Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 84

1911 - München : Oldenbourg
84 Mitteleuropa. Zürich Basel Genf Bern Im Erwerbsleben der Schweiz spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle, noch größere Bedeutung aber haben Industrie, Handel und Verkehr. Die Schweiz ist deshalb das dichtestbevölkerte Hochgebirgsland der Erde. 200000 130000 115000 85000 Ztädte. Einw, Lausanne . . 65000 St. Gallen.. 50000 Chaux-de-Fonds 40000 Luzern . . . 30000 Winterthur . Neuenburg . 25000 20000 Übungsaufgaben. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Die Alpenländer: Zwischen welchen Längen- und Breitengraden dehnt sich Österreich-Ungarn aus? Wieviel Uhr ist es nach der Ortszeit in Bregenz, wenn es in Wien 12 Uhr Mittag ist? Welche Flußgebiete verbinden Österreich mit Deutschland? Welche Flußgebiete scheidet, welche Landschaften verbindet der Brenner? Welche Stadt liegt an seinem Nordfuße, welche südlich davon? Zeichne die Österreichischen Alpen samt deren wichtigsten Pässen! Welche Länder der Österreichischen Monarchie gehören dem Bereiche der Süd- lichen Kalkalpen an? Die Sudetenländer. Zeichne eine Faustskizze von Böhmen! Welche Tore führen von Böhmen nach Bayern, nach Sachsen, nach Österreich? Wievielsprachig ist Böhmen? Wo sitzen die einzelnen Volksstämme? Vergleiche Böhmen und Mähren 1. nach ihrer Bvdengestaltnng, 2. nach ihrer Bewässerung, 3. nach ihrer gewerblichen Tätigkeit, 4. nach ihrer Bevölkerung I In welchen Ländern liegen die Städte Troppau, Olmütz, Reichenberg, Klagen- snrt, Graz, Pola, Laibach, Trient, Kufstein? Die Karpatenländer. Gib die Naturgrenzen Ungarns nach den vier Welt- gegenden an! Was sind Pußten? Welche Volksstämme bewohnen Ungarn? Zeichne den Laus der Donau von Passau bis Orsowa! Die Schweiz. Welche Bodenformen scheiden sich bei Basel? Welche Flußtäler führen aus der Schweiz nach Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich? Vergleiche die Schweizerische Hochfläche mit der Schwäbifch-Bayerifchen 1. nach ihrer Erhebung, 2. nach den Flußgebieten und 3. nach dem Anbau! Beschreibe eine Fußwanderung von Chur nach Genf! Welche Schweizer Orte sind Sitze der Uhren-, der Seiden- und der Baumwoll- lndnstrie und der Stickerei? Welche Staaten haben am Bodensee Anteil? Zeichne den Gotthard als Gebirgsknoten und Wasserscheide!

2. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 319

1896 - Hannover : Manz & Lange
Verzeichnis der geographischen Namen. 319 Augsburg Viiic c. Auhausen = Ahausen. Austerlitz Ixcb, Australien Vbcb. Aureit Vdb. Aversa Vibcd. Avignon Viac. Azincourt Viiiab. B. Baden Vii. Baden im Aargau Viiic d. Baden-Baden Viidb. Badeu-Durlach Vii. Bagdad Vieb. Baiern Vi Ed. Sailen Ix Ac. Baireuth Viiide. Viicb. Ballenstedt Vincb. Bamberg Vibb. Bant, das, Ix Cc. Barcelona Ixbc. Bardewiek Vca. Basel Viiicd. Basken Vae. Bataver, im Gebiete der Rhein- Mndungen. Bautzen Viiidb. Bayonne Ixbc. Belsort Ixbb. Belgrad Ixcc. Belle-Alliance, La, Ixbb. Bender Ixdb. Benevent Iiicc. Berchtesgaden Viiidd. Beresma Viiid ab. ! Bern Viiibd. j Besan^on Vi Ab. Viii Bd. | Bearabien Ixdb. | Birthen Vba. i Blind heim Ix Cb. ! Bhmen Viec. | Bologna Vibc. I Bonn Viiibb. Bordeaux Ixbc. Borodino Ixda. ' Bosnien Ixcc. Boston, Hauptstadt von Massa- chusetts. Bosworth Ixbb. Boulogne snr mer Viiiab. Bouvines Vi Ab. Boyne, die, Ix Aa. Brandenburg Viiabab. Braunschweig Viiic b. Breisach Viidd. Breitenfeld Viiidb. Bremen Viiica. Breslau Viii Eb. Bretagne Vab. Brieg Viiieb. Bricl Viiibb. Brienne Ixbb. Brssel Viiibb. Bruktcrer Iv Ba. Brunnen Viiicd. Bulgarien Ixde. Bunzelwitz Viibb.

3. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 321

1896 - Hannover : Manz & Lange
Verzeichnis der geographischen Namen. 321 Franken, Herzogtum, Videed. Frankenhausen Viiic b. Frankfurt Viabb. Freiberg Viii Db. Freiburg, Stadt in Baden, Viii Cc. Freiburg, Kanton, Viiibd. Freigrafschaft Burgund Vi Ab. Freising Vibb. Frit Vcc. Friedland Ix Cb. Friedrichshall Ixca. Friesen Iv Ba. Fritzlar Vi Ab ab. Frstenwalde Viiid b. Fen Viiicd. Fulda Vcb. G. Gastein Viiidd. Gemblonx Viiibb. Genf Viiibd. Gent Vinbb. Genua Vibc. Geplden Vbd. Gibraltar Ixad. Glarns Viiicd. Gnesen Vi Ca. Gllheim Vi Ab. Goten Vabde. Granson Viiibd. Graubnden Viiicd. Graudenz Viii Ea. Gravelingen Viiiab. Martens, Leitsaden der Geschichte. Ii. Gravelotte, Dorf westlich von Metz. Grobeeren Ixcb. Grogrschen Viibd. Gronwgrod Ixda. H. Habsburg Viiicd. Halberstadt Vca. Viia b. Halle Viiidb. Hallue, die, Viiiab. Hamburg Vca. Hanau Ixbb. Hannover Viiicb. Harzburg Viba. Hasenbhel bei Gllheim Vi Ab. Hastings Vaa. Havelberg Viba. Heidelberg Viiic e. Heitersheim Viid d. Helgoland Viiica. Helvetier Iiiaa. Hermunduren Ivbcab. Herzegowina Ixcc. Hessen Viiicb. Hildesheim Viiicb. Hittin Vieb. Hochburgund Vcde. Hochkirch Viibb. Hchst Viiicc. Hchstdt Ixcb. Hohenburg Vca. Hohenfriedberg Viibb. Hohenlinden Viiide. 21

4. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 70

1836 - Stuttgart : Scheible
70 Deutschlands Boden, berner Alpen. Breite, links von der Aar, südwestwärts über Guttannen, ist 10.125 Fuß hoch, und mit Firn bedeckt. Die Passe, welche über den Hauptforst der waadtländischen und der- ncr Alpen führen, sind, von Westen gegen Osten genommen, folgende: 1) Die fahrbare Straße welche von Bulle (2.550 Fuß über der der See), im Kanton Freibnrg, nach Vevey, im Kanton Waadt, am lemannischen See, führt. 2) Der Weg von Neiraigue nach Chatel St. Denis, an der Südseite' des Molesson vorüber, kann nur von Fußgängern benutzt werden. 3) Der Paß über den Jaman, oder Jommen, 4.520 Fuß hoch, ist für Saumthiere und Reitpferde brauchbar. , 4) Der Paß la Liniere, 4.760 Fuß hoch, führt aus dem Hongrin- thale (einem Nebenthale des Saanemhales) nach Villeneuve, am lemannischen See. Von der Höhe dieses Passes hat man eine schöne Aussicht. 5) Der Paß von Leffert, imhongrinthale, nach Effert, im Thale des Eaufroide-Baches. - 6) Der eine Paß aus dem obern Hongrinthale nach Sepey, welches 5.150 Fuß über dem Meere liegt, kann nur von Fußgän- gern benutzt werden. 7) Der ostwärts voin vorhergehenden Passe liegende Weg, welcher aus dem obern Hongrinthale über Mosses nach Sepey führt, ist reitbar. 8) Der Paß im Westen des Täte de Moine. 0) Der Pillon-Paß, der eine Höhe von 5.200 Fuß hat, ist reitbar; er führt aus dem obern Saanenlande in das Val d'ormvnd von Gsteig durch Grund nach l'eglise. 10) Der Sanetschpnß, der aus dem obern Saanenthal in das Wal- lis, von Gsteig nach Sitten führt, ist nur gehbar, und erhebt sich 6.440 Fuß hoch. 11) Der Weg über den Geltenglätt sch er erhebt sich bis zur Höhe von 7.270 Fuß, und führt von Gelten nach Arbaz. 12) Der Rawylpaß, zwischen dem Geltenhorn und Weißhorn, der aus den: Jssigen Thal, irn Kanton Bern, ins Wallis führt, und die Ortschaften Jffigen und Rawin verbindet, erhebt sich bis zur Höhe von 7.230 Fuß, und kann nur von Fußgängern benutzt 13) Die Gemmi, welche oft in Büchern und auf Karten als ein Berg dargestellt wird, ist ein Joch, welches queer durch die hohe Haupt- kette der berner Alpen, vom südlichen Theil des Kanderthales, in Richtung von Rordlwrdost nach Südsüdwest sich zieht, das Kander- werden.

5. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 82

1836 - Stuttgart : Scheible
82 Deutschlands Boden, Gebirge der nordöstlichen Schweiz. reinthale, liegt 4.280, Elm, im Sernftthale, 3.000 Fuß über der See. . 4) Der Segnespaß, der aus dem Vorderreinthal in das Sernstthal, von Flims nach Elm führt, erhebt sich zur Höhe von 7.760 Fuß. Er kann von beladenen Pferden überschritten werden. Flims liegt 3.360 Fuß über der See. 5) Der Paß über den Kunkelberg, führt 'aus dein Vorderrein- that in das Taminathal, von Tamins nach Vättis, das 3.ioofuß über dein Meere ist. 6) Der Paß über die B almwand, der sich bis zur Höhe von 6.130 Fuß erhebt, und aus dem Schächenthale in d^ Lintthal fuhrt. 7) Der Pfad über den Kinzigkulm, der bis 6.830 Fuß ansteigt, führt aus dein Schächenthale in das Muottathal. Aus dem Bisitha le führen 2 Pfade 8) und 0) in das Li nt» thal, der eine an der Südseite, der andere an der Nordseite des Scheien- stocks vorüber. Das Visithal ist der obere Theil des Muotta- oder Mut- tathales. 10) Der Pragel, ein Bergjoch, dessen höchster Punkt 5.160 Fuß über dem Meere liegt, verbindet das Muttathal mit dein Klöiithale einein Nebenthale des Linuhals, und führt von Muotta, welches 2.040 Fuß Über dein Meere liegt, am 2.730 Fuß über dein Meere liegenden Klönsee vorüber nach Glarus, das 1.480 Fuß über der See ist. 11) Der Haken paß, der von Schwiz nach Alpthal führt. 12) Der Raminp aß ist 5.160 Fuß über der See, und verbindet das Sernstthal mit dem Weißtannenthale. 13) Der Paß über den Ri seteng rat, der sich bis 6.700 Fuß er- bebt, führt aus dem Sernfthale, von Matt, das 2.840 Fuß über der See liegt, nach See;, welches im Weißtannenthale 3.070 Fuß über dem Meere ist. Vi. Gebirge der nordöstlichen Schweiz. In dem Landstriche, der im Westen des Neinthales, im Süden des Bodensees, und des daraus westwärts fließenden Neins, tm Norden des wallenstädter Sees und züricher Sees, und der davon ausfließenden Lim» mat gelegen ist, sind die höchsten Gebirge im östlichen Theile. Die merkenswerthesten einzelnen Berge sind: Die Kuhfirsten, welche auch Kurfürsten genannt werden, ziehen sich vom Neindurchbruche, bei Sargans, zwischen dem Seezbache und dem Reine, und dann zwischen dein wallenstädter See und der Thur zuerst nordwestlich, und dann westwärts bis zum Speerberg. Sie fallen gegen

6. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 177

1836 - Stuttgart : Scheible
2. Geognostische Uebersicht des Juragebirges, init Einschlufi der scl'wabiscben und frankischen Alp. Ein fortlaufender Gebirgszug, dessen vorberrschendes Gestein ettt dichtes, petrefaktenreiches, gelblich- oder blaulichweifies Kalkgebilde, der Jurakalk, ausmacht, zieht sich von Verpilliere mid Domarin in der Dau- phin« fiber den Vouache, nbrdlich und nordvstlich vom geufer- und neucn- burger See, durch die Kantoue Solothurn, Basel, Aarau, Zürich, Schaff- hausen, fast parallel init der hohen Alpenkette, aus Sfidsfidwest, nach Nordnordost, senkt sich gegen den Rein bei Reinfelden und ^lñaldshut, und sept sich unter dein Reinfall bei Schaffhausen sort, erhebt sich bis zu der Spi'pe des hohen Randen, lehnt sich an den sfidwestli- chen, sfidlichen und sfidostlichen' Abhang des Schwarzwaldes an, bil- det die schwabische Alp ihrer ganzen Lange und Breite nach, wo der Rücken des Gebirges die merkwürdige Wasserscheide zwischen den, Gel'iete des Reins und der Donan ausmacht, zieht sich dann ostlich durch die franki- sche Alp bis nach Regensburg, und nordvstlich bis fiber Bamberg hinaus, wo es von den, bdhmer Walde und der Lias- und Keuperformation, die sich an das Fichtelgebirge anlehnt, begranzt wird. Drei Stunden wefllich von Genf bei l'ecluse durchbricht die Rone das Gebilde, und hier be- ginnt die eigentliche Kerte des Jura. Die Langenausdehnung desselben betragt demnach 105—110, die Breite 5—10 gevgr. Meilen. Die rnitt- lere Hvhe des schweizer Jura betragt 3—4.000 Fust fiber dem Weere, nur einzeine Kuppen wie die Dole, der Mont Tendre und der Reculet erheben sich bis iibn- 5.000f.; die der schwabischen Alp immittel von 2.200—3.000; bit Sch^fb^g hei Schomberg unfit fiber 3.000 par. Fnfi fiber dem Meere. Die frankische Alp erreicht in den hochsten Punkten nur 1.000—1.993 Fufi; die leptere Hhhe erreicht die Platte von Thurndorf am L strande des Gebir- Hossinaiuis Deulschl. u. s. Bew. 12

7. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 178

1836 - Stuttgart : Scheible
178 Geognostische Uebersicht. Juragebirge rc. ges; Schloß Hohenstein liegt 1.919 Fuß über dem Meere. Die mittlere Hohe des Fußes beträgt in Westen 880 Fuß, in Osten 1.120 Fuß, in Sü- den 1.140 Fuß, daher der Abfall gegen Westen weit steiler ist, als gegen Süden und Osten. Das Juragebirge der Schweiz zeigt viele Längenthä- ler, und auch mehre Oueerdurchbrüche, welche der schwäbischen Alp fehlen; die fränkische Alp zeigt gleichfalls Oueerdurchbrüche, und an ihrem westli- chen Abhange zeichnet sie sich durch eine Menge busenartiger Einschnitte aus. Die Hauptmasse dieses Gebirges macht die Formation des Jura- kalkes aus; unter diesem liegt die Lias- oder Grisitenkalkformation. Im schweizerischen Jura tritt der Muschelkalk im Kanton Solothurn, Basel, Aargau häufig unter den Schichten des Lias und Jura- kalks hervor; auch in der Gegend von Baireuth und Kvburg scheinen ähnliche Verhältnisse Statt zu finden. In Schwaben ruht das Gebilde des Jurakalks durchgängig auf Eisenrogen stein oder Lias, wie sich am ganzen nördlichen Abhange der Alp beobachten läßt, wo das Gebirge meist prallig abfällt, und häufig entblößte Wände zeigt; letztere werden durch die Keuperformation von dem Gebiete des Muschelkalks getrennt; hier tritt das Gebirge in zungenförmigen Vorsprüngen und isolirten Bergen bisweilen hervor; am südlichen oder südöstlichen sanfteren Abhange dagegen steht das Liegende des Jurakalks nirgends zu Tage, weil es von der For- mation der Molasse bedeckt wird. Bei Waldshut, Lauffenburg und Säckingen am Reine tritt sogar der Granit unter dem Jurakalke hervor, ebenso soll bei Fürsteueck, unterhalb Neuburg an der Donau, derselbe zu Tage stehen. In der Oberpfalz tritt der bunte Sandstein unter den» Kalkgebilde hervor, und ruht unmittelbar auf dem Urgebirge. Was die Schichtung des Gebirges anbelangt, fo herrscht hier eine auffallende Verschiedenheit zwischen der schwäbisch-fränkischen Alp und dein schweizer Jura; während jene mit Ausnahme kleiner Lokalstörungen eine durchgängig fast regelmäßig horizontale Schichtung mit geringer Senkung vonnordwesteu gegen Südosten zeigen, finden sich in diesem vielfache, oftsehr steile Aufrichtungen oder gewölbähnliche Erhebungen, welche leicht die irrige Meinung erregen könnten, als werde der Jurakalk von den ältern Ge- bilden des Lias und Muschelkalks überlagert •)* Solche giebeldachför- mige Aufrichtungen finden sich am Rocher de fin Chateau an der Dole, am Vouarne im Waadlande, am Colombier bei Genf; gewölbartige iin Val de Travers und Münsterthale, und in der Nähe von Solothurn; bisweilen ist das Gewölbe halb hinweggerissen, oder so getrennt, daß das- *) Man sehe hierüber Hugi's natrn historische Alpenreise; Solothurn 1830 Tab. Xvi., und Denkschriften der Naturforscher der Schweiz 1 Baud»

8. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 293

1836 - Stuttgart : Scheible
Deutschlands Gewässer. Der Reinstrom. 203 den Jahren 1618----------, 1817 und 1821 nicht verhindert haben, daß der Fluß seinen alten Lauf wieder nähme, wenn nicht ungeheure Anstrengung der Umwohner ihn davon abgehalten hätte. Von dieser Stelle an tritt der Rein, nachdem er zwischen dein Schollberge, welcher auf der lin- ken, und den: Fäscherberge, welcher auf der rechten Seite liegt, hin- durch geflossen, zwischen den Dörfern Azmoos und Balzers in das weite Thal, das sich, mit nördlicher Hauptrichtung, bis an den Bodensee erstreckt. In breiterem Bette fließend, bildet er nicht selten Werder, hat niedrige, mit Bäumen und Buschwerk bestandene Ufer, die er, bei hohen: Wasser- stande öfter übertritt, und ist, bis in den Bodensee, für kleinere Kähne fahrbar. Die Mündung des Neins in den Bodensee liegt unter 27° 15' 30" Länge, und 47° 29' 62" Breite, und rückt allmählig etwas weiter nach Norden vor. Nicht weit oberhalb (das ist ostwärts) der Stadt Konstanz spürt man an den: westwärts gerichteten Wasserzuge, daß der Rein hier aus dem Bodensee tritt. Er fließt zwischen Konstanz 'und Petershausen hindurch, etwa V* Meilen westwärts, und bildet den Untersee, aus wel- chem er '/, Meile oberhalb Stein wieder, alö breiter Fluß hervorzuk ^1- men scheint. Vom Untersee bis Schafhausen trägt die tiefere Wasser- masse, die sich meist zwischen zieinlich hohen Ufern bewegt, und von 200 bis 400 Fuß (selten darunter und darüber) breit ist, schon größere Kähne. Der Wasserfall bei Laufen hemmt die Schifffahrt. Dom sogenannten Schlößchen Wörth, welches nahe unter dem Wassersturze liegt, ist der schnell fließende Rein wieder fahrbar. Bei Laufenburg, wo sich der Fluß tosend zwischen hohen Felsinassen hindurch drängt, wird die Schifffahrt zun: zwetten Male unterbrochen; denn es muß ausgeladen werden, und die Kähne werden an Seilen über den Sturz hinunter gelassen. Bei Reinfelden schäumt der Rein gewaltig in einer Stromenge, und bildet den Strudel, welcher Höllen hacken genannt wird. Der ganze Oberlauf des Reins hat eine Länge von 55'/, deutschen Meilen, obgleich die Entfernung von: Ursprünge bis Basel, in gerader Linie, nur 18'/, Meilen beträgt. Der Fluß fällt auf diese Strecke 6.488 Fuß, da der Tomasee 7.240, und der Neinspiegel bei Basel 752 Fuß über den: Meere ist, und er wird bis hierher durch 2.715 größere Nebengewässer und viele tausend kleine Riesel verstärkt. Im Mittelläufe, von Basel bis oberhalb Bonn, fließt der Nein ungefähr die ersten zwei Drittheile dieser Strecke (von Basel bis Mainz) in weitem Thale zwischei: niedrige» Usern, vielfach sich windend; das letzte Drittheil strömt er im Durchbruche, auf beid/u Seite» von steilhängigen Bergen zusammengedrängt. Wenn man d:e Strecke von Basel bis Mainz wiederuin drei Mal theilt, so bemerkt man, daß der Rein m den ersten

9. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 302

1836 - Stuttgart : Scheible
302 Deutschlands Gewässer. Der Bodensee. von Norschach nach Langenargen (an das Ostende des Ortes) r/10, von Norschach nach Friedrichöhafen 2"/,o, von Arbon nach Langenargen 1"/w, von Arbon nach Friedrichshafen 2 Meilen, von Roinannshorn nach Bregenz 4 Meilen, von Nomannshorn nach Wasserburg 2t/10, von Roinannshorn nach Langenargen (an das Westende des Ortes) l*/io t von Roinannshorn nach Friedrichshafen 1°/io, von Roinannshorn gerade nach Norden, nach dem Kippenhof, wenig über i7/jo r von Boltigkofen nach Mörsburg "/40 Meilen breit. Die mittlere Breite des überlinger Sees belauft sich auf etwas über s/l0 Meilen. Der Bodensee, welcher sich der Lange nach von Südost nach Nord- west erstreckt, im Südost ain breitesten, und im Nordwest am schmälsten ist, hat, bei mittlerem Wasserstande, einen Flächeninhalt von 84m/,000 Meilen. Die Ufer sind nur an wenigen Stellen steil, meistens flach, im Sü- den (zu beiden Seiten der Neinmündung) und im Nordwest (zu beiden Seiten der Stockachmündung) niedrig und morastig. Fast durchgängig hat der See viel Vorland (das heißt er nimmt von den Ufern und Rändern gegen die Milte hin nicht schnell an Tiefe zu), so daß man weit hineinwaten kann. Die mittlere Tiefe des Bodensee8 beträgt ungefähr 300 Fuß, die größte Tiefe, zwischen Roinannshorn und Friedrichshafen ist etwas über 900 Fuß. Die früheren Angaben, welche sich auf Messungen von arbonner Schifsieuten stützten, und nach denen die größte Tiefe sich auf 2.208 Fuß belaufen sollte, haben sich als unrichtig bewiesen, da (von Seiten Würtembergs) durch Gasser und Paulus die Tiefen in ver- schiedenen Richtungen, queer und längs über den See, gemessen sind. Der Bodensee verliert an Umfang, Flächeninhalt und Tiefe alljähr- lich etwas, denn die in denselben sich ergießenden Flüsse (besonders der Rein zur Frühlings - und Sommerszeit) führen viele erdige Theile mit, die in dem See zu Boden sinken. So hat sich im Süden der Morast zwischen Neineck und Füssach, und im Nordwest der Morast zwischen Wahlwiesen und dem überlinger See gebildet. Einst stand der Vodensee viel höher als jetzt. Das Wasser des Bodensees ist klar, von grünlicher Farbe und gutem Geschmacke, und steigt, während der Schneeschmelze in den Alpen, oft in wenigen Tagen um einige Fuß, in sehr seltenen Fällen bis 10'/,

10. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 312

1836 - Stuttgart : Scheible
312 Deutschlands Gewässer. Der Rein, die Aar. Der neuenhurger See, französisch Lac de Iveuchatel (sprich Nöscha- tili) genannt, der 1.340 Fuß über dem Meere ist, liegt zwischen 24° 18' und 24° 43' Länge, und Zwischen 46° 46' 10" und 47° 1' Breite, ist von Südwest nach Nordost 5'/« Meilen lang, im Süden %, in der Mitte fast l Meile, und an der breitesten Stelle iy8 Meilen breit, und bis gegen 450 Fuß tief. Unter den Gewässern, welche der neuenburger See, außer der Orbe, empfängt, sind die merkenswerthesten: 102) Die Reuse (spr. Röhs), welche durch das Val travers stießt, und sich unterhalb Boudri von der Westseite ergießt. 103) Der Sey on, der vomiuragebirge kömmt, südwärts stießt, und sich bei Neuenburg mündet. 104) Der Mantua-Bach, der vom Jorat kömmt, nördsiche Richtung hat, und sich in den südöstlichen Theil des Sees ergießt. 105) Die Brove kömmt vom westlichen Fuße des Molesson, hat meist nördliche Richtung, und ergießt sich in das südwestlichste, Ende des Murten fees, der französisch Lac de Morat heißt, Dieser See liegt zwischen 24° 42' und 24° 48' 30" Länge, und zwischen 46° 53' 50" und 46" 57' 28" Breite, 1.360 Fuß über dem Meere, erstreckt sich von Südwest nach Nordost, ist l'/4 D!eilen lang, % Meilen breit, und bis 162 Fuß tief, Aus dem nordwestlichsten Ende dieses Sees tritt die Brove wieder heraus, und stießt lang- sam, zwischen niedrigen Rändern, durch ein großes Moor, dem neuenburger See zu, in dessen nordöstlichstes Ende, sie sich mündet. ,,j . Nur 1v4 Meile mit läuft die Zihl vom Norden des neuenburger Sees zuerst nördlich, darauf östlich, dann tritt sie schon wieder in yrr\biii bieler See, der von 24" 43' 45" bis 24° 54' ilst' Länge, und von 47° 2' 10" bis 47° 8' 30" Breite von Südwest nach Nordost, 2'/. Meilen lang§ sich ausdehnt, an.-,her breitesten Stelle etwas über ‘/* Meile breit, 1.332 Fuß über dem Meere, u»h hjs 300 Fuß lies ist. Zum Theilen den bieler See, zum Tbeis in die Zibl stießt 106) die Süß oder Scheuß, die französisch !a Sn/.e heißt, meist mit dem Jura gleichlaufend ist, daö St. Jmmertbal durchstießt, des Juras östliche Reihe durchbrechend, einen schönen Fall bildet, und J(, bei Bözingen in die Ebene tritt. Oberhalb Biel theilt sich die Süß so in 2 Arme, daß ihr rechter Arm durch Biel in den See, der linke Ann gen Nidau in die Zihl stießt, welch« hier den bieler See verläßt. Im obern Theile des bieler Sees liegt, dem westli- chen Ufer um die Hälfte näher, als dem östlichen, die St. Peters- insel. Der bieler und neuenburger See werden mit ziemlich großen Kähnen stark befahren.
   bis 10 von 16 weiter»  »»
16 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 16 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 2
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 2
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 9
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 2
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 13
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 2
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 1
19 0
20 0
21 3
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 4
28 2
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 5
49 6
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 2
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 4
71 0
72 0
73 1
74 1
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 2
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 14
94 0
95 0
96 0
97 1
98 0
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 11
1 8
2 0
3 33
4 2
5 24
6 102
7 43
8 20
9 11
10 19
11 24
12 11
13 16
14 83
15 4
16 7
17 1
18 9
19 43
20 0
21 4
22 7
23 5
24 25
25 11
26 11
27 5
28 36
29 167
30 23
31 12
32 35
33 72
34 40
35 12
36 37
37 6
38 21
39 44
40 20
41 10
42 45
43 11
44 9
45 8
46 10
47 147
48 4
49 7
50 10
51 35
52 33
53 14
54 42
55 22
56 7
57 2
58 16
59 32
60 7
61 9
62 31
63 4
64 4
65 32
66 20
67 23
68 16
69 13
70 77
71 12
72 25
73 5
74 12
75 11
76 7
77 9
78 30
79 5
80 11
81 92
82 18
83 31
84 17
85 11
86 8
87 6
88 2
89 43
90 118
91 79
92 27
93 16
94 30
95 135
96 52
97 15
98 5
99 12
100 51
101 10
102 18
103 11
104 12
105 21
106 11
107 58
108 9
109 52
110 32
111 13
112 11
113 9
114 13
115 27
116 5
117 1
118 25
119 171
120 7
121 6
122 16
123 9
124 14
125 5
126 10
127 41
128 3
129 10
130 56
131 27
132 19
133 11
134 8
135 19
136 82
137 17
138 14
139 157
140 4
141 9
142 13
143 9
144 14
145 33
146 5
147 16
148 8
149 13
150 11
151 11
152 23
153 25
154 14
155 3
156 7
157 38
158 3
159 9
160 17
161 14
162 5
163 2
164 20
165 18
166 21
167 4
168 5
169 9
170 15
171 15
172 49
173 104
174 14
175 53
176 21
177 19
178 9
179 35
180 26
181 4
182 16
183 268
184 3
185 2
186 6
187 5
188 13
189 9
190 1
191 28
192 12
193 65
194 11
195 20
196 8
197 4
198 7
199 61