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1. Die alte Geschichte - S. 9

1872 - Münster : Coppenrath
Stfren vermittelst der Landenge von Suez zusammen. Von Europa i)t es durch die nur sieben Meilen lange und dritte-halb Meilen breite Meerenge von Gibraltar geschieden. Es liegt grtenteils in der heien Zone und bildet ein Hochland, das terrassenfrmig nach allen vier Hauptweltgegenden abfllt und in Sden, Westen und Osten nur von niederem sandigen Ksten-sume begrenzt ist. Die bekannten Gebirgszge stnd der groe und kleine Atlas, die Hauptstrme der Nil und Niger. In keinem andern Erdtheile breiten sich so unermeliche Wsten aus, in denen nur Himmel und Sand gesehen, kein Laut gehrt wird. Im Alterthume war blo der nrdliche Theil nher be-kannt, und in diesem wieder nur die Kstenlnder, insbesondere Aegypten und Karthago. Jenes gehrte sogar zu den ersten gebildetsten Staaten. Dagegen war das innere Afrika unbekannt und ist es zum Theil noch jetzt, ungeachtet in der neuesten Zeit viel gethan worden ist zur Erforschung desselben. Jener nrdliche Theil hat nur zwei groe Flsse, den Nil und den Niger. Er zerfllt seiner natrlichen Beschaffenheit nach in drei Theile, die bereits im Alterthume durch eigene Namen unterschieden wurden. 1) Das bewohnte Afrika, die heutige Serberei,*) das lngs dem Mittelmeere sich hinziehende Kstenland, welches mit Ausschlu von Tripolis sehr fruchtbar und daher zu allen Zeiten sehr bevlkert war. 2) Das thierreiche Afrika, durch welches die Gebirge- kette des Atlas sich hinzieht. Es ist reich an wilden Thieren und an Datteln. Die Araber nennen es Bi-ledulgerid, d. h. Dattelland. 3) Das wste Afrika, welches jetzt mit dem arabischen Namen die Sahara, oder Sandwste, genannt wird. Sie ist der halb so groß als Europa und zieht sich *) Berber cder Berbern bedeutet ein Volk, das an einer Meereskste wohnt.

2. Die alte Geschichte - S. 12

1872 - Münster : Coppenrath
12 mit den orientalischen Vlkern verbunden, theilte Griechenland durch seine Kolonien den verschiedensten Vlkern Europas seine geistige Regsamkeit und Bildung mit. Sicilien, Italien und Frankreich erlangten den ersten Keim der griechischen Cultlr, welcher herrlich aufsprote und blhete. Nur die inneren Pro-vinzen der einzelnen Lnder und die entlegenen Gegenden, als das Slavenland, Polen und Rußland, machten langsame Fort-schritte, bis die Grndung der rmischen Weltherrschaft nach und nach auch dort die Keime fr hhere Bildung verbreitete, wo sie durch Griechen nicht gelegt werden konnten. Man kann Europa fglich in zwei groe Hlften abtheilen, in West - und Ost-Europa. Eine Linie vom Nordkap durch den baltischen Meerbusen, die Ostsee bis zur nrdlichen Spitze des Meerbmens von Venedig gezogen, bildet ungefhr die Grenze dieser beiden Haupttheile. Alles Land, welches westlich von dieser Linie liegt, gehrt zu West-Europa, also: die pyre-Mische Halbinsel, die britischen Inseln, Italien, Frankreich, Deutschland, die Schweiz und Niederlande, ferner Dnemark, Schweden und Norwegen; und welches stlich von derselben liegt, zu Ost-Europa, also: Preußen, Polen, Rußland, Galizien, Ungarn, Griechenland und die Trkei. In den frhesten Zeiten war nur ein kleiner Theil von Europa bekannt. Erst spter, als die Rmer ihre Weltherrschaft grndeten, wurde man auch der die verschiedenen Lnder Europas und deren Beschaffenheit genauer unterrichtet. Die beiden anderen Erdtheile, Amerika und Australien, kannte man im Alterthume noch nicht. Sie wurden erst in neuerer Zeit entdeckt und deshalb auch die neue Welt genannt; Amerika im Jahre 1492 von dem Genueser Columbus, und Australien oder Neuholland im Jahre 1616 von dem Hollnder Hartigh. Die Auswanderungstrme aber fhrten dieser neuen Welt eine neue europische Bevlkerung zu, und Amerika ins-besondere ist gleichsam ein neues verjngtes Europa geworden.

3. Die alte Geschichte - S. 29

1872 - Münster : Coppenrath
29 Mehre solche Htten zusammen, die nach und nach fester und gerumiger wurden und so den Uebergang zu den Husern machten, bildeten das erste Dorf, das sich mit der Zeit zu einer kleinen Stadt erweiterte. Kam, welchen die Bibel einen Ackersmann nennt, heit daselbst auch der erste Erbauer einer Stadt, Henoch nmlich, die er so zu Ehre seines Sohnes Henoch nannte. Der Anbau mehrer Menschen in derselben Gegend fhrte auch zu den ersten Begriffen des Rechtes der das Mein und Dein. Ursprnglich war die ganze Erde Gemein-gut. Dasjenige Grundstck aber, welches Jeder fr sich ins-besondere bearbeitete und pflegte, betrachtete er auch als sein Eigenthum und bezeichnete und schtzte es durch einen umzo-genen Zaun oder Graben. Das Zusammenleben so vieler Men-schen von den verschiedensten Anlagen gewhrte gegenseitige Aufmunterung und Hlfe bei der Arbeit. Zufall oder Roth brachte eine Erfindung und Verbesserung nach der anderen zum Vorschein und erhhte so den Reiz des geselligen Lebens. Aber auch zur Erkenntni und Verehrung Gottes trug wesentlich der Ackerbau bei. Denn indem er nach und nach das Uebergewicht der die anderen Beschftigungen gewann und die Menschen zu bleibenden Wohnsitzen fhrte, begrndete er zugleich das Familienwesen, durch welches die Liebe zu Gott befestigt und in frommer Erziehung weiter verbreitet werden konnte. Der Landmann, welcher den Samen ausstreut, wei es wohl, da er ihm den Wachsthum nicht geben kann. Er bedarf dazu vom Himmel des Regens sowohl als des Sonnenscheines. So lernt er in Gott den Geber alles Guten erkennen. In seinem Namen bebauet er das Feld, an ihn wendet er sich mit Weib und Kind im frommen Gebete und erflehet den Segen des Himmels; ihm bringt er mit dankbarem Herzen die Erstlinge seiner Frchte als Opfer dar. Theuer wie dem Menschen der Boden ist, den er selbst bebaut, und der seine Schweitropfen lohnt, ist ihm auch die Wohnung, die ihn aufnimmt. In ihr erfreut er sich mit I

4. Die alte Geschichte - S. 84

1872 - Münster : Coppenrath
84 sie das geische Meer hinauf, von den griechischen Ksten und Inseln nach den kleinasiatischen Ksten und grndeten verschie-dene Kolonien. Als aber die Griechen selbst ein seefahrendes und mchtiges Volk wurden, wandte sich ihr Handel nach der nordafrikanischen Kste. Hier, wo jetzt Tunis, Algier und Tripolis liegen, grndeten sie viele Städte, unter anderen Utlka, Adrumetum, Hippo, Tunis, Gro- und Klein-Lep-tis und, die wichtigste von allen, Karthago. Diesen gegen-ber legten sie auch auf den Inseln teilten und Sardinien Kolonien an. Aber am wichtigsten war ihr Handel nach Spanien. Wohl mochten sie staunen, als sie zum erstenmal den Voden dieses Landes betraten. Hier lagen Gold, Silber und andere kostbare Metalle offen am Tage, und ganze Massen hiervon schleppten sie auf ihre Schiffe. Alle alten Gerthe aus Holz, Stein oder Eisen wurden zurckgelassen und mit goldenen oder silbernen vertauscht. Sogar ihre hlzernen mit Blei gefllten Anker wurden mit Gold und Silber gefllt. Die alten Einwohner des Landes, die den Werth dieser kostbaren Metalle nicht kannten, wunderten sich hoch auf, als sie die fremden Männer so gierig darnach greifen sahen. Sie trugen ihnen genug entgegen und tauschten sich dafr allerlei bunte Kleinig' ketten ein. Die Phnizier lieen es sich iit diesem Goldlande guter Dinge sein und durchstreiften es von einem Ende zum anderen. Das sdwestliche Spanien, in welchem das meiste Gold und Silber gefunden wurde, nannten sie Tarsis oder Tartessus. Hier war der Hanpisitz ihrer Kolonien; hier grn-beten sie unter andern Kalpe, Carteja, Gades (Kadix), Malaga (Malaga) und Hisplis (Sevilla). Selbst dem Lande sollen sie einen audent Namen gegeben haben. Frher hie es Jberta, von dem groen Flusse Jbrus, jetzt Ebro. Sie aber sollen es Spania, d. i. Kaninchenland, genannt haben; denn Span bedeutet in ihrer Sprache Kaninchen. ^ ging nmlich die Sage, diese Thierchen htten so emsig dmt

5. Die alte Geschichte - S. 48

1872 - Münster : Coppenrath
48 wohl erhalten als Mumien die Leichen von Tausenden der Einwohner des alten Aegyptens. In einer weiter zurcklie-genden zweiten Bergkette waren die prachtvollen Knigs-grber tief in den Felsen eingehauen. 2) Mittel-Aegypten, von Chemnis bis Cercasrus, Die Hauptstadt war pbis an der Westseite des Nil, wo jetzt das Dorf Mens liegt. Hier finden sich ganze Gruppen von Pyramiden, den ltesten Knigsgrbern, nebst einer zahllosen Menge von. Prioatgrbern, die auch hier grtenteils in Fellen eingehauen sind. Hier ist auch der frher genannte . / See Mns, der von dem Könige Mris (^440i46 vor Chr.) angelegt und nach ihm benannt sein soll. In der Nhe desselben lag das berhmte Labyrinth, von welchem spter die Rede sein wird. 3)Unter-Aegypten, mit dem fruchtbaren Delta, wel-ches in der frhesten Zeit wohl eine Meeresbucht war, die aber durch die fortwhrende Schlammablagerung des Nil und durch den aus der Wste hinbergewehten Sand allmlig sich als festes Land gestaltete. In diesem von unzhligen Kanlen durchschnittenen und sehr angebauten Theile des Landes war die Hauptstadt On oder Helioplis. Ferner lagen hier die geschichtlich merkwrdigen Städte Sai's. Bubstus und Pelwmm; in spterer Zeit wurde auch angelegt Naukrlis und Alexandra. Beinahe eine Meile von der Meereskste lag die Insel Pharos, welche spter durch einen Damm mit dem festen Lande verbunden wurde. Auf dieser Insel erhob sich der berhmte Leuchlthurm, Phros genannt, von welchem nachher alle anderen diesen Namen erhalten haben. Er diente in finsteren Nchten als Wegweiser fr die kommenden Schiffe auf hoher See. Man zhlt ihn unter die Wunder der alten Welt. Seehandel trieben die Aegyptier in der ltesten Zeit noch nicht. Dieser war fast ganz in den Hnden der Phnizier. Im Lande selbst fanden sich keine Baumaterialien fr Seeschiffe

6. Die alte Geschichte - S. 92

1872 - Münster : Coppenrath
92 Palaste an jeder Seite. Beide Palste trugen auf gewlbten, hoch aufgeworfenen Terrassen die schnste,t Grten, die mit ihren duf-tenden Blumen und schattigen Bumen wie durch eine Zauber-kraft frei in der Luft zu schweben schienen. Diese luftigen An-lagen nennt man deshalb wohl schwebende Grten und zhlt sie zu den Wunderwerken der alten Welt. Im sdwestlichen Theile der Stadt erhob sich zu den Wolken empor ein knstlicher Berg aus Backsteinen. Das war der babylonische Thurm, jetzt Birs Nimrod, d. i. Nimrod's Burg genannt, ein Tempel des hier ver-ehrten Sonnengotts Baal oder Bl, der von seiner hohen Warte die ganze Gegend beherrschte. Niesentrmmer, die noch brig sind, zeugen von der Gre dieses uralten menschlichen Bauwerkes. Wie Babylon sich am Euphrat erhob, so erhob sich am stlichen Ufer des Tigris Nuuve, die Hauptstadt Assyriens. Sie hatte zwlf Meilen im Umfange und eine hnliche Befe-stigung wie Babylon. Wie klein dagegen mssen unsere gr-ten Städte London und Paris erscheinen! Auch von dieser Riesenstadt sind nur noch Trmmer vorhanden. Im Jahre 1845 lie die franzsische Regierung in der Gegend des alten Ninive, nahe bei dem jetzigen Mossul, Ausgrabungen unter-nehmen, und der Fund bertraf alle Erwartung. Man fand die deutlichsten Spuren, den Plan und den Umfang eines im-geheuren Bauwerkes. Die mannigfaltigen Alterthmer, die jetzt in Paris aufbewahrt werden, erschlieen uns seitdem viele deutliche Begriffe von dem frher unbekannten Cultnrzustande des alten assyrischen Volkes, von seiner Macht und seinem Glnze, von seinen Sitten, Gebruchen und Trachten. 32. Geschichte der Babylonier und Assyrier. 1) Das alte Reich von Babylon (2000 1250 vor Chr.). Nur drftige Nachrichten sind aus dieser alteu Zeit zu uns herbergekommen. In der Bibel wird erzhlt, da die Ebene Sinear nach der Sndfluth durch die Nachkomme des No (Noah) vom Gebirge Ararat her, wo die Arche stehen

7. Die alte Geschichte - S. 58

1872 - Münster : Coppenrath
58 hatte, konnte im Tode dort keine Aufnahme finden. Selbst die Könige waren diesem Gerichte unterworfen. 4. Das Labyrinth. Dieses Riesengebude in Mittel-Aegypten unweit des Sees Mris bestand aus zwlf Palsten, sechs gegen Norden und sechs gegen Sden. Das Ganze ent-hielt dreitausend Zimmer, fnfzehnhundert der der Erde und, wie man sagt, eben so viele unter derselben. Es war mit knst-lichen Bildwerken auf das Kostbarste geschmckt. Wegen der Menge der Gnge und Gemcher konnte man sich ohne Fh-rer in demselben nicht zurecht finden. Daher auch der Name. Jetzt liegt es in Trmmern. 18. Aegyptische Kasten; Priester, Inhaber aller Gelehrsam-feit Religion, insbesondere der Thierdienst. Kasten. Frhzeitig fgte sich das Leben der Aegyptier in eine feste Ordnung. Wir finden das Volk in bestimmte Stnde und Kreise geschieden, welche die von ihren Vorfahren berkom-menen Lebensweisen und Beschftigungen erblich fortpflanzten. In der Regel fhrt schon die Natur der uern Verhltnisse von selbst dahin, da der Sohn wieder das Geschft des Vaters bernimmt, da der oohn wieder die Heerde des Vaters weidet, den Acker des Vaters bauet und die Kunstfertigkeiten lernt, welche er von frh auf gesehen. Der Sohn wchst gleichsam in die Beschftigung des Vaters hinein. Was so wie von selbst zur Sitte und Gewohnheit wird, das wurde in Aegypten zu einer festen Regel, zu einem festen Gesetze, wie fr die ein-zelnen Familien, so fr den ganzen Stamm. Insbesondere war es der bevorrechtete Stand der Priester, der durch sein hohes Ansehen und durch seinen groen Einflu auf alle Verhltnisse des Lebens auch dieser Einrichtung Festigkeit und Dauer gab. Solche erbliche Stnde oder Klassen, in welche dadurch ein Volk zerfllt, werden mit einem Worte, das die Portugiesen nach Entdeckung dieser Einrichtung in Indien von dorther mitge- 1

8. Die alte Geschichte - S. 65

1872 - Münster : Coppenrath
erneuerte Emprungen zu entziehen; allein alle Versuche mi-langen. Im Jahre 331, nach dem Sturze des Perserreiches, wurde es von Alexander dem Groen erobert. Nach dessen Tode fiel es einem seiner Feldherren, Ptolemus, zu (321), der es wieder zu einem unabhngigen Reiche erhob, bis es spter, unfhig, der Macht der Rmer zu widerstehen, Provinz des rmischen Reiches wurde (30 vor Chr.). __;__ . i ' Fortsetzung der israelitischen Geschichte. 20. Moses (1500 vor Chr.). In diesem merkwrdigen Lande und unter diesem merk-i wrdigen Volke lebten jetzt die Kinder Israels. Aver der gute clle König, welcher den Joseph so hoch erhoben hatte, war be-' reits gestorben; die folgenben Könige wollten nichts von Joseph wissen. Die Menge fremden Volkes im Lande schreckte sie; das Hirtenleben desselben, die eigentmliche Religion, Alles war ihnen ein Gruel. Sie beschlossen daher, es zu unterdrcken. Desungeachtet vermehrte es sich auerordentlich. Da endlich lie ein König den grausamen Befehl ergehen, alle neugebornen israelitischen Knblein in den Nil zu werfen. Das ganze Land ertnte von dem Wehegeschrei jammernber Vter und Mtter. Es war eine fromme Mutter, die hatte ein wunderschnes Kind. Sie verbarg es drei Monate lang, aber nun konnte sie ks nicht lnger verbergen. Und sie flocht ein Krbchen aus Sinsen, legte das Knblein hinein und setzte es in den Schilf, an das User des Nil. Vielleicht, dachte sie, schickt doch Gott jemanden, der sich der mein Kind erbarmet. Und siehe, es kommt des Kniges Tochter daher, findet das Krbchen mit Dem weinenden Kinde und wird dessen Retterin! Sie lt es bei sich am Hofe erziehen, und nennt es Moses, d. i. aus dem i Wasser gerettet. i Wtltr'z Sb:l;gef(6. I. 30. Aufl. 5 i 6

9. Die alte Geschichte - S. 123

1872 - Münster : Coppenrath
123 Pelasger. Aus jener dunkeln Zeit der Sage der die Urbewohner Griechenlands leuchtet der Name der Pelas-ger am meisten hervor. Diese hatten sich in der Urzeit der ganz Griechenland, selbst der die Ksten von Italien und Klein-asien ausgebreitet. Griechenland selbst soll in der Urzeit nach ihnen den Namen Pelasgla gefhrt haben. Sie werden als sehr roh und ungesittet geschildert, jedoch manche Zge aus ihrem Leben und ihrer Einrichtung zeugen auch von einiger Bildung. Sie trieben schon Bergbau, vorzglich aber Ackerbau, und wohnten deshalb am liebsten in fruchtbaren Ebenen, an schlmm-fhrenden Strmen. Hier fhrten sie mchtige Steinburgen auf, hier lagen auch die ltesten Städte. Manche von den Riesen-bauten hat eine Zeit von mehr als dreitausend Jahren nicht vertilgen knnen. Man findet deren noch jetzt nicht nur in Griechenland, sondern auch auf den Inseln und auf den Ksten von Italien und Kleinasien, als fortwhrende Zeugen fr die weitere Verbreitung dieses merkwrdigen Volkes. Die Religion der Pelasger war einfach. Sie verehrten Götter als Welt-schpfer, in freier Natur, fast wie die alten Perser und Deut-fch'-tt. Zeus (Jupiter) war der Nationalgott, und Dodna der Ort, wo sie ihn besonders gegenwrtig glaubten. Hier ertheilte der Gott Orakel. Hier deuteten seine Priester aus dem Rauschen des fturmbewegteu Haines, aus dem Klappern aufgehngter eherner Becken und aus dem Rieseln der Quellen die Zukunft. Hellenen. Im Verlaufe der Zeit aber schwand der Name der Pelasger mehr und mehr aus der Geschichte, und glanzvoll erhob sich dagegen der Name der Hellenen, der sich immer weiter ausbreitete und am Ende der Gesammtname des ganzen griechischen Volkes wurde. Als Stifter und Stammvater ihres Volkes verehrten die Hellenen den Hellen, einen Sohn Deuklion's, der einer groen Wassersluth in Thessalien glcklich entronnen war. Auf Hellen's Shne, Aelus und Dorus, und auf seine Enkel, Jon und Achus, fhrten die Hellenen ihre vier Volkstmme, Aeler,

10. Die alte Geschichte - S. 149

1872 - Münster : Coppenrath
1- T 149 bestimmte bisher die Schranken der Rechte des Volkes und der Könige. Dazu hatten sich einzelne Familien allmlig in den Besitz fast aller Lndereien gesetzt; der weit grere Theil der Brger dagegen lebte mit Weib und Kind in der drckendsten Armuth; und der Uebermuth und die Anmaung der Vorneh-men reizte diese wiederholt zum bewaffneten Aufstande. Die traurige Lage Spartas weckte bald die allgemeine Sehnsucht nach einem besseren, durch Gesetze geregelten Zustande. Alle wendeten sich an Lykurgus, der bei seinen Mitbrgern so-wohl wegen seiner hohen Weisheit, als auch strengen Gerech-tigkeit im hchsten Ansehen stand. Lykurgus war von kniglicher Herkunft. Bei dem inneren Kampfe der Parteien hatte er das strmische Vaterland verlassen und die berhmtesten Lnder durchreiset. Er war lange auf der Insel Kreta, wo er die krftige Verfassung des uralten Gesetz-Gebers Minos kennen lernte, ferner in verschiedenen Staaten Kleinasiens. Selbst in Aegypten soll er gewesen sein; und er wrde sich wohl mit den Sitten und Einrichtungen noch mehrer Völker bekannt gemacht haben, htten nicht seine Mitbrger ihn so dringend zurckgerufen, als den einzigen Mann, der im Stande sei, die Ruhe in der Stadt herzustellen. Lykurgus kehrte zurck. Zuvor aber wute er die Sache so einzuleiten, da er durch dm Ausspruch des delphischen Orakels gleichsam von den Gttern i selbst ermchtigt war, als Gesetzgeber Spartas aufzutreten. Des-j halb behaupteten auch die Spartaner, er habe seine Gesetze vom Orakel selbst erhalten. Nun begann er sein groes Werk, die Sie-ger in dem eroberten Lande zweckmig einzurichten und durch diese Einrichtung ihrer Herrschaft Dauer und Bestand zu geben. Verfassung des Lykurgus (880). Zuerst ordnete er die Staats Verfassung. Das Verhltni zwischen den Spartanern als dem herrschenden Volke, den Lacedmo-niern oder Periken als den Unterthanen und den Heloten als Leibeigenen lie er bestehen. Auch die zwei Könige aus dem Stamme der Herakliden blieben. Sie waren die Oberanfhrer I
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