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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 212

1881 - Danzig : Boenig
stellen und den Durchzug durch sein Land zu gestatten. Im Sommer des Jahres 1812 überschritt Napoleon mit vier- hunderttausend auserlesenen Kriegern zufuss und sechzig- tausend zuross, nebst 1200 Stück Geschützen die russische Grenze. Er hatte die besten Scharen aus allen Ländern Europas gesammelt. Die Russen zeigten sich in mehreren Schlachten zwar tapfer, aber sie mussten sich zurückziehen. In der mörderischen Schlacht an der Moskwa erlitten sie eine ungeheure Niederlage: 100,000 Tote und Verwundete bedeckten das Schlachtfeld. Am 14. September zog der Sieger in Moskau ein, das die Einwohner freiwillig verlassen hatten. Seine Soldaten sollten hier Winterquartier nehmen und sich von den Strapazen erholen. Aber des Nachts brach an verschiedenen Stellen Feuer aus, das vier Tage lang wütete und die ganze Stadt in Asche legte. Kaum entrann Napoleon in der furchtbaren Verwirrung dem dro- henden Feuertode. Er beschloss den Rückzug; aber auf dem weiten Wege fanden die Soldaten nur Brandstätten und verlassene Dörfer und Städte. Dazu trat ein unge- wöhnlich zeitiger und strenger Winter ein. Tausende von Soldaten starben vor Hunger und Kälte oder fielen unter den Lanzen der nachfolgenden Kosaken oder unter den Keulen der ergrimmten Bauern. Die Kanonen und Wagen liess man stehen; die Gewehre, Tornister und Säbel warf man weg; die Pferde schlachtete man, um mit ihrem Fleische den nagenden Hunger zu stillen. Bei dem Über- gänge über die Beresina brach im Gedränge die Brücke zusammen. Fussvolk, Reiterei und Tross, alles wollte auf einmal hinüber. Tausende fanden ihr Grab in den Fluten, oder wurden von den Hufen der Pferde zertreten, oder von den Rädern der Kanonen zerquetscht, oder von den Kar- tätchen der nachsetzenden Russen niedergeschmettert. Tau- sende wurden gefangen genommen. Da verliess Napoleon das Heer und eilte in einem Schlitten zurük. Die Hand des Herrn hatte ihn getroffen; denn er hatte gesagt: „Bis hier- her und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!“ Von der „grossen Armee“, wie Napoleon sie nannte, sahen nur 30,000 das deutsche Land wieder — zerlumpt, halbnackt und mit erfrorenen Gliedmassen. Naeh Franz Schmidt. 265. Preußens Erhebung. Die Kunde von dem Untergange, der Napoleons große -Armee in Rußland ereilt hatte, bewegte ganz Europa. Gottes gewaltiger Arm war der Welt offenbar geworden. Feßt schien für die unterdrückten Völker die Stunde gekommen, die Fremd-

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 225

1881 - Danzig : Boenig
Der Marschall Bazaine beschloß, noch eine verzweifelte An- strengung zu machen, um den Rückzug nach Chalons zu erzwingen. Er nahm eine neue günstige Stellung bei Gravelotte und benutzte den folgenden Tag, den 17. August, um sich in derselben zu befestigen. Hier entbrannte nun am 18. August eine der blutigsten Schlachten des ganzen Krieges. Der König selbst übernahm den Oberbefehl über die vereinigte erste und zweite Armee, griff den Feind in seiner festungsähnlichen Stellung an und schlug ihn trotz der heldenmütigsten Gegenwehr vollständig aufs Haupt. Er wurde in die Festung zurückgeworfen und von aller Verbindung mit Paris gänzlich abgeschnitten. Im ganzen verlor die französische Armee vom 14. bis 18. August 60,000 Mann; aber auch der Verlust der deutschen Heere war ungemein groß. Peter Hvpfsteiu. V. bis Trompete Von Oravslotts. (18. August 1870.) Sie haben Tod und Verderben gespieen: wir haben es nicht gelitten. Zwei Kolonnen Fussvolk, zwei Batterieen, wir haben sie niedergeritten. Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt, tief die Lanzen und hoch die Fahnen, so haben wir sie zusammengesprengt, — Kürassiere wir und Ulanen. — Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt; wohl wichen sie unsern Hieben, doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt, unser zweiter Mann ist geblieben. Die Brust durchschossen, die Stirne zerklafft, so lagen sie bleich auf dem Rasen, in der Kraft, in der Jugend dahingerafft. — Nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen! Und er nahm die Trompet’ und er hauchte hinein, da — die mutig mit schmetterndem Grimme uns geführt in den herrlichen Kampf hinein — der Trompete versagte die Stimme! Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz entquoll dem metallenen Munde; eine Kugel hatte durchlöchert ihr Erz, — um die Toten klagte die Wunde! Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein, um die Brüder, die heut’ gefallen, — um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein, erhub sie gebrochenes Lallen. Lesebuch für katholische Volksschulen. 15

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 271

1881 - Danzig : Boenig
271 Treten wir in den Wald ein, so begrüßen uns muntere Stimmen. Die Grasmücke und Meise singen in den Büschen, der Pirol und Häher in den Wipfeln; weit herüber schallt der Ruf des Kuckucks, dazu blühen die Blumen so sorglos; selbst die Schnecke kriecht ohne Dach durch Gras und Moos. Manche zierliche Eidechse schlüpft über den grünen Rasen hin, auch wohl einmal ein Haselmäuschen, das erschreckt zwischen zwei Wurzeln verschwindet. Draußen brennt die Sonne. Aber laß sie nur brennen! Im Laubwalde ist's kühl. Da stehen dicht bei ein- ander mächtige, weit ausgebreitete Eichen; die Birke wiegt ihr Haupt; Ahorn und Buche strecken ihre Zweige aus. Hoch in den- selben schaukelt sich das Eichhörnchen. Und nur ein Sprung, ein Pfeifen, und weg ist es. Nur die Blätter und Zweige schwanken noch. In den Gründen glitzert das Wasser; an,demselben schwir- ren über den Kräutern die Wasserjungfern. Überall im Laub- walde ist frisches und fröhliches Leben. W-st-l. 319. Deutschlands Nadelhölzer. Der häufigste Baum in unsern deutschen Nadelwäldern ist die Fichte oder Rottanne, fälschlich in Norddeutschland Tanne genannt. Der Harz und das Erzgebirge tragen fast nur Fichten- wald. Im Schwarzwalde herrscht die stolze Tanne, auch Weiß- oder Edeltanne genannt. In der norddeutschen Tiefebene findet man meist die Kiefer oder Föhre, fälschlich meist Fichte ge- nannt. Wenn man mit jemand von Fichten, Tannen und Kiefern spricht, so wird man oft die Erfahrung machen, daß er diese Namen ganz anders an jene Bäume vergiebt, als wir es thun, so daß wir uns ohne Beschreibung nie sicher verständigen können. Die Tanne (Edeltanne) hat breitgedrückte, oben glänzend dunkel- grün, unten blaugrün aussehende Nadeln. An der Spitze haben sie einen Einschnitt, wodurch jede Nadel zweispitzig endet. Die Nadeln der Fichte (Rottanne) sind fast vierkantig, viel schmaler als jene und enden in eine scharfe einfache Spitze. Bei beiden Bäumen stehen sie einzeln. Bei der Tanne sind die Nadeln ent- schieden nach zwei gegenüberliegenden Seiten gerichtet, während sie bei der Fichte an jedem Triebe ringsum verteilt und aufwärts gerichtet stehen. Jedoch reicht die Gestalt der Nadeln vollkommen aus, beide Bäume zu unterscheiden. Noch wesentlicher ist von beiden die Kiefer unterschieden, indem bei ihr stets zwei Nadeln am Grunde durch eine häutige Scheide vereinigt beisammen stehen. Alle Kiefernarten vereinigen stets mehrere Nadeln. Die Wey- moutskiefer unserer Parkanlagen und die süddeutsche Zirbelkiefer oder Arve haben je fünf Nadeln in einer Scheide beisammen stehen.

4. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 166

1881 - Danzig : Boenig
166 von vielen Flüssen durchschnitten, von denen die Wolga, welche in das kaspische Meer mündet, der bedeutendste, ja der größte Strom in ganz Europa ist. Der Kaukasus zwischen dem schwarzen und dem kaspischen Meere und der Ural sind die merkwürdigsten Gebirge, von denen das letztere die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. — Nördlich über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur noch in wenigen Gegenden zur Reife. Im mittleren Teile Rußlands ist die Luft gemäßigt und der Boden fruchtbar, fast wie in Deutschland. Im südlichen Teile dagegen (Klein-Rußland) ist die Witterung so warm, daß dort Tabak und Wein, ja sogar Südfrüchte gedeihen, wie sie in Italien wachsen. Hier giebt es unabsehbare Steppen (hochliegende grasreiche Landstriche), in denen nomadische Stämme (Hirtenvölker) mit ihren Viehherden umherziehen. Das große russische Reich ist von vielen verschiedenen Völker- schaften bewohnt, die meist die russische Sprache reden und sich zur griechischen Kirche bekennen. Rußland hat zwei Hauptstädte: Moskau und Petersburg. Moskau ist der Mittelpunkt des Landhandels und des russischen Ge- werbfleißes, Petersburg am finnischen Meerbusen der Mittelpunkt des Seehandels und die Residenzstadt des Kaisers. Nach Polack. 229. Die Erdkugel. Die Erde ist keine Scheibe, wie es den Anschein hat, sondern eine riesige Kugel, die frei im Welträume schwebt. Eine Kugel muß sie sein, 1) weil ferne Gegenstände, wie Türme und Schifie, zuerst mit den Spitzen und erst später beim Näherkommen mit den untern Teilen erscheinen; 2) weil die Erde bei Mondfinster- nissen einen runden Schatten wirst; 3) weil man rings um die Erde reisen kann, wie man einen Kreidestrich um eine Kugel zieht; nach 80 Tagen kann man jetzt wieder daheim sein. Manche schütteln den Kops dazu und meinen, wenn die Erde eine Kugel wäre, so müßten doch die Menschen unten auf der Seite ab- fallen, wie reise Birnen. Es giebt aber bei der großen Erd- kugel kein oben und kein unten; durch die Anziehungs- oder Schwerkraft in ihrem Mittelpunkte zieht sie alle Teile der Ober- fläche mit gleicher Kraft an, so daß man auf jedem Punkte die Erde unter den Füßen und den Himmel über dem Haupte hat. Eine Abbildung der Erde heißt Globus. Wenn man demselben gleichsam die Haut abzieht und in zwei Hälften eben ausspannt, so erhält man Planigloben. Ihre Größe ist erstaunlich. Die Erdachse, d. h. eine Linie durch den Mittelpunkt der Erde von einem Ende der Ober- fiäche zum andern, beträgt fast 1720 Meilen. Der höchste Berg der Erde ist aus ihrer Oberfläche noch nicht wie ein Sandkorn aus einer Kegelkugel. Die Endpunkte der Erdachse heißen Nord-

5. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 339

1880 - Sondershausen : Eupel
339 samkeit und glühend für die Freiheit, gewann er leicht die Herzen aller deutschen Männer und Jünglinge und ward der Stifter eines großen Bundes. In einer nächtlichen Versammlung im Walde schwuren sie allen Römern in Deutschland den Untergang. So geheim indes das Unter- nehmen betrieben wurde, so wurde es doch dem Varus verraten. Aber Varus hielt die Deutschen für zu dumm und sich für zu mächtig, als daß er irgend eine Gefahr hätte fürchten dürfen. Als der Herbst des Jahres 9 n. Chr. gekommen war, schritt Hermann zur Ausführung seines Planes. Varus wurde von seinem festen Lager- plätze weg und immer tiefer in die deutschen Wälder hineingelockt. Er be- fand sich mitten in den Wildnissen des Teutoburger Waldes in einem Thale. Da ward auf einmal jeder Busch lebendig. Aus jeder Bergschlucht raschelte es wie viele hundert Schlangen empor, und die uralten Bäume schüttelten, wie sonst nach dem Wetter Regentropfen, jetzt Pfeile ohne Zahl auf die Römer herab. Der Himmel wollte auch nicht feiern und half den Deutschen mit Sturm und Regen. Von den Güssen unterwühlt, sank die deutsche Erde unter den Füßen des Römers ein; im losen Erdreiche schwan- kend, vom Sturm gerüttelt, stürzten die deutschen Eichen über die Unter- drücker hin und zermalmten sie im Falle. Jetzt nahmen die Deutschen in Weidmannslust so recht die fremden Eber aufs Korn, die ihnen die heilige Erde des Vaterlandes so lange aufgewühlt. Pfeil an Pfeil, Fall an Fall! Schritt für Schritt kämpft der Feind um den Boden, auf dem er steht, um den Weg, um jeden Baum, um jeden Stein, und kommt nicht eher zu Atem, als bis die Nacht hereinbricht. Da läßt Varus Lager schlagen, und ermattet sinken die Römer hin; in jedem Augenblicke scheucht der Deutschen Kriegsgeheul sie aus der kurzen Nachtruhe empor. Wie der Tag sich lich- tet, entdecken sie erst, wie licht es in ihren Reihen geworden. Mann an Mann geschlossen, brechen sie auf und kommen aufs offene Land. Da sehen sie mit Grausen die ganze Macht der Deutschen vor sich entfaltet. Rings umher Deutsche, nirgends ein Ausweg. Für alle Tapferkeit ist nichts mehr seil als der Tod. Jauchzend stürzen jetzt die Deutschen in der verzweifelten Römer starre Reihen. „Die Freiheit! die Freiheit!" schallt es wie Donner des Himmels den Römern in die Ohren. Wie die Saat unter Hagelschloßcn sinken die Tapfern unter den deutschen Hieben hin. Hermann selbst ist überall. Hier ordnet er als Feldherr die Schlacht und ruft: „Drauf, Brüder, drauf!" Dort kämpft er mit der Kraft von zehn Männern, Stirn an Stirn; kein Deutscher, der nicht mit ihm um den Preis wetteiferte. Des Feindes Scharen sind zersprengt; nur wenige wilde Haufen ragen noch aus dem Meere der Schlacht empor. Jetzt wird die Flucht allgemein; doch wer sich retten will, rennt wie blind gerade recht in die Spieße der Deutschen. Da faßt den Varus Verzweiflung, und um sein Unglück nicht als Schmach überleben zu müssen, stürzt er sich in sein Schwert. Nur wenige von dem ungeheuren Römerheere entrinnen glücklich nach der Feste Aliso, die meisten liegen auf dem Wahlplatze. Wer in Ge- fangenschaft kam, ward entweder den Göttern zum Danke für die wieder errungene Freiheit geopfert, oder zum gemeinen Frohndienste in die Gauen der Deutschen geschleppt. Das war die große Schlacht im Teutoburger Walde, die geschlagen ward im neunten Jahre nach Christi Geburt. Als der Kaiser Äugustus die Kunde erhielt, daß die drei Legionen gefallen, stieß er in Verzweiflung 22*

6. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 385

1880 - Sondershausen : Eupel
385 Brandenburg ein. Furchtbar waren die Verwüstungen, die sie in den Ländern an der Havel anrichteten. Der Kurfürst erfuhr diese Vorgänge mit tiefem Schmerz, doch ohne sich dadurch in seiner Entschlossenheit beugen zu lassen. Durch einen Brief ermahnte er die Brandenburger, nur noch eine zeitlang geduldig auszuharren; er werde bald kommen. Die Branden- burger kamen seinem Wunsche nach. Tausende von Bauern rotteten sich zur Notwehr zusammen und ließen ihre Fahnen wehen; auf den Fahnen aber stand: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Kurfürsten mit Leib und Blut!" Der Kurfürst rückte nun rasch mit 15 000 Mann heran. Magdeburg wurde besetzt, ein schwedisches Heer, das bei Rathenow an der Havel lagerte, durch eine List des Feldmarschalls Derfflinger überrumpelt und zersprengt. Am 18. Juni 1675 stießen die Brandenburger bei Fehrbellin auf die Hauptmacht der Schweden. Der Landgraf von Hessen-Homburg, welcher die brandenburgische Vorhut führte, griff den Feind an; er kam aber dabei hart ins Gedränge und schickte um Hilfe. Nun war ein rascher Entschluß nötig, es ward alsoglcich Kricgsrat gehalten. Derfflinger war gegen die Schlacht. Der Kurfürst aber meinte: „Weil wir dem Feinde so nahe sind, so muß er Federn oder Haare lassen." Da gab Derfflinger nach, und alsbald entwickelte sich auch die Schlacht. Anfänglich gerieten die Brandenburger in Nachtheil. Als dies der Kur- fürst gewahrte, eilte er an den gefährdeten Platz. Nach der Chronik glichen seine Augen, „Zween funkelnden Kometen." Er stellte sich an die Spitze der Schwadronen und rief: „Getrost, tapfere Soldaten, ich, euer Fürst und nun euer Hanptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben." Dann ging es vorwärts. Nun ritt der Kurfürst ein weißes Roß, daran erkannten ihn die Schweden und begrüßten ihn mit einem Hagel von Kugeln. Sein Stallmeister Froben erkannte rasch die Gefahr, in welcher der Kurfürst schwebte; er ritt herzu und sprach: „Herr Kurfürst, ich sehe euer Schimmel ist scheu geworden; gebt ihn mir und besteigt meinen Braunen." Kaum waren die Rosse gewechselt, so sank der edle Froben, von einer Kugel ge- troffen, zur Erde. Gleich darauf ward der Kurfürst von den Schweden, die mit oft bewährter Tapferkeit fochten, umringt; aber neun branden- burgische Reiter ließen ihre Klingen sausen und hieben ihn wieder heraus. Noch eine Weile schwankte die Schlacht. Da nahm die brandenburgische Reiterei, an deren Spitze die Gestalt Derfflingers hervorstach, einen wuchtigen Anlauf. Das brachte die Entscheidung; die Schweden wankten, wichen, flohen. Anfangs fanden die Fliehenden in Fehrbellin Schutz. Als man zu einer Beschießung der Stadt riet, sagte der Kursürst: „Ich bin nicht gekommen, mein Land zu verwüsten, sondern es zu retten." Bald gelang es vollständig, die Schweden aus dem Lande zu vertreiben. Mit der ihnen abgenommenen Kriegsbeute wurden die geplünderten Einwohner entschädigt. Ein Held im Kriege, war Friedrich Wilhelm seinen Unterthanen zu- gleich der beste Landcsvater. Auf alle Weise suchte er seinem durch den dreißigjährigen Krieg erschöpften und verwüsteten Lande emporzuhelfen. Er unterstützte die Landwirtschaft und ließ in die entvölkerten und verödeten Gegenden Ansiedler ans Holland und der Schweiz kommen, deren Fleiß den sandigen Boden Brandenburgs in Ackerfeld und Gürten nmschnf. Für Gewerbe, Fabriken und Handel war er nicht minder thätig; er legte Straßen und Kanäle an, führte die Post ein und stiftete sogar eine Gesell- tz elmri ch, Vaterland. Lesebuch. 25

7. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 184

1880 - Sondershausen : Eupel
184 die dem Harze treu bleibt. Wenig Obst gedeiht in diesem Klima, desto mehr stehen Blumen, Wald und Wiesen in Flor. An Preißel- und Blau- beeren ist Überfluß: sie werden gesammelt und verkauft. Die Baumarten des Unterharzes sind Ahorn, Esche, Ulme, Birke, Rotbuche; an den mildesten Punkten stehen Roßkastanien. Bei Wernigerode und Blankenburg findet man aber auch die echte Kastanie. In den Oberharz folgt der Tanne nur die Birke eine Strecke weit, und noch etwas weiter die „Quitsche," deren rote Vogelbeeren dem Oberharzer zu seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Vogelfänge, gute Dienste leisten. In der Hohe von 900 Meter schwindet am Brocken schon der Baumwuchs, nachdem er zuvor niedrig und krüppelig geworden; nur das heilsame isländische Moos, die Berganemone und einige Alpenkrüuter fühlen sich aus dem kahlen Scheitel des nebelumfluteten Vater Brocken wohl. Im Thierreiche sind die Vogel am zahlreichsten vertreten, und der Spottvogel, der Zaunkönig, der Bergfinke, das Goldhähnchen, die Meise, der Zeisig, der Staar, das Rotkehlchen, der Falke und die Drossel, welche Heinrich I. den Harz so lieb machten, sind noch jetzt sehr laut in diesen Waldungen. Die Jagd liefert noch Eber, Hirsche, besonders viel Rehe; auch wilde Katzen finden sich noch hin und wieder. Von Hausthieren sind im Harz Ziegen und Schafe, mehr noch Schweine, besonders aber Rind- vieh zu nennen. Die größten Reichtümer des Harzes aber bestehen in Metallen, welche durch den Bergbau zu Tage gefördert, in Schmelzhütten geschieden, in Hammerwerken und Fabriken verarbeitet werden: Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Schwefel, Vitriol ist reichlich vorhanden. Silber gewinnt man noch 46 000 Mark jährlich, Eisen 220 000 Zentner, Kupfer 17 000 Zentner. Die bedeutendste Silbergrube ist bei Andreasb erg in der Berghauptmann- schaft Clausthal. Trotzdem werden die Bergleute und das Volk des Ge- birges nicht reich. Die Bergwerke gehören den Regierungen von Preußen, Brannschweig und Anhalt oder reichen Privatleuten. Wer mit eigenen Händen Erzadcrn sprengt, schmelzt, hämmert, der hat die Blühe und nicht den Ertrag. Doch freut den Harzer die gute Ausbeute, als wäre sic sein; denn er ist arm, aber zufrieden, und der Zufriedene ist am Ende doch der Reichste. Andere Beschäftigungen der Harzbewohner neben dem Bergbau sind das Beerenlesen, das Holzhanen, die Kohlenbrennerei und die Vogelstellerei. Die Beerenleser suchen sich die gelichteten Stellen des Waldes auf, wo sic Erd- und Himbeeren in Menge finden, die sie dann zum Verkauf aus- tragen. — Die Vogelsteller verfolgen die armen Vögel mit Leimruten, Vogelherden und Schlingen. Der Vogelherd besteht aus Netzen, die man in Rahmen spannt und so an einem offenen Kasten befestigt, daß sie von zwei Seiten wie ein getheilter Deckel auf den an der Erde stehenden Kasten fallen können. Eine Schnur zum Zuziehen der Netzdeckel geht nach einem Häuschen, in welchem der Vogelsteller sitzt. Mit den gefangenen Dompfaffen, Zeisigen und Hänflingen wird ein bedeutender Handel getrieben. Kühner.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 263

1880 - Sondershausen : Eupel
263 Pünktchen erscheinen auf der dunkeln Oberfläche und drängen sich da, wo das Wasser in heftigere Bewegung gerät, zu leuchtenden Massen zusammen. Die Kämme überstürzender Wellen sind in feurige Streifen verwandelt. In ein flammendes Kleid gehüllt und durch lange Lichtspuren ihren Weg bezeichnend, durchschießen Delphin und Fische blitzähnlich die Tiefe: jeder Ruderschlag erregt tausend glitzernder Funken, die sallenden^Tropfen eines Regenschauers erzeugen eine leuchtende Flüche, die ihren Schimmer nach oben zurückwirft, so daß die Wolke als eine matt glänzende Wand am schwarzen Himmelsgewölbe steht. Am prachtvollsten zeigt sich das Schauspiel da, wo der Kiel des eilenden Schiffes die See in mächtigen Wogen aus- einander wirft. Die schäumende und wirbelnde Wassermasse vor dem Buge ist in zwei flammende Lichtberge verwandelt; von tausend Funken erfüllt, treibt sie rauschend an den Seiten des Schiffes vorbei und vereinigt^ sich im Kielwasser zu einem langen, hell leuchtenden Streifen, der die Spur des einsamen Seglers auf der weiten Wasserwüste bezeichnet. Die Ursache dieser Erscheinungen sind Millionen und aber Millionen unendlich kleiner Thiere von gallertartiger Masse, welche die oberen Meeresschichten be- wohnen und bei jeder Beunruhigung einen Schein von sich geben ähnlich dem unserer Johanniswürmchen. Merkwürdig ist das regelmäßige Steigen und Fallen des Meerwafsers, die Flut und die Ebbe. Das Steigen dauert etwa 6 Stunden, nach einem Stillstände von einigen Minuten tritt die Ebbe ein, die ebenfalls etwas über 6 Stunden dauert. An jedem Tage tritt die Flut so ziemlich eine Stunde später ein. Gerade so verhält es sich mit dem Aufgange des Mondes. Auch hat man bemerkt, daß die Flut ihren höchsten Stand er- reicht, kurz nachdem der Mond durch den höchsten Punkt seiner Bahn am Himmel hindurchgegangen ist, und daß die Ebbe eintritt, wenn er am Himmel sich wieder herabsenkt. Und so ist es denn ohne allen Zweifel die Anziehungskraft des Mondes, welche diese Erscheinung hervorruft. Daß die Sonne an dieser Bewegung des Meeres auch mit Ursache ist, sieht man daraus, daß die Flut immer dann am höchsten steigt, wenn Sonne und Mond genau nach derselben Richtung stehen, von der Erde aus ge- sehen, oder nach gerade entgegengesetzter Richtung, als zur Zeit des Neu- und Vollmonds. Dann entstehen die gefährlichen Springfluten, die mitunter große Strecken Küstenland wegschwemmen, wie denn zum Beispiel der Dollart dadurch entstanden ist, daß die Springfluten der Nordsee in einer furchtbar stürmischen Nacht des Jahres 1277 die Küsteugegend in einem Umfange von 6 Q.-Meilen bedeckten und eine Stadt nebst 50 Dör- fern in der Tiefe begruben. Nach Romberg u. a. 71. Die Meerestiefe. ^ Das Meer hat gleich der Erdoberfläche nicht nur seine Berge und Thäler, seine Hoch- und Tiefebenen, seine Moorlager und Sandwüsten, seine Quellen und Ströme, sondern auch seine Urwälder mit ihren Schling- pflanzen, ihrer Farbenpracht und Thierwelt, mit Blumengärten und unge- heuren Wiesenflächen, auf denen die Herden der Pflanzenfresser des Meeres weiden, es hat seine Landschaften, welche prachtvoller und wunderbarer sind als irgend etwas auf Erden. Zwar gedeiht auf dem Meeresboden nur die Pflanzenart der Tange und Seegräser; aber diesa sinn so mannigfach

9. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 229

1880 - Sondershausen : Eupel
229 und an ihren Mündungen breit, und die Meeresflut dringt weit in sie hinein, was auch zur Förderung der Schiffahrt gereicht. .................... Die Ebenen, Thäler und niederen Hügel in England sind sorgfältig angebaut, und aus den fetten Wiesengründen grasen Herden von Pferden und Rindern, auf den Hügeln Schafe und Ziegen. Große Städte, zahl- reiche Dörfer und einzeln liegende Schlösser und Meierhöfe sind durchhin- gestreut. Die großen Waldungen sind durch den Ackerbau verdrängt; doch findet man nirgend ganz baumlose Gegenden. Wo nur der Schatten er- wünscht sein kann, hat der Engländer Bäume stehen lassen, so daß^ das Land einern gelichteten Haine gleicht. Überall in Park und Wiesen zerstreut mischen sich Hirsche, Rehe und Kaninchen zutraulich unter das Getümmel der Rinder und Schafe. Alle Flüsse, Bäche und Meeresnfer sind mit Gärten, Parks und Schlössern umsäumt, und Landsitz reiht sich an Land- sitz. An Holz ist sehr fühlbarer Mangel; doch helfen als Brennmaterial die Steinkohlenschätze reichlich ans. Das gute Stammholz gebraucht man zum Schiffsbau. — In Irland ist der Boden nicht so reich angebaut als in England; an manchen Stellen hindern weite Moräste daran. Schott- land hat noch spärlicheren Anbau. Selbst die Gebirge, ehemals dicht be- waldet, stehen in Schottland meist kahl, nur mit Gestrüpp und Heide be- deckt; um die malerischen Bergseen erheben sich noch schöne Hochwaldungen. Bei der großen Einwohnerzahl von 33 Millionen reicht das Getreide nicht aus, das im Lande selber gebaut wird. Aber der Boden Englands birgt in seinem Innern unermeßliche Mineralschätze: 12/i3 alles Zinnes, die Hälfte alles Kupfers und ein Drittel alles Eisens, das überhaupt in Europa gewonnen wird, wird aus den englischen Bergwerken gewonnen, und aus seinen gewaltigen Steinkohlenlagern versorgt es zum Theil noch andere Länder. Wo die Fundorte der Kohlen und Erze sind, wimmelt es von Hütten- und Hammerwerken, von Dainpfmaschincn und Fabriken, und von Städten, die aus kleinem Anfange zu großer Bevölkerung und großem Reichtum gekommen sind. Die hier verfertigten Metall-, Baum- wollen-, Leder- und Seidcnwaaren werden aus den Eisenbahnen, Kanälen und Flüssen durch das ganze Land befördert, in den Küstenstädten ans Seeschiffe geladen und nach allen Erdtheilen ausgeführt, wogegen deren Erzeugnisse zurückgebracht werden. So sind viele Einwohner dieser Länder durch Gewerbfleiß und Handel überaus reich geworden; aber daneben gibffs auch eine bittere Armut, namentlich in den großen Städten. Am meisten ist dies der Fall in der gewaltigen 4 Millionen Menschen bergen- den Hauptstadt London. Durch seine Lage ist Großbritannien auf die Schiffahrt angewiesen; sie steht von hier aus nach allen Ländern der Erde hin offen. Das haben^ die Engländer zu benutzen verstanden. Sie haben die stärkste Kriegs- und Handelsflotte, und ihre Niederlassungen erstrecken sich über die ganze Erde. Aber ihr Verkehr ist auch der Verbreitung des Evangeliums viel- fach zu gute gekommen. Wie schon in alten Zeiten Missionare von diesen Ländern ausgingen und auch unsern Vätern das Evangelium predigten, so sind auch bis auf den heutigen Tag viele Missionare von dort ans zu den Heiden in allen fremden Erdtheilen gegangen, und durch die große englische Bibelgesellschaft ist die heilige Schrift in unzählige Familien gekommen, d:e sonst ihrer wohl entbehrt hätten. Flügge.

10. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 240

1880 - Sondershausen : Eupel
240 Bürger Jerusalems unter Trommelschall ihre Kindlein in den glühenden Armen der Molochsbilder geopfert. Zu Christi Zeiten wurde dieses Thal für unrein gehalten; die Leichname von gefallenen Thieren und von Verbrechern wurden hier verbrannt, und dazu ward ein fortwährendes Feuer unter- halten. Die Höhen, welche dieses Thal begleiten, nennt man den Berg des bösen Rates und zeigt daselbst ein Landhaus des Caiphas, wo sie „Rat hielten, wie sie Jesum mit List griffen und tödteten." Hier liegt auch der Hakeldama, der Blutacker, erkauft von dem Verrütersolde des Judas. Daselbst begräbt man noch heutiges Tages die Pilger. Reizlos ist die Umgegend von Jerusalem. Ein trauriges Grau ist die Farbe der Landschaft. Buschwerk fehlt fast ganz; von den Frucht- bäumen gedeihet nur die Olive in Überfluß. — Die Gegend ist wie er- storben. — Selbst Vögel und Schmetterlinge halten sich hier nicht auf, da sie keine Nahrung finden. Nur den Sperling trifft man an. Bäßler u. a. 52. Der Sinai. In seltsamen Umrissen, düster und drohend steigen die Vorge- birge des Sinai in die Höhe, steil und wild durcheinander geworfen, als wollten sie jeden Zutritt zu dem innern Heiligtum verwehren. Von der Glut der Sonne geschwärzt, von dem Anprall der Gewitter- stürme zerrissen, bald überhängend, bald senkrecht aufgerichtet, nehmen die Felsen immer wundersamere Formen an. Über die rot- braunen Flächen der Granitwände sieht man hier und dort wilde Streifen von dunkelblauer Stahlfarbe gezogen, gleich als hätte der Blitz darin seine Feuerhahn durchlaufen, als hätte der Finger Gottes auf diese Felsen seinen Namen geschrieben. Die Thäler des Sinai sind zum Theil wüst und öde, mit ungeheuren Steinblöcken und Felsengeröll überlagert oder mit Triebsand bedeckt; andere dagegen sind fruchtbar und wohlhewässert. In den Betten der Winterströme wächst Gebüsch und Weide genug für die Herden eines wandernden Hirtenvolkes. — Ein Thal besonders, welches sich durch die Berg- strecken windet, ist lieblich. Dort blüht die vaterländische Königs- kerze auf sonnigen Hügeln. Hochstämmige Dattelpalmen treten am Quell gesellig zusammen. Prachtvolle Schmetterlinge gaukeln durch die Luft, und während das freigelassene Kameel des Pilgers am Ginster rupft, lockt ihn selber ein Honiggeruch in das baumhohe Tamariskengebüsch, an dessen Zweigen das Manna Arie geronnene Thautropfen, Arie weissglänzende Perlen hängt. — Von hier aus tritt man in das Scheikthal, welches in weiten Bogen die Nordseite des innern Gebirges umkreist und ernst und grossartig bis an den Fuss des höchsten Gipfels emporführt. Eine breite, schöne Ebene bildet den Vorplatz des heiligen Berges. Sie ist mit Gesträuch und Kräuter- büschen bekleidet; aber nackt, mit zersplitterten Spitzen umschliesst das Granitgebirge diesen Kaum, und in feierlicher Erhabenheit ragt die dunkle Vorderwand des Horeb empor. Seitwärts führt eine enge Felsspalte bis zum Kücken des Berges hinauf in ein tiefes, von Ge- büsch begrüntes Becken, um welches zwölf Bergspitzen wie ernste Wächter der Allerheiligsten her stehen. Dies ist die Stätte der
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