Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsches Staatsleben einst und jetzt - S. III

1914 - Berlin : Liebel
Vorwort und Einleitung. Das Deutsche Reich als Staatswesen ist ein Gewordenes, es hat sich von den primitiven Zuständen in germanischer Urzeit aus über die Perioden „Fränkische Zeit", „Mittelalter", „Neu- zeit" zu dem entwickelt, was es heute ist. Jede Periode der deutschen Entwicklung hat nicht anders als auf den Grund- lagen, die die vorangegangene geschaffen hatte, weiterbauen können, ihre Einrichtungen sind neue Anpassungsformen an die jeweils gesteigerten Forderungen einer reicher und feiner ge- wordenen Kultur und eines erweiterten Wirtschaftslebens. So ist das Deutsche Reich neben seiner äußeren Ausdehnung inner- lich gewachsen und hat sich organisch vervollkommnet. Diese Entwicklungsvorgänge im einzelnen darzustellen, ist der Zweck des vorliegenden Buches. Wir hören dabei von abgestorbenen Staatsformen wie Lehnsstaat, ständisch beschränkte Monarchie und Absolutismus, von geistlichen und weltlichen Territorien, von Fürsten, Grafen und Herren des alten deutschen Reiches, von Reichsständen und Landständen, Reichsrittern und Landadel, von Ritter- und Söldnerwesen, von Städte- gründung, Städteleben und Städtebündnissen, von Fronhofs- wirtschaft und Bauernbefreiung, von alten Steuerarten wie Buteil, Grafenschatz, Beden und Notbeden und von vielem anderen, alles Dinge, die uns heute fremd anmuten und die doch mehr oder weniger in Beziehung zu unserem heutigen Staatsleben stehen. Man hat schon sagen hören, daß die Verfassungs- und Rechtsgeschichte die Allgemeinheit wenig an- gehe, die Beschäftigung mit ihr vielmehr den Fachleuten zu überlassen sei. Und in der Tat verwenden wir unendlich viel Zeit und Mühe, um die Schüler aller Schulen, die doch in der allergrößten Mehrzahl später Fragen der hohen Politik gegen- über mehr die Rolle als Zuschauer spielen, mit den welt-

2. Abriß der deutschen Geschichte - S. XI

1798 - München : Lindauer
Xi schaftlichen, aber weder klugen noch redlichen, Politik den Anfang machte, die vier großen deutschen Herzogtümer zu trennen. Er rich- tete Baiern und Sachsen zu Grund; worauf, bey der Erlöschung des hohenstausischen Ge- schlechts, Schwaben und Franken von selbst fielen. Die, von weltlichen und geistlichen Für- sten gesuchte, Landeshoheit wurde denselben schon vom Kaiser Friedrich Ilten feyerlich zu- gestanden , dann von Zeit zu Zeit vermehrt, und ausgedehnt, und durch den westphäli- schen Frieden vollends ausgebildet. Deutsch- and wurde, was man französischer Seits längst gewünscht hatte, eine Art von Re- publik, welche eben so viele abgesönderte Staa- ten, als Repräsentanten zählet, deren über dreyhundert gezählt werden. Von dieser Zeit an blieb zwar der deutsche Körper noch groß und mächtig, verlor aber seine Stärke, und Kraft; und schon damals wurde stillschwei- gend der, leicht zu begreifende, Grund zu der Möglichkeit gelegt, daß derselbe, früh oder spät, von Einem oder mehrern Mächtigen verschlun- gen werden könnte. Aber

3. Abriß der deutschen Geschichte - S. XII

1798 - München : Lindauer
Xii Ii. Aber nicht nur freye Regierer, sondern freye Herren ihrer Länder wurden die Für- sten. Schon die Aeltesten derselben, lange vor den Carolingern, fiengen an, sich die freyen Geschlechter ihrer Länder, indem sie diesen (statt baarem Geld) den Genuß von eini- gen ihrergüter, oder den Genuß von Aemtern liehen, zu ihrem Gefolge zu machen, welches ihnen den Eid der Treu schwören, und ihnen in ihren persönlichen Hauskriegen folgen mußte. Aus dem Heerbann, oder dem Dienst in der Lan- deonoth (allein für das Land ) gieng also das Lehenheer, die Lehenmilitz, oder der Dienst für den Lehenherrn hervor. Was anfangs die er- haltne Lehen thaten, vollendeten im Mittlern Zeitalter die freywillig angebothnen Lehen. Die Zügellosigkeit des Faustrechts, und die durch dieses allgemein gefürchtete Un- sicherheit bey seinem Eigenthum nöthigten näm- lich die Güterbesitzer, sich unter dem unmit- telbaren Schutz ihrer mächtigen Landesregen- ten zu begeben, und deren Vasallen, oder Lehenleute zu werden, mit der wechselweise» Bedingniß, daß die landesherrlichen Lehen- herren sie bey ihrem Eigenthum schützen, und daß entgegen sie als Lehenleute, oder Vasal- len

4. Abriß der deutschen Geschichte - S. XIII

1798 - München : Lindauer
Xiii len zu den Bedürfnissen ihrer Landesherren beyfteuern, und im Krieg und Frieden ihr an- gebohrnes Gefolg seyn sollten. Dieses Feu- dal - oder Lehensystem machte die wohlthätige Unterdrückung des Faustrechts, und die all- gemeine Anerkennung einer landesherrlichen Gesetzgebung, und eine friedfertige Länderver- fassung möglich, deren Ausbildung, nach der Erfindung des Schießpulvers, und nach der daher entstandenen Einführung der Soldmilitz vollendet worden ist. Ih. Während den Jahrhunderten, in wel- chen die großen und mächtigen freyengefchlechter mit ewigen Fehden beschäftigt waren, arbei- teten sich die Leibeignen, und Gemeinen aus ihrer Niedrigkeit empor. Ihre Versammlun- gen in Städten erweckten ihren Fleiß, und ihren wirthschaftlichen Geist, und die durch selben er- worbne Wohlhabenheit setzte sie in den Stand, sich die Unabhängigkeit von ihren Herren theils zu verdienen, und zu erkaufen, theils sich ihrer durch Troz und Gewalt zu bemächtigen. Die bedrängten Kaiser borhen ihnen ihre Hände, indem sie sie für waffenfähig erklärten, und selbst zu ihrem Schutz ihre Zuflucht nahmen. Gewerbe und Handlung, und vortrefliche Zunst- ern-

5. Lesebuch für Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten in Elsaß-Lothringen - S. V

1908 - Straßburg : Bull
Vorwort zur zweiten Auflage. Das Lesebuch hat bei seinem Erscheinen eine überaus freundliche Aufnahme und günstige Beurteilung erfahren. Bei der Neuauflage sind die geäußerten Wünsche aus Fachkreisen nach Möglichkeit berück- sichtigt worden. Gleichzeitig wurden vielfach Verbesserungen und Abänderungen vorgenommen und neue Stoffe, wie Kinderschutz- gesetz, Gesindeordnung, Vogelschutz, Vogelschutzgesetz, Ge- schichte der heimischen Landwirtschaft u. s. w. hinzugefügt. Dem Buche wurde auch diesmal, wie bei der 1. Auflage, die weitgehendste Unterstützung seitens der Behörden, insbesondere des Kaiserl. Ministeriums, zuteil, wofür die Herausgeber ihren wärmsten Dank aussprechen. In außerordentlich hilfreicher Weise standen dem Unternehmen auch diesmal zur Seite: die Herren Ministerialrat Lichtenberg, Geh. Regierungsrat und Landestierarzt Feist und Landwirtschafts- inspektor Hertzog. Verbindlichster Dank sei hierfür abgestattet! Ferner haben uns durch Aus- oder Umarbeitung, Berichtigung, Ergänzung und Durchsicht der einzelnen Lesestücke in dankenswerter Weise unterstützt: Adler & Oppenheimer, Lederfabrikanten, hier; Aschenbrandt, Ver- bandsdirektor, hier; Blaesius, Landwirtschaftsinspektor und Generalsekretär des elsässischen Hopfenbauvereins, hier; Blattner, Schriftführer des unterelsässischen Geflügelzuchtvereins, hier; Busser, Konservcnfabrikant in Horburg; Doell, Kaiserl. Baurat am Bezirkspräsidium in Metz; Dominicus, Regierungsrat und Beigeordneter der Stadt Straßburg; Dr. Emerich, Gerichts-Assessor und Beigeordneter der Stadt S'raßburg; Fecht, Ministerialrat, Wirklicher Geheimer Oberbaurat am Ministerium, hier; Franz, Regierungs- und Baurat am Ministerium, hier; Friedrich, Verwalter des Straßburger Arbeitsamts, hier; Fachs, Kreistierarzt, hier; Fürst Schneidermeister, hier; Dr. Geissenberger, Bürgermeister in Schlctt- stadt, Vorsitzender der Handwerkskammer für Elsaß-Lothringen; Maser, Landwirtschastslehrer in Saarburg i. L-; Götz, Gestütsdirektor, hier;
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 43
2 2
3 2
4 17
5 1
6 0
7 0
8 3
9 1
10 9
11 0
12 2
13 10
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 0
20 0
21 5
22 0
23 0
24 0
25 3
26 4
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 2
33 0
34 2
35 1
36 1
37 11
38 0
39 8
40 2
41 0
42 2
43 0
44 0
45 55
46 1
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 2
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 2
42 0
43 1
44 0
45 2
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 3
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 1
81 0
82 0
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 3
6 0
7 5
8 6
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 3
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 1
29 17
30 0
31 1
32 1
33 9
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 2
44 1
45 0
46 1
47 1
48 0
49 0
50 1
51 1
52 7
53 1
54 9
55 0
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 5
63 0
64 0
65 0
66 0
67 2
68 0
69 0
70 0
71 2
72 1
73 0
74 3
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 4
81 0
82 2
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 5
92 2
93 3
94 0
95 0
96 0
97 0
98 2
99 5
100 4
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 1
111 0
112 0
113 0
114 0
115 1
116 0
117 0
118 2
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 2
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 6
137 0
138 0
139 2
140 0
141 0
142 0
143 0
144 1
145 5
146 0
147 0
148 0
149 1
150 0
151 0
152 0
153 1
154 1
155 0
156 0
157 1
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 1
166 1
167 0
168 0
169 1
170 0
171 4
172 0
173 3
174 1
175 1
176 0
177 4
178 0
179 1
180 0
181 0
182 2
183 30
184 0
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 0
195 1
196 0
197 1
198 0
199 1