C*Otf?H:kert-lnstitut
für internationale Schufouchforschung
Braunschweig
ßanbirsftun$ek"ber preußischen Rheindsä
von l)r. Adolf Pahde,
Professor am Realgymnasium zu Krefeld.
Sechste, durchgesehene und verbesserte Auflage.
Inhaltsübersicht.
Ii.
Seite
Größe und Grenzen. Allgemeines
über Bodengestalt und Flußnetz 1
Bodenkunde ............ 4
Iii. Klima und Fruchtbarkeit.....13
Iv. Bevölkerung............17
Seite
V. Ortskunde (nach den Fluß-
gebieten) ..............25
Vi. Iahlennachweise an der Hand der
staatlichen Einteilung ......50
Vii. Bilderanhang...........53
Inventarisiert
I. Größe und Gren
ächnt^ta2
Allgemeines über Bodengestalt und Flugnetz.
1. Die westlichste Provinz des preußischen Staates ist die Rheinprovinz:
mit einem Flächeninhalte von 27 000 qkm (genauer 26 996 qkm) macht sie
ungefähr den dreizehnten Teil der Fläche des Königreichs Preußen,
den zwanzigsten Teil derjenigen des Deutschen Kaiserreichs aus.
Im äußersten N und im W grenzt sie an fremdes, an holländisches, belgisches
und luxemburgisches Gebiet, an den übrigen Seiten berührt sie deutsches Land:
die preußischen Provinzen Westfalen und Hessen-Nassau, das Großherzogtum
Hessen-Darmstadt, die Bayrische Pfalz und Deutsch-Lothringen. Mit Ausnahme
des Kreises Wetzlar (531 qkm, an der mittleren Lahn) bildet die Rheinprovinz
ein geschlossenes Ganzes, das im 8 das kleine oldenburgische Fürstentum
Birkenfeld (502,7 qkm) umschließt. In bezug auf das Heerwesen, die ärzt-
lichen und Schul-Angelegenheiten gehört seit 1850 auch das süddeutsche Ländchen
Hohenzollern (1142,3 qkm)1) zur Rheinprovinz.
2. Ihr nördlichster Punkt liegt unter 51°54^' n. Breite, ihr südlichster
unter 49° 7' n. Breitedie diesen Punkten entsprechenden Breitenkreise haben
etwa 310 km Abstand voneinander. An dem Nordende beträgt die Dauer
des längsten Tages 16| Stunden, die des kürzesten 1\ Stunden- am Südende
dauern diese beiden Zeiten 16 bezw. 8 Stunden^).
Der erstere Punkt liegt ungefähr in gleicher Breite mit Gütersloh, Goslar, Halber-
stadt, Orenburg am Uralfluß, dem Ausfluß der Tunguska aus dem Baikalsee, dem
Südende der Hudsonbai, Valentia und Cork (in Irland) und Rotterdam. Der Süd-
punkt des Rheinlandes aber hat etwa gleiche Breite mit Heilbronn, dem Großen Arber,
der oberen Selenga im n. Ientralasien, der Nordgrenze des W der Vereinigten Staaten,
1) Genaueres siehe in der Landeskunde von Württemberg von Dr. Kapff.
2) Mit Rücksicht auf die Strahlenbrechung in der Luft ist jede dieser vier Zahlen-
angaben um etwa 8 Minuten zu erhöhen.
Pah de, Landeskunde der preußischen Rheinprovinz. 6. Aufl. 1
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Landeskunde der Provinz Schlesi^
Dr. 3. Partsch,
Professor der Erdkunde an der Universität Leipzig.
Achte, erweiterte Auflage.
Inhaltsübersicht.
Seite
g-^ckert-lnstttuf
tür International
Schulbuch* orschun»
Braunsen wei«
fchuteuchtwbtiothail
I. Lage, Grenzen, Größe..................1
Ii. Oberflächengestalt und Bewässerung ... 2
1. Das schiefische Bergland..............2
2. Die (chiefische (Ebene.........10
Iii. Das Klima..............15
Seite
Iv. Geschichtliche Entwicklung.......17
V. Bevölkerung und Kultur........21
Vi. Jahlennachweise und Jahlenvergleiche. . 30
Bilderanhang
1-16
l. Lage, Grenzen, Größe.
Der führende Staat im Deutschen Reiche ist Preußen. In der Mitte
dieses Königreiches, 600 km von seinen östlichsten und westlichsten Grenzland-
schaften entfernt, fließt die Oder, einer der größten deutschen Ströme, der
einzige, welcher beinahe mit seinem ganzen Laufe (900 km) dem preußischen
Gebiet angehört. Die Mündung der Oder in die Ostsee liegt bei Stettin,
der Hauptstadt der Provinz Pommern- der mittlere Lauf durchschneidet
Brandenburg, den ältesten Kern des Preußischen Staates; der obere Lauf und
seine zahlreichen Nebenflüsse durchziehen Schlesien, durch dessen Erwerbung
i. I. 1742 Preußen zu einer Großmacht wurde.
Eine natürliche Grenze besitzt Schlesien nur im Süden. Dort erhebt
sich der Gebirgszug der Sudeten. Jenseits derselben liegen die österreichischen
Kronländer Böhmen und Mähren. Die Landesgrenze folgt indes nicht überall
dem Kamme des Gebirges, sondern weicht zu beiden Seiten der Grafschaft
Glatz auf seine nördliche Abdachung zurück. Das ganze Quellgebiet der Oder
bis an ihre.nebenflüsse Oppa und Olsa, mit den schleichen Herzogtümern
Iägerndorf, Troppau und Teschen, gehört zu Österreich und bildet ein besonderes
Kronland, Österreichisch-Schlesien. In ihm liegen auch die Quellen der Weichsel,
des großen östlichen Nachbarstromes der Oder.
Die Weichsel selbst und ihr Nebenfluß, die Przemsa, scheiden die Südost-
ecke des Preußischen Staates von Österreichisch-Schlesien und Calizien. An der
Mündung der Brinnitze in die Przemsa, an der Dreikaiserecke, begann bisher bei
Myslowitz das russische Gebiet die Ostseite Schlesiens zu berühren. (Bilder-
anhang S. 8.) Die Grenze hält sich hier erst an die Brinnitze, weiterhin an
die Lißwarthe und die Prosna, welche die Warthe, den größten Nebenfluß
der Oder, verstärken.
Im Norden stößt Schlesien an die Provinz Posen. Während diese das
mittlere Warthegebiet umfaßt, gehört das von der Bartsch entwässerte Land
beinahe ganz zu Schlesien. Im Nordwesten grenzt Schlesien an Brandenburg.
Die West grenze folgte ehemals ungefähr dem Bober und dem Queis auf-
wärts bis an das Gebirge. Seit 1815 aber ist ein Teil der früher zu Sachsen
gehörenden Oberlausitz mit Schlesien vereinigt. Sein Gebiet greift nun zwischen
Brandenburg und dem Königreich Sachsen mit einem lang vorgestreckten Zipfel
Partsch, Landeskunde der Provinz Schlesien. 8. Auslage. 1
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
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ftfbunschwetg
Bcftulbucntiioiiothe« . r ,
ffljffbz Landeskunde
der Provinz Brandenburg und der ötadt Berlin
Dr. Paul Schwartz,
Professor in Berlin.
Siebente Auflage.
Seite
1. Lage, Größe, Name . 1
2. Die staatliche Bildung 2
3. Bodengestalt ... 4
4. Bewässerung ... 7
5. Bodenbeschaffenheitu.
Ausnutzung!). Bodens 14
Inhaltsübersicht.
Seite
6. Anbau des Bodens . 17
7. Verwaltung . ... 22
8. Religion.....24
9. Berlin......25
10. Die Regierungsbezirke
Potsdam u. Frankfurt 39
11. Die Bewohner .
12. Die Wohnstätten
13. Verkehrswege .
14. Geschichtstafel .
Literaturnachweis
Bilderanhang .
Seite
. 50
. 53
. 58
. 59
. 60
. 61
1. Lage, Größe, Name.
Die preußische Provinz Brandenburg liegt im Norddeutschen Tiefland,
etwa zwischen dem 11. und 16. Längengrad und zwischen 51| und 53| Grad
nördlicher Breite. Der 15. Grad, nach dem die Mitteleuropäische Zeit bestimmt
wird, durchschneidet das Land in der Richtung der Städte Stargard (Pommern) -
Lippehne - Sommerfeld - Görlitz (Schlesien).
Die Provinz grenzt an die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, an die preußischen Provinzen Pommern, Westpreußen,
Posen, Schlesien, Sachsen und Hannover und an das Herzogtum Anhalt.
Ihr Flächeninhalt beträgt 39 900 qkm (genau 39 842; dazu der von
Berlin 63,5), der des Königreichs Preußen 348 700, der des Deutschen Reiches
540700. Sie ist die zweitgrößte der 12 Provinzen des Preußischen Staates
(nach Schlesien mit 40 300 qkm; Hessen-Nassau mit 15 700 ist die kleinste).
Strasburg, die nördlichste Stadt, liegt von Senftenberg, der südlichsten,
230 km entfernt; Lenzen, die westlichste, von Driesen, der östlichsten, 300.
Die Provinz wird gewöhnlich 'als die Mark Brandenburg bezeichnet.
Den Namen Brandenburg hat das Land nach der Stadt Brandenburg, der
ältesten Landeshauptstadt, erhalten. Mark bedeutet „Grenzland". Den Bei-
namen Mark führt Brandenburg, weil es ursprünglich (im 12. Jahrhundert)
ein deutsches Grenzland war, und zwar an der Ostgrenze, die es gegen die
Slawen zu schützen hatte. Dieses Land aber, das damals erst den Slawen in
heißen Kämpfen abgerungen werden mußte, ist der Ausgangspunkt weiter
Erwerbungen für das Deutschtum im Osten geworden, besonders seitdem die
Hohenzollern des Markgrafenamtes walteten. Es ist das Mutterland des
Preußischen Staates geworden, der sich von hier aus zur Maas und zur Memel,
zum Fels und zum Meer ausgebreitet hat, und heute umschließt dies alte
Slawenland die deutsche Reichshauptstadt Berlin.
Schwartz, Brandenburg-Berlin. 7. Aufl. 1
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Ortsnamen: Berlin Berlin Berlin Potsdam Frankfurt Norddeutschen_Tiefland Mecklenburg-Strelitz Pommern Westpreußen Posen Schlesien Sachsen Berlin Hessen-Nassau Senftenberg Brandenburg Brandenburg Brandenburg Brandenburg Berlin Brandenburg-Berlin
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Gesellschaftskunde
Inhalt
Vii
Seite
die Gerichte und ihre Zuständigkeit in Zivil-
sachen; persönliche Vertretung und Anwalts-
zwang, Öffentlichkeit und Mündlichkeit; die
Kammer für Handelssachen,
c) Sondergerichte. Die Militärgerichtsbarkeit
in Strafsachen. Die Kaufmanns- und Gewerbe-
gerichte in Zivilsachen.
Vii. Die Aufbringung der Mittel in Ge-
meinde, Staat und Reich; Steuern und
Zölle.......................................83-102
a) Gebühren, Betriebsüberschüsfe, Domänen;
Steuern: Einkommensteuer, Progression, fun-
diertes Einkommen; Grundsteuer, Ertragswert,
gemeiner Wert, Wertzuwachssteuer; Erbanfall-
und Nachlaßstener; Matriknlarbeiträge; Besitz-
steuergesetz vorn 3. Juli 1913; Verkehrssteuern;
Verbrauchs- und Aufwandsteuern; Branntwein-,
Bier- und Zuckersteuer; Material- und Fabrikat-
steuer: Kontingent und Liebesgabe.
b) Zölle: Zollverträge, Meistbegünstigungs-
klausel, Identitätsnachweis, Einfuhrscheine;
Freihandel und Schutzzoll.
c) Die Einnahmen aus Steuern und Zöllen und
ihre Verteilung auf die Gemeinden, Bundesstaa-
ten und das Reich.
Viii. Die Gewinnung des Lebensunter-
haltes: Die Gütererzeugnng . 103 —132
A. Die Ermöglichung der Gütererzeugung
durch den Reichs- und Rechtsschutz: Freizügig-
keit, Gewerbefreiheit und Gewerbeordnung; Un-
terstützungswohnsitz.
6. Die Gütererzeugnng: a) Die Land-
wirtschaft: die Entstehung des freien Bauern-
standes, die Abnahme der landwirtschaftlichen
Bevölkerung, die Zunahme der landwirtschaft-
lichen Produktion; die landwirtschaftlichen
Schulen, das Genossenschaftswesen; landwirt-
schaftliche Vereine und Vertretungen.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Xix
schlagen; 8) der ihnen unverzüglich den größten
Lheil ihrer Ländeer abnahm, und in Deutschland
Ostfranken gründete. 9) Die Allemannrn wurden
Nachbarn der Baiern. 10) Chlodwig nahm die hei-
lige Tauf an; 11) nahm den Westgohen Länder
ab; — wurde der Stifter von Westfrankrn oder
Frankreich.
Drittes Rapitel. '
l) Neuer Anfang der menschlichen Cultur; die Deut-
schen verachteten dieselbe 2) Verfassung der Deut-
schen: Frrye, Sklaven, Regierer oder Könige, Her-
zoge, Grafen. Jeder sreye Mann war adelich.
8) Entstehung der Gesetze, und Beschaffenheit der-
selben. 4*) Anfang der neuern Geistesbildung durch
das Christenthum; 5) Errichtung der Bißthümer
zu Trier , Cöln , Worms u. s.w. 6) Ankunft christ-
licher Mißionarien, und heiliger Männer, Emme-
ram, Rupert, Corbinian, Columban, Bonifacius
u. a. 7) Verfall der nirrodingischen Könige; ( 2trs
Kapitel N. 3.) Entsetzung des letzten derselben im
3-752. 8) Neuer carolingischer Königsstamm. Carl,
der Große, sammelte sich eine mächtiges monarchi-
sches Reich: 9) unterdrückte die Lvngvbarden, die
Bairrn, die Sachsen u. w.; 10) und wurde irr
, Rom zum Kaiser gekrönt im 1.800. ,i) Persön-
liche Eigenschaften dieses großen Monarchen; rr) des-
sen Tod, und Begräbniß im 1.814.
Viertes Rapitel.
t) Die Nachkömmlinge Carls, des Großen, theilten die
Monarchie. Theilung zu Derdün im I. 848, wo-
durch Deutschland ein selbstständiges Königreich wur-
de. 2) Absetzung Carls, drs Dicken, und erste
Wahl eines deutschen Königs im 3. 887. Z) Erlö-
schung des rarolingischen Stammes in Deutschland im
3. 4) Entstandnrs Faustrrcht unter den Caro-
lin-
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Chlodwig Rupert Columban Carl
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Baiern Frankreich Deut- Deut- Worms Corbinian Bonifacius Sachsen Rom Carls Deutschland Carls Deutschland
Inhalt
Vorwort.
Begleitworte: Die wichtigeren Rohstoffe und Jndustrieerzeugniffe Ini
Welthandel und -Verkehr mit besonderer Berücksichtigung der Han-
delswaren des deutschen Zollgebietes.
Nr. 1. Rohxroduktion der Erde, Blatt 1. 1:200000000.
Tierische Rohprodukte (enthält u. a.: Gebiet der Woll-
schafzucht, der Wollproduktion und Richtung der Wollaussuhr; Ge-
biet der Seidenzucht; Verbreitung der Elefanten, Pelz- und Thran-
tiere; Herings- und Stockfischfang; Austernbänke; Guanofundorte;
Perl- und Tripangfischerei; Kochenillezucht u. s. w.).
Mineralische Rohprodukte und fossile Leucht- und
Heizstoffe (enthält u. a.: Kohlenselder; Gold- und Diamantenfelder;
Petroleumgewinnung; Haupt-Petroleumreservoirs und Richtung
des Petroleumhandels; Silber-, Platina-, Eisen-, Blei-, Kupfer-,
Zinn- u. a. Bergwerke; Salz- und Salpetergewinnung u. s. w.).
Nr. 2/3. Übersicht des Ivelthandels und -Verkehrs in
1 : 100 000 000 (enthält u. a.: Seeschiffsverkehr der Welthäfen,'
deutsche Postdampferlinien; Welttelegraphen und -Eisenbahnen;
nördlichste und südlichste Eisenbahn-, Post- und Telegraphen-Statio-
nen; große Überlandrouten; Kohlenstationen der deutschen Kriegs-
marine: Docks; Zweigniederlassungen deutscher Handelshäuser im
Ausland; Fahrtdauer nach überseeischen Häfen von Hamburg und
Bremen; Handels- und Meistbegünstigungs-Verträge des Deutschen
Reiches; kürzester Reiseweg um die Erde; Gangbarkeitsgebiet der
Weltmünzen (des Nordamerika!!. Dollars, des mexikanischen Silber-
dollars, des chilenischen Silberdollars, der indischen Rupiej; deutsche
Aktien-Banken und Postanstalten im Ausland u. s. w.).
Nebenkarten: Übersicht der gesetzlichen und thatsächlichen Geld-
Währungen und Staaten mit Franksystem, in 1 : 3q0000000; Welt-
postverein und Länder der Wiener Postpaket-Übereinkunft von
1891 in 1 : 300000000(„effektiver Tonnenraum der Handelsflotten
aller Nationen 1891/92 ; Übersicht der Ein- und Ausfuhr im Spezial-
handel der wichtigsten Handelsgebiete 1892.
Nr. 4. Rohproduktion der Erde, Blatt 2. 1 : 200000000.
Pflanzliche Rohprodukte 1. Getreide und Mehlstoffe (ent-
hält u. a.: Anbau der Getreidearten; Gebiet der Reiskultur, Reispro-
duktion und -Ausfuhr; Bau von Hülsenfrüchteu, Hirse, Jams u. s. w.).
Pflanzliche Rohprodukte 2. Andere Nahrungs- und
Genußmittel (enthält u. a.: Kaffeekultur, -Produktion und -Ausfuhr
nach den Verbrauchsläudern; Verbreitung von Zuckerrohr und
äuckerrübe; Wein- und Dattelkultur; Kakaobau; Thee und Mate;
üdfrüchte: Orangen, Citronen, Feigen, Mandeln, Kastanien,
u. s. w.).
Nr. 5. Robvroduktion der Erde, Blatt 3. 1:200000000.
Pflanzliche Rohprodukte 3. Gewürze und Drogen (und
Tabaks (enthält u. a.: Tabakkultur und Richtung der -Ausfuhr;
Pfeffer- und Zimtgebiete; Anbau von Vanille, Kardamom, Mus-
katnüssen und Gewürznelken, Ingwer, Opium, Kinarinde, Myrrhe
und Weihrauch u. s. w.).
Pflanzliche Rohprodukte 4. Technisch verwendete Pflan-
zen, Färb- und Gerbstoffe (enthält u. a.: Baumwollkultur, -Produk-
tion und Richtung der -Ausfuhr; Anbau technisch verwendeter Pflanzen-
säfte; Flachs- und Hanfbau; Verbreitung von Kokos- und ül-
palme, Farbhölzern, Indigo und Orseille u. s. w.).
Nr. 6/7. Aulturzonen -er Erde in 1:100 000 000 (enthält
u. a.: Heimat und Polargrenzen der wichtigeren Kulturpflanzen;
geographische Verbreitung des Anbaues der Kulturpflanzen; Eis-,
Sand- und Steinwüsten u. s. w.).
Nebenkarten: Kornkammern der Erde in 1:75 000000:
1. Nordöstlicher Teil der Vereinigten Staaten, 2. Südost-Europa,
3. Vorderindien (Getreidebau,-Märkte, -Elevatoren); Getreidebau im
Deutschen Reich in 1 : 25 000000.
Nr. 8. Wirtschaft!. Verhältnisse Europas in 1:20000000
(enthält u. a.: Bahnen mit Durchgangszügen, Orient- und Süd-
Expreß.züge, Tidal Trains); alle regelmäßigen deutschen Tampfer-
linien; schiffbare Binnengewässer; wirtschaftliche Bedeutung der Orte;
tauptmärkte und Ausfuhrhäfen von Wein und Südfrüchten, Holz,
etreide und Kohlen; größere Docks; Haupt-Börsenplätze; See-
posten; Reiseentfernung der Hauptorte Europas von Berlin in
Stunden; britische Kohlenfelder u. s. w.).
Nebenkarten: Mittelenglisches Industriegebiet; nordfranzösisch-
belgisches Industriegebiet in 1:3 700 000 (mit Angabe der In-
dustrien bei jedem Fabrikort.)
Nr. 9. vandel, Verkehr und Industrie in Inittel-
töuropa in 1 : 5 000000 (enthält u. a.: Bahnen mit Eil-
güterzügen: schiffbare Flüsse, Seen und Kanäle (projektierter Mittel-
land-Kanals; Handelskammern und andere kaufmännische Korpo-
rationen; Reichsbankstelleu: Terminbörsen für gemischte Waren;
bedeutende Seereedereien; Seeschiffsverkehr in den Seehäfen 1893;
deutsche Freihafengebiete: wirtschaftliche Bedeutung der Orte: Ver-
breitung des Tabak-, Wein-, Zuckerrüben- und Hopfenbaues und
der Branntweinbrennerei; Hauptplätze für Schiffbau; Stein- und
Braunkohlenreviere; Eisen-, Silber-, Blei- und Kupferbergwerke;
Gebiete der Textilindustrie in Baumwolle, Wolle, Leinen und Seide:
deutsches, österreichisch-ungarisches rc. Zollgebiet u. s. w.).
Nebenkarte: Wichtigere Waren im Spezialhandel des deutschen
Zollgebietes 1893. (Übersicht der Ein- und Ausfuhr.)
Nr. 10/11. wirtschaftliche Verhältnisse der auszer-euro-
päischen Erdteile, 4 Kärtchen in 1 : 60 000000
(enthalt u. a.: die Weltlinien des Eisenbahn-, Telegraphen- und
Karawanenverkehrs; Haupthandelsplätze; sämtliche mit Hamburg
und Bremen in regelmäßiger Dampferverbindung stehenden über-
seeischen Seehäfen mit Angabe der Fahrtdauer; die europäischen
Kolonien und Schutzgebiete, sämtliche Kohlenstatiouen und Docks;
tauptmärkte und Ausfuhrhäfen von Holz, Getreide, Baumwolle,
abak, Wolle, Zucker, Seide, Palmöl und -kernen, Fleischprodukten,
Kautschuk, Kakao, Farbhölzern, Erdnüssen, Elfenbein, Reis, Thee,
Metallen u. s. w.; Kamel-, Träger- und Ochsenkarren-Karawanen-
wege in Afrika und Asien; Sklaventrausportwege in Afrika; dem
fremden Handel geöffnete Häfen in den ostasiatischeu Staaten und
in Marokko; Geltungsbereich der Kaurimuscheln und des Maria-
Theresien-Thalers in Afrika; südafrikanischer Zollverein; Handels-
stationen der Hudsonbai-Kompanie und der belgischen Ob. Kongo-
Gesellschaft; wichtige Bahnprojekte (Sahara- und sibirische Bahn,
interkontinentale panamerikanische Bahn) u. s. w.).
Nebenkarten: Charakteristische Pflanzorte wichtiger Kolonial-
waren, 9 Kärtchen: Baumwolle (Bezirk der besten Sea-Island-
Baumwolle in Nord-Amerika) in 1 : 2 500000; Tabak (die Vuolta
abajo auf Kuba) in 1 : 5 000 000; Reis (die Reisfelder des Jra-
waddi-Deltas in Birma) in 1 : 5 000000; Pfeffer (die „Pfeffer-
Häfen" in Hinter-Jndien) in 1 : 30 000 000; Zucker (die „Zucker-
insel" Mauritius) in 1: 2 500 000; Gewürznelken (Hauptbezugs-
quelle Pemba bei Sansibar) in 1 : 2 500 000; Kaffee (Hauptpflanz-
orte des „Mokka"-Kaffees in Arabien) in 1 : 7500000; Muskatnüsse
(frühere Monopolparks auf den Banda-Inseln) in 1 : 500 000; Thee
(Pflanzungen in Assam) in 1:10000000.
Nr. 12. Industriegebiete des Deutschen Reiches, 8 Kärt-
chen in 1:1500 000 und 1:3000 000: Südwestdeutscher
Jndustriebezirk; Harz-Elbe-Jndustriebezirk; Oberlausitzer und Nieder-
schlesischer Jndustriebezirk; Mojel-Saar-Jndustriebezirk: Nieder-
Laufitz: Sächsisch-Thüringischer Jndustriebezirk; Ober-Schlesien;
Rheinisch-Westfälischer Jndustricbezirk und wichtige Jndustrieplätze
außerhalb der geschlossenen Jndustriebezirke (enthält bei jedem ein-
zelnen Orte Angabe der Fabrikation von Eisen- und Stahlwaren,
Maschinen, Waffen und Musikinstrumenten, Kupferwaren, Baum-
woll- und Wollwaren, sowie Spitzen, Posamenten, Strumpfwaren
und Tuche, Flachs-, Hanf- und Jutewaren sowie Leinwand, Seiden-
waren, Lcderwaren, Kurzwaren sowie Uhren, Papier-, Thon- und
Spielwaren, Porzellan, Holzwaren, Zucker, Chemikalien, Bier, Glas-
waren sowie Glasinstrumente und Tabakwaren).
Georg-Eckert-lnstltut
=3» für international#
Schulbpchfcrschung
Braunschwelg
I *Schuibuchoioiioi,'«fc,
67 / ~Ji 10öl) id
6 ?
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
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Extrahierte Personennamen: Myrrhe
Extrahierte Ortsnamen: Leucht- Hamburg Nordamerika Vereinigten_Staaten Deutschen_Reich Europas Europas Berlin Inittel-
töuropa Hamburg Afrika Asien Afrika Marokko Maria-
Theresien-Thalers Afrika Nord-Amerika Kuba Birma Hinter-Jndien Mauritius Pemba Sansibar Assam
2
B. Einiges aus der Allgemeinen Erdkunde.
Montblanc — 3 mal Schnee-
koppe ....... 4800
Kilimandscharo — 2 mal Zug-
spitze ........ 6000
Monnt Everest..... 8800
4. Ortshöhenlagen^ in m.
Berlin..........35
München.........500
Madrid.........650
5. Länge des Rheinstroms 1300km.
Ii. Flächengrößen.
1. Das Land bedeckt etwas mehr als
das zusammenhängende Meer sast
f der gesamten Erdoberfläche, qtra
2. Bodensee (540 qkmj .... 500
Provinz Brandenburg
— Schlesien..... 40000
Deutsches Reich
— Europas. . . . 540000
Europa....... 10000000
3. Asien.
Amerika
Afrika .
Australien
— 41.)
42l mal
_o | groß wie
_ g Europa.
■ to'
Iii. Bewohnerzahlen.
1. Berlin hat 2 Mill. Einwohner.
Groß-Berlin^
Gr°ß-P°ris | >e 3 gmra'
2. Deutsches Reich — \ Europas
60 Mill. Eiuw.
Iv. Durchschnittstemperatur
Die mittlere Jahres wärme des
Deutschen Reiches beträgt 8 bis 9".
V. Regenhöhe.
Die jährliche Niederschlagsmenge
{Regenhohe) des Deutschen Reiches
beträgt 700 mm.
B. Einiges. aus der Allgemeinen Erdkunde.
I. Die Luft.
Die Erde ist ringsum von einer Lufthülle oder Atmosphäre umgeben.
Die Höhe der Atmosphäre wird auf einige hundert Kilometer geschätzt. Berg-
besteigungen und Ballonfahrten haben ergeben, daß die Luft mit zunehmender
Entfernung von der Erde dünner wird.
1. Wärme. Ihre Wärme erhält die Atmosphäre von den sie durcheilenden
Sonnenstrahlen. Diese werden von der Erde aufgefangen und zurückgestrahlt.
Dadurch werden die der Erde zunächst liegenden dichten Luftschichten sehr stark
erwärmt, die entferntere dünnere Luft erhält weniger Wärme und gibt von ihrem
Vorrat noch beständig an den kalten Weltenraum ab. Darum nimmt die
Wärme der Luft mit der Entfernung von der Erdoberfläche ab.
2. Winde. Die Lufthülle ist nicht dauernd im Zustande der Ruhe. Man
bezeichnet die Bewegung der Luft je uach ihrer Stärke als Wiud, Sturm,
Orkan usw. Der Grund für die Luftbewegung ist die ungleiche Erwärmung
der Luft in den verschiedenen Gegenden der Erde. Durch höhere Temperatur
erfährt die Luft eine Auflockerung und wird darum leichter, durch niedere wird
sie zusammengepreßt und darum schwerer. Die Luft hat aber das Bestreben,
überall gleich schwer auf die Erde zu drücken. Um diesen Ausgleich herzustellen,
strömen fortwährend Winde aus kalten Gegenden in wärmere. So bewegt sich
die Luft tagsüber vom kühleren Meer zum stärker erwärmten Lande, nachts
1 Die absolute Höhe des Schulortes ist ebenfalls zu merken.
2 Auch die mittlere Jahreswärme und die Regenhöhe des Schulortes sind zu merken.
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Extrahierte Ortsnamen: Berlin Madrid Rheinstroms Europas Europa Asien Amerika
Afrika Europa Berlin Europas