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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 14

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 7. Ivaldemar Ii. oder der Sieger und Adolf Iv. Selbst Lübeck huldigte ihm und empfing ihn einst als König der Dänen und Wenden und Herrn von Nordelbingen festlich in seinen Mauern. Der Graf Adolf Iii. von Schauenburg hatte Land und Leute verloren. Von den Dänen gefangen genommen, mit Ketten beschwert und schimpflich be- handelt, hatte er auf all sein Land verzichten müssen, um nur seine Freiheit zu erhalten. Er begab sich auf seine Stammburg Schauenburg an der Weser, von wo sein Großvater ausgegangen war, um über Nordelbingen zu herrschen, und verbrachte hier die übrige Zeit seines Lebens, ohne je wieder seinen Fuß auf holsteinischen Boden zu setzen. Wohl waren viele Holsten der fremden Herrschaft abgeneigt, aber die Hand Waldemars und seines Statthalters Albrecht von Orlamünde hielt alle in Furcht und Gehorsam; hatten sich doch die norddeutschen Fürsten und Städte vergeblich dem gewaltigen König der Dänen entgegengestellt, der 100 000 Krieger zu den Waffen rufen konnte und mit seinen 1400 Schiffen die Meere beherrschte! — Da erscholl plötzlich die Kunde durch alle Lande, daß Waldemar und sein ältester Sohn von dem Grafen Heinrich von Schwerin von der kleinen Insel Lyöe bei Fühnen (1223) gefangen hinweggeführt seien und in dem festen Schlosse Dannen- berg wohl verwahrt würden. Ganz Dänemark war vor Schrecken gelähmt, und die unterworfenen Völker erhoben sich gegen die fremde Herrschaft. Unzufriedene holsteinische Große traten zusammen und luden den Sohn ihres früheren Herrn ein, von der väterlichen Erbschaft Besitz zu nehmen. Adolf kam über die Elbe, und alles Volk fiel ihm zu. Aber Albrecht sammelte ein Heer und gedachte die Feinde des Königs zu schlagen und diesen selbst aus der schmählichen Ge- fangenschaft zu befreien. Bei Mölln focht man vom frühen Morgen bis zum späten Abend, als aber die Sonne unterging, war das Heer der Dänen ver- nichtet und ihr tapferer Führer gefangen. Da ward Hamburg, die wichtigste Stadt der Grafschaft, von Adolf eingenommen, und Lübeck und die Ditmarsen fielen von den Dänen ab. Als nun Waldemar keine Rettung mehr sah, trat er alle seine Eroberungen ab und versprach, Holstein, Stormarn, Wagrien und die Festung Rendsburg dem Grafen Adolf zu übergeben. Aber erst nachdem er gelobt, ein hohes Lösegeld zu zahlen, und seine Söhne als Geiseln für den Vertrag ausgeliefert hatte, kam er aus der Gefangenschaft frei. Doch sein kühner Sinn war nicht gebeugt; er hoffte alles Land durch Waffengewalt wiederzugewinnen. Als sein ältester Sohn aus der Haft entlassen war, ließ er sich vom Papste in Rom seines Eides entbinden und drang mit einem großen Heere über die Eider. In kurzer Zeit gewann er ganz Ditmarsen und die Festung Rendsburg wieder, und nur mit Mühe gelang es dem Grasen Adolf, Itzehoe zu entsetzen. In dieser Bedrängnis vereinigten sich die nord- deutschen Fürsten und Städte zu gemeinsamem Zuge. In Lübeck sammelten sich ihre Heere, von hier aus brachen sie im Sommer des Jahres 1227 auf, dem Feinde entgegen. In der weiten, quellenreichen Ebene, dem mit Grabhügeln besäeten hei- ligen Felde der Wenden, bei dem Dorfe Bornhöved lagerte der König. Zwei Tage lang standen die Heere einander gegenüber und rüsteten sich zum Kampfe. Dann am dritten, dem Tage der heiligen Maria Magdalena (22. Juli), begann die Schlacht. An der Spitze des verbündeten Heeres kämpfte der Erzbischof von Bremen. Es war ein bedeutungsvoller Tag, an dein entschieden werden

2. Das sechste Schuljahr - S. 302

1902 - Langensalza : Schulbuchh.
302 fein Vertrauen auf Gott. Im Angesicht des ganzen Heeres ließ er sich das heilige Abendmahl reichen und flehte den Herrn um Beistand und Sieg zu dem bevorstehenden Kampfe an. Das ganze Heer betete mit ihm. Alle deutschen Krieger gelobten, treu zusammenzuhalten bis in den Tod. Nach dieser würdigen Vorbereitung schritten die Deutschen zum Angriff. Mit acht Schlachthaufen brachen sie in die Ungarn ein. Die feindlichen Schlachtreihen waren bald durchbrochen. In wilder Unordnung flohen die Ungarn vom Schlachtfelde. Die meisten wurden aber von den nachsprengenden Deutschen eingeholt und ohne Gnade niedergehauen. Nur 7 sollen von den 100 000 Ungarn, die nach Deutschland gekommen waren, in die Heimat zurückgekehrt fein und die Botschaft von der Niederlage auf dem Lechfelde nach Hause gebracht haben. Seit dieser Zeit sind die Ungarn nicht wieder nach Deutschland gekommen. Sie nahmen bald darauf das Christentum an und wurden nun friedliche Nachbarn der Deutschen. 6) (Otto Kriegszüge nach Italien.) Otto I. sah sich zweimal veranlaßt, mit einem Kriegsheere nach Italien zu ziehen. Den ersten Kriegszug nach Italien führte er im Jahre 951 aus. Die Veranlassung dazu war folgende: Der König Lothar von Italien war gestorben. Seine hinterlassene Witwe hieß Adelheid. Der Markgraf Berniger von Jvrea hatte vor, diese an feinen Sohn zu verheiraten. Da sich Adelheid aber nicht entschließen konnte, diesem ihre Hand zu geben, ließ sie Berniger in einen Kerker werfen. Doch gelang es einem Mönch (Martin), sie wieder zu befreien. Nach ihrer Befreiung rief sie Otto I. um Hilfe an. Dieser eilte sofort mit einem Heere nach Italien und unterwarf den Unterdrücker. Da seine Gemahlin gestorben war, so vermählte er sich mit der Adelheid und wurde auf diese Weise König von Italien. Das glänzende Hochzeits- fest wurde in Pavia gefeiert. — Nachdem Otto Ruhe und Ord- nung in Italien hergestellt hatte, kehrte er wieder nach Deutsch- land zurück. Seine Abwesenheit benutzte Berniger später, um sich gegen die deutsche Oberherrschaft aufzulehnen und alle Ge- walt an sich zu reißen. Da rief der Papst Otto I. um Schutz an. Dieser zog mit großer Heeresmacht nach Italien und dämpfte kurzer Zeit die Unruhen. Auf diesem Kriegszuge kam Otto l. auch nach Rom. Er ließ sich hier im Jahre 962 vom Papste zum rö- mischen Kaiser krönen. Seit jenem Jahre hat man Deutschland das
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