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1. Bd. 4 - S. 140

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
140 Achter Zeitraum. die Limmat, und besiegte Korsakow bei Zürich (25 und 26 Sept.), so wie Soult die Ocstreicher an der Linth unter Hotze, der selbst im Getümmel der Schlacht gefallen war. Zürich ward (26 Sept.) von den Franzosen eingenommen; der Heerestheil von Hotze ging ins Vorarlbergische, Kor- sakow zog sich nach Schafhauscn über den Rhein zurück. Schon hatte der Erzherzog (18 Sept.) bei Necke rau ge- siegt und Mannheim besetzt; schon wollte er auf das linke Rheinufer übergehen, als ihn Massena's Sieg an die Schweizer Grenze zurücknöthigte. Denn obgleich Mas- sena und Le co urbe, welche den Russen unter Suwa- row entgegen gingen, von dem letzten in mchrern Kämpfen besiegt wurden; so hatte doch auch Suwarow dadurch so viel gelitten, daß er durch Graubündten (5 Oct.) sich nach Feldkirch und Lindau wandte, den Rest des Korsakowschen Heeres au sich zog, und keinen fernern Antheil an dem Kriege nahm. Auf Pauls 1 Befehl, der eben so über das östreichische Kabinet mißvergnügt war, weil es sich des von ihm begünstigten Königs von Sardinien nicht annehmen wollte, wie ihn der ganze Erfolg des Krieges sehr ver- stimmt hatte, kehrten die Russen seit dem November 1799 in vier Kolonnen in ihre Heimath zurück, und Suwarow, der am Anfange des Feldzuges in Italien hoch gefeiert worden war, starb am 18 Mai 1800, niedergedrückt von der Ungnade seines Kaisers. Wahrend nun der Erzherzog Karl, nach den von den Franzosen in der Schweiz erfochtenen Vortheilen, sich auf die Deckung Schwabens beschränkte, und die einzelnen Ko- lonnen der Franzosen, welche auf das rechte Rheinufer über- setzten, um Mannheim zu behaupten und Philippsburg zu belagern, über den Rhein zurückwarf, beendigten Me las und Kra» in Italien den Feldzug gegen Champion et und Victor, durch die Schlacht bei Savigliano und Genola (4 und 5 Nov.), und durch die Einnahme der picmontesischen Festung-Coni (Z Dcc.). Selbst Ancona hatte sich (15 Nov.) an Fröhlich ergeben müssen, so daß die Franzosen in Italien blos noch auf Genua und Nizza i ingeschrankt waren.

2. Bd. 4 - S. 586

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Achter Zeitraum. 386 in Graubündten thätig war. Nach damaliger Sitte in Frankreich, traten an die Spitze der neuen Staatsform Helvetiens ein Directorium von fünf Personen (unter ihnen la Harpe) und zwei Rathe; das Land ward von neuem in Cantone getheilt und der Freiheitsbaum in den- selben gepflanzt; doch Graubündten besetzten die Oestreicher (17 Oct.). Bald aber bedrohten die Niederlagen der Franzosen in Italien und Teutschland (1799) die neue helvetische Ver- fassung, besonders als die Oestreicher (6 Juny 1799) Zürich eingenommen hatten. Schon drang Souworow mit den Russen aus Italien bis Glarus (Sept. 1799) vor, und Hotze und Korsakow standen im nördlichen Theile der Schweiz. Doch bevor sich beide Hceresmassen vereinigen, konnten, besiegte Masse na (25 u. 26 Sept. 1799) das russisch-östreichische Heer bei Zürich; Hotze siel, und die Franzosen besetzten Zürich. Durch diese Schlacht war der Einfluß der Franzosen auf die politischen Angclegenhei- ten der Schweiz wieder hergestellt. Denn nach diesem Siege zogen sich die aus Italien kommenden Russen ins Vorarl- bergische; und nur die Oestreicher unter dem Erzherzoge Karl blieben wahrend des Winters an der schweizerischen Grenze stehen. Als aber im Jahre 1800 Kray den Oberbefehl der Oestreicher übernahm, drang Moreau von der Schweiz aus jn Schwaben vor, und verfolgte die Oestreicher bis in die Nahe von Wien. 776. Fortsetzung. War die der Schweiz im Jahre 1798 von Frankreich aufgedrungene Verfassung eine Nachbildung der fran- zösischen Verfassung vom Jahre 1795, mit einem Directo- rium und zweien Rathen, gewesen; so mußte, nach dem Sturze der französischen Directorialregierung und nach der Veränderung der dritten Verfassung Frankreichs in die vierte

3. Bd. 4 - S. 125

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
12 j Allgemeine Geschichte Europa'ö. ihre Güter eingezogen werden. An Carnots und Barthese- my's Stelle traten Merlkn (von Douay) und Francois (von Neufchateau) ins Direktorium. Nach diesem Machtsireiche wurden die Unterhandlnngen mit England abgebrochen; dagen kam (17 Oct.) zu Campo F o r m i o der Friede zwischen F r a n k r e i ch und O e st- reich zu Stande. Für Frankreich unterzeichnete ihn Bona« parte; für Oestreich die Grafen Cobenzl und Meerfcldt, und der Marquis de Gallo. O e st r e i ch überließ Belgien an Frankreich, und erkannte die ciöalpini sehe Republik an, an welche es Mailand und Mantua abtrat. Dagegen erhielt es von dem ehemaligen v cn e ti an i sch en Staate: die Stadt Venedig, Istrien, Dalmatien, die Mündungen des Cattaro, überhaupt alle Lander innerhalb einer Linie, welche von Tyrol ausgehen, dem Waldstrome oberhalb Gar- dola folgen, den Garda-See bei Lacisa durchschneiden, von da bis St. Giacomo reichen, und dann der Etsch und dem Po folgen sollte. Zugleich versprach Oestreich, den Herzog von Modr na durch den Breisgau zu entschädigen, und die Eröffnung des Friedenscongreffes zu Rastadt mit dem teutschen Reiche zu bewirken. Frankreich behielt die ve- netianischen Inseln und die Besitzungen in Albanien. In den geheimen (erst spater bekannt gewordenen) Bedin- gungen dieses Friedens hatte Oestreich, außer der Vcr- zichtung auf das Frickthal und auf die Grafschaft Fal- ken st ein, auch die Abtretung des linken Rheinufers mit Einschluß von Mainz versprochen, wogegen sich Frankreich verwenden wollte, daß Oestreich Salzburg, und den Theil von Bayern bekäme, der zwischen Salzburg, Tyrol und dem Inn und der Salza läge; auch hatte man sich gegenseitig garantirt, daß Preußen, wenn es seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer zurück bekäme, gar keine Entschädigung erhalten, die auf dem linken Rheinufer verlierenden Fürsten aber in Teutschland selbst schadlos ge- halten werden sollten. Endlich ward für das Haus Om- nien eine Gebietsentschadigung festgesetzt, und östreichischer Seits versprochen, die Entsagung des teutschen Reiches auf

4. Bd. 4 - S. 295

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Allgemeine Geschichte Europa's. 295 (12 Apr.), nach vergeblichem Widerstande der schwachen bayrischen Besatzung, von den Tyrolern eingenommen. Chasteler kam am 15 Apr. daselbst an, bot den Land- sturm auf und leitete dessen Bewegungen. Die Bewohner von Vorarlberg griffen ebenfalls zu den Waffen; sie machten Streifzüge nach Bayern und Schwaben gegen Kempten, Memmingen und bis Bregenz, wodurch die Schweizer bewogen wurden, einen Neutralitatscordon an der Grenze von Graubündten zu ziehen *). Zwei bayrische Corps, von dem Krön p r i n z e n und dem Generale Wrede angeführt, rückten unter dem Ober- befehle des Marschalls Lefebre in Tyrol ein. Der war- nende Aufruf des letzten vom 1 Mai blieb ohne Erfolg bei den Tyrolern. Die Bayern erstürmten (H Mai) die Paffe Lofers und Strub, schlugen die Oestreicher (13 Mai) bei Vorgel, nöthigten sie zur Aufhebung der Blokade von Kufstein, zerstörten (15 Mai) im Sturme die Stadt Schwatz, und besetzten Inspruck. Kaum aber waren die Bayern zum französischen Haupthecre abgerufen, als die Tyroler durch die Scharnitz in Oberbayern einsielen, so daß der General Wrede auf seinem Wege nach Linz zur Rückkehr genöthigt ward, um sie zur Ruhe zu bringen. Auch späterhin, nachdem in Angemessenheit zu dem Waffen- stillstände das östreichische Corps aus Tyrol sich gezogen hatte, dauerte der Aufstand unter dem Major Teimer und dem Gastwirthe Andreas Hofer fort, und verbreitete sich bis in die Salzburgischen Gebirge. Bei Wan- gen und Lindau kämpfte ein gemischtes Corps von Fran- zosen, Bayern, Wirtembergern und Badenern gegen die Vorarlberger. Im August erlitten die Bayern und die her- zoglich-^sächsischen Truppen in der Nahe von Briren ei- nen bedeutenden Verlust. Selbst nach abgeschlossenem Wie- ner Frieden konnte Tyrol nur mit Strenge von den Fran- zosen in seine vorigen Verhältnisse zurückgebracht' werden; '*) Dreck aylrische Aufruf an die Tyroler vom zo Apr. stehet in der Allq. Zeit. ,309, N. 735 ff.

5. Bd. 3 - S. 193

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
Schweiz. 194 der Eidgenossen vollendet; er umschloß seit dieser Zeit drei* zehn Canto ne in einem sorgfältig berechneten Staa- ten bunde. Auch Graubündten hatte sich ihm (1498) zu nähern Verhältnissen angeschlossen. Als der ewige Landfriede Teutschland beruhigte, ver- suchte cs Marimilian 1, die Eidgenossen in den schwäbi- schen Bund zu ziehen. Sie verweigerten aber ihren Bei- tritt, weil sie dadurch siillschweigcnd wieder in Abhängig- keit von Tcutschland und unter die Gerichtsbarkeit des Kam- mergerichts gekommen wären. — Da bot Marimilian den schwäbischen Bund gegen sie auf; doch die Tapferkeit der Schweizer behauptete in acht Gefechten während des Jahres 1498 ihre mühsam errungene Freiheit, und behielt sie (22 Sept. 1499) im Frieden zu Basel, obgleich ihre Unab- hängigkeit von Teutschland erst im westphälischen Frieden anerkannt ward. Au wiederhohltenmalen unterstützten helvetische Söldner die Könige von Frankreich, Karl den 8 und Ludwig den 12, bei ihren italienischen Feldzügen. Im Jahre 1510 brachte sie aber der Bischoff von Sitten zu einer fünfjähri- gen Verbindung mit dem Papste. Awanzigtausend Eidge- nossen vertrieben Ludwigs 12 Heer aus Mailand, und stell- ten den jungen Herzog Marimilian Sforza in seinem Her- zvgthume her. Sie selbst gewannen dabei von Mailand Lugano, Lucarn o, Mendrisi o und Val Maggio, und die Graubündtner das Veltlin und die Landschaft Eleven; auch besiegten sie Ludwig den zwölften bei No- vara (1513). Dagegen bekämpfte sie Franz 1 (43 und 14 Sept. 1515) in der großen zweitägigen Schlacht bei Marignanv, schloß aber (1518) einen Bund zu Frey- burg mit ihnen, in welchem er ihnen die früher gewonne- nen mailändischen Landschaften und Aemter überließ. Seit dieser Zeit ward die helvetische Tapferkeit den Meistbietenden feil, gleichviel ob Karln von Spanien, oder Franzcn von Frankreich, und gering war der Antheil der Eidgenossen an den großen Begebenheiten und Veranderun- Ovli§ Lleltgeschtclts Iii. .jte'iiwi. *3
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