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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 206

1836 - Eisleben : Reichardt
206 Iii. Westasien. Arabien. Produkte sind vorzüglich: die edelsten Pferde, fett, schwänzige Schafe, Kameele (das unentbehrlichste Haus, thier), viele Raublhrere (worunter Hyänen, Löwen, Panther), Fische, deren Fang für die Küstenbewohner wichtig ist, Zugheuschrecken, die hier gegessen werden, Perlenmuscheln, Kaffee von der besten Sorte, Datteln, ein Hauptnahrungsmittel der Einwohner, da nicht viel Getreide gezogen wird, Manna, Senesblatter, Süd- früchte, Balsam, Baumwolle, Salz. Metalle sind vorhanden, es wird aber wenig darauf gebaut. Die Einwohner, 10 bis 12 Millionen an der Zahl, sind meistens Araber, welche eine eigene in Asien weit verbreitete Sprache reden, und sich in viele Stäm- me theilen. Ein Theil der Araber lebt ansässig, ein Theil nomadisch, jene heißen Fellahs, diese Beduinen. Ackerbau und Industrie sind unbedeutend, wichtiger die Viehzucht und der Kaffeebau. Der Handel ist bedeutend, aber größtentheils in den Händen der Banianen (Indi, schen Kaufleute). Die Einwohner bekennen sich zur Muhamedanischen Religion; doch hat ein Theil sich von derselben getrennt, und erkennt die göttliche Sen- dung Muhameds nicht an, welche Parthei sehr zahl- reich ist und den Namen der Wahabiten oder Wechabi, ren führt. Außer den in patriarchalischer Unabhängig- keit lebenden Nomaden-Stämmen, giebt es verschiedene Staaten, besonders in den Küstenländern, unter eige, neu Fürsten, auch steht jetzt ein Theil Arabiens, vor- züglich die Küste längs des rothen Meeres, unter der Herrschaft des Pascha von Aegypten. Mekka, heilige Stadt der Muhamedaner, südwestlich von Wassora, östlich vom rothen Meere, in einer unfruchtbaren Ge- gend, ist der Geburtsort des Muhamcd und enthalt die heilige Kaaba oder das Gotteshaus, welches von Abraham erbaut seyn soll, daher Mekka von vielen Pilgrimmen besucht wird, indem §eder Muhamedaner verpflichtet ist, wenigstens einmal in seinem Leben hierher zu wallfahrten. — Medina, heilige Stadt der Muhamedaner, nordwestlich von Mekka, mit dem Grabe Muha- rncds, und daher aucb ein besuchter Wallfahrtsort. — Mas tä- te, Hauptstadt des Imam von Maskatc, eines der mächtigsten Arabischen Fürsten, südöstlich von Basra, am Arabischen Meere, ist ein wichtiger Sechandelsplatz und hat einen Hafen. — Die südöstlich von Maskate, unweit des Afrikanischen Vorgebirges Gardafui gelegene und daher richtiger zu Afrika gerechnete In- sel Socotorah, gehört auch dem Imam von Maskate, ist aber jetzt von den Britten besetzt.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 260

1885 - Braunschweig : Vieweg
260 Arabien. §. 71. Arabie it. 2 700 000 qkm (50 000 Q.-Meilen, ca. 5 Millionen Einwohner.) Die große Halbinsel Arabien gehört zu den am wenigsten bekannten Teilen der Erdoberfläche. Zwar sind die Knstengegenden erforscht, auch die mittleren Regionen, zwischen dem Persischen Busen und dem Roten Meere, haben neuere Reisende besucht, aber der größere südöstliche Teil ist noch völlig unbekannt. In seinen physischen und klimatischen Verhältnissen, seiner Pflanzen- und Tierwelt, erinnert Arabien vielfach au das benachbarte Nordafrika, es vermag nur wenig Meuscheu zu ernähren und die Rot ist dort zu Hause. Die Bevölkerung ist nur zum kleinen Teile ansässig, die Mehrzahl lebt nomadisierend als Beduinen, deren Reichtum und Stolz das edle Roß bildet. Muskelkräftig, hager, abgehärtet, schweigsam, aber phantasiereich, ist der Beduine ein echter Sohn der Wüste. Nie-wandern Unterthan, gilt seine Anhänglichkeit nur dem Stamme, zu dem er gehört und in welchem noch heute wie vor Jahrtauseudeu der Scheich als Patriarch entscheidet. Keiu fremder Eroberer hat (infolge der Natur des Landes) Arabien zu unterwerfen vermocht, dagegen wurde vou hier aus mit der Lehre Mohammeds eine Weltherrschaft begründet, die sich einst vom fernen Asien bis zu dem Westgestade Afrikas, ja bis ucich Spanien hin ausdehnte. Der nordwestliche Teil Arabiens, Hedschas, ist meist steinig und wüst; stellenweise bezeichueu nur die gebleichten Kuocheu der Kamele den Weg durch die Wüste. In diesen öden Regionen liegen Mekka und Medina, die heiligen Orte der Mohammedaner, das Ziel unzähliger Wallfahrer. Mekka, die „Mutter der Städte“, liegt tu einem sandigen Felsthale. Die von fanatischen Muselmännern bewohnte Stadt ist unansehnlich, umschließt aber das „Haus Gottes", die große Moschee. In dieser befindet sich ein kleineres Gebäude, die Kaaba, das den berühmten „schwarzen Stein" enthält. Es ist das höchste Verdienst des Mohammedaners, diesen Stein zu küssen, von dem die Sage geht, er sei durch Engel vom Himmel gebracht und Abraham übergeben worden. Für den Nichtmohammedaner ist die Annäherung an die Kaaba sicherer Tod. Dennoch sind europäische Reisende, als Pilger verkleidet, bis in die Kaaba gelangt und ihre Berichte machen es unzweifelhaft, daß der schwarze Stein ein Meteorstein ist. Die Zahl der Pilger, welche zu bestimmten Zeiten jährlich Mekka besuchen, und deren Karawanen, als geheiligt, vollkommene Sicherheit genießen, wird auf mehrere Hunderttausend geschätzt. Aus dem Zusammenflüsse der Pilgermassen ist nach und nach eine der bedeutendsten Handelsmessen des Orients entstanden, und die Bevölkerung Mekkas lebt größtenteils vom Handel mit den Pilgern. Die Waren werden von dem benachbarten Hafen Dschidda bezogen. Medina, in fruchtbarer, wasserreicher Gegend gelegen und von Mauern umgeben, ist eine freundliche, stille Stadt. Die Hauptmoschee enthält die allnächtlich von zahlreichen Lampen erhellte Grabstätte Mohammeds, in welcher der Prophet in einem silberbelegten Sarge ruht. Die zentralen Teile Arabiens scheiueu meist von Wüsten bedeckt zu sein und nur auf deu Terrassen entwickelt sich bei hinreichender Bewässerung Vege-

4. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 266

1885 - Braunschweig : Vieweg
266 Die Asiatische Türkei. Judäa, der südlichste Teil des Landes, bildet eine-kahle von Hügeln durchzogene, wasserarme Fläche. Hier liegt, in der Nähe des Toten Meeres, auf einem nach drei Seiten steil abstürzenden Kalkplateau, von Bergen umgeben, Jerusalem (28 000 Einwohner), die „heilige Stadt". Die Kalkplatte, auf der Jerusalem steht, liegt 800 m über dem Mittelmeere, 1200 m über dem Spiegel des Toteu Meeres. Trotz dieser hohen Lage ist die Stadt jedoch uicht in der Ferne sichtbar, sondern tritt, von der allseitig hohen Umgebung verdeckt, erst bei unmittelbarer Annäherung hervor. Gegen 0 fällt das kleine Plateau steil gegen das vom Bache Kedron durchflossene Thal Josaphat, im W und 8 gegen das Thal Himmon ab, nur im N ist es zugänglich. Bon der alten Stadt ist kein Fig. 110. Die Via dolorosa in Jerusalem. Stein auf dem anderen geblieben. Das neue Jerusalem reicht mit seiner Ringmauer südlich nicht so weit als das alte, geht dagegen im K über die Grenze des letzteren hinaus. Das Innere der Stadt ist nicht unsreundlich, doch sind die Straßen holperig und die Häuser meist kastellartig und verfallen. Im nordwestlichen Teile liegt die Kirche des heiligen Grabes {Gr, Fig. 109), die den Ort der Kreuzigung und das Grab des Erlösers umfaßt. In der eigentlichen Grabeshöhle, über der sich eine besondere Kapelle wölbt, brennen Tag und Nacht goldene und silberne Lampen. Im So aus dem Berge Moral) {M), wo Salomos Tempel stand, erhebt sich heute die achteckige Moschee des Kalifen Omar, nach Mekka das größte Heiligtum der Mohammedaner. In der 8 W-- Ecke der Stadt, auf dem Berge Zion [Z)t der einst bte Burg Davids trug, steht die Kirche und das Hospiz der Armenier. Die Zahl der Püger, welche alljährlich Jerusalem besuchen, wird auf 10 000 geschätzt. Die Mehrzahl der Bewohner der Stadt besteht aus Mohammedanern, außerdem leben dort etwa 8000 meist griechische Christen, sowie ebenso viele Juden.

5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 84

1890 - Leipzig : Reichardt
84 555 Italien wird Provinz des griechischen Kaiser-tums. Erarchatzuravenna. Narses ersterexarch. 568 Albuin grndet das langobardischc Reich in Italien. Die Langobarden hatten mit Hilfe der Avaren das Reich der Gepiden an der Donau erobert, muten es jenen aber bald berlassen. Darauf zogen sie im Bunde mit 20000 Sachsen nach Italien'), welches sie den Griechen fast ganz entrissen. Pavia, erst nach dreijhriger Belagerung erobert, wurde Hauptstadt des neuen Reiches. Alboins Gemahlin, Rosamunde. Tochter des Gepiden-knigs Knnimund. Auf einem Gastmahl der Schdel des Vaters als Trinkgef; Ermordung Alboins2). Das Langobardenreich bestand etwa 200 Jahre lang (bis 774). 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medma (Hedschra). Begrndung des Islam. Mohammed in Mekka in Arabien geboren, aus dem Stamme Koreifch. Sein Oheim Abu Taleb. Aufseher der Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Witwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d.i. glubige Ergebung; die Anhnger Moslemin, d.i. Glubige. Es giebt nur einen Gott und Mohammed ist sein Prophet"^). 622 Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra, mohammedanische Zeitrechnung). 630 Eroberung von Mekka, 631 Angriff gegen das byzantinische Reich, 632 Tod Mohammeds, sein Grab in Medina. Der Koran, d.i. Schrift. Sekten der Schiiten und Sunniten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren Abu Bekr, Omar, Othman und Ali. Omar eroberte Pal-stina, S.yrien und Persien, während sein Feldherr Amru gypten unterwarft). Bald wurde auch Afrikas Nordkste erobert. 711 Tank setzt nach Spanien der; Schlacht bei Xerez de la Frontera. Gibraltar Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der letzte Westgotenknig Roderich verliert die Schlacht bei Xerez de la Frontera, Musa vollendet die Eroberung Spaniens. Nur in den asturischen Gebirgen behauptet sich ein kleines westgotisches Reich. Von hier aus kmpften die Christen fortwhrend gegen die Mauren 1) Angeblich durch den von der Kaiserin Sophia beleidigten Narses gerufen. , 2) Tod der Rosamunde und des Helmichis durch Gift. 3) Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgnger. *) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der groen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.

6. Kleine Weltgeschichte oder Geschichts-Katechismus in Gedächtnisversen - S. 22

1855 - Braunschweig : Vieweg
22 Mittelalter. — Erster Zeitraum 18. Noch einmal strahlt im Osten fern Der Himmel hell, — als glänzt' ein Stern; Denn seit der Tag gen West gezogen, Lag Nacht dort an dem Himmelsbogen. Ein Stern wohl ist's, doch blutig strahlend, Den ganzen Himmel blutig malend; Wohl mag er künft'gen Tag verkünden, Nur muß erst manche Zeit verschwinden *). 19. Wo in Arabiens Wüstensand 2) Die Blüth' erstickt im Sonnenbrand, Gluthwind und Sand die Luft verdunkelt, Da ist's, wo jener Schimmer funkelt. Weil aber Nacht das Land umzog, So jauchzt man ob dem Schimmer hoch: »Es ist Ein Gott! und Mohammed Ist Gottes größester Prophet!« — Und immer höher steigt's empor, Und flammt, ein feurig Meteor! 20. »Wer glaubt, wird selig!« — »Heil'- ger Krieg Verschafft dem Glaub'gen steten Sieg!« So wird mit Feuer und mit Schwert Zum Islam Mohammed's bekehrts). Kann das der rechte Glauben sein, Deß Tag Nichts ist, als Flammenschein? Er predigt Heil für tobte Werke, Und Schicksals-Glaub' ist seine Stärke. 21. So lehrt der Koran; aber bald Knüpft an dies Buch sich Glaubensspalt. Entrissen schon wird den Aliten4) Das Khalifat durch die Sunniten. Nun herrschet von Damaskus aus Weithin der Ommijaden Haus, Im Ost bis Turans Wüstenei'« (Wo Türk' und Perser sich entzwei'n)^); Im West dringt weit durch Afrika Tarik bis nach Hispania°). 22. Der Frevel aber wird gerächt Durch ein sunnitisches Geschlecht. Es herrscht das Haus der Abbasftden In B a g d a d lang' in Glück und Frieden 7). Der letzte Ommijade flieht Nach Spanien; — längstschon weiterzieht Des Glaubens Wuth die Heere fort, Hier nach Byzanz — nach Frankreich dort8)! 23. Als man von Abderrahman'sheeren Den »Garten Frankreichs« sah zerstören9), *) Auch der Mohammedanismus, der freilich mit Feuer und Schwert verbreitet wurde, hat die geistige Verehrung Gottes, wie sie das Christenthum fordert, vorbereitet. — 2) Abr. S. 114. — 3) Islam bedeutet gläubige Ergebung in den Willen Got- tes. So nannte Mohammed selbst seine neue Religion, die nickt bloß eine Lehre sein sollte, sondern auf Veredlung der Gesinnung abzweckte. Aber Mohammed's Auffassung der Religion war doch nicht so rein geistig und innerlich wie die des Christenthums, wie sich besonders in der Ausbreitung des Glaubens durch Gewalt, in der Vorschrift äuße- rer Werke (Fasten, Waschen, Wallfahrten rc. )-und dem Glauben an ein unabwendbares Schicksal zeigt. — 4) Abr. S. 115. — f) Der alte Gegensatz von Turan und Iran trat durch den Zwiespalt im Islam in einer neuen Form hervor. Die Perser waren schon um 642 zu dem Islam bekehrt, als es noch keine Sunna gab; sie sind bis auf den heutigen Tag Schiiten. Turan wurde durch die Ommijaden (um 700) unter- worfen und deßhalb sunnitisch. Die aus Turan stammenden Türken sind noch jetzt Sunniten (auch deßhalb Feinde der schiitischen Perser). — 8) Um dieselbe Zeit, wo Turan erobert wurde, setzten sich die Araber auch in Spanien fest. Rach dem Feld- herrn Tarik wurde das Vorgebirge, welches er (710) befestigte: Gebr (Felsen) al Tarik, jetzt Gibraltar, genannt. — 7) Die Abbassiden gehörten freilich zu den Haschemiden (Abr. S. 114), nahmen aber als Khalisen auch die Sunna an. So wurden die Aliten (Schiiten) fortwährend als Ketzer betrachtet. — 8) Das Streben der Araber, sich auch in Europa, von Osten wie von Westen her, auszubreiten, wurde dort durch die Festig- keit C o n stantin op el s, in Frankreich durch die Schlacht bei Tours vereitelt. — 0) Die Gegend von Tours (die Touraine) heißt »der Garten Frankreichs«. Der Major ckornus Karl Märtell (s. Str. 24. Anm 2) besiegte den ommijadischen Statthalter Abder- rahman zwischen Tours und Poitiers.

7. Kleine Weltgeschichte oder Geschichts-Katechismus in Gedächtnisversen - S. 30

1855 - Braunschweig : Vieweg
W Mittelalter. — Dritter Zeitraum In Spaniens Süden herrschen Mauren, Gen Nord nur Chriftenstaaten dauren * *)• 36. Fern in dem Orient herrscht Zer- rüttung 2). Längst ist der Araber Gesittung Der Weichlichkeit zum Pfühl geworden; Khalifen dienen rohen Horden °). Die bringen im gelobten Lande Den Christenpilgern Tod und Bande;' Da schaaret sich die Christenheit Um's Kreuz, — zum Glaubenskampf bereit. Dritter Zeitraums. Vom Anfänge bis zum Ende der Kreuzzüge, 1095 bis 1291. Höhe der Pabst« und Kaisermacht. 1. »Wo einst der Herr in seiner Größe Gewandelt hat in Knechtesblöße,« Da sah man längst am Pilgerstabe Diechristenzieh'nzum heil'gen Grabe, Um sich im Glauben zu bestärken, Zu dienen Gott mit frommen Werken. Gern duldeten's die Sarazenen, Um weit den Handel auszudehnen; Bald aber übte harten Druck An frommen Wallern der Seldschuk2). 2. Das weckt der Christen Heldenmuth, Zu opfern freudig Gut und Blut; Daß frei dem Pilger sei der Pfad, Auf dem er seinem Heiland naht. Der Eremit von Amiens 3) Sah selbst der harten Noth Gedräng'; Drauf fleht er an den heil'gen Vater, Der ganzen Christenheit Berather. 3. Der ruft nach Clermont ein Concil; Da sammeln sich der Gläub'gen viel. »Gott will es!« schallt der Ruf der Christen; Zum heil'gen Kriege sieht man rüsten. Mit rothem Kreuz bezeichnet zieh'n Viel Tausende nach Osten hin. Voran zieht Peter mit dem Stabe, Sein Heer führt »Walter ohne Habe«. *) Abr. S. 134. — s) Abr. S. 136. Zerrüttet war das griechische Reich, wie das mohammedanische Asien. — 8) Seldschukcn brachten seit 1058 die Würde des Emir al Omra (eines »Oberstatthalters--, der in der That die Regierung führte, vgl. Major domus) unter den abbassidischen Khalifen erblich an sich. *) Abr. S. 137 ff. — 2) Die Araber duldeten das Wallfahren auch der Christen, weil dadurch der Handelsverkehr befördert wurde; — die rohen Geldschuken hatten für friedlichen Verkehr keinen Sinn und ließen sich nur von Glaubenswuth leiten. — 3) Peter von Amiens, Abr. S. 138.

8. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 251

1880 - Braunschweig : Vieweg
251 Die asiatische Türkei. das vom Bache Kedron durchflossene Thal Josaphat, im W und 8 gegen das Thal Himmon ab, nur im N ist es zugänglich. Von der alten Stadt ist kein Stein auf dem andern geblieben. Das neue Jerusalem reicht mit seiner Ringmauer südlich nicht so weit als das alte, geht dagegen im N über die Grenze des letzteren hinaus. Das Innere der Stadt ist nicht unfreundlich, doch sind die Straßen holperig und die Häuser meist castcllartig und verfallen. Im nordwestlichen Theile liegt die Kirche des heiligen Grabes (Ñ--, Fig. 99), die den Ort der Kreuzigung und das Grab des Erlösers umfaßt. In der eigentlichen Grabeshöhle, über der sich eine besondere Kapelle wölbt, brennen Tag und Nacht goldene und silberne Lampen. Im 80 auf dem Berge Moriah (M), wo Salomo's Tempel stand, erhebt sich heute die achteckige Moschee des Kalifen Omar, nach Mekka das größte Heiligthum der Muhamedancr. In der 8^V-Ecke der Stadt, auf dem Berge Zion (Z) bei- einst die Burg David's trug, steht die Kirche und das Hospiz der Armenier. Die Zahl der Pilger, welche alljährlich Jerusalem besuchen, wird auf 10000 geschätzt. Die Mehrzahl der Bewohner der Stadt besteht aus Muhamedanern, außerdem leben dort etwa 8000 meist griechische Christen, sowie eben so viele Juden. Jenseits des Thales Josaphat erhebt sich der Oelberg, an dessen 'W-Abhange man den Garten Gethsemane zeigt; ostwärts das Dörfchen Bethanien (El Asarijeh). Südlich von Jerusalem liegt das Städtchen Bethlehem (Beit Lehm), wo eine prächtige aber zum Theil verfallene Kirche sich über der Geburtsstättc Jesu erhebt. Im Gebirge Juda ist Hebron (El Chalil), der von den Muhame- danern hoch verehrte Bcgräbnißort der drei Patriarchen. Nordöstlich von Jeru- salem bezeichnet ein elendes Dorf in wüster Umgebung die Stelle von Jericho. An der Küste besitzt Jafa (Joppe) trotz seines versandeten Hafens noch immer einige Bedeutung als Hafenstadt Jerusalems, wohin eine Kunststraße führt. Die Ebene Scphcla, das Land der alten Philister, ist heute wüst und öde, dagegen prangt noch wie vor Jahrtausenden die Ebene Saron im Schmucke ihrer Blumen. Samaria, die mittlere, vom Gebirge Ephraim durchzogene Landschaft, hat guellenreiche, fruchtbare Thäler und ist gegenwärtig der am besten angebaute Theil Palästinas. Die Stadt Nabnlus, das alte Sjchcm, liegt in einem lieblichen Thale zwischen den Bergen Ebal und Garizim. Galiläa, hügelreich, mit lieblichem Klima, ist besonders in der Ebene Es- drälon überaus fruchtbar, auf dem Gebirge sogar waldbcdcckt. B eths aida und Kapernaum am See Genczareth sind vom Erdboden verschwunden, dagegen ist Nazareth (El Nasirah) ein hochlicgcndes, freundliches Dorf, westlich vom Berge Tabor. An der Küste springt der gewaltige Carmel breit ins Meer vor und bildet eine Bucht, an deren nördlichem Gestade die befestigte Hafenstadt Akka (Akra) liegt, die als Sitz der Johanniter im Mittelalter St. Jean d'acre hieß. Die heutigen (etwa 600000) Bewohner Palästinas bestehen aus Ackerbauern (Fellahin) und nomadischen Arabern (Beduinen). Erstere leben, von den türkischen Beamten gedrückt, im größten Elende. Mit ihrem Vieh zusammen bewohnen sie, in den Ruinen alter Prachtbauten, meist elende Lehmhütten und sind fortwährend den Gewaltthaten der räuberischen Araber ausgesetzt. Die vorherrschende Religion ist die muhamedanische; das Judenthum ist unter der Landbevölkerung völlig verschwunden.

9. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 129

1880 - Braunschweig : Vieweg
Völkerkunde. 129 Der Monotheismus hat seinen Ursprung in der geoffenbarten Religion der Juden, deren Anzahl stets gering war und gegenwärtig 7 Millionen betragen mag, von denen die Mehrzahl Europa bewohnt, der Nest aber durch alle Erdtheile zerstreut ist. Ans denr Judenthume entwickelte sich, gestiftet von Jesus Christus, die Religion der Gottes- und Menschenliebe, das Christenthum, Träger der europäischen Cultur und mit dieser über alle Erdtheile verbreitet. Die Zahl seiner Bekenner mag 400 Millionen betragen und diese vertheilen sich auf drei Hauptzweige: 1) Die römisch-katholische Kirche mit den unirten Griechen (200 Millionen), deren Haupt der Papst in Rom, vorherrschend in Süd- und Mitteleuropa, sowie in Süd- und Mittel-Amerika; 2) Die griechisch-katho- lische (orthodoxe) Kirche (90 Mill.) in Rußland, Südost-Europa und Südwest-Asicn. Sie steht unter Patriarchen, von denen derjenige in Konstantinopel lange Zeit einen gewissen Vorrang besaß; 3) die protestantische Kirche (110 Mill.) mit bischöflicher, meist durch den Landesherrn ausgeübter Repräsentation. Sie ist im nördlichen Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden, Skandinavien, England und Nordamerika vorherrschend. Die drei Hauptstümme der christlichen Kirche weisen unter sich wiederum Abzweigungen aus, so die römisch -katholische Kirche: den Altkatholicismus, die griechisch-katholische Kirche: die Monophysiten und Nestorianer, der Protestantismus: die lutherische, reformirte, anglicanische Kirche, die Sekten der Herrnhuter, Methodisten, Mennoniten, Jrvingianer rc., deren Charakterisirung der jpecicllen Religionsgeschichtc angehört. Eine eigenthümliche Stellung nimmt der Muhamedanismus (Islam) ein, von Muhamed (im 7. Jahrh.) gegründet und durch Feuer und Schwert in kurzer Zeit über Westasien und Nordafrika verbreitet. Ein Gemisch heidnischer, jüdischer und christlicher Lehren, hat der Islam nur eine verhältnißmäßig kurze Zeit der Blüthe aufzuweisen, doch huldigen ihm noch immer über 150 Millionen Menschen. Schon früh zerfiel er in zwei Parteien, die der Sunniten und Schiiten. Erstere nehmen außer dem geschiebenen Gesetzbuchc (Koran) noch eine Tradition (Sunna) an, letztere läugnen diese. Daneben cxistircn noch zahlreiche kleinere Sekten. 8- 34. Staatswesen. Mit der Entwickelung der Cultur bilden sich nothwendig die gesellschaftlichen Verhältnisse der Menschheit aus. Das Zusammenleben bedingt zur Erhaltung des Ganzen, Unterordnung des Einzelnen unter gewisse Gebräuche, Vorschriften, Gesetze. Bei den Wandervölkern wacht der Angesehenste (Patriarch, Häuptling) über die Befolgung dieser nothwendigen Anordnungen. Erst bei ansässigen, ackerbautreibcndcll Stämmen, tritt eine festere Organisation des Ganzen ein, cs bilden sich bestimmte Staaten, die als solche handelnd in den Gang der Entwickelung der Menschheit eingreifen. Man unterscheidet im Organismus eines Staates zwei Haupttheilc: Verfassung und Verwaltung. Erstere Klein, Erdkunde. 9

10. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 246

1880 - Braunschweig : Vieweg
246 Arabien. medaners, diesen Stein zu küssen, von dem die Sage geht, er sei durch Engel vom Himmel gebracht und Abraham übergeben worden. Für den Nichtmuhamedaner ist die Annäherung'an die Kaaba sicherer Tod. Dennoch sind europäische Reisende, als Pilger verkleidet, bis in die Kaaba gelangt und ihre Berichte machen es unzweifelhaft, daß der schwarze Mein ein Meteorstein ist. Die Zahl der Pilger, welche zu bestinunten Zeiten jährlich Mekka besuchen, und deren Karawanen, als geheiligt, vollkommene Sicher- heit genießen, wird auf mehrere Hunderttausend geschätzt. Aus dem Zusammenflüsse der Pilgermassen ist nach und nach eine der bedeutendsten Handelsmessen des Orients entstanden, und die Bevölkerung Mekkas lebt größtentheils vom Handel mit den Pil- gern. Die Waaren werden von dem benachbarten Hafen Dschidda bezogen. Medina, in fruchtbarer, wasserreicher Gegend gelegen und von Mauern umgeben, ist eine freundliche, stille Stadt. Die Hauptmoschee enthält die allnächtlich von zahlreichen Lampen erhellte Grabstätte Muhamed's, in welcher der Prophet in einem silberbelegten Sarge ruht. Die centralen Theile Arabiens scheinen meist von Wüsten bedeckt zu sein, und nur auf den Terrassen entwickelt sich bei hinreichender Bewässerung Vege- tation und Leben. In diesen Regionen gedeihen an der südlichen Küste des rothen Meeres, im „glücklichen Arabien", der Landschaft Jemen, die herrlichsten Gewürze; dort ist das Vaterland des Weihrauchs wie der Myrrhen und dort wächst der beste Kaffee. Der ganze Küstenstrich längs des rothen Meeres steht unter türkischer Oberherrschäst. An der 8-Küste Arabiens liegt die von England besetzte Felsenfeste Aden, mit gutem Hafen, aber öder, glühend heißer Umgebung und einer der ungesunde- sten Orte der Erde. Ebenso ungesund für den Europäer ist die ganze 0-Küste Arabiens. Dort bildet das Sultanat Oman einen unabhängigen Staat, mit der bedeutenden Hafenstadt Maskat. Die Sinai-Halbinsel trägt entschieden afrikanischen Charakter und steht auch unter ägyptischer Herrschaft. Das wildzerklüftete Kalkfelsplatean ist fast völlig vegetationslos und menschenleer; nur eine sehr kleine Zahl von Beduinen bewohnt die öden Flächen. Aber an die nackten Felsmassen des gewaltigen Sinai- Gebirges knüpfen sich zugleich die religiösen Erinnerungen der Christen und Juden wie der Muhamedaner. Seit den frühesten Zeiten des Christenthums bildeten die einsamen, öden Thäler des Sinai einen bevorzugten Aufenthaltsort der Einsiedler. Schon in den ersten Jahr- hunderten bedeckten sich dort die Abhänge der Felsen mit Klöstern. Gegenwärtig be- steht nur noch das uralte, vom Kaiser Justinian (im Jahre 668) mit starken Mauern umgebene Katharinenkloster und Hospiz auf dem Dschebel Musa. Dasselbe umfaßt neben einer christlichen Kirche und zahlreichen Kapellen auch eine Moschee. Die Beför- derung der Pilger nach dem Kloster bildet einen Haupterwerbszweig der Beduinen der Halbinsel.
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