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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 121

1905 - Leipzig : Voigtländer
- 121 — weltlicher Macht und Herrschaft gelangte und zugleich mancherlei Verderbnis in sie eindrang, erwachte bei vielen Christen um so stärker das Verlangen, sich ganz aus der Welt zurückzuziehen und ihr Leben in stiller Einsamkeit Gott zu weihen. Durch Entfernung von dem Verkehre mit Menschen glaubte man sich auch von der Sünde zu entfernen; durch Enthaltung von irdischen Geschäften meinte man um so bester Gott zu dienen, und durch Fasten, Kasteiungen und stete Andachtübungen einen hohem Grad von Vollkommenheit zu erreichen. Aus diesem Streben ging eine merkwürdige Erscheinung im Christentum hervor, das Mönchwesen. 3. Der heilige Autouius. Der Stifter des Mönchwesens war der Ägypter Antonius (um 300). Als Jüngling hatte er einst in einer Kirche das Wort des Heilandes gehört: „Verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!" Er meinte diesen Befehl buchstäblich erfüllen zu müssen, verteilte seine Güter unter die Armen und zog in die Wüste hinaus, wo er fern von der Welt fein Leben unter Gebet, frommen Betrachtungen und strengen Bußübungen hinbrachte. Hartes Brot, das ihm Freunde aller sechs Monate zutrugen, war feine einzige Nahrung, ein verfallenes Gemäuer feine Wohnung. Zuweilen trat er aus feiner Einsamkeit hervor, um vor dem Volke zu predigen, Streitigkeiten zu schlichten, Kranke und Gefangene zu trösten, betrübte Herzen auszurichten. Weithin verbreitete sich der Ruf seiner Heiligkeit; selbst der Kaiser Konstantin verehrte ihn wie seinen geistlichen Vater. Viele schloffen sich ihm als Jünger an und folgten ihm in die Wüste, um feine Lebensweise nachzuahmen. Sie wurden nach einem griechischen Worte Mönche, d. i. Alleinlebende, genannt. Antonius führte die Aufsicht über sie und gebot ihnen, zu beten und zu arbeiten. Die letzte Zeit seines Lebens verbrachte er in tiefer Einsamkeit und verschied endlich in einem Alter von 105 Jahren. 4. Nlöster und übte. Als Antonius starb, lebten in den Einöden Ägyptens bereits viele Mönche. Einer feiner Schüler mit Namen Pachomlus stiftete Vereine unter ihnen, die in gemeinschaftlichen Gebäuden nach bestimmten Regeln zusammenlebten- Ein solches durch Mauern abgeschlossenes Gebäude nannte man Kloster, fein Vorsteher hieß Abt, d. H. Vater. Die Begeisterung für diese Lebensart griff mächtig um sich. Menschen aus allen Ständen verließen die Wett und suchten die Klöster auf. Selbst Frauen folgten dem Beispiel der

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 102

1874 - Kreuznach : Voigtländer
102 folgungen die Kirche in ihrem Dasein gefhrdet war, jemehr auch in ihr selber Irrlehren aufkamen und Seetenwesen sie mit Spaltungen bedrohte, desto strker trat das Bedrsni der festen Vereinigung aller der einzelnen Gemeinden hervor, desto lebendiger entwickelte sich das Bewutsein ihrer Zusammengehrigkeit und Einheit, die nicht allein eine geistige, sondern auch eine sichtbare, uere sein sollte: es bildete sich die eine allgemeine katholische Kirche. 4. Das Leben der ersten Christen ist eine liebliche Er-scheinung. Sie waren, heit es, Ein Herz und Eine Seele und hielten alle Dinge gemein". Die Bruderliebe hob die Scheidung von Stand und Rang; Arme, Kranke, Gefangene / Wittwen und Waisen wurden liebevoll gepflegt. Im Gegensatz gegen die heidnische Genusucht war die Sitte einfach und streng; mehr und mehr entwickelte sich die Vorliebe fr ein Leben der Entsagung; der ehelose Stand begann fr verdienstlich geachtet und bei den Geist-lichen zur immer allgemeineren Regel zu werden. Aus dieser Richtung des Zeitalters ging, zunchst im Morgenlande, das Mnchsthum hervor, dessen Begrnder der Aegypter Antonius (um 300) wurde ( 60, 4). 5. Der Gottesdienst bestand, im Vorlesen der heiligen Schrift, in Predigt, gemeinsamem Gebete, Gesang und Abendmahlsfeier. Das anfnglich mit der letzteren verbundene Liebesmahl wurde wegen entstandenen Mibrauchs frhzeitig vom Gottesdienste ab-gesondert und hrte allmhlich auf. Als gottesdienstlicher Tag erhielt der Auferstehungstag des Herrn, der S o n n t a g, den Vorzug vor dem Sonnabend, der Mittwoch und Freitag wurden als halbe Fasttage dem Gedchtni des Leidens Christi geweiht. Als hohe Jahresfeste wurden am frhesten das Osterfest und das P fing st fest, dann auch das Erscheinungsfest begangen, während das Weihnachtsfest noch zurcktrat. Die Feste waren zu-gleich T a u f z e i t e u der Neubekehrten, die in weien Gewndern erschienen. Die Todestage der Mrtyrer feierte man als Geburtstage der ihren Grbern. An die Stelle der ursprnglichen Versammlungssle, die man in Zeiten der Verfolgung wohl mit Katakomben vertauschen mute, traten seit dem dritten Jahrhundert

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 190

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 190 — allgemeine (b. i. katholische) christliche Kirche in eine morgenlänbtfche ober griechische und eine abenblän-bische ober römische Kirche. 69. Das Mönchswesen. 1. Verweltlichung der Kirche und Weltent-sagnng. — Um biefelbe Zeit, ba die christliche Kirche zu weltlicher Macht und Herrschaft gelangte und zugleich mancherlei Verberbniß in sie einbrang, geschah es, daß bei vielen Christen nur um so stärker das Verlangen erwachte, sich ganz aus der Welt zurückzuziehen und ihr Leben m stiller Einsamkeit Gott zu weihen. Durch Entfernung von dem Verkehr mit Menschen glaubte man sich auch von der Sünbe zu entfernen; durch Enthaltung von irbischen Geschäften meinte man um so besser Gott bienen, und durch Fasten, Kasteiungen und stete Anbachtsübungm einen höheren Grab von Vollkommenheit erreichen zu können. Aus biesem Streben ging eine sehr merkwürbige Erscheinung im Christenthum hervor, das Mönchs wesen. 2. Der heilige Antortius um 300. — Der Stifter des Mönchthums war der Aegypter Antonius. Als Jüngling hatte er einst in einer Kirche das Wort des Heilanbs gehört: „Verkaufe, was bu hast und gieb es den Armen, so wirst bu einen Schatz im Himmel haben, und komm' und folge mir nach!" Er meinte biefen Befehl buchstäblich erfüllen zu müssen, vertheilte seine Güter unter die Armen und zog in die Wüste hinaus, wo er fern von der Welt sein Leben unter Gebet, frommen Betrachtungen und strengen Bußübungen hinbrachte. Hartes Brob, das ihm Freunbe von sechs zu sechs Monaten zutrugen, war seine einzige Nahrung, ein verfallenes Gemäuer feine Wohnung. Zuweilen trat er aus feiner Einsamkeit hervor, um vor dem Volke zu prebigen, Streitigkeiten zu schlichten, Kranke und Gefangene zu trösten, betrübte Herzen aufzurichten. Weithin verbreitete sich der Ruf feiner Heiligkeit: selbst der Kaiser Constantin verehrte ihn wie seinen geistlichen Vater. Viele schlossen sich ihm als
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