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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 166

1881 - Danzig : Boenig
166 von vielen Flüssen durchschnitten, von denen die Wolga, welche in das kaspische Meer mündet, der bedeutendste, ja der größte Strom in ganz Europa ist. Der Kaukasus zwischen dem schwarzen und dem kaspischen Meere und der Ural sind die merkwürdigsten Gebirge, von denen das letztere die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. — Nördlich über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur noch in wenigen Gegenden zur Reife. Im mittleren Teile Rußlands ist die Luft gemäßigt und der Boden fruchtbar, fast wie in Deutschland. Im südlichen Teile dagegen (Klein-Rußland) ist die Witterung so warm, daß dort Tabak und Wein, ja sogar Südfrüchte gedeihen, wie sie in Italien wachsen. Hier giebt es unabsehbare Steppen (hochliegende grasreiche Landstriche), in denen nomadische Stämme (Hirtenvölker) mit ihren Viehherden umherziehen. Das große russische Reich ist von vielen verschiedenen Völker- schaften bewohnt, die meist die russische Sprache reden und sich zur griechischen Kirche bekennen. Rußland hat zwei Hauptstädte: Moskau und Petersburg. Moskau ist der Mittelpunkt des Landhandels und des russischen Ge- werbfleißes, Petersburg am finnischen Meerbusen der Mittelpunkt des Seehandels und die Residenzstadt des Kaisers. Nach Polack. 229. Die Erdkugel. Die Erde ist keine Scheibe, wie es den Anschein hat, sondern eine riesige Kugel, die frei im Welträume schwebt. Eine Kugel muß sie sein, 1) weil ferne Gegenstände, wie Türme und Schifie, zuerst mit den Spitzen und erst später beim Näherkommen mit den untern Teilen erscheinen; 2) weil die Erde bei Mondfinster- nissen einen runden Schatten wirst; 3) weil man rings um die Erde reisen kann, wie man einen Kreidestrich um eine Kugel zieht; nach 80 Tagen kann man jetzt wieder daheim sein. Manche schütteln den Kops dazu und meinen, wenn die Erde eine Kugel wäre, so müßten doch die Menschen unten auf der Seite ab- fallen, wie reise Birnen. Es giebt aber bei der großen Erd- kugel kein oben und kein unten; durch die Anziehungs- oder Schwerkraft in ihrem Mittelpunkte zieht sie alle Teile der Ober- fläche mit gleicher Kraft an, so daß man auf jedem Punkte die Erde unter den Füßen und den Himmel über dem Haupte hat. Eine Abbildung der Erde heißt Globus. Wenn man demselben gleichsam die Haut abzieht und in zwei Hälften eben ausspannt, so erhält man Planigloben. Ihre Größe ist erstaunlich. Die Erdachse, d. h. eine Linie durch den Mittelpunkt der Erde von einem Ende der Ober- fiäche zum andern, beträgt fast 1720 Meilen. Der höchste Berg der Erde ist aus ihrer Oberfläche noch nicht wie ein Sandkorn aus einer Kegelkugel. Die Endpunkte der Erdachse heißen Nord-

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 144

1881 - Danzig : Boenig
144 Die ganze Mitte des Landes zeichnet sich durch den Reich- tum ihres Bodens aus. Da sind in der Altmark die „Wische“, an dem westlichen Ufer der Elbe die Magde- burger Börde mit ihrem fetten, schwarzen Lehmboden, und dann das üppige Thal des Unstrutzuflusses Helme, das man schon seit alten Zeiten wegen seiner ausserordent- lichen Fruchtbarkeit drc goldene Aue genannt hat. Die ganze Landschaft zwischen Bode und dem Harze und die Niederung an beiden Ufern der Saale bei Halle ist ein grosses Fruchtfeld, das mit Raps, Rübsen und Runkelrüben bedeckt ist. Reiset man von Braunschweig aus nach Mag- deburg, so findet man auf der ganzen Strecke überall die hohen Schornsteine der Zuckerfabriken hervorragen. Die ganze Umgebung von Erfurt ist berühmt durch Gartenbau und Blumenzucht. Eine ungeheure Menge von Gemüse- pflanzen und Blumensamen wird alljährlich von Erfurt in die grossen Städte versandt. Wie reichen Ertrag nun auch der Boden den fleissigen Bebauern gewährt, tief unter der Erde liegt noch ein viel grösserer Segen verborgen. Sachsen ist das Land, wo das meiste Salz und die meisten Braunkohlen in Deutschland gefunden werden. Bei Halle quillt eine so reiche Saline, dass daraus jährlich 200,000 Centner Salz gewonnen werden. Die Saline von Schönebeck in der Nähe von Magdeburg gewährt jährlich sogar 700,000 Centner. Lange Zeit ge- wann man das Salz nur aus den reichen Quellen, bis in neuerer Zeit bei Stassfurth ein Steinsalzlager durch Boh- rungen entdeckt wurde, das alle Salinen an Reichtum übertraf. — An andern Stellen des Landes birgt die Erde die reichsten Braunkohlenlager. Ein ganzes Gebirge von Braunkohlen zieht sich durch Sachsen hindurch. Bei Mer- seburg und Magdeburg sind unzählige Gruben in Be- trieb, die allein in einem Jahre 34 Millionen Tonnen Kohlen gewähren. Rechnet man noch dazu die Ausbeute, welche der Harz darbietet, an Silber- und Kupfererzen, den „Segen des Mansfelder Bergbaues,“ wie auf manchen Thalern zu lesen stand, so wird man Sachsen mit Fug zu den reichsten Provinzen Preussens rechnen können. Nach Keck und Johansen. 220. Die Provinz Westfalen. 367 m M.; 1,900,000 Einw. Die Provinz Westfalen, welche aus den Regierungsbezirken Münster, Minden und Arnsberg besteht, wird von vielen Gebirgen durchzogen. Der Westerwald, das Sauevland, der Haarstrang, der holzreiche Teutoburger Wald und die

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 146

1881 - Danzig : Boenig
146 dehnen sich große Steinkohlengebirge weithin aus, und 12,000 Menschen sind beschäftigt, die Kohlen aus den tiefen, dunkeln Schachten ans Tageslicht zu fördern. Ebenso eifrig wird da- selbst der Eisenbergbau getrieben. In dem Sauerlande giebt es Thäler, in welchen sich meilenweit an den reichen Eisengruben nur Schleif- und Poliermühlen, Eisen- und Stahlhämmer hin- ziehen. Überall begegnen uns Männer mit bleichen, berußten Gesichtern, die Straßen sind mit schwarzem Staub bedeckt, und zahlreiche Wagen, mit Steinkohlen beladen, führen den Eisen- werken das Brennmaterial zu. So sind allmählich mitten im Gebirge volkreiche Lckädte entstanden. Dazu gehören vor allen Iserlohn (d. h. Eisernlohn) und Hörde, wo über 12,000 Menschen bei den Gruben beschäftigt sind und jährlich fast 100 Millionen Pfund Eisen und eiiw große Menge Kohlen zu Tage fördern, ferner Bochum und Siegen mit Kohlenbergwerken, Eisengruben, Eisen- und Stahlwaren-Fabriken. Keck und Johnen. 321. Die Rheinprovinz. 487 l^M.; 3,800,000 Einw. Die Rheinprovinz besteht aus den Regierungsbezirken Düsseldorf, Köln, Aachen, Koblenz und Trier. Sie ist eine sehr schöne und stark bevölkerte Provinz auf beiden Ufern des Rheines, von welchem sie ihren Namen erhält. Der Rhein durchsließt die Provinz in ihrer längsten Ansdehnung von Süd- osten nach Nordwesten. Freilich sind die Ufer des Rheines nicht überall so schön, wie bei Koblenz und am Siebengebirge, denn weiter abwärts fließt der Strom in einer fast reizlosen Ebene. Auf dem rechten Ufer nimmt er die Lahn, die Sieg, die Wupper, die Düssel, die Ruhr und die Lippe, und auf dem linken Ufer die Nahe, die Mosel mit der Saar, die Ahr und die Erft in sich auf. Der südliche Teil der Provinz ist gebirgig, der nördliche dacht sich allmählich ab und bildet ein tieferes Flachland. Von den Gebirgen der Rheinprovinz erhebt sich hier auf der linken Rheinseite der Hunsrück, ein über 625 in hoher, waldiger Bergrücken zwischen der Saar, der Nahe, der Mosel und dem Rheine. Weiter nördlich finden wir die Eifel, ein ödes, unfruchtbares Gebirge, welches eine Höhe von 750 ni erreicht. Nordwestlich von der Eifel, hier an der west- lichen Grenze der Provinz, liegt das hohe Veen; es erhebt sich bis zu einer Höhe von 625 m und hat oben eine Fläche, welche 4 bis 5 Meilen lang und ebenso breit ist. Sie ist die un- fruchtbarste Gegend in der Rheinprovinz. — Auf der, rechten Rheinseite zieht ein Teil des Westerwaldes sich bis zum Rheine hin, und bildet hier bei Bonn das Siebengebirge, welches seinen Namen von sieben hervorragenden Bergen hat.

4. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 147

1881 - Danzig : Boenig
147 unter denen die Löwen bürg (438 m hoch), die Wolkenb urg und der Drachenfels die bedeutendsten sind. Der Drachen- fels erhebt sich dicht am Rhein etwa 312 m über dem Wasser- spiegel, und auf demselben befinden sich die Ruinen einer alten Burg. Dem Drachenfels gegenüber liegt auf dem linken Rhein- ufer ein Vorberg der Eifel, welcher die Ruine Rolands eck trägt, und zwischen beiden sieht man unten im Strome die reizende Insel Nonnenwerth mit einem schönen Kloster. — Zwischen der Sieg und der Ruhr zieht aus Westfalen das sauer- ländische Gebirge in die Nheinprovinz; es wird hier das berg ische Hügelland genannt und dacht sich gegen den Rhein hin allmählich ab. — In den Gebirgen der Rheinprovinz findet man Eisen, Blei, Steinkohlen, Schiefer, Basalt, Tuffstein. Kalk- stein und Sandstein; in den Thälern wachsen Getreide aller Art, Rübsamen, Hanf, Flachs, Tabak u. s. w. Die Bewohner der Rheinprovinz sind rührige Menschen, und Ackerbau, Bergbau und Fabrikwesen erfreuen sich des herr- lichsten Gedeihens. Nur auf dem Hunsrück, der Eifel und dem hohen Veen ist die Natur so unfruchtbar, daß die Bevölkerung minder dicht ist und oft mit Not zu kämpfen hat. Dagegen wohnen in dem Regierungsbezirke Düsseldorf mehr als 9000 Menschen auf einer Quadratmeile. An der Nahe, der Mosel, dem Rheine und der Ahr bauen fleißige Winzer zum Teil trefflichen Wein und scheuen keine Beschwerden und Kosten, um die felsigen Weinberge gehörig zu bearbeiten und mit Dünger und Pfählen zu versehen, obgleich ihre Hoffnungen so oft ge- täuscht werden. Die Hauptstadt der Verwaltung in der Nheinprovinz, der Sitz des Oberpräsidenten, ist Koblenz, am Einflüsse der Mosel in den Rhein. Ein Krei^ von Festungswerken mit ungeheuern Mauern und drohenden Schießscharten liegt auf den Höhen um der Stadt her auf beiden betten der zusammenfließenden Ströme, deren Ufer durch Brücken verbunden sind. Koblenz gegenüber auf dem rechten Ufer liegt die mächtige Feste Ehren- breitstein, eine gute Stunde rheinaufwärts die prächtige königliche Burg Stolzenfels. Die große alte Stadt Köln, Sitz des Erzbischofs von Köln, zählt mit dem gegenüberliegenden Städtchen Deutz über 150,000 Einwohner. Sie ist die größte Stadt der Rhein- provinz und nebst Deutz stark befestigt. Die große Stadt mit ihren schönen Gebäuden, den vielen Türmen und dem majestätischen Dom gewährt einen herrlichen Anblick. Sie ist durch Eisenbahnen und Dampfschiffahrt mit vielen fernen Gegenden verbunden und wird mit jedem Jahre eine bedeuten- dere Fabrik- und Handelsstadt. Von ihren Waren ist die 10*

5. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 148

1881 - Danzig : Boenig
3 48 bekannteste das kölnische Wasser, welches in zahllosen Fläschchen versendet wird. Die größte Fabrikstadt der Rheinprovinz ist Elberfeld an der Wupper, mit 80,000 Einwohnern. An Elberfeld schließt sich unmittelbar die eine Stnnde lange Stadt Barmen mit 86.000 Einwohnern. Beide Städte zusammen bilden das soge- nannte Wupperthal, in welchem eine großartige gewerbliche Thätigkeit herrscht. Garnbleichereien, Färbereien, Seiden-, Baumwollen- und andere Manufakturen haben hier einen großen Wohlstand verbreitet. Aachen, nicht weit von der westlichen Grenze der Provinz, ist eine der ältesten deutschen Städte und hat mehrere warme Bäder (Gesundbrunnen). Von den vielen bedeutendsten Städten der Rheinprovinz können hier nur noch aufgezählt werden: die Festungen Wesel und Saarlouis — Saarbrücken, die südlichste Stadt der Provinz mit bedeutendem Steinkohlenberg- bau — Solingen, mit berühmten Schwerter-Fabriken — Essen, mit großartigen Steinkohlenbergwerken und einer berühmten Gußstahl-Fabrik — Duisburg, mit bedeutenden Tabaks- und Zuckerfabriken — Tanten, mit einem herrlichen Dome — die durch Seiden-Webereien bedeutende Fabrikstadt Krefeld, — das durch seine Malerschule und einen schönen Lustwald (Hofgarten genannt) ausgezeichnete Düsseldorf, mit 80.000 Einwohnern — die Universitätsstadt Bonn, nahe beim Siebengebirge — und die sehr alte Stadt Trier (22,000 Ein- wohner), Sitz des Diöcesanbischofs. Rach Häst-re. 222. Die Provinz Hessen-Nassau. 285 □ M.; 1,470,000 Einw. Die Provinz Hessen-Nassau, welche von der Fulda, Eder und Lahn durchströmt wird, besteht aus dem ehemaligen Kur- fürstentum Hessen, dem ehemaligen Herzogtum Nassau, dem Bezirke der früheren freien Reichsstadt Frankfurt, der frühern Landgrasschaft Hessen-Hom bürg und den ehemals baierischen Bezirken Orb und Gersfeld. Sie dehnt sich südlich bis an den Main, westlich bis an den Rhein und nördlich bis an die Provinz Westfalen aus. Die Provinz Hessen-Nassau ist in die beiden Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden einge- teilt. Im Norden ist nur ein kleiner Teil der Provinz so eben und fruchtbar, wie das Fuldathal bei Kassel. Große Strecken sind waldig und zum einträglichen Ackerbau nicht ge- eignet. Aus diesen wandern viele Bewohner während der Ernte in fruchtbarere Gegenden, um dort als Tagelöhner zu helfen, be- sonders ans der Gegend von Fulda. Der südliche Teil der Provinz ist sehr fruchtbar. Zwar ist derselbe gebirgig: Taunus

6. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 149

1881 - Danzig : Boenig
und Westerwa ld durchziehen ihn, allein mit geringen Aus- nahmen sind diese Gebirge nicht so rauh, daß nicht fruchtbare Thäler und warme Abhänge dazwischen Platz fänden. Deshalb bringt das Land nickt nur genug Getreide und Obst hervor, sondern auch die edelsten Weine, zumal im Rheingau, welcher durch das Gebirge gegen Nord- und Ostwinde geschützt ist. Ein wärmeres Thal aber als das, worin Wiesbaden liegt, dürfte schwerlich in Deutschland zu finden sein. Dies rührt zum Teil von den heißen Quellen her, welche hier aus der Erde sprudeln und zu heilsamen Bädern benutzt werden. Doch ist Wiesbaden bei weitem nicht der einzige Ort in der Provinz, wo mineralisches Wasser aus der Erde quillt, wenngleich die anderen Quellen sich weniger durch ihre Hitze, als durch andere Eigenschaften aus- zeichnen. Das Bad zu Ems an der Lahn wird von Brust- leidenden stark besucht. Gegen andere Übel dienen die Quellen zu Homburg, Soden, Schwa Ibach und Schlangen bad. Allein den größten Ruf hat eine Quelle, deren Wasser nicht an Ort und Stelle getrunken zu werden pflegt, sondern in Krügen in und aus Deutschland hinaus weithin verschickt wird, dies ist der Brunnen zu Selters. — Die Bergwerke in der Provinz Hessen-Nassau liefern Silber, Blei, Eisen, Kupfer und viele andere Mineralien. Die Hauptstadt der Provinz, der Sitz des Oberpräsidenten, ist Kassel, mit 53,000 Einwohnern. Ihre Lage an der schiff- baren Falda, nicht weit von deren Zusammenfluß mit der Werra, sowie die vielfachen Eisenbahnverbindungen haben die Stadt zu einem bedeutenden Verkehrsplatze gemacht. Kassel wird von vielen Fremden besucht, um die schönen Anlagen zu Wilhelmshöhe, nahe bei der Stadt, die dortigen Wasserkünste und die riesige Bild- säule des Herkules zu beschauen. Wiesbaden, am südlichen Abhang des Taunus, in einer an Naturschönheiten reichen Gegend gelegen, ist eine der schönsten und besuchtesten Badeorte Deutsch- lands. Fulda, an dem Flusse gleichen Namens, Sitz des Bi- schofs der Diöcese Fulda, ist eine nicht unbedeutende Fabrikstadt, mit einer herrlichen Domkirche, in welcher sich das Grab des heil. Bonifazius befindet. Hanau, am Main, ist eine wohl- gebaute und betriebsame Fabrik- und Handelsstadt. Die Univer- sitätsstadt Ma r bürg, auf beiden Usern der Lahn, gewährt einen malerischen Anblick durch ihre schöne Lage und ihre altertüm- lichen Kirchen, unter denen sich die St. 'Elisabethkirche mit dem Grabe der heil. Elisa beth besonders auszeichnet. Die sehr alte Ltadt Limburg, an der Lahn, mit einem auf einem Felsenvor- sprung sich erhebenden schönen Dome ist der Sitz des Bischofs der Diöcese Limburg. — Größer und bedeutender aber als alle diese Städte ist die ehemalige freie Reichsstadt Frankfurt am

7. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 339

1880 - Sondershausen : Eupel
339 samkeit und glühend für die Freiheit, gewann er leicht die Herzen aller deutschen Männer und Jünglinge und ward der Stifter eines großen Bundes. In einer nächtlichen Versammlung im Walde schwuren sie allen Römern in Deutschland den Untergang. So geheim indes das Unter- nehmen betrieben wurde, so wurde es doch dem Varus verraten. Aber Varus hielt die Deutschen für zu dumm und sich für zu mächtig, als daß er irgend eine Gefahr hätte fürchten dürfen. Als der Herbst des Jahres 9 n. Chr. gekommen war, schritt Hermann zur Ausführung seines Planes. Varus wurde von seinem festen Lager- plätze weg und immer tiefer in die deutschen Wälder hineingelockt. Er be- fand sich mitten in den Wildnissen des Teutoburger Waldes in einem Thale. Da ward auf einmal jeder Busch lebendig. Aus jeder Bergschlucht raschelte es wie viele hundert Schlangen empor, und die uralten Bäume schüttelten, wie sonst nach dem Wetter Regentropfen, jetzt Pfeile ohne Zahl auf die Römer herab. Der Himmel wollte auch nicht feiern und half den Deutschen mit Sturm und Regen. Von den Güssen unterwühlt, sank die deutsche Erde unter den Füßen des Römers ein; im losen Erdreiche schwan- kend, vom Sturm gerüttelt, stürzten die deutschen Eichen über die Unter- drücker hin und zermalmten sie im Falle. Jetzt nahmen die Deutschen in Weidmannslust so recht die fremden Eber aufs Korn, die ihnen die heilige Erde des Vaterlandes so lange aufgewühlt. Pfeil an Pfeil, Fall an Fall! Schritt für Schritt kämpft der Feind um den Boden, auf dem er steht, um den Weg, um jeden Baum, um jeden Stein, und kommt nicht eher zu Atem, als bis die Nacht hereinbricht. Da läßt Varus Lager schlagen, und ermattet sinken die Römer hin; in jedem Augenblicke scheucht der Deutschen Kriegsgeheul sie aus der kurzen Nachtruhe empor. Wie der Tag sich lich- tet, entdecken sie erst, wie licht es in ihren Reihen geworden. Mann an Mann geschlossen, brechen sie auf und kommen aufs offene Land. Da sehen sie mit Grausen die ganze Macht der Deutschen vor sich entfaltet. Rings umher Deutsche, nirgends ein Ausweg. Für alle Tapferkeit ist nichts mehr seil als der Tod. Jauchzend stürzen jetzt die Deutschen in der verzweifelten Römer starre Reihen. „Die Freiheit! die Freiheit!" schallt es wie Donner des Himmels den Römern in die Ohren. Wie die Saat unter Hagelschloßcn sinken die Tapfern unter den deutschen Hieben hin. Hermann selbst ist überall. Hier ordnet er als Feldherr die Schlacht und ruft: „Drauf, Brüder, drauf!" Dort kämpft er mit der Kraft von zehn Männern, Stirn an Stirn; kein Deutscher, der nicht mit ihm um den Preis wetteiferte. Des Feindes Scharen sind zersprengt; nur wenige wilde Haufen ragen noch aus dem Meere der Schlacht empor. Jetzt wird die Flucht allgemein; doch wer sich retten will, rennt wie blind gerade recht in die Spieße der Deutschen. Da faßt den Varus Verzweiflung, und um sein Unglück nicht als Schmach überleben zu müssen, stürzt er sich in sein Schwert. Nur wenige von dem ungeheuren Römerheere entrinnen glücklich nach der Feste Aliso, die meisten liegen auf dem Wahlplatze. Wer in Ge- fangenschaft kam, ward entweder den Göttern zum Danke für die wieder errungene Freiheit geopfert, oder zum gemeinen Frohndienste in die Gauen der Deutschen geschleppt. Das war die große Schlacht im Teutoburger Walde, die geschlagen ward im neunten Jahre nach Christi Geburt. Als der Kaiser Äugustus die Kunde erhielt, daß die drei Legionen gefallen, stieß er in Verzweiflung 22*

8. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 184

1880 - Sondershausen : Eupel
184 die dem Harze treu bleibt. Wenig Obst gedeiht in diesem Klima, desto mehr stehen Blumen, Wald und Wiesen in Flor. An Preißel- und Blau- beeren ist Überfluß: sie werden gesammelt und verkauft. Die Baumarten des Unterharzes sind Ahorn, Esche, Ulme, Birke, Rotbuche; an den mildesten Punkten stehen Roßkastanien. Bei Wernigerode und Blankenburg findet man aber auch die echte Kastanie. In den Oberharz folgt der Tanne nur die Birke eine Strecke weit, und noch etwas weiter die „Quitsche," deren rote Vogelbeeren dem Oberharzer zu seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Vogelfänge, gute Dienste leisten. In der Hohe von 900 Meter schwindet am Brocken schon der Baumwuchs, nachdem er zuvor niedrig und krüppelig geworden; nur das heilsame isländische Moos, die Berganemone und einige Alpenkrüuter fühlen sich aus dem kahlen Scheitel des nebelumfluteten Vater Brocken wohl. Im Thierreiche sind die Vogel am zahlreichsten vertreten, und der Spottvogel, der Zaunkönig, der Bergfinke, das Goldhähnchen, die Meise, der Zeisig, der Staar, das Rotkehlchen, der Falke und die Drossel, welche Heinrich I. den Harz so lieb machten, sind noch jetzt sehr laut in diesen Waldungen. Die Jagd liefert noch Eber, Hirsche, besonders viel Rehe; auch wilde Katzen finden sich noch hin und wieder. Von Hausthieren sind im Harz Ziegen und Schafe, mehr noch Schweine, besonders aber Rind- vieh zu nennen. Die größten Reichtümer des Harzes aber bestehen in Metallen, welche durch den Bergbau zu Tage gefördert, in Schmelzhütten geschieden, in Hammerwerken und Fabriken verarbeitet werden: Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Schwefel, Vitriol ist reichlich vorhanden. Silber gewinnt man noch 46 000 Mark jährlich, Eisen 220 000 Zentner, Kupfer 17 000 Zentner. Die bedeutendste Silbergrube ist bei Andreasb erg in der Berghauptmann- schaft Clausthal. Trotzdem werden die Bergleute und das Volk des Ge- birges nicht reich. Die Bergwerke gehören den Regierungen von Preußen, Brannschweig und Anhalt oder reichen Privatleuten. Wer mit eigenen Händen Erzadcrn sprengt, schmelzt, hämmert, der hat die Blühe und nicht den Ertrag. Doch freut den Harzer die gute Ausbeute, als wäre sic sein; denn er ist arm, aber zufrieden, und der Zufriedene ist am Ende doch der Reichste. Andere Beschäftigungen der Harzbewohner neben dem Bergbau sind das Beerenlesen, das Holzhanen, die Kohlenbrennerei und die Vogelstellerei. Die Beerenleser suchen sich die gelichteten Stellen des Waldes auf, wo sic Erd- und Himbeeren in Menge finden, die sie dann zum Verkauf aus- tragen. — Die Vogelsteller verfolgen die armen Vögel mit Leimruten, Vogelherden und Schlingen. Der Vogelherd besteht aus Netzen, die man in Rahmen spannt und so an einem offenen Kasten befestigt, daß sie von zwei Seiten wie ein getheilter Deckel auf den an der Erde stehenden Kasten fallen können. Eine Schnur zum Zuziehen der Netzdeckel geht nach einem Häuschen, in welchem der Vogelsteller sitzt. Mit den gefangenen Dompfaffen, Zeisigen und Hänflingen wird ein bedeutender Handel getrieben. Kühner.

9. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 263

1880 - Sondershausen : Eupel
263 Pünktchen erscheinen auf der dunkeln Oberfläche und drängen sich da, wo das Wasser in heftigere Bewegung gerät, zu leuchtenden Massen zusammen. Die Kämme überstürzender Wellen sind in feurige Streifen verwandelt. In ein flammendes Kleid gehüllt und durch lange Lichtspuren ihren Weg bezeichnend, durchschießen Delphin und Fische blitzähnlich die Tiefe: jeder Ruderschlag erregt tausend glitzernder Funken, die sallenden^Tropfen eines Regenschauers erzeugen eine leuchtende Flüche, die ihren Schimmer nach oben zurückwirft, so daß die Wolke als eine matt glänzende Wand am schwarzen Himmelsgewölbe steht. Am prachtvollsten zeigt sich das Schauspiel da, wo der Kiel des eilenden Schiffes die See in mächtigen Wogen aus- einander wirft. Die schäumende und wirbelnde Wassermasse vor dem Buge ist in zwei flammende Lichtberge verwandelt; von tausend Funken erfüllt, treibt sie rauschend an den Seiten des Schiffes vorbei und vereinigt^ sich im Kielwasser zu einem langen, hell leuchtenden Streifen, der die Spur des einsamen Seglers auf der weiten Wasserwüste bezeichnet. Die Ursache dieser Erscheinungen sind Millionen und aber Millionen unendlich kleiner Thiere von gallertartiger Masse, welche die oberen Meeresschichten be- wohnen und bei jeder Beunruhigung einen Schein von sich geben ähnlich dem unserer Johanniswürmchen. Merkwürdig ist das regelmäßige Steigen und Fallen des Meerwafsers, die Flut und die Ebbe. Das Steigen dauert etwa 6 Stunden, nach einem Stillstände von einigen Minuten tritt die Ebbe ein, die ebenfalls etwas über 6 Stunden dauert. An jedem Tage tritt die Flut so ziemlich eine Stunde später ein. Gerade so verhält es sich mit dem Aufgange des Mondes. Auch hat man bemerkt, daß die Flut ihren höchsten Stand er- reicht, kurz nachdem der Mond durch den höchsten Punkt seiner Bahn am Himmel hindurchgegangen ist, und daß die Ebbe eintritt, wenn er am Himmel sich wieder herabsenkt. Und so ist es denn ohne allen Zweifel die Anziehungskraft des Mondes, welche diese Erscheinung hervorruft. Daß die Sonne an dieser Bewegung des Meeres auch mit Ursache ist, sieht man daraus, daß die Flut immer dann am höchsten steigt, wenn Sonne und Mond genau nach derselben Richtung stehen, von der Erde aus ge- sehen, oder nach gerade entgegengesetzter Richtung, als zur Zeit des Neu- und Vollmonds. Dann entstehen die gefährlichen Springfluten, die mitunter große Strecken Küstenland wegschwemmen, wie denn zum Beispiel der Dollart dadurch entstanden ist, daß die Springfluten der Nordsee in einer furchtbar stürmischen Nacht des Jahres 1277 die Küsteugegend in einem Umfange von 6 Q.-Meilen bedeckten und eine Stadt nebst 50 Dör- fern in der Tiefe begruben. Nach Romberg u. a. 71. Die Meerestiefe. ^ Das Meer hat gleich der Erdoberfläche nicht nur seine Berge und Thäler, seine Hoch- und Tiefebenen, seine Moorlager und Sandwüsten, seine Quellen und Ströme, sondern auch seine Urwälder mit ihren Schling- pflanzen, ihrer Farbenpracht und Thierwelt, mit Blumengärten und unge- heuren Wiesenflächen, auf denen die Herden der Pflanzenfresser des Meeres weiden, es hat seine Landschaften, welche prachtvoller und wunderbarer sind als irgend etwas auf Erden. Zwar gedeiht auf dem Meeresboden nur die Pflanzenart der Tange und Seegräser; aber diesa sinn so mannigfach

10. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 229

1880 - Sondershausen : Eupel
229 und an ihren Mündungen breit, und die Meeresflut dringt weit in sie hinein, was auch zur Förderung der Schiffahrt gereicht. .................... Die Ebenen, Thäler und niederen Hügel in England sind sorgfältig angebaut, und aus den fetten Wiesengründen grasen Herden von Pferden und Rindern, auf den Hügeln Schafe und Ziegen. Große Städte, zahl- reiche Dörfer und einzeln liegende Schlösser und Meierhöfe sind durchhin- gestreut. Die großen Waldungen sind durch den Ackerbau verdrängt; doch findet man nirgend ganz baumlose Gegenden. Wo nur der Schatten er- wünscht sein kann, hat der Engländer Bäume stehen lassen, so daß^ das Land einern gelichteten Haine gleicht. Überall in Park und Wiesen zerstreut mischen sich Hirsche, Rehe und Kaninchen zutraulich unter das Getümmel der Rinder und Schafe. Alle Flüsse, Bäche und Meeresnfer sind mit Gärten, Parks und Schlössern umsäumt, und Landsitz reiht sich an Land- sitz. An Holz ist sehr fühlbarer Mangel; doch helfen als Brennmaterial die Steinkohlenschätze reichlich ans. Das gute Stammholz gebraucht man zum Schiffsbau. — In Irland ist der Boden nicht so reich angebaut als in England; an manchen Stellen hindern weite Moräste daran. Schott- land hat noch spärlicheren Anbau. Selbst die Gebirge, ehemals dicht be- waldet, stehen in Schottland meist kahl, nur mit Gestrüpp und Heide be- deckt; um die malerischen Bergseen erheben sich noch schöne Hochwaldungen. Bei der großen Einwohnerzahl von 33 Millionen reicht das Getreide nicht aus, das im Lande selber gebaut wird. Aber der Boden Englands birgt in seinem Innern unermeßliche Mineralschätze: 12/i3 alles Zinnes, die Hälfte alles Kupfers und ein Drittel alles Eisens, das überhaupt in Europa gewonnen wird, wird aus den englischen Bergwerken gewonnen, und aus seinen gewaltigen Steinkohlenlagern versorgt es zum Theil noch andere Länder. Wo die Fundorte der Kohlen und Erze sind, wimmelt es von Hütten- und Hammerwerken, von Dainpfmaschincn und Fabriken, und von Städten, die aus kleinem Anfange zu großer Bevölkerung und großem Reichtum gekommen sind. Die hier verfertigten Metall-, Baum- wollen-, Leder- und Seidcnwaaren werden aus den Eisenbahnen, Kanälen und Flüssen durch das ganze Land befördert, in den Küstenstädten ans Seeschiffe geladen und nach allen Erdtheilen ausgeführt, wogegen deren Erzeugnisse zurückgebracht werden. So sind viele Einwohner dieser Länder durch Gewerbfleiß und Handel überaus reich geworden; aber daneben gibffs auch eine bittere Armut, namentlich in den großen Städten. Am meisten ist dies der Fall in der gewaltigen 4 Millionen Menschen bergen- den Hauptstadt London. Durch seine Lage ist Großbritannien auf die Schiffahrt angewiesen; sie steht von hier aus nach allen Ländern der Erde hin offen. Das haben^ die Engländer zu benutzen verstanden. Sie haben die stärkste Kriegs- und Handelsflotte, und ihre Niederlassungen erstrecken sich über die ganze Erde. Aber ihr Verkehr ist auch der Verbreitung des Evangeliums viel- fach zu gute gekommen. Wie schon in alten Zeiten Missionare von diesen Ländern ausgingen und auch unsern Vätern das Evangelium predigten, so sind auch bis auf den heutigen Tag viele Missionare von dort ans zu den Heiden in allen fremden Erdtheilen gegangen, und durch die große englische Bibelgesellschaft ist die heilige Schrift in unzählige Familien gekommen, d:e sonst ihrer wohl entbehrt hätten. Flügge.
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