markus Napoleon Abraham Josua Salmanassar Nebukadnezar
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mclten die christlichen Gemeinden die Evangelien, welche Matthäus u. Johannes,
Jesu Schüler, Lukas, der Schüler des Paulus, u. Markus, der Gefährte des
Petrus, verfaßt hatten. Ebenso gingen die erbaulichen Briefe, welche von
Paulus, Johannes, Petrus, Jakobus u. Judas verfaßt worden waren, der
Brief an die Hebräer, sowie des Lukas Apostelgeschichte u. des Johannes Offen-
barung von Hand zu Hand. Diese Schriften machen zusammengenonunen das
neue Testa in ent aus. Wohin nun des Lehrers mündliches Wort nicht
drang: dahin trugen fromme Reisende Abschriften der heiligen Bücher. Sie
lasen eifrig in denselben u. flößten ihre eigene Begeisterung für Jesu Werk
ihren Familien, ihren Freunden, ihren Nachbarn ein. Es entstanden nun christ-
liche Gemeinden lveit entfernt von den Orten, an denen das Licht der Wahrheit
zuerst aufgegangen war. Daher wandten sich bereits im 2. u. !'>. Jahrhundert
die Bewohner vieler Gegenden in Spanien, Frankreich, selbst in England zu
der heilbringenden Lehre Jesu. —
Die erste Einrichtung der christlichen Gemeinden war denen der
jüdischen Synagoge nachgebildet. Zu Borstehern u. Lehrern wählte man Pres-
byter, d. h. ältere Leute: daraus hat sich das Wort Priester gebildet. In
größeren Gemeinden brauchte man mehre Vorsteher u. Lehrer: denjenigen unter
ihnen, welcher die Aufsicht über das Ganze führte, benannte man mit dem
grichischen Worte Episkopos oder Aufseher; daraus ist das Wort Bischof entstanden.
Diese Männer aber waren nicht nur Lehrer, sondern auch Sittenrichter:
sic hatten die Befugnis;, diejenigen Gemeindeglieder, welche unsittlich lebten
u. die ihnen deshalb gegebenen Verweise nicht achteten, von der Gemeinschaft
auszuschließen. Man nannte dies: in den Bann thun: derselbe brachte aber
so lange die christliche Kirche nur geduldet war, keine bürgerlichen Nachtheile.
Die Sorge für Arme u. Kranke, welche aus einer gemeinschaftlichen Kasse ge-
pflegt wurden, sowie mancherlei Handleistungen bei der Gottesverehrung über-
trug man Diakonen, d. h. Dienern. Zur Gottcsverehrung versammelte man
sich in Privathäusern, oder wohl gar, wenn Verfolgung drohte, in Wäldern
u. Höhlen. Anfangs feierte man den jüdischen Sabbath (Sonnabend), später
aber den Sonntag zum Andenken an die Auferstehung des Herrn Jesu u. die
Ausgießung des heiligen Geistes. Die gewöhnlichsten Handlungen bei den
gottesdienstlichen Versammlungen waren: Gesang, Vorlesen aus den Büchern
des alten u. neuen Bundes, Einsammeln der Almosen. Feier des heil. Abend-
mahles (Communion) in Verbindung mit Liebesmählern (Agapen), bei denen
die armen Mitglieder der Gemeinde von den mitgebrachten Vorräthcn der Rei-
chen ihren Antheil bekamen. Die Aufnahme neuer Christen, welche freilich an-
fangs lauter Erwachsene waren, erfolgte nach des Herrn Jesu Verordnung durch
die heilige Taufe. Diese wurden in späterer Zeit auch an den neugebornen
Kindern christlicher Eltern vollzogen.
4. Druck und Verfolgung.
Wie gottesfürchtig aber auch die ersten Christen lebten: so konnten
sie doch dem Hasse u. grausamen Verfolgungen nicht entgehen. Zwar ver-
loren die Juden, von denen Stephanus u. Jakobus der Altere umgebracht
worden waren, die Macht zu gewaltsamer Verfolgung; denn ihre Auslohnung
gegen die Oberherrschaft der Börner hatte 70 Jahre nach Christi Geburt
die Zerstörung Jerusalems u. die Auflösung des jüdischen Staates herbei-
geführt. Allein bald iahen sich die Christen auch von den römischen
Kaisern angefeindet. Anfangs verfolgte man sie, weil man sic für schwär-
merische Juden hielt. Aber bald wurden sie um ihres Glaubens willen
verfolgt. Man beschuldigte sie der Gotteslcugnung, weil sie nur vor Gott,
nicht vor Götzen knieen mochten; man nannte sie Verschwörer, weil sie
unter dein Drucke u. der Verfolgung ihre gottesdienstlichen Versammlungen
geheim halten mussten; man schalt sie Aufwiegler, weil sie sich weigerten,
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TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Johannes Jesu_Schüler Lukas Markus Paulus Johannes Petrus Jakobus Judas Lukas_Apostelgeschichte Jesu Jesu
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Frankreich England Christi Jerusalems
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meinen von dem Worte Heber, welches Ankömmling, Fremdling bedeutet.
Als ihr Stammvater wird Abraham angesehen, welcher (2022) aus
Mesopotamien nach Westen über den Euphrat zog. Die Bibel erzählt uns,
wie die Hebräer später nach Egypten gingen, dieses Land (1500) wieder
verließen, unter Josua das gelobte Land eroberten, hier erst unter Rich
Lern u. dann unter Königen lebten. Als sie von den göttlichen Geboten
abwichen, traten unter ihnen die Propheten auf, welche sie zum Glau
den u. zur Frömmigkeit zurückführen wollten. Nach der Theilung des
Reiches stürzte sie Uneinigkeit bald in's Verderben. Salmanassar von
Assyrien führte (722) die Israeliten u. Nebukadnezar von Babylonien
(588) die Juden aus ihrem Vaterlande weg. Aus dieser Gefangenschaft
kehrte 52jahre später ein kleiner Theil nach Palästina zurück. Die persische
Herrschaft über die Juden dauerte bis zur Zeit Alexander's des Großen,
der das persische Reich eroberte. Nach dessen Tode standen sie anfangs unter
den Egypte rn u. später unter den Syrern. Nach einem heldenmüthigen
Kampfe gründeten sie (im 2. Jhd. v. Chr.) ein selbstständiges Reich (die
Makkabäer). Um's Jahr 70 v. Chr. erhielten die Römer großen Einfluß
in ihre Angelegenheiten, verhalfen (34) dem Jdumäer Herodes zur Re-
gierung über Palästina, setzten aber später daneben noch römische Statthalter
ein u. eroberten endlich (70 n. Chr.) das Land, zerstörten Jerusalem u.
tödteten oder verkauften alle Einwohner. Von dieser Zeit an leben die
Juden auf der ganzen Erde zerstreut u. beschäftigen sich hauptsächlich mit
Handel. Oft wurden sie hart bedrückt u. grausam verfolgt, bis man in der
Gegenwart ihnen ihre Menschenrechte zugestand.
tt Die Phönizier.
Die Phönizier verdienen ihrer Erfindungen wegen erwähnt zu
werden. Diese waren die Buchstabenschrift (von Taaut), das Glas, die
Purpurfarbe u. besonders Verbersserungen im Schiffbau. Ihre Wohnsitze
waren in der Nähe des mittelländischen Meeres mit den Hauptstädten Sidon
u. Tyrus. Schifffahrt u. Handel waren ihre Hauptbeschäftigungen. Sie
scheuten keine Gefahren, um ihren Handel immer weiter auszubreiten.
Ihre Religion war Vielgötterei mit Bilderdienst u. Menschenopfern.
7. Die Perser.
Die zuverlässige Geschichte der Perser beginnt erst mit ihrem Könige
Cyrus (560 v. Chr.) Vorher führten sie ein nomadisches Leben. Sie
waren sehr kriegerisch u. unterwarfen sich die mächtigsten Reiche der damaligen
Erde, so daß das Perserreich sich von der Nähe des Indus bis an das
mittelländische Meer erstreckte. Auch Egypten hatten sie bezwungen u.
wollten ihre Herrschaft bis nach Europa ausdehnen; doch da fanden siebet
den Griechen einen so tapfern Widerstand, daß sie mit Schmach Europa
räumen mußten. Durch Verweichlichung verloren sie den Muth u. die
Tapferkeit; daher konnte Alexander d. Gr. mit wenig Mühe ihr großes
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Extrahierte Personennamen: Abraham Josua Salmanassar Nebukadnezar Sidon Cyrus Muth Alexander_d Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Mesopotamien Assyrien Babylonien Palästina Jerusalem Tyrus Europa Europa
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Also sprach sanct Vitus fest, war ein Knabe schwach und
klein, als der Heiden-Kaiser droht ihm mit Flammen-Martertod.
„Jesus lästern kann ich nicht, aber sterben wohl für ihn.
Nehmt mein Leben, nehmt mein Blut, stürzt mich in die Flam-
menglut!"
Und der Kaiser hört's ergrimmt, schwingt „das Scepter zum
Befehl: Henkersknechte, seid bemüht, daß das Ol im Kessel glüht.
Vitus aber klaget nicht, in die heiße Muth getaucht; zu dem
Himmel sieht er auf, endend seiner Qualen Lauf.
Engel winken ihm herab aus des Himmels heitern Höhn.
Zeigen ihm den Siegeskranz und des Heilands Strahlenglanz.
Und so sei des Knaben Tod uns ein hocherbanlich Bild, daß
wir ohne Furcht und Scheu unserm Heiland bleiben treu.
Chr. Schmidt.
22. Muttersorge.
Vor mehr als 1400 Jahren-, lebte in einer christlichen
Gemeinde in Afrika eine fromme Mutter, die hieß Monika.
Gott hatte ihr einen Sohn gegeben, den sie Augustinus
nannte. Schon frühzeitig fiel derselbe in die Netze der Sünde;
sein Herz wurde verfinstert und sein Leben verderbt. Die
Mutter meinte, er würde ihre grauen Haare mit Leide hin-
unter in die Grube bringen. — In ihrer Not rief sie zu
Gott und brachte viel Gebet und Thränen vor ihn. Des-
gleichen suchte sie auch Rat und Hilfe bei frommen Men-
schen. Als der Kummer um den verlornen Sohn ihr das
Herz brechen wollte, klagte sie die Not dem Bischöfe ihrer
Gemeinde. Der sprach das tröstliche Wort: „Gehe nur hin
und fahre fort für deinen Sohn also zu beten; es ist un-
möglich, daß ein Kind so vieler Thränen sollte verloren
gehen." Dem Weibe dünkten die Worte, als wären sie vom
Himmel geredet. — Und über eine lange Zeit geschah, wie
sie geglaubt und gebeten hatte. Augustins Seele wandte sich
ab von der Lust dieser Welt und suchte Ruhe und Frieden
bei Gott. Nun konnte seine Mutter mit Freuden sprechen:
„Dieser mein Sohn war tot und ist wieder le-
bendig geworden; er war verloren und ist wieder-
gefunden." — Noch mehr: Augustinus wurde später einer
der treuesten Diener der Kirche Christi.
So sorgt, weint und betet eine rechte Mutter für ihr
Kind, und „des Gerechten Gebet vermag viel,
wenn es ernstlich ist."
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe]]
351
Indien bei den Hindus finden. Dieselbe batte eine grosse Ähnlichkeit mit
den verschiedenen Ständen, z. B. dem Adel-, Gelehrten-, Kaufmanns-,
Handwerker- u. Bauernstande. Nur waren die ägyptischen Kasten viel
abgeschlossener, als bei uns; es durfte nämlich Niemand aus einer Kaste
in die andere übertreten oder sich aus einer in die andere verheirathen.
Die oberste der 7 Kasten war die Priesterkaste; zu ihr gehörten alle
Gelehrte, Richter, Ärzte, Zeichendeuter u. Baumeister. Dann folgte die
Krieger käste, aus welcher der König gewählt wurde. Die übrigen
zerfielen in die Kasten der Gewerbtreibenden, Ackersleute, Schif-
fer, Dolmetscher u. Hirten. Die Sclaverei war in Egypten sehr ge-
bräuchlich. Die Religion der Egypter war sehr unvollkommen, denn sie
bestand in Pflanzen-, Thier- u. Sternendienst. So beteten sie den Apis,
das Krokodil, den Ichneumon, den Ibis, die Katze u. a. Thiere an; sie
verehrten die Lotospflanze u. Akazie, die Sonne u. den Mond. Die Priester
hatten aber eine vollkommnere Religion, die sie vor dem Volke geheim
hielten. In den Wissenschaften waren die alten Egypter ziemlich bewandert;
sie führten grosse Bauwerke auf (Pyramiden u. Obelisken), berechneten
Sonnen- u. Mondfinsternisse, trieben Acker- u. Bergbau, Handel u. Vieh-
zucht auf eine sehr verständige Weise. Auch verstanden sie, ihre Todten
durch Einbalsamiren vor Verwesung zu schützen (Mumien). — Als ihr
ältester König wird Men es genannt. (2100 v. Chr.) Um das J. 1500
zogen die Israeliten unter Moses aus Egypten. Der grausame Perserkönig
Kambyses eroberte es (528), u. i. J. 332 drang der berühmte Mace-
donier Alexander der Grosse in das Land ein, eroberte es u. gründete
Alexandria. Nach seinem Tode (323) erhielt sein Feldherr Ptolcmäus
Lagi das Land. Künste u. Handel blühten bald unter dem Schutze der
Ptolemäer. Zuletzt nahmen die Römer unter Octavianus das Land in
Besitz (30). Das Christenthum verbreitete sich hier sehr zeitig. Lukas
u. Markus sollen hier gepredigt haben. Im J. 395 n. Chr. wurde das
römische Reich getheilt u. Egypten eine Provinz des morgen ländischen
Kaiforth ums. Omru, der Feldherr der Saracenen, eroberte.es aber
(640), u. nun gehörte es den Arabern, bis sich (1254) die Mameluken
(Leibwache des egyptifchen Sultans) des Landes bemächtigten. Später
eroberten es die Türken u. (1798) sogar die Franzofen unter Napoleon.
Seit 1811 wird es als eine erbliche Statthalterschaft von einem Pascha
unter türkischer Oberhoheit verwaltet.
3. Die Hebräer
Die alten Hebräer sind das Stammvolk der heutigen Inden. Sie
sind weniger durch große Heldenthaten oder durch Verdienst um Kunst u.
Wissenschaft oder durch merkwürdige Erfindungen berühmt geworden, als
vielmehr durch ihre Religion, durch ihre außerordentlichen Schicksale u.
ihre Glaubenstreue. Jesus ging aus ihrem Volke hervor. Ihren Namen
sollen sie vom Stammvater Abraham's, Heber, erhalten haben; Andere
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Ptolcmäus
Lagi Lukas Markus Napoleon