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1. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 57

1821 - Magdeburg : Rubach
D e r Mensch. 57 noch sind nicht einmal 300 Jahr vergangen, seit des Heilandes Tode, da ist schon die Zahl der Götzendiener im römischen Reiche geringer, als die der Christen. Constant in der Kaiser laßt sich selbst taufen, die Götzentempel werden verschlossen und Alle, die noch an dem alten Aberglauben hangen, fliehen auf das Land, um in ablegenen Heiden (davon eben der heutige Name der Götzendiener) ihren Götzen noch zu opfern. — Von diesem Zeit- punkte an ist das Christenthum die Religion oller gebildeten Völker geblieben. — Neben dem Evangelio ist vorzüglich in Asien und Afrika die Religionslehre des Muhamed verbreitet. Der Stifter derselben war in Arabien in der Stadt Mecca geboren und von seinem Oheim für den Handelsstand erzogen. Durch Reisen bil- dete er seinen Geist; dann verheirathete er sich mit einer reichen Wittwe, so daß er die Geschäfte seinen Dienern überlassen und sich selbst in die Einsamkeit zurückziehn konnte, um über Gott und seinen Wil- len nachzudenken. Das Christenthum kannte er zu wenig; so viel aber hatten ihm seine Reisen gefruch- tet, daß er das thörichte des Götzendienstes einsähe. Die Hauptlehre, die er zu verbreiten suchte, war da- her die: es ist nur ein Gott, der allmächtige Schöpfer, Regierer und Erhalter der Welt. Diese Lehre pre- digte er zuerst in dem Kreise der Deinigen. Sich selbst gab er für den ersten und größesten Propheten dieses Gottes aus. Da es ihm nicht an der Gabe fehlte, die Leute zu überreden, so gewann er bald einen großen Anhang. Das war aber nun denen nicht recht, die in Mecca regierten. Zwar waren diese, die Koreischiten, seine Vettern, aber was gilt wohl eigennützigen Menschen, die in den Irdi- schen alles Glück zu finden hoffen, Verwandten- liebe? Sie erregten einen Aufruhr des Volkes wider den Muhamed, und dieser mußte nach Medina einer andern Stadt in Arabien fliehen, wo er bald einen so großen Anhang fand, daß er mit Heeres- macht gegen die Vaterstadt ziehrr konnte.

2. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 104

1821 - Magdeburg : Rubach
Vierter Abschnitt. 104 bauet hatten, in die Ebene und plünderten und brannten dort. Ueberall wurden kleine Kriege ge- führt; der Landmann und der Wehrlose waren nie ihres Eigenthumes sicher, und Kaiser selbst konnten diesen Unordnungen kein Ende machen. Man nennt diese Zeiten die Zeiten des Faustrechtes. Sie waren theils eine Folge der Unwissenheit, in welcher die Völker lebten, theils eine Folge der Liebe zum Kriege, durch welche sich die deutschen Völker früh auszeichneten. Dennoch war die Frömmigkeit noch nicht unter den Völkern erloschen, obwohl sie sich leider! nur in äußern Gebrauchen zeigte. J Durch Beten und Fasten glaubte man sich den Himmel zu verdienen, nicht durch gute Werke, durch Tugenden, die aller- dings immer schwerer zu erwerben find, aber auch allein Zeugniß geben können von der Liebe zu dem himmlischen Vater. Zu den äußern Werken gehör- ten seit langer Zeit, schon seit Konstantin (S. yr.) auch die Wallfahrten. Man hielt es vorzüglich für verdienstlich nach dem Lande zu reisen, in wel- chem der Erlöser gelebt hatte, und glaubte dort in- brünstiger betdn zu können. Deßhalb gingen jähr- lich Tausende, welche man Pilgrim me nannte, nach dem gelobten Lande, nach dem heiligen Grabe. Sie wurden dort nicht in ihrer Andacht gestöhrt, selbst dann nicht, als die Muhamedaner im Jahre 660 das gelobte Land eroberten. Auch diese behiel- ten indeß das Land nicht. Es siel zu den Zeiten Gregors des Siebenten in die Hände der Türken, eines rohen ungebildeten Volkes, das sich ebenfalls zu der Lehre des Muhamed bekannte, und diese mißhandelten die Pilgrimme und vertrieben sie von dem heiligen Grabe und aus der Kirche, welche Helena, des Konstantin Mutter, über demselben erbauen gelassen hatte. Mit Wehklagen kamen sie in das Abendland zurück, dort schreckliche Dinge von der Grausamkeit der Ungläubigen erzählend, rrnd zu einem Kriege sie auffordernd. Dieß geschah im Jahre 1095.

3. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 108

1821 - Magdeburg : Rubach
Vierter Ab schnitt. io3 Ln Eisen gekleidet. Ein schwerer Panzer umschloß Krust und Rücken, ein Helm, der auch niederge- lassen werden ' konnte, sicherte den Kopf und das Gesicht; Arme und Beisie umgaben Eisenschienen, und auck das Pferd war zum Theil in Eisen ge- hüllt. Die Rüstung des Mannes und des Pferdes wog mehre Zentner. Auch an diesen Zug schlossen sich mehre Weiber, und Mönche an, so tmß der ganze Heereshaufen mehr als eine halbe Million Menschen, ausmachte. Dennoch wußte Gottfried Ordnung und Zucht unter dem Heere zu erhalte tu Er selbst leuchtete Allen vor, als. ein Muster der Frömmigkeit und der Tugend. Nicht um irdischer Vortheile willen, sondern um das heilige Grab zu befreyen und es dem frommen Pilgrimme wieder möglich zu machen, an dieser Statte zu beten, zog er aus Europa. — Er kam mit den Seinen in das griechische Kaiserthum. Die treulosen Grie- chen hielten nicht, was sie den Abendländern ver- sprochen hatten, und in Europa schon mußte das Heer mehr als einmal Mangel leiden. Dann ging's nach Asien hinüber. Treulose Wegweiser führten die Kreuzfahrer in Gegenden, in welchen keine Vor- rathe zu finden waren; pestartige Krankheiten, die unter' ihnen ausbrachen, machten ihnen jede Noth noch fühlbarer. Die Wüthigsten verzagen; nur der fromme Gottfried blieb ruhig und ermahnte zur Be- ständigkeit und Ausdauer, auf den hinweisend, der ihnen allein Sieg und Glück geben könnte. Sein frommer Glaube ermuthigte auch das Volk. Tür- kische Städte wurden erobert und nach dreyjahriger Mühe und Anstrengung, sahen sie endlich den 6. Juli 1099, als sie einen Hügel erstiegen hatten, die ersehnte Stadt, Jerusalem, vor ihren Blicken daliegen. Wer vermöchte ihre Freude zu schildern! Der nur lieben Kinder, kann sich davon eine Vor- stellung machen, der sich durch alle Schwierigkeiten von einem guten Werke nicht abschrecken laßt, und nun endlich, vielleicht , erst nach Jahren, seine Wün- sche erfüllt sieht. Das Erste, was sie thaten,

4. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 110

1821 - Magdeburg : Rubach
/ Ho Vierter Abschnitt. schützer des heiligen Grabes. Erft Bal- duin, Gottfrieds Bruder, nannte sich nach des Edlen Lode, (1099) König von Jerusalem, obwohl er gerade weit weniger gethan hatte und das neue Reich bald in Verfall gerathen ließ. Die Türken, immer noch mächtig genug, be- nutzten dieß. Das neue Reich wurde von allen Seiten angegriffen, und die Morgenlander baten deßhalb bald wieder um neue Hülfe in Europa, und schon 1147 unternahm man den zweyten Zug. Der deutsche Kaiser Conrad führte darin die Deutschen, der König Ludwig Vii. von Frankreich die Fran- zosen. Sie waren nicht glücklicher und richteten nach vielen Mühseligkeiten gar nichts aus. Waren doch die Christen in Jerusalem selbst uneins unter einander, also, daß die Hauptstadt 1187 wieder in die Hände der Ungläubigen siel. Von neuen zogen nun freylich aus Europa Heereshaufen dahin; aber vergebens. Die Herrschaft der Türken breitete sich immer weiter aus, und schon vor 1300 waren die Europäer ganz aus Asien verdrängt. Um so wichtiger waren die Folgen der Kreuz- züge für Europa selbst. Ich will euch l. K. die wichtigsten davon nennen. i. Die Klöster wurden noch reicher und mächtiger. Alle die, welche nach dem ge- lobten Lande gingen, gaben nämlich Hab', und Gut den Klöstern aufzuheben. Nun aber fanden die mehrsten dieser Leute in Asien den Tod, und die Klöster wurden ihre Erben und daher kam es, daß fast in allen Ländern Europa's diese die meisten und besten Ländereyen besaßen, und daß einige Mönchsorden Einkünfte hatten, welche die der Kö- nige bey weiten überstiegen. — Vornehme Geistliche, wie die Bischöfe, übernahmen ohnehin oft in der Abwesenheit der Fürsten die Regierung und dieß hob auch ihr Ansehn. — Vor asten mehrte sich die Macht und das Ansehn der Pabste. Nur ein Bey-

5. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 268

1821 - Magdeburg : Rubach
268 Fünfter Abschnitt. fröhlich macht; hinterher aber auch Erschlaffung und Schläfrigkeit herbeyführt. Der Gesundheit ist der Genuß derselben noch nachtheiliger, als der Genuß des Branntweins. — Der Regent des Landes, jetzt Mahmud Ii., heißt der Groß - Sultan oder Groß Herr, der nach Willkühr Gesetze giebt, sich selbst an kein Gesetz bindet und nach dem Glauben der Türken Herr über die Güter, die Freyheit und das Leben seiner Unterthanen ist. — Die Rechts-, pfle ge ist erbärmlich. Nach Gutdünken wird von dem Richter oder Cadi Recht gesprochen, und dem Recht gegeben, welcher ihn am melsten bestochen hat. Polizey kennt man gar nicht; daher kann Nie- mand sicher im Lande reisen; daher sieht man nicht selten in den größten St. des Landes todte Thiere auf den Straßen umherliegen und verwesen; daher verbreitet sich hier nicht selten und allgemein die Pest, wodurch die St. oft -f ihrer Einw. verlieren, und Feuersbrünste, welche in der Regel mehre hundert H. in Asche legen. Handel und Fabriken sind nicht unwichtig, könnten aber bey der Lage des Landes weit. bedeutender seyn. Das bekannte tür- kische Garn wird nur in der Türkey, und zwar von Griechen, acht gefärbt. Die wichtigsten St. sind: Constantinopel, am Marmormeere, (an 90000 H., 500 Moscheen, Zz christliche Kirchen) — der Kaiser Conftantin d. Gr. verlegte hierher 330 seine Residenz und nannte es nach seinem Namen. — Bemerkenswert!) sind das Serail, das allein 2 Stunden im Umfange hat und in welchem der Großherr residirt; die prächtige, von dem Kaiser I u ft i n i a n erbaute Sophien kirche, welche seit 1453 in eine Moschee verwandelt ist, die Basars, d. h. Platze, auf welchen die Kaufleute ihre Gewölbe und Buden haben, die sieben Thür- me, ein Gebäude., das zum Staatsgefangnisse dient rc. Adrianopel, Saloniki (das alte Thessalo- uich, wohin Paulus zwey seiner Briefe sandte) und Belgrad haben beträchtlichen Handel; auch ist die letzte dieser St. eine starke Festung. Jassy ist die

6. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 279

1821 - Magdeburg : Rubach
Die außereuropäischen Länder. 279 Aegypten ist das Land, wo zuerst der Acker- bau aufblühete und die ersten wichtigen Erfindun- gen gemacht wurden. Schon zu Josephs Zeiten (1800 v. Ch.) war hier ein gebildeter Staat, der von einem mächtigen Könige oder Pharao regiert wurde. Das Land war so reich an Getraide, daß es auch die Nachbarländer damit versorgen konnte. — Mehrere der folgenden Könige stifteten sich da- durch dauernde Denkmäler, daß sie hohe Gebäude von Ziegelsteinen sich zu Begräbnißplatzen aufthür- men ließen, welche Piramiden heißen, von 800 F. hoch, und unten 710 F. lang und breit sind, oben aber spitz zulaufen. Tausende ihrer Untertha- nen mußten jahrelang an diesen Riesenwerken ar- beiten, da man die Steine meilenweit aus dem ara- bischen Gebirge herbeischaffen mußte. — Die alten Aegypter hatten früh schon eine Bilderschrift (S. 48 ) und verstanden die feinste Leinewand, und aus der Papierpflanze das erste Papier zu machen. Ihre Religion war ungereimt, indem sie Thiere, vorzüglich den Ochsen anbeteten; darum ließen sich die Israeliten, des wahren Gottes verges- send, von Aaron ein goldenes Kalb machen. Bes- ser waren ihre Gesetze, die eines jeden Leben und Eigenthum sicherten. — Um 500 vor Ch. Geburt wurde Aegypten von fremden Völkern, zuerst von den Persern unterworfen, und nun hörte im Lande manche gute Einrichtung auf, obwohl die Aegypter auch nun erst mit fremden Völkern in Verbindung kamen und dadurch gebildeter wurden. — Jetzt ist dieß Land eine türkische Provinz. Die alten Einw., die Kopten, leben vom Ackerbaue. Sie sind Christen. Die Hptst. ist Cairo am Nil, mit Zoo Moscheen, eine reiche Handelstadt, obwohl die meisten H. nur aus Lehm und schlecht gebauet sind. Bey der St. findet man aus der alten Zeit noch mehrere Piramiden. — Die Provinz Fajum, wie Cairo in Mittelagypten, wird durch den Jus- sufs-Kanal bewässert, der von dem Joseph, Jacobs Sohne, angelegt seyn soll. Sie.gleicht ei-

7. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 58

1821 - Magdeburg : Rubach
53 Zw eyter Zlbfchnitl. Alle Beschäftigung mit der Religion hatten dar Herz des Muhamcd nicht gebessert — ein Beweis schon, daß er nicht den rechten Glauben hatte; denn in guten Werken sollen sich die Früchte des Glaubens offenbaren. — Wie groß erscheint nicht Christus neben ihm! Nicht durch das Schwert, durch die Macht der Wahrheit fand sein Evangelium Eingang auf Erden. Seine Anhänger mußten dul- den, entbehren, Verachtung leiden und oft selbst das Leben aufopfern, gleich ihrem Meister und Herrn. Muhamed dagegen wollte herrschen auf Erden. Mit der Schärfe des Schwertes zwang er die Völker, sich zu seinem Glauben zu bekennen und ihn selbst für einen Propheten zu halten. Die Religion diente ihm zum Vorwände, sich ein großes Reich zu erobern. Das Glück war mit ihm, und schon nach zehn Jahren bekannten sich Millionen zu seinen Lehren. Was aber enthielten diese? Nichts von alle dem, was uns das Christenthum so werth macht, was wir in dem Evangelio lieben und be- wundern müssen. Wohl gebot Muhamed Mildthä- tigkeit gegen Arme; aber er gebot auch alle diejeni- gen zu bekriegen, welche nicht Muhameder waren, er lehrte keine Feindesliebe, nicht die allgemeine Liebe zu dem Nächsten, welche der Herr seinen Be- kennern zur Pflicht machte. Einen Gott lehrte er sie kennen; aber nicht als den liebevollen, güti- gen Vater der Menschen, nicht als den heiligen Gott, dem nur ein reines Herz und ein tugendhaf- ter Wandel wohlgefällig ist; denn er empfahl äußere Gebräuche, als die wichtigsten und als unerläßlichsten Pflichten. Von einer Unsterblichkeit endlich sprach er; aber was er davon lehrte waren nicht die reinen erhabenen Wahrheiten, die wie uns das Evange«. lium von dem ewigen Leben verkündet. — Seine Lehren sind übrigens ln dem Koran enthalten; seine Anhänger nennen sich Moslem im oder Gläubige, woraus das Wort Muselmänner entstan- den ist. — Ihr seht schon hieraus, wie viel wir Ursach

8. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 273

1821 - Magdeburg : Rubach
Die außereuropäischen Länder. 27z Die wichtigsten Fl. Asiens sind, der Araber- flufi, der aus der Vereinigung des Tigris und Euphrats entsteht und in den persischen Meerb. fallt; der Indus (in das persische Meer), der Gan- ge s (in den bengal. Meerb ), der blaue und gelbe Fluß in China, und die Lena, der Je ne sei und Ob, welche durch Rußland und in das Eismeer fließen. Die größten Seen sind der Aral- und Baikalsee, beyde in dem asiat. Rußland. Von den einzelnen Landern sind zwey, das asiatische Rußland und die asiatische Turkey, schon oben erwähnt worden. Hier nur noch von folgenden: 1. Arabien, im W. von dem gleichnamigen, im O. von dem persischen Meerb. begrenzt, ist nur an den Küsten fruchtbar, im Innern dagegen von großen, wasserarmen Wüsten durchzogen. Im N. des Landes findet man die beyden in der h. Schr. erwähnten Berge Sinai und Horeb. —, Das Land hat treffliche Pferde und auf der Westküste in dem Lande Uemen den bcsten Caffce, der von hieraus erst nach Ost- und West-Indien verbreitet worden ist. Die Wüsten werden von Straußen bevölkert.— Die meisten Araber leben, wie in der alten Zeit, einfach, mäßig, meist als Hirten unter Zelten, sel- tener vom Ackerbau. Sie bekennen sich zu der mu- hamedanischen Religion, deren Stifter Muhamed in Mecca geboren wurde und in Medina begra- den liegt, und zu dessen Grabe jeder rechtgläubige Muselmann einmal in seinem Leben wallfahrten muß. — Auf der Insel Barein in dem pers. Meerb. ist eine Perlenfischerey. Arabien ist dem türkischen Groß Herrn unterworfen. 2. Auch Persien ist arm an Wasser und nur da, wo dieses nicht fehlt, fruchtbar. Melonen und Granatapfel, Citronen- und Pomeranzenbäume gedeihen hier im Freyen; Störche und Drosseln, die uns den Herbst verlassen, bringen hier den Winter zu. Gebauet werden vorzüglich Reiß, die tägliche Erster Band- l8

9. Examinatorium der Geschichte - S. 7

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
Lmminaiorium der Geschichte. Anm. Nur die fett gedruckten Zahlen sind zu lernen; die brigen dienen zur Orientierung. 1. Einleitung. 1. Welche drei Kulturstufen unterscheidet man in der Entwicklung der Menschheit? Das Jger- und Fischerleben, das Hirten- oder Nomaden-leben, den Ackerbau. 2. Welche Zeitrechnung haben wir jetzt? Nenne andere Zeitrechnungen! Wir haben die christliche Zeitrechnung, b. h. wir rechnen die Jahre vor und nach Christi Geburt. Tie Rmer zhlten die Jahre von bei- Erbauung Roms (753 v. 6hr.)j die Muhammebaner zhlen sie von der Hebschra ober Flucht Muhammebs (622 u. Chr.; siehe Frage Nr. 268). 3. Welche Perioden der Weltgeschichte unterscheidet man? Wie weit reichen sie? I Das Altertum bis zum Untergange des westrmischen I Reiches (476 n. Chr.), das Mittelalter bis zur Reformation I (1517) und die Neuzeit bis zur Gegenwart. 4. Wie teilt man die Staaten nach der Form ihrer Re-gierung ein? In Republiken und Monarchien. 5. Welche Unterarten dieser Regierungsformen giebt es? Aristokratische und demokratische Republiken: Despotien, abfolute oder unbeschrnkte und konstitutionelle oder be-schrnkte Monarchien.

10. Examinatorium der Geschichte - S. 38

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
256. Wie starb Barbarossa? j Er ertrank 1190 auf dem 3. Kreuzzuge im Flusse Saleph in Kleinasien. 257. Wer war der Nachfolger Barbarossas? Welchen aus-wrtigen König hielt er gefangen? Sein Sohn Heinrich Vi. (1190-1197); er hielt den vom 3. Kreuzzuge zurckgekehrten Richard Lwenherz, König von England, mehrere Jahre gefangen. 258. Wer folgte auf Heinrich Vi.? Sein Bruder Philipp von Schwaben und als Gegenkaiser (Heinrichs des Lwen Sohn, der Welse Otto Iv. Wer von ihnen starb zuerst? Wie? Philipp starb zuerst; er wurde 1208 von dem Grafen Clin von Wittelsbach ermordet. 260. Wer regierte nunmehr? Zunchst noch Otto Iv.: dann folgte Friedrich Ii. 121550, Sohn Heinrichs Vi. 261. Weshalb mute imter Friedrich Ii. die Macht des deutschen Kaisertums zu Grunde gehen? Weil Friedrich sich fast nur um sein italienifches Knigreich (f.nr.255) kmmerte und fast gar nicht in Teutschland aufhielt. 262. Erzhle das Ende der Ttanfer! Auf Friedrichen, folgte sein Sohn Konrad Iv. 1250 bis 54, der letzte stanfifche Kaiser. Er konnte sich in Deutsch-land, wo Gegenknige ernannt wurden, nicht halten. Nach seinem Tode gab der Papst Karl von Anjon, einem Bruder des franzsischen Knigs, das Knigreich teilten und Neapel. Konradin, Sohn Konrads Iv., der letzte Ltanser, zog gegen Karl von Anjou, um seine Erblande zu erobern, wurde jedoch gefangen und auf Befehl Karls 1268 in Ncapel Ungerichtet. -- 263. Wie sah es nach Konrads Iv. Tode in Teutschland aus? Es folgte Ciav Interregnum 12541273, während dessen machtlose fremdlndische Könige in Teutschland regierten und daselbst das Faustrecht und Raubrittertum herrschte. 23. Die Kreuzzge. Die Ritterorden. Die Stnde des Mittelalters. 264. Was veranlagte die Kreuzzge? Die Eroberung Jerusalems durch die Trken (1076) und die Belstigung der Wallfahrer nach dem heiligen Grabe durch diese. 265. Wer hatte Jerusalem bezw. Palstina vor den Trken besessen? Die Araber, die die Wallfahrten wenig geftrt hatten.
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