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1. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 8

1836 - Stuttgart : Scheible
I 8 Einleitung. Die Bundesglieder machen sich ebenfalls verbindlich, einander unter keinerlei Vorwände zu bekriegen, noch ihre Streitigkeiten mit Gewalt zu verfolgen, sondern sie bei der Bundesversammlung anzubringen. Dieser liegt alsdann ob, die Vermittlung durch einen Ausschuß zu versuchen, und falls dieser Versuch fehlschlagen sollte, und demnach eine richterliche Entscheidung nothwendig würde, solche durch eine wohlgeord- nete Ausirägalinstanz zu bewirken, deren Ausspruch die sireitenden Theile sich sofort zu unterwerfen haben. Ii. Besondere Bestimmungen. Außer den in den vorhergehenden Artikeln bestimmten, auf die Fest- stellung des Bundes gerichteten Punkten sind die verbündeten Mitglieder übereingekommen, hiemit über folgende Gegenstände die in den nachste- henden Artikeln enthaltenen Bestimmungen zu treffen, welche mit jenen Artikeln gleiche Kraft haben sollen: Art. 12. Diejenigen Bundesglieder, deren Besitzungen nicht eine Volkszahl von 300.000 Seelen erreichen, werden sich mit den ihnen ver- verwandten Häusern oder andern Bundesgliedern, mit welchen sie wenig- stens eine solche Volkszahl ausmachen, zur Bildung eines gemeinschaftli- chen obersten Gerichts vereinigen. In den Staaten von solcher Volksmenge, wo schon jetzt dergleichen Gerichte dritter Instanz vorhanden sind, werden jedoch diese in ihrer bis- herigen Eigenschaft erhalten, wofern nur die Volkszahl, über welche sie sich erstrecken, nicht unter 150.000 Seelen ist. Den vier freien Städten steht das Recht zu, sich untereinander über die Errichtung eines gemeinsamen obersten Gerichts zu vereinigen. Bei den solchergestalt errichteten gemeinschaftlichen obersten Gerichten soll jeder der Parteien gestattet sein, auf die Verschickung der Akten auf eine deutsche Fakultät, oder an einen Schöppenstuhl, zur Abfassung des Endurtheils anzutragen. Art. 13. In allen Bundesstaaten wird eine landesständische Verfas- sung Statt finden. Art. 14. Ulli den im Jahre 1806 und seitdem mittelbar gewordenen ehemaligen Reichsständen und Reichsangehörigen, in Gemäßheit der gegen- wärtigen Verhältnisse, in allen Bundesstaaten einen gleichförmig bleiben- den Rechtszustand zu verschaffen, so vereinigen die Bundesstaaten sich dahin: a) daß diese fürstlichen und gräflichen Häuser fortan nichts destoweniger zu dem hohen Adel in Deutschland gerechnet werden, und ihnen das Recht der Ebenbürtigkeit in dem bisher damit verbundenen Begriffe verbleibt.

2. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 19

1836 - Stuttgart : Scheible
Einleitung. 19 Seiten des Gerichts, die zur Beförderung der Entscheidung nöthigen Ver. fügungen erlassen. Art. 23. Wo keine besondern Entscheidungsnormen vorhanden sind, hat das Ansirägalgericht nach den in Rechtsstreitigkeiten derselben Art vormals von den Reichsgerichten subsidiarisch befolgten Rechtsguellen, »n so fern solche auf die jetzigen Verhältnisse der Bundesglieder noch an- wendbar sind, zu erkennen. Art. 24. Es sieht übrigens den Bundesgliedern frei, sowohl bei ein- zelnen vorkommenden Streitigkeiten, als für alle künftige Fälle, wegen besonderer Ansträge oder Kompromisse übereinzukommen, wie denn auch frühere Familien- und Vertragsanslräge durch Errichtung der Bundes- austrägalinstanz nicht aufgehoben, noch abgeändert werden. Art. 25. Die Anfrechthaltnng der innern Ruhe und Ordnung in den Bundesstaaten steht den Regierungen allein zu. Als Ausnahme kann jedoch in Rücksicht auf die innere Sicherheit des gesammten Bundes, und in Folge der Verpflichtung der Buudesglieder zu gegenseitiger Hilfsleistung, die Mitwirkung der Gesammtheit zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Ruhe im Falle einer Widersetzlichkeit der Unterthanen gegen die Re- gierung, eines offenen Aufruhrs, oder gefährlicher Bewegung in mehreren Bundesstaaten, Statt finden. Art. 26. Wenn in einem Bundesstaate durch Widersetzlichkeit der Unterthanen gegen die Obrigkeit die innere Ruhe unmittelbar gefährdet, und eine Verbreitung aufrührerischer Bewegungen zu fürchten, oder ein wirklicher Aufruhr zum Ausbruche gekommen ist, und die Regierung selbst, nach Erschöpfung der verfassungsmäßigen lind gesetzlichen Mittel, den Beistand des Bundes anruft; so liegt der Bundesversammlung ob, die schleunigste Hilfe zllr Wiederherstellung der Ordnung zu veranlassen. Sollte iin letztgedachten Falle die Regierung notorisch außer Stande sein, den Aufruhr durch eigene Kräfte zu unterdrücken, zugleich aber durch die Umstände gehindert werden, die Hilfe des Bundes zu begehren; so ist die Bundesversammlung nichts desto weniger verpflichtet, auch unaufgerufen, zur Wiederherstellung der Ordnung und Sicherheit einzuschreiten. In jedem Falle aber dürfen die verfügten Maßregeln von keiner länger» Dauer sein, als die Regierung, welcher die bundesmäßige Hilfe geleistet wird, es nothwendig erachtet. Art. 27. Die Regierung, welcher eine solche Hilfe zu Theil geworden ist, ist gehalten, die Bundesversammlung von der Veranlassung der einge- tretenen Unruhen in Kenntniß zu setzen, und von den zur Befestigung der wiederhergestellten gesetzlichen Ordnung getroffenen Maßregeln eine beru- higende Anzeige an dieselbe gelangen zu lassen. Art. 28. Wenn die öffentliche Ruhe und gesetzliche Ordnung in meh- reren Bundesstaaten durch gefährliche Verbindungen und Anschläge be- 2 *
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