Dritter Zeitraum.
tt8
unklugerweise, der mildern Oberherrschaft der Ptolemäer zu entzie-
bcn und hielten es mit den Seleuciden, was ihnen großes Unheil
bereitete. So begünstigten sie einen Einsall Antiochus des Gro-
218 ßen in Judäa, und büßten es schwer, nachdem er wieder vertrie-
den worden. Antiochus Iv. Epiphanes eroberte Jerusalem
170 und die Hohepriesterwürde ward durch seinen Geldgeiz käuflich. Da
er aber die Juden mit der griechischen Bevölkerung durch Ein-
führung des Heidenthums verschmelzen wollte, den Tempel zu Je-
rusalem durch unreine Opfer entweihete und den olympischen Ju-
piter in selbigem aufstellte, erhob sich die Priesterschaft durch die
fanatische Wuth des Volkes unterstützt, zu einem unerwarteten
Widerstande und das unbedeutende Palästina ward 100 Jahre lang
frei durch die Heldenfamilie der Makkabäer. Der Priester
Matta thias, aus diesem Stamme entsprossen, wagte es zuerst
mit einer Schaar Getreuer, die er in den Gebirgen wersammelte,
ros ¡>en Syrern offenbaren und glücklichen Widerstand zu leisten. Grö-
ßer als er war sein Sohn Judas Makkabäus, der, nach dem
baldigen Tode seines Vaters, seine Glaubensgenossen zu einer wil-
105 den Tapferkeit begeisterte. Der syrische Anführer Apollonius blieb
im Gefechte; ein Sieg bei Seran und ein zweiter bei Emaus
überlieferte dem unerschrockenen Judas Jerusalem, wo er das Fest
der Tempelweihe stiftete, und von des Antiochus Epiphanes
Nachfolger, Antiochus V. Eupator, denn ersterer starb 164 v.
101 Ch., erlangte er bereits Freiheit der Religion. Ein Bündniß mit
den Römern sicherte das angefangene Werk, und obgleich Ju-
das in einem Gefechte fiel, so hielt doch sein Bruder Jonathan
die heilige Sache seiner Nation aufrecht. Er erneuerte das Bünd-
niß mit oen Römern, benutzte geschickt die innere Zwietracht Sy-
riens, so daß ihn Alexander Balas zum Statthalter von
Palästina und zum Hohenpriester ernannte. Diodotus ließ ihn
143 durch List fangen und tödten, aber Simon, ein anderer Bru-
der Jonathans, ward durch einen Volksbeschluß zum Fürsten,
Ethnarch, und zum Hohenpriester erwählt, und wußte sich so
zu behaupten, daß Syrien seine Erhebung genehmigte, mit einem
mäßigen Tribute zufrieden war, und bei einem nochmals gescheiter-
ten Versuche zur Unterwerfung die gänzliche Unabhängigkeit Ju-
iss däa's anerkannte. Simon kam um mit zween seiner Söhne durch
den ungezügelten Ehrgeiz sei nesschwiegersohnes Ptolemaus; den-
noch erreichte dieser sein Ziel nicht, denn Johannes Hyrka-
135 nus, ein nachgelassener Sohn Simons, trat an dessen Stelle. Er
, erweiterte sein Reich durch die Eroberung von Samaria und die
Bezwingung der Jdumaer, die er zur Annahme der mosaischen
109 Religion nöthigte. Macht und Reich wurden durch ihn so wohl
befestigt, daß nach seinem Absterben sein Sohn Aristobulus den
- io? königlichen Titel annehmen konnte. Er war ein Wütherich
gegen seine Mutter und seine Brüder, deren einer, Alexander
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Extrahierte Personennamen: Epiphanes Matta Judas_Makkabäus Epiphanes Antiochus_V._Eupator Alexander_Balas Alexander Simon Johannes_Hyrka- Simons
Palästina.
97
Thron des immer tiefer sinkenden jreichs, Alexander Balas
P146; Demetrius H. Nicator; er ward vertrieben 145; Antio-
chus Vi. Entheus *jf* 144; Diodotus f 144; Antio-
chus Vii. Su detes, 139; Demetrius Ii. regierte zum
zweiten male, f 126; S eíeuf uá V. *t 125 ; Antiochus Vilf.
Gry pus wird 115 gezwungen das Reich mit Antiochus Ix.
(j^ieenus zu theilen; ersterec ch 97; ihm folgt Seleukusvi.
Epiphanes; wird verjagt 93 und ein blutiger Kampf erhob
sich unter seinen 4 Brüdern Antiochus Xi., Philipp, De-
metrius Iii., und Antiochus Xii. Des verderblichen Ha-
dersmüde beriefen die Syrer Tigranes, König von Armenien.
Er stellte die ersehnte Ruhe und Ordnung wieder her, vereinigte 8s
Syrien mit Armenien und gewahrte selbigem einen 17jährigen »• rh.
Frieden, bis er, durch seinen Schwiegervater Mithradates, Kö-
nig von Pontus, mit den Römern in Krieg verwickelt ward. Lu-
cullus vertrieb ihn aus Syrien, der Seleucide Antiochusxiii. «8
gelangte dort zur Regierung, aber Po mp ejus entsetzte ihn bald
wieder, indem er selbigem gegen Bezahlung nur den kleinen Bezirk
Kommagena ließ, und verwandelte Syrien in eine römische
Pr ovinz. Griechische Sprache und Bildung waren daselbst zwar 64
heimisch geworden, doch vermischt mit der üppigem Sittenlosigkeit
der dortigen Bevölkerung beschleunigte sie nur innere Gehaltlosigkeit
und daraus entspringende Schlaffheit um so unaufhaltsamer.
Palästina blieb, seit Cyrus, der persischen Herrschaft un-
terworfen bis zu deren Untergang durch Alexander den Großen.
Nur 42,360 Männer mit ihren Familien, meist aus den Stam-
men des Königreichs Juda, benutzten die den Juden ertheilte Er-
laubnis von Babylon nach Jerusalem zurückzukehren und den
Tempel neu zu erbauen, der jedoch erst unter Darius Hystaspis szg
vollendet ward. Neben einem persischen Statthalter gebot über die
Juden ein Hoherpciester, welcher sich allmahlig auch eine 5es
weltliche Gewalt zu gewinnen wußte. Jaddua bekleidete zur
Zeit Alexanders des Großen diese Würde. Der Geist kleinlicher
Grübeleien hatte sich der Juden wahrend ihres Aufenthalts in Ba-
bylon bemächtigt, darum artete auch ihre Gesetzgebung und Re-
ligion in einen leeren Formeldienst aus. Nach Alexanders Tode kam
Palästina unter des neuen Königs von Aegypten, Ptolemäus Lagi,
Botmäßigkeit, welcher eine jüdische Colonie nach Alexandrien ver-
pflanzte, die sich durch Gelehrsamkeit auszeichnete, denn die Ueber-
setzung des alten Testaments in das Griechische ist wahrscheinlich
von ihr ausgegangen. Die jährlichen Reisen der Juden zum Pa-
schafeste nach Jerusalem, wo jeder eine Abgabe an den Tempel ent-
richten mußte, harten dort einen Schatz aufgehäuft, wie er selbst
unter Salomo nicht vorhanden gewesen; eine verführerische Lockung
für habsüchtige Eroberer. Bei den häufigen Kriegen zwischen den
Königen von Aegypten und von Syrien suchten sich die Juden,
7
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Extrahierte Personennamen: Palästina Alexander_Balas Alexander Demetrius_H._Nicator Antiochus_Vilf Philipp Philipp Pontus Palästina Cyrus Cyrus Alexander Alexander Darius_Hystaspis Darius Alexanders Alexanders Salomo
Palästina.
99
Iannäus, sein Nachfolger ward. Drei Religionssekten hatten 104
damals schon wirksamen Einfluß auf die Bildung und Gesinnung ».«
der Menge. Die Pharisäer, d. i. die Abgesonderten, hingen
kleinlich genau nicht blos an den geschriebenen, sondern auch über-
lieferten Gesetzen Mosis, glaubten an eine Vorherbestimmung des
Schicksals, an eine Fortdauer nach dem Tode und an das Da-
seyn von Engeln. Sie hatten viele Anhänger und standen bei dem
gemeinen Volke in großem Ansehn. Die Sadducaer, d. i. die
Milden, leugneten alle Dogmen der vorigen und waren bei den
Vornehmen und denen, welche sich für aufgeklärt hielten, beliebt.
Die Essäer endlich, die Ursache ihres Namens ist nicht bekannt,
führten ein strenges, mönchisches Leben, und hatten wenig Anhän-
ger. Die Pharisäer haßten den König Alexander und erregten einen
Bürgerkrieg, den er aber durch Miethstruppen unterdrückte. Bei
seinem Absterben hinterließ er zwei Söhne, Hyrkanus 11. und
Aristo bulus, für welche seine Gemahlin Alexandra die Regent-
schaft übernahm und von den viel geltenden Pharisäern geleitet 70
wurde. Nach ihrem Tode kam es zwischen ihren Söhnen zu einem
verderblichen Bruderkriege, bei welchem sie endlich den Po mp ejus, <yt
in Syrien, zum Schiedsrichter machten. Er entschied für Hyr-
kanus, den er zum Ethnarchen und Hohenpriester ernannte,
doch unter einem römischen Befehlshaber; der Nation
legte er eine Kopfsteuer auf und den Aristobulus schickte er mit
seinen beiden Söhnen, Alexander und Antigonus, als Gefangene
nach Rom. Judäa stand von nun an unter römischer Botmä-
ßigkeit. Antipater aus Jdumäa, der Vertraute Hyrkanus,
schloß sich eng an die Römer an, denn sein Plan, mit Verdrän-
gung der m akk ab ä i sch e n D y n a sti e die seinige empor zu he-
den, keimte für die Zukunft. Darum unterstützte er die römischen
Heere eifrigst bei einigen Versuchen zu ihrer Vertreibung; darum
bewog er, mit richtiger Beurtheilung, den Ethnarchen Hyrkanus
sich für Julius Cäsar zu erklären, als der Krieg zwischen ihm und
Pompejus unvermeidlich ward und in der Schlacht bei Pharsa-
lus zu Gunsten des erstem ausschlug. Casar bestätigte den Hyr- 48
kanus in seinen Würden und ernannte Antipater zum Statthalter
von Judäa; die Macht lag dadurch ganz in seinen Händen. Der
Tempelschatz war früher durch Crafsus geplündert worden und nach
Cäsars Ermordung mußte Palästina 900 Talente an Eassius be- 44
zahlen, wahrend er in Syrien verweilte. Da sich auch hierbei
der geschmeidige Antipater den Römern zu empfehlen suchte, reichte
ihm ein gewisser Malichus Gift. Doch Her ödes, Antipaters
Sohn, vollendete das begonnene Werk. Er erschmeichelte sich die
Gunst des Antonius, welcher ihn, nebst seinem Bruder Phasa-
lus, zu Tetrarchen ernannte. Ein Aufstand, welcher nach des
Antonius Entfernung wider Herodes ausbrach, trieb ihn nach Rom,
wo ihn der Senat zum Könige der Juden erhob. Ströme 407
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Extrahierte Personennamen: Palästina Alexander Alexander Alexandra Alexander Alexander Judäa Hyrkanus Julius_Cäsar Cäsar Cäsars Antonius Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Mosis Hyrkanus Syrien Rom Jdumäa Hyr- Syrien Rom
Specielle Geschichte.
81
Bedrückungen des Epiphanes veranlassten den Aufstand deö Priesters
Mattathias und seiner Familie, der Maccabäer. In einem fast vierzig-
jährigen heldenmüthigenkampfe (167—130), in welchem sich besonders
Judas Maccabi hervorthat, erlangten sie die vollständige Unabhängigkeit
von Syrien. Unter Johannes Hyrkanus (135—107), welcher Samaria,
Galiläa, Jdumäa und Philiftäa eroberte, und unter Aristobulus, der
den Königötitel annahm (107—106), hatte Judäa einen Umfang, der
mit der David'schen Zeit wetteiferte und der Reichthum der Hauptstadt
war noch größer. Nach des Aristobulus Tode begann aber wieder der
Verfall, herbeigeführt durch Zwietracht im königlichen Haufe und durch den
Kampf zweier anfangs religiöser, bald aber politischer Parteien, der
Pharisäer und Sadducäer. Erftere Partei, welche sich des Vorigen
Nachfolger, Alexander Jannäus (106—79), unkluger Weise zum
Feinde machte, bezweckte die Trennung der Fürsten- und Priestergewalt
und war bei Weitem mächtiger, als die andere. Als nach dessen Tode
ein Erbfolgekrieg zwischen dein schwachen Hyrkanus und dem unter-
nehmenden Aristobulus ausbrach, mischten sich die Römer in die An-
gelegenheit und Pompejus entschied natürlich zu Gunsten des Hyrkanus
(64), ließ die Mauern der Stadt schleifen, legte den Juden einen Tribut
auf und verwandelte den Titel eines Königs in den eines Ethnarchen.
In dieser Zeit hob sich die Familie desjdumäers Antipater, welcher
Minister des Hyrkan war, zu gefährlicher Macht, und Antipater's
Sohn, Her od es der Große, stürzte endlich die Familie der
Maccabäer gänzlich, empfing von de>r Triumvirn den Königstitel und
regierte in grausamer Weise von 39 vor Christus bis 1 nach Christus.
Ihm folgte Ar che laus als Ethnarch von Judäa, Samaria und
Jdumäa, der aber schon im Jahre 6 nach Christus von den Römern
abgesetzt wurde, indem sein Gebiet unter römische Procuratoren ge-
stellt wurde, H ero des Antipas als Tetrarch von Galiläa und
Peräa, und Philippus als Tetrarch des nördlichen Ostjordan-
landes. Als letzterer unbeerbt starb (35 nach Christus), ward sein
Gebiet zu Syrien geschlagen, Noch einmal, unter Kaiser Caligala und
Claudius, wurde das ganze jüdische Gebiet unter Herodes A grippa
vereinigt, als dieser aber starb, wurde es römische Provinz unter Ver-
waltung von Procuratoren, deren Härte und Grausamkeit, besonders
des Gessius Florus, eine furchtbare Empörung zur Folge hatte (64),
welche erst mit der gänzlichen Zerstörung Jerusalems (70) unterdrückt
werden konnte. Dennoch folgten noch mehrere Aufstände, deren letzter unter
Bar Cochba (132—135) den Kaiser Hadrianus zu einem schweren
Kriege veranlasse, der einer halben Million Juden das Leben kostete und
mit der vollständigen Verwüstung des Landes und Zerstreuung des Volkes
endete.
8. 6. Oestliches Asien. Hier entstanden unter Antiochus 11.
Deus zwei Staaten, nämlich Parthien und Baktrien, jenes durch eine
Winderlich, Weltgeschichte. ß
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Extrahierte Personennamen: Judas_Maccabi Johannes_Hyrkanus Judäa Alexander_Jannäus Alexander Christus Christus Christus Philippus Christus Caligala Claudius
Extrahierte Ortsnamen: Syrien Samaria Galiläa Jdumäa Samaria Jerusalems Asien Baktrien
Svecielle Geschichte.
143
barfeit. Ardschir Babechan (226—239), der Gründer des
Reichs, hatte die Idee, das Reich und die Religion des Cprus wieder
herzustellen und so die von den Parthern begonnene Restauration der
alten Perserherrschaft zu vollenden. Aus dem Grunde schmeichelte er
den Magiern, welche bei der Wiedereinführung der Lehre Zoroaster's mit
gleicher Wukh gegen die Heiden, wie gegen Juden und Christen ver-
fuhren.- Nachdem das Reich auf solche Art innerlich regenerirt war,
schickte Ardschir eine stolze Gesandtschaft an den Kaiser Aler. Severus
mit dem Verlangen nach allen asiatischen Ländern, welche ctnft dem
Darius gehört haben. Der römische Kaiser zog ihm entgegen, focht
zwar im Ganzen nicht sonderlich glücklich, dennoch blieb es in Bezug
der Grenzen Persiens beim Alten. Sein Sohn Sapor l. (239 — 270)
(Schapur) eroberte Armenien, breitete sich bis Kappadocien aus, nahm
selbst den Kaiser Valerian gefangen, ward aber durch Odenath's wach-
sende Macht genöthigt, seine Eroberungen aufzugeben. Unter einem
seiner Nachfolger erhob sich das wegen der Einführung der Lehre Zo-
roaster's sich gedrückt fühlende Armenien unter Tiridates, dem selbst
die Römer zu Hilfe kamen. Anfangs siegreich, wurde später Narses
von dem Kaiser Galerius geschlagen und in einem schimpflichen Frieden
gezwungen, nicht nur alles Land zwischen Euphrat und Tigris, sondern
selbst 5 Provinzen jenseit des Tigris an die Römer abzutreten. Nach
seinem (302) und seines Sohnes Tode l3l2) kam Sapor Ii., der durch
Aussetzung der Krone auf das Haupt seiner Mutter als König geboren
wurde, zur Regierung (312 — 381). Sobald er in das männliche
Alter trat, griff erarmenien, den ewigen Zankapfel, an und eroberte es,
und als er sah, dass Constantin sich der christlichen Lehre zuwandte,
schien es den Sassaniden gefährlich, die zeither geduldeten Christen,
welche in dem römischen Kaiser ihren Schutz und Hort sahen, noch
länger in ihrer zeither gegönnten Ruhe zu belassen und es gehörte nun
zur Slaatsmarime der Sassaniden, die Christen auszurotten. Sapor,
nachdem er sich vor den nördlichen Barbaren Ruhe verschafft, führte
einen für Rom gefährlichen Kampf unter Constantius herbei, welchen
nur Julian's Genie zuin Bessern wandte, leider aber nicht vollenden
konnte. Jovianus schloss den in der Römergeschickue schon erwähnten
Frieden, in welchem die Römer alle von Galerius eroberten Provinzen
nebst den wichtigsten Grenzfestungen abtraten. Nach ilnn, welcher sogar
den Abfall Armeniens und dessen politische Selbstständigkeit nicht zu
hindern vermochte, verliert sich das Interesse der neupersischen Geschichte,
da die alten Geschichten von inneren Kriegen wiederkehrten, welche nur
durch Christenverfolgungen oder durch immer härter werdende Kämpfe
mit den nordischen Völkern eine Abwechslung erfuhren, kurz 'es schien
sich das Schauspiel zu wiederholen, dass das Reich durch fortwährende
Angriffe von Außen, wie einst durch die Griechen, jetzt durch die nordi-
schen Barbaren, und durch innere Unruhen einstürzen sollte. Ums
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Extrahierte Personennamen: Svecielle Ardschir_Babechan Ardschir Darius Darius Valerian Constantin Jovianus
Extrahierte Ortsnamen: Armenien Galerius Rom Galerius Armeniens
90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
132
einen großen Platz in der Stadt und beschloß, daranf ein Hans zu
erbanen, worin er alle Kinder sammt ihren Lehrern beqnem unter-
bringen könnte. Er hatte nicht fünftausend Schillinge dazu; aber
er hatte einen reichen Herrn und wußte, daß dieser ihn nicht im
Stiche lassen werde. Und seine Hoffnung betrog ihn nicht. Der
Platz war in kurzer Zeit bezahlt, Falk wußte selbst nicht, wie. Dann
gings an den Ban des Hauses. Bei demselben haben die Kinder
fleißig gearbeitet und alles ausgerichtet, was Kinder nur ausrichten
können. Jeder Nagel in der Wand, jeder Ziegel auf dem Dache,
jedes Schloß an der Thür, jeder Stuhl im Zimmer ist von den
Händen der Zöglinge gemacht.
Also ist Johannes Falk einer der ersten gewesen, der sich der
verwahrlosten Kinder mit Fleiß angenommen hat. Ihrer viele hat
er aus leiblichem und geistlichem Elend gerettet und auf den rechten
Weg zurückgebracht. Bis zu seinem letzten Athemzuge hat er alle
Kraft daran gesetzt. Verlorne zu suchen und zur Herde des guten
Hirten zurückzuführen.
Nach einer gesegneten Thätigkeit für das Wohl anderer Men-
schen sollte Falk nach Gottes Rath seinen Heiland noch im Leiden
und Dulden preisen. In langer und schmerzhafter Krankheit wurde
er geprüft, ob er verstände, geduldig zu sein und auf die Hülfe des
Herrn zu hoffen. Nachdem er bewährt war und Glauben gehalten
hatte bis in den Tod, ist er am 14. Februar 1626 sanft und selig
in dem Herrn entschlafen.
Wer gern giebt, fragt nicht lange.
Der Milde giebt sich reich, der Geizhals nimmt sich arm.
Das Martirrsstift in Erfurt.
Durch das Exempel der Liebe, welches Falk in Weimar gegeben hatte,
wurden christliche Leute in Erfurt angeregt, ebenfalls ihr Scherflein zur Ret-
tung verwahrloster Kinder um Christi willen beizutragen. Sie begannen ihr
Werk still und leise, indem sie verschiedenen christlichen Familien einzelne
Kinder zur Pflege übergaben. Als die Zahl der Kinder sich mehrte und das
mit Gott begonnene Werk segensreichen Fortgang hatte, gab der Magistrat
von Erfurt denjenigen Theil des ehemaligen Klostergebäudes, in welchen!
einst Luther als Mönch gewohnt hatte, dazu her, daß in demselben eine
Rettungsanstalt für verwahrloste Kinder eingerichtet werde. Am Martinstage
1821 wnrde das Haus bezogen und in dankbarer Erinnerung an zwei große
Glaubenshelden das „Mart ins st ist" genannt. Der Segen Gottes ruhte
auf dem Werke. Von Jahr zu Jahr erweiterte sich die Anstalt. Bald lebten
in Erfurt und Umgegend Hunderte von Menschen, die dankbar die Barmher-
zigkeit Gottes priesen, daß er sie durch den Dienst des Martinsstiftes aus
dem Sumpfe des Verderbens errettet hatte.
In dem Martinsstift aber hat sich im Jahre 1830 noch etwas absonder-
lich Erfreuliches zugetragen. Dr. Martin Luther hatte bei seinem seligen
Abscheiden eine Frau mit sünf Kindern hinterlassen. Die Wittwe starb in
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234
ihrer Herrschaften Unsägliches zu dulden. Bei Volksfesten in Rom wurden
oft Paare von Sklaven vorgeführt, die mit einander auf Tod und Leben
fechten mußten. Und das nur zum Vergnügen des Volkes! Hunderte von
Sklaven fochten wohl gegen einander, wie in wirklicher Schlacht, und das
Volk ergötzte sich an dem blutigen Spiele, ohne daß ihr Gewissen das Ge-
ringste dabei emvfand. Von Zeit zu Zeit brachen Sklaven - Aufstande aus
und wurden durch Ströme von Blut wieder unterdrückt. Der fürchterlichste
Aufstand dieser Art, in welchem Rom vor seinen eigenen Knechten zitterte,
wurde durch Pompejus zu Boden geschlagen. Rach dem Siege wurden 6000
gefangene Sklaven an dem Wege von Rom nach Capua an das Kreuz ge-
nagelt. Das alles geschah in der Zeit, in welcher Rom in der Bildung am
höchsten stand und die Leute lebten, deren Werke und Schriften noch heute
bewundert werden. Wahrlich, die Menschheit hätte zu Grunde gehen müssen,
wenn Gott vom Himmel nicht selbst ein Einsehen gethan hätte.
k8. Herodes der Große.
Bei dem Streite zweier Brüder aus den Makkabäern über die Königs-
würde hatte der Römer Pompejus sich für den älteren, Hyrkan, enschieden
und diesen zum abhängigen Könige der Juden eingesetzt. Hyrkan war ein
schwacher, unfähiger Mann. An seinem Hofe aber waltete der Jdumäer
Antipater als Hausmeister und regierte als allmächtiger Minister das
ganze Land. Dieser Mann wußte sich bei den Römern so in Gunst zu
setzen, daß sie ihn zum Mitregenten über Judäa machten. Nach seinem
Tode setzten sie den Hyrkan ab und hoben den Herodes, den Sohn des An-
tipater, auf den Thron. Dies war den Juden zu viel. Die Pharisäer wi-
dersetzten sich und wollten es nicht dulden, daß ein Ausländer über Israel
herrsche. Aber die Römer kamen mit Heeresmacht, richteten ein schreckliches
Blutbad unter den Juden an und setzten ihren Günstling wiederum in seine
Macht ein. Also ist Herodes, der Jdumäer, König über das jüdische Land
geworden.
Durch die Waffen eines heidnischen Volkes auf den Thron gehoben,
blieb er sein Leben lang den Juden ein Dorn im Auge und konnte sich nur
durch fortgesetzte Gewaltthaten in seiner Stellung halten. Um sich das Volk
wieder geneigt zu machen, baute er den Tempel mit großer Pracht wieder
neu auf. Aber das half ihm alles nicht. Es gährte an allen Ecken und
Enden; die Unzufriedenheit drohte jeden Augenblick loszubrechen. Dadurch
kam das Mißtrauen eines Tyrannen über ihn. Überall sah er Nachstellun-
gen; beständig fürchtete er für sein Leben und seine Herrschaft. Um sich
zu schützen, suchte er Furcht und Schrecken um sich zu verbreiten. Den acht-
zigjährigen Hyrkan, dessen Enkel, seine eigene Frau und drei seiner Kinder
nebst einer großen Zahl anderer, die sein Mißtrauen erregt hatten, ließ er
hinrichten. Als er alt geworden war, stand er verwildert und vereinsamt
da, ohne eine Seele zu haben, der er trauen konnte: er gegen alle, alle ge-
gen ihn. Dazu wurde er von fürchterlichen Schmerzen gequält; denn seine
Glieder fingen an zu faulen; sein Athem wurde stinkend; Geschwüre nut
Läusen bedeckten seinen Leib; so sah er unter schrecklichen Gewissensbissen
seinem Ende entgegen. Aber auch da ließ Satan noch nicht von ihm. Da-
mit doch einige im Lande wären, die bei seinein Tove trauerten, ließ Hero-
des eine Menge Menschen einsperren und gab Befehl, daß sie alle getödtet
würden, sobald die Nachricht käme, daß er gestorben sei. So ging der
Mann aus der Welt, den sie „den Großen" genannt haben.
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Extrahierte Personennamen: Hyrkan
Extrahierte Ortsnamen: Rom Rom Rom Capua Hyrkan Hyrkan Israel
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Antonius.
Antonius, ein Ägypter von Geburt, hatte von Kind auf
ein stilles, in sich gekehrtes Wesen und fand schon als Knabe mehr
Gefallen daran, in der Einsamkeit seinen Gedanken nachzuhängen,
als mit lärmenden Gespielen fröhlich zu sein. Als er siebenzehn
Jahre alt war, verlor er seine Eltern und kam in den Besitz eines
nicht unbedeutenden Vermögens. Dies bereitete ihm viele Unruhe;
denn er fürchtete, er möchte durch das irdische Gut am Ringen
um die unvergängliche Krone gehindert werden. Als er nun einst
in der Kirche das Evangelium vom reichen Jünglinge hörte, zu
welchem der Herr sprach: „Verkaufe, was du hast, und gieb es
den Armen," da kam es ihm vor, als ob diese Worte ganz beson-
ders an ihn gerichtet wären. Noch an demselben Tage verschenkte
er all sein Gut an die Armen und ging in die Wüste, um das
Gebot seines Herrn zu erfüllen. Seine Wohnung nahm er in ei-
ner schauerlichen Grabeshöhle, später in einer verfallenen Burg
tief in der Wüste. Seine Nahrung war trocknes Brot, welches ei-
nige Freunde ihm von Zeit zu Zeit über die Mauer warfen; denn
er wollte keinen Menschen sehen. Zwanzig Jahre lebte er hier
verborgen, ohne daß die Welt von ihm wußte; die schreckliche Ver-
folgung , die Diokletian über die Christen verhängte, bewog ihn,
sich wieder zu zeigen, um die Brüder zu stärken. Das Gerücht
von seinem Erscheinen verbreitete sich schnell. In hellen Scharen
strömten die Christen hinzu, Tröstung bei ihm zu suchen; denn
sein Gebet heilte Kranke, und sein Zuspruch richtete die Geschlage-
nen auf. Später trat er noch einmal als hundertjähriger Greis
aus der Einsamkeit hervor und machte so großes Aufsehen, daß
in wenigen Wochen mehr Heiden zu Christo bekehrt wurden, als
sonst in einem ganzen Jahre. Er starb einhundert und fünf Jahre
alt, nachdem er Sorge getragen, daß sein Grab allen Menschen
verborgen bleibe.
Antonius hat sein ganzes Vermögen an die Armen gegeben
und ist in die Wüste gegangen, um, wie er meinte, das Gebot sei-
nes Herrn zu erfüllen. Vor einem Manne, der solches um Got-
tes willen zu leisten im Stande ist, sollen wir billig alle Achtung
haben. Aber dennoch dürfen wir nicht vergessen, daß wir vor
allen Dingen treu erfunden werden sollen au dem Platze, dahin
der Herr uns gestellt, und in der Arbeit, die er uns aufgetragen
hat. Die selbsterwählte Geistlichkeit hat keine Verheißung. Das
hat selbst Antonius erfahren. Er wollte den Versuchungen der
Welt entfliehen und mußte an tausend innern Kämpfen mit Schmer-
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Extrahierte Personennamen: Antonius Antonius Christo Antonius Antonius
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mühseliges Leben zu theilen. Ein solcher Meister war P ach omins. Als
Jüngling war er, noch ein Heide, unter dem Kaiser Konstantin zum Soldaten
ausgehoben. Einst, als die Rekruten am späten Abend in eine Stadt einge-
zogen, eilten sogleich ungeheißen einige Männer herbei, welche den ermatteten,
hungernden Soldaten Lebensmittel brachten und freundlich Muth zusprachen.
Verwundert über diese zuvorkommende Freundlichkeit, fragte Pachomius, wer
diese Leute seien. Er hörte, das seien Christen, die jedermann, besonders den
Fremdlingen, Gutes zu thun sich bemühten. Begierig forschte er ihrer Religion
nach, und in der Stille wandte er sich zu Gott und betete: „Wirst du mich
diese heilbringende Religion der Liebe erkennen lassen und aus meiner gegen-,
wärtigen Noth befreien, so will ich mein ganzes Leben deiner Ehre und deinem
Dienste weihen." — Bald darauf entließ Konstantin einen Theil seiner Sol-
daten , auch den Pachomius, und dieser eilte, Unterricht in der christlichen
Lehre zu suchen. Er wurde getauft und ging nicht lange daraus iu die Wüste,
das Leben des Antonius nachzuahmen. Hier sammelte er so viele Jünger
um sich, daß die Wüste sie nicht mehr ertragen mochte. Darum kam er wie-
der naher an die Wohnungen der Lebendigen hinan. Aber er befestigte
künstlich eine Kluft zwischen sich und der Welt; denn er baute ein großes
Haus, umgab es mit hohen Mauern und zog mit seinen Jüngern hinein.
Hier lebten sie geschieden von der Welt, als ob sie noch in der Wüste wohn-
ten. Ein solches Gebäude nannte man „Kloster" und seine Bewohner „Mönche".
Weil hier viele Menschen unter einem Dache wohnten, gab Pachomius eine
Hausordnung, wonach das Leben der Mönche in Arbeit, Gebet und Entsagung
dahinfloß und jeder zum Gehorsam gegen den Vorsteher oder Abt verpflich-
tet war. Die neue Lebensweise fand so viel Beifall, daß nach hundert Jah-
ren schon an die 50000 Mönche im Morgenlande gezählt wurden.
Benedikt.
Im Abcndlande fand das Klosterleben anfangs gar keinen Beifall. Die
besonnenen arbeitsamen Abendländer konnten sich nicht darin finden, daß ein
Leben, in beständiger Selbstbetrachtung und unnatürlicher Entsagung hinge-
bracht, etwas Verdienstliches vor Gott haben sollte. Erst durch unausgesetzte
Mahnungen berühmter Bischö^ -"'d "ehrer fand es Eingang, nahm aber
bald eine andere Gestalt an, es un Morgenlande bisher hatte.
Um das Jahr 500 ging oas römische Reich unter. Eine furchtbare
Zuchtlosigkeit riß in ganz Europa ein: Roheit und Gewalt, Sünde und
Schande waren an der Tagesordnung. Selbst die Klöster blieben von dem
Verderben nicht verschont. Dies Elend ging einem jungen Einsiedler, Be-
nedikt mit Namen, der schon als vierzehnjähriger Knabe der Welt entsagt
hatte und seitdem kümmerlich in einer Höhle bei Nom lebte, so zu Herzen,
daß er beschloß, selbst ein Kloster zu gründen, welches im Stande wäre, dem
Verderben der Welt zu widerstehen. Mit wenigen Begleitern ging er nach
Neapel und legte dort ein Kloster an. Sein Hauptaugenmerk richtete er dar-
auf, wie er dem zügellosen Leben ein Ende machen könnte. Dies glaubte er
zu erreichen, indem er vor allen Dingen einen ernsten Wandel und ein thüti-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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Extrahierte Personennamen: Konstantin Pachomius Antonius