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Erläuterungen. 331
Hause Marias aus Nazareth, das nach der Legende durch Engel hieher getragen wurde und sich innerhalb einer prächtigen Kirche befindet. — 75. Ward bei dem Zuge Thurns nach Mähren nicht erobert, sondern ergab sich freiwillig. (Gindely: I, 92.) — Muß heißen „Niederösterreich". — 76. Ungeschichtliche Ausschmückung der Vorkommnisse bei der Audienz. Allerdings nahm die Unterredung bald eine leidenschaftliche Wendung und besonders tat sich ein gewisser Thonradel durch herausfordernde, unehrerbietige Sprache hervor, doch vergaß er sich nicht in der Weise, wie die gewöhnliche Überlieferung will. — Wenige Tage vorher war der Befehl gegeben worden, es sollten die Garnisonen einiger Wien benachbarten Städte in die Hauptstadt zur Verstärkung einrücken. In jenem Augenblick erschienen 4 Kornets mit 400 Mann eines in der Bildung begriffenen Kürassierregiments. — 78. Müßte „vorher" heißen; denn die Böhmen hatten ihn am 19. August abgesetzt.
[b) Friedrich V. von der Pfalz, der „Winterkönig".^
S. 78. Falls er ohne Erben sterben sollte. — Savoyen kam ernstlich in Frage, ebenso Sachsen. — 79. Jakobs I. 1603—1625. — 80: Im Gegenteil! Ein seinen Räten abgefordertes Gutachten enthielt mehr Gründe gegen als für die Annahme der Krone. — 81. Dazu veranlaßte ihn vor allen Christian von Anhalt. Friedrich hatte auf Anraten seiner Räte den böhmischen Ständen geschrieben, er müsse sich einer endgültigen Zusage enthalten, bevor er nicht das Versprechen der Unterstützung von seinem Schwiegervater erhalten habe. Anhalt aber drang in ihn und forderte ihn zu einem stelbständigen Entschlüsse aus. Weiche er jetzt zurück, wo von seiner Seite so viel sür die Vornahme der Wahl geschehen sei, so belaste er sich mit einer unauslöschlichen Schaude. Diese Aufforderung hatte den gewünschten Erfolg. — Die Kosten des Zuges allein, der den in Prag einziehenden König begrüßte, betrugen 50,000 Gulden. — In der Wenzelskapelle. — Er ward nur zum
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Extrahierte Personennamen: Marias Gindely August Friedrich_V. Friedrich_V. Christian_von_Anhalt Friedrich Friedrich
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336 Erläuterungen.
126. Christians Iv. Schwester war als Gattin Jakobs I. die Schwiegermutter Friedrichs V. — Kann nicht behauptet werden, die gestellten Bedingungen waren günstig und er, wenn er sie nicht annahm, verlassen, wie er war, verloren. Für Friedrich trat kein einziger Reichsstand ein, die bayrische Kur ward keineswegs ausdrücklich anerkannt. — 129. Erlassen am 6. März 1629 ; der Lübecker Friede datiert vom 22. Mai. — 131. Die Erzbistümer Magdeburg und Bremen; die Bistümer : Minden, Halberstadt, Verden, Lübeck, Ratzeburg, Meißen, Merseburg, Naumburg, Brandenburg, Havelberg, Libus, Camin. — „Ob nun wohl fast alle protestierende „Fürsten, Stände und Räthe, nachdem sie solches der Cathol. „Bedenken verstanden, ihr Bedenken hierüber schriftlich ver-„saßt, Jnnhalts, daß dergleichen Vorhaben mit Recht nicht „ins Sb er cf könnte gesetzt und vollzogen werden u. s. f." (Khevenhiller: Annal. Ferdinandei.) — Dies war nicht der Grund, sondern die Unmöglichkeit, überall mit Gewalt durchzudringen. — 133. Ranke hat ct. a. D., S. 154, nachgewiesen, daß die Spanier Wallensteins Absetzung nicht forderten, vielmehr für ihn eintraten. — Unrichtig: Wallenstein kam trotz aller Aufforderungen nicht nach Regensburg, sondern erwartete in Memmingen (in Schwaben, an der Iller) den Ausgang des Reichstages. (Ranke: a. a. O., S. 130.) — 136. Die Herren von Werdenburg und Questen-berg. — 138. Muß heißen: „Zog er ins Feld". (Boxberger.)
[Iv. Der schwedische Krieg bis zur Schlacht von Breitenfeld.^
S. 140. Politik in erster Linie und in zweiter erst die Religion waren es, die Gustav Adolf zum Eingreifen bestimmten. (Vergl. G. Droysen: „Gustav Adolf"; K. v. Hase: Kirchengeschichte, § 362.) Oxenstierna erklärte 1644 im schwedischen Reichsrate: „Pommern und die Seeküste sind gleich einer Bastion für die Krone Schweden. Darin besteht unsere Sicherheit gegen den Kaiser, das war die vornehmste Ursache, welche Seine selige Majestät in Waffen brachte." (Kirsch: Progr. von Neisse. 1881. Nr. 166. S. 14.) — 141. Am
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Extrahierte Personennamen: Christians Jakobs_I. Friedrichs_V. Friedrichs_V. Friedrich Friedrich Camin Gustav_Adolf Gustav Adolf Droysen Oxenstierna Kirsch
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Erläuterungen. 339
192. Chemnitz, der schwedische Hofhistoriograph, berichtet in seiner Geschichte des schwedischen Krieges, erschienen 1648: „Seine letzten Worte sollen gewesen seyn: „Man sollte
„Regenspnrg in acht nehmen; würde Regenspnrg verlohren, „so würde der Keyser wegen seiner Krone in Gefahr stehen." ,',Darauff Er noch zweymahl: „Regenspnrg! Regenspnrg!" „gernsfen und alfo verschieden." Auch Chemnitz rechnet ihn „unter die vornembsten Kriegs-Häupter der Zeit". Tilly starb 73 Jahre alt. — 193. Vor allem wollte er auch Wallenstein zwingen, das von ihm arg bedrängte Sachsen zu verlassen und Maximilian zu Hilfe zu eilen. — 194. An der Salza, früher Festung.
[Ii. Wattensteins zweites Generalat bis zu Gustav Adolfs £ob.]
[a) Die Umstände nötigen Ferdiand Ii., Wallenstein von neuem an die Spitze des Heeres zu berufen.^
S. 200. Die Charakteristik Wallensteins trifft nicht das Richtige. Von einem vollendeten Verrate, von einem Streben nach dem Besitze der Königskrone von Böhmen kann nicht die Rede sein, ebensowenig von einer langsam und stetig vorbereiteten Verschwörung gegen den Thron des Kaisers. Vielmehr kann man sagen, daß sein Streben ein nationales war: er wollte Befriedigung der Protestanten und dann gemeinsames Vorgehen gegen die Schweden. Damit aber kam er in politischen Gegensatz zu der Jesuitenpartei, der Kirche, Spanien und Maximilian von Bayern. Der Konflikt mit dem Kaiser kam zum Ausbruch (s. u. 4. Buch), als Walleusteiu Maximilian gegen Bernhard von Weimar nicht unterstützte und in Böhmen feine Winterquartiere bezog. Als man da feine Absetzung von neuem betrieb, da erst nahm er die Unterhandlungen mit Schweden, Sachsen, Brandenburg und auch Frankreich, die zumeist Terzky angeknüpft hatte, auf. Ehe sie zum Abschluß gelangten und ehe seine Pläne vollständig klar waren, ward er ein Opfer des Meuchelmordes. Schiller felbst fcheiut au feiner Auffassung später irre geworden zu sein, als er später (s. S. 293.) das
22*
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Extrahierte Personennamen: Tilly Maximilian Maximilian Wattensteins Gustav_Adolfs Gustav Adolfs Maximilian_von_Bayern Maximilian Maximilian Maximilian Bernhard_von_Weimar Schiller
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340 Erläuterungen.
Urteil über Wallenstein fällt: „(So fiel Wallenstein, nicht weil er Rebell war, sondern er rebellierte, weil er fiel." — Es ist unbestreitbar, daß er den Schlag von Regensburg niemals verwunden hat, daß er stets gegen Maximilian von Bayern einen unversöhnlichen Groll genährt hat und auf seine Wiedereinsetzung in seine reichsfürstliche Stellung hinarbeitete. Ja, er dachte fogar einmal daran, was mich Schiller erwähnt, nach der Schlacht von Breitenfeld sich mit Gustav Adolf zu verbünden. Aber als dieser Plan scheiterte, hat er sich von hochverräterischen Umtrieben für die nächste Zeit ferngehalten. (Ranke: Xxiii, 154.) — „Das Bild des „gewaltigen und folgerichtigen Verschwörers schwebte Schiller „auch noch vor, als er sich an die Dramatisierung des Stoffes „machte. Erst über der poetischen Arbeit erschloß sich seinem „dichterischen Genius das geheimnisvolle Wesen seines Helden, „erst da schuf er sich, das bisherige Bild mit Bewußtsein „idealisierend, jenen komplizierten, starken und doch unentschlossenen Charakter, der die Frage nach der historischen „Persönlichkeit wieder in Fluß brachte, um schließlich von „dem Genius Rankes als der eigentliche Wallenstein der „Geschichte erkannt zu werden." (Vergl. Ranke: a. a. O., Kükelhaus: S. 456, Kirsch: S. 18/19, Lindner: Geschichte des deutschen Volkes, Ii, 61; außerdem die Erläuterungen zu Schillers Trilogie.) — 202. Gustav Adolf knüpfte zuerst mit Wallenstein Beziehungen an. — 12,000 Mann. Von wem dieser Vorschlag ausging, ist nicht ausgemacht. — 204. „Und doch hat gerade Gustav Adolf sich erboten, ihn „zum Vizekönig von Böhmen zu machen, während Wallen-„stein den von der Emigrantenpartei ausgegangenen Antrag, „sich die böhmische Krone anzueignen, immer zurückgewiesen „hat." (Kükelhaus.) — Wallenstein drückte sich kräftiger aus: „Zwei Hahnen vertragen sich nicht auf einem Mist!" — Er wollte nur Schweden vereinzeln, um es leichter besiegen zu können. Er tat den Schritt in vollem Einverständnis mit Ferdinand. — 205. Arnim hatte damit
gar nichts zu tun. — Spanien forderte schon 1631 die
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342 Erläuterungen.
Reitern bedroht wurde. Diese erschossen des Königs Leibknecht Molk, verwundeten seinen Pagen von Leubelfingen und töteten den König noch vollends. — 241. Er erschien viel eher, er hatte schon früh 2 Uhr den Rückmarsch angetreten und war schon ans den Tod verwundet, ehe Gustav Adolf der Tod ereilte. (Gindely: Ii, 272, 273.) — 243. = Ajax, Telamons Sohn. — 244. Wallenstein zuerst. — Die Knechte waren davongefahren. — 245. Sie deckte auf Wallensteins Befehl den Rückzug. — 246. W. nahm persönlich nicht an der Prager Schlacht teil. — 248. Vergl. auch Giudely: Ii, 274—276. — 249. Nicht richtig! „Erst mit Oxenstierna tritt das schwedische Nationalinteresse ganz in den Vordergrund, das ideale Moment des Kampfes ist geschwunden." — Nein; nur ein großes skandinavisches Reich mit Pommern; dazu einen Protestantenbund, vielleicht unter Schwedens Führung. — 251. Schillers Auffassung ist falsch: Gustav Adolf wollte die Läuder sicher nicht behalten, sondern ließ sich nach Kriegsrecht in den durchs Schwert errungenen Gebieten nur huldigen, um ein Pfand in der Hand zu haben für Schadloshaltnng seiner deutschen Verbündeten.
4. Such.
^Wallensteins zweites Generalat: von der Schlacht bei Lützen bis zu seiner Ermordung.^
[a) Die schwedischen Maßnahmen.)
S. 253. = Gemeinwesen. — 1632—1654. Dankte zu Gunsten Karls X. Gustav ab und trat zum Katholizismus über. Sie starb in Rom 1689 und liegt in Skt. Peter begraben. — 255. Michael Romanow 1613—1645.
[b) Wiederbeginn und Fortsetzung des Krieges 1633.]
S. 260. Am 30. April 1633 verpflichteten sich sämtliche Offiziere und Soldaten, den Degen nicht eher zu ziehen, als bis ihnen der rückständige Sold und die versprochene Belohnung sicher gestellt sein würden, welche Bedingungen sie
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Gindely Giudely Schwedens Schillers Gustav_Adolf Gustav Adolf Karls Gustav Gustav Michael_Romanow
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Erläuterungen. 343
dem General Horn und Bernhard von Weimar schriftlich übergaben. — Man hat es als Schmach — und mit Recht — empfunden, daß ein Fremder so im deutschen Lande schaltete und ein deutscher Fürst solches Geschenk aus fremder Hand nahm.
— Wallenstein beantwortete alle Bitten des Kaisers damit, daß er den Bewegungen Bernhards keine Bedeutung beimesse, daß sie nur darauf berechnet seien, ihn aus der Lausitz wegzuziehen, er halte es für nötig, sich mit Gallas bei Leitmeritz zu verbinden, um dem voraussichtlichen Angriff auf Böhmen zu begegnen. Noch ehe die ablehnende Antwort in Wien eintraf, hatte der Kaiser Gallas den Befehl zugeschickt, alle entbehrlichen Truppen Maximilian zur Hilfe zu senden. — 261. Dies Verhalten Wallensteins hatte den Kaiser ganz besonders empört; er schickte Wallenstein den Befehl, sofort Böhmen zu verlassen und die Winterquartiere in Feindesland zu nehmen; „leiste er dem Befehle nicht Folge, so werde Seine Majestät sich alsdann resolvieren und also bezeugen, daß mänuiglich sehen soll, daß Jhro Majestät Herr und der Herzog ein Diener sei." Im geheimen Rat hatte man schon wiederholt an die Absetzung Wallensteins gedacht. (Vergl. Gindely: Iii, 22.) Vergl. unter c) die weiteren Bemerkungen.
[c) Wallensteins Pläne reifen.]
S. 261. Der klägliche Zustand seines Heeres zwang ihn dazu. — 263. In Schlesien, an der Ohle. — 264. Diese Vorschläge Wallensteins sind Erdichtungen. Vielmehr forderte Wallenstein Arnim dazu auf, viribus unitis die anzugreifen, die sich unterfingen, den statum imperii weiter zu turbiereu, d. H. die Schweden. — Was Wallenstein tatsächlich zu Thurn gesagt hat, steht nicht fest, nur so viel kann behauptet werden, daß er aus die Zumutung, sich der böhmischen Krone zu bemächtigen, nicht einging. — Daran scheint W. allerdings gedacht zu haben, da man von diesem Plane schon im Mai 1633 in einer Sitzung des Staatsrates in Wien sprechen konnte. (Vergl. Gindely: Iii, wie oben gezeigt, nicht dagegen gewesen. — 265. Dieser Q
Schulbuchforschung
Braunschweig
Bcfrulbuchbifolioth^jc
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Extrahierte Personennamen: Bernhard_von_Weimar Maximilian Maximilian Gindely Gindely
Extrahierte Ortsnamen: Leitmeritz Wien Schlesien Schweden Wien
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344 Erläuterungen.
„Kunstgriff" verstieß gegen § 1 der Bestallung: „Solle „Herzog von Fridtlandt nit allein der Römischen K. M., „sondern auch des ganzen hochloblicheu Hauses Oesterreich „und der Cron Spanien Generalissimus sein und verbleiben."
— 266. Wallenstein bewilligte ihn und brach ihn ordnungsmäßig ab, wie sein Brief an Ferdinand beweist: Und zwar „ist solches armistitiimi erstlich aus 14 Tage, damit der „von Arnimb sich zu beyder Churfürsten Liebden [dem von „Sachsen und Brandenburgs persönlich zu begeben, Frist und „Gelegenheit hatte, accordiret, darauf, alß er in wehrender „solcher Zeit nicht zuruckh kommen können, dasselbe noch „auf 6 Tag prorogiret, endlichen aber, alß man sich wegen „der Quartir nicht vergleichen können, dem Gegentheil aller „ferneren anstandt abgeschlagen und nunmehr mit den Waffen „vorzugehen beschlossen worden." — Wohl ohne Wallensteins Ermächtigung. — 267. Das sagte er ebeu gerade nicht gegen Wallenstein, an Arnims Verhalten scheiterte Wallensteins Politik zumeist.. — In Hessen, Rgbzk.: Kassel. —
268. Damit war es ihm, wie oben gezeigt, ernst. — 269.
Bei Chemnitz. — Er starb an der Pest. — Für diesen Sieg dankte Ferdinand dem Friedländer in huldvollen
Worten. (Vergl. Schilling: S. 152.) — — dein Heere des Siegers eingereiht. Vergl. Lessings „M. v. B." Iv, 6.
— 270. Er mußte aber Lieguitz und Glogau den Kaiserlichen einräumen. — Vielmehr weil er meinte, Bernhard habe es auf Böhmen abgesehen. — Im Gegenteil rasch. — Um sich gegen Sachsen und gegen Bernhard wenden zu können. — 271. Spanien war empört, weil Wallenstein Feria nicht unterstützt hatte.
[d) Wallensteins Verrat und $ob.]
S. 273. Ist Erfindung der Feinde Wallensteins. — 275. „Neunundvierzig Generale, Oberste und sonstige Regimentskommandeure erschienen." — 276. Das wurde er durch den 1. Pilsener Schluß noch nicht; er bildete nur deu ersten Schritt für einen eventuellen späteren Hochverrat. — 278.
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Ferdinand Arnims Ferdinand dem Friedländer Ferdinand Bernhard Bernhard
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Erläuterungen. 345
Einige unterzeichneten schon vor der Tafel. Ein Faksimile bietet Jäger: „Weltgeschichte", Iii, 290. — Ist nicht erwiesen, ebensowenig ob die Klausel überhaupt dem von Jlow vorgelesenen Schriftstück angehängt war. — 279. „Daß es zu so heftigen Auftritten gekommen fei, ist nicht wahrscheinlich. Doch soll Piccolomini auf eine Äußeruug Trzkas mit dem Rufe: „0 traditore“ geantwortet haben." (Kükel-haus.) — Unrichtig. Daß er den Oberfehl niederlegen wollte, äußerte er nicht, sagte vielmehr nur, er habe nichts gegen den Kaiser oder die katholische Religion im Sinne.
— 280. Am 24. Januar unterzeichnete der Kaiser ein Patent, welches Wallenftein für abgefetzt erklärte und das ganze Heer zum Gehorsam gegen Gallas verpflichtete. Dieses Patent ward erst nach einem Monat publiziert. Am 18. Februar unterzeichnete aber Ferdinand Ii. ein fofort veröffentlichtes Schriftstück, das Wallenftein, Jlow und Trzka des Hochverrats für überwiesen erklärte, weil er „eine gantz gefährliche, weit aussehende (Konspiration und Verbiudtnuß wider Uns und Unser Hochlöbliches Haus anzuspinnen sich angemaßt hat." Piccolomini und Gallas erhielten die zuverlässige Nachricht aus Wien, sich Wallenfteins durch Gefangennahme oder Tod zu versichern. Ohne Kenntnis davon entschloß sich Buttler, dem sich Wallenstein offenbart hatte, den Feldherrn, ehe er feine Pläne ausführen könne, zu
ermorden. — 283. Seit dem 18. Februar predigte man von den Kauzelu gegen Wallenftein. — 284. Ist nicht zu erweisen.
— 285. Lesley war Oberstwachtmeister Gordons, des Kommandanten von Eger. Bnttler war nicht Stadtkommandant, er war auf dem Wege von Pilsen nach Eger mit 200
Dragonern zu Wallenftein gestoßen. Er spielte wohl die
Rolle, die Schiller Lesley zuschreibt. — 286. So weit kam man erst am 2. Tage. — 287. Vielmehr Gordon, bei ihm hatten sich Trzka und Jlow selbst zu Gast geladen. — 291. Ganz falsch; Bernhard brach erst am 1. März von
Straubing auf.
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Extrahierte Personennamen: Jlow Ferdinand_Ii Ferdinand Jlow Lesley Oberstwachtmeister_Gordons Schiller_Lesley Gordon Trzka Jlow Bernhard
Extrahierte Ortsnamen: Wien Eger Pilsen Eger Straubing
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328 Erläuterungen.
Flectionen, Präsentationen, Konfirmationen, alten Herkommen, Gerechtigkeiten und Gütern, liegend und fahrend, unverhindert und friedlich gelassen werden sollen, jedoch fünfziger Christlicher, freundlicher und endlicher Vergleichung der Religion untiergreiflich (= unvorgreiflich)." — 23. Das Reichskammergericht, dessen Präsidenten und Beisitzer aus beiden Bekenntnissen genommen wurden.
[b) Vorgeschichte des Krieges.^
S. 25. Bekanntlich nahm der Augsburger Religionsfriede den 1. Januar 1624 als Rechtsgrenze an. Doch wurden die kaiserlichen Länder der Hauptsache nach davon ausgenommen.
— 26. Hier = Klagen wegen Säkularisierung geistlichen Landbesitzes. — Darüber besagt § 11 des Augsburger Friedens: „Wo aber unsere, auch der Chur-sürsten, Fürsten und Stände Unterthanen, der alten Religion oder der Aug-spurgischen Conseßion anhängig, von solcher ihrer Religion wegen aus Unsern, auch der Churfürsten, Fürsten und Ständen des heil. Reichs Landen, Fürstenthümern, Städten oder Flecken mit Ihren Weib und Kindern an andere Orte ziehen und sich niederthun wollen, denen soll solcher Ab- und Zuzug, auch Verkauffung ihrer Haab und Güter gegen ziemlichen billigen Abtrag der Leibeigenschafft und Nachsteuer, wie es eines jeden Orte von Alters her üblich hergebracht und gehalten worden ist, unverhindert männiglichs zugelassen und bewilliget, auch an ihren Ehren und Pflichten allerding unentgolten seyn." — 27. Zwingli: 1484—1531; Calvin: 1509—1564. 1536 Calvins „Institutio Christia-nae religionis“. — 29. Konkordienwerke: — Bekenntnis-schriften über strittige Lehrsätze. Denke z. B. an die Kon-fordienformel. — 30. Das Konzil von Trient: 1545—1563.
— Nicht richtig: die Gültigkeit des Augsburger Religionsfriedens konnte nicht angezweifelt werden. — 33. Heinrich Iv. von Frankreich. Über feinen großen Plan fügt Sch. unten Näheres bei. — 35. „Wegen der an Kays. Majestät zu unterschiedlichen Zeiten sich erzeigenden Gemütsblödigkeiten." So
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Extrahierte Personennamen: Calvin Calvins_„Institutio_Christia-nae Heinrich_Iv Heinrich
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Erläuterungen. 329
lautete ihre Erklärung. — 36. Die „Prager Kompaktaten" 1433 räumten den Böhmen beit Kelch ein, freie Predigt in der Landessprache und Bestrafung der Geistlichen fc>nrch die weltlichen Gerichte. Damit hatte Böhmen eine Landeskirche erhalten und die Einheit der Kirche war tatsächlich aufgehoben. — 37. Maximilian gab 1575 Lutheranern und böhmischen Brüdern das mündliche Versprechen für sich und seine Nachfolger, sie in der Ausübung ihrer Religion nicht zu bedrücken und zu behindern. — 1598 und 1602.
— 39. Sie sollten das Konsistorium und die Prager Universität leiten. — Er wollte verhandeln lassen über die Religionsfreiheit der Anhänger des Bekenntnisses von 1575.
— 42. Nicht ganz richtig. Die verhängte Exekution ward sofort vollzogen, Aachen erlebte aber unter Matthias eine zweite, als die Protestanten die Herrschaft von neuem au sich gerissen hatten. — Zwischen Düsseldorf und Elberfeld.
— 44. Apanagierter Prinz: — nachgeborener Prinz, dem das Staats- oder Familienoberhaupt oder der Staat ent Einkommen gewährt. — 45. Präbende: — Pfründe. — 47. Bekanntlich hatte Maximlian I. 1512 das Reich in 10 Kreise zerlegt. Donauwörth gehörte dem schwäbischen Kreise an. Herzog Maximilian aber war Oberster des bayrischen. — 50. Auhausen liegt im bayrischen Regierungskreise Schwaben.
— 52. Ist nicht gerechtfertigt, Österreich benutzte die furcht-baren Zerwürfnisse Frankreichs während seines dreißigjährigen kirchlich-politischen Krieges nicht. — Sch. übersieht, indem er Heinrich Iv. überschwenglich lobt, die Gefahr, die Deutschland von eben diesem König drohte. „Die Lobpreisung der Pläne Heinrichs Iv. ist eine falsche kosmopolitische Schwärmerei." [Überweg: S. 143.] — 56. Bedienungen : — Ämtern. — 59. Sch. irrt hier. Der Kaiser kannte die Liga längst; es gelang ihm damals nur, den Zutritt Österreichs zum Bunde durchzusetzen, worauf Maximilian von Bayern austrat und die Liga verfiel. — 62. „Sch. Darstellung trifft hier nicht zu. Der Majestätsbrief gebot zunächst, daß niemand, auch kein Bürger und Bauer, durch
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Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Matthias Donauwörth Maximilian Maximilian Heinrich_Iv Heinrich Heinrichs Maximilian_von_Bayern Maximilian
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