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1. Teil 3 - S. 104

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 104 — a. Der östliche Teil breitet sich zu beiden Seiten der Donau aus und wird begrenzt von Österreich, Württemberg, Baden, Hessen, Preußen, Thüringen und Sachsen. b. Der westliche Teil liegt auf dem linken Rheinufer und ist umschlossen von Baden, Hessen, Preußen und Elsaß-Lothringen. 2. Über die Bodenbeschafsenheit dieser Gebiete kannst du dich auf Grund des früheren Unterrichts (Bergl. 1. Abt. S. 120 ff., 142 ff.) und mit Hilfe der Karte selbständig aussprechen. Sprich zunächst über das Hauptland! Das Hauptland hat drei Hauptbodenformen aufzuweisen. a. Im Süden finden wir Teile der Alpen, also Teile eines Hochgebirges. Hier liegt ja der höchste Berg des deutschen Vaterlandes, die Zugspitze, die sich 3000 in hoch erhebt. Hier ragt auch der finstere Watzmann empor. (Vergl. 1. Abt. S. 120 und 124.) b. Der mittlere Teil Bayerns gehört der süddeutschen Hoch- ebene an, die von den Alpen im Süden, von dem deutschen Jura im Nordwesten und von dem Böhmer- und Bayer- wald im Nordosten begrenzt wird. e. Der nördliche Teil Bayerns endlich ist ein Teil des schwäbisch-sränkischen Stufenlandes, das sich zwischen Jura, Fichtelgebirge, Thüringerwald, Rhön, Spessart, Odenwald und Schwarzwald ausdehnt.) Welche deutscheu Mittelgebirge kommen demnach für den Hauptteil Bayerns in Betracht? (Böhmerwald, Bayerwald, Fichtelgebirge, Thüringerwald, Rhön, Spessart, Jura.) Sprich nun weiter über die Bodenbeschaffenheit Rheinbayerns! — Hier können wir zwei Teile unterscheiden. a. Der westliche Teil gehört dem Hardtgebirge und seinen Ausläufern an. b. Der östlichere Teil gehört zur oberrheinischen Tiefebene. Fasse zusammen, was wir bis jetzt über Bayerns Bodenbeschaffenheit gesagt haben! (Wir finden in Bayern die verschiedensten Bodenformen. Zu Bayern gehören Teile eines Hochgebirges, einer Hochebene, eines Stufenlandes und einer Tiefebene, ferner ganz oder teilweise mehrere der deutschen Mittelgebirge.) Schildere diese Bodeusormeu! (Die Schüler wiederholen in zusammenhängender Rede, was sie im Vorjahre gelernt haben. Sie erzählen von den aussichtsreichen Bergen, von den blauen Seen, grünen Matten und wildreichen Wäldern, von den Lawinen und Wetterwassern, von den Dörfern und von den Sennhütten der Alpen.*) Sie berichten von den rauschenden Wäldern des Böhmerwaldes, Fichtel- gebirges und Spessarts, von den Sumpf- und Moorflächen des Rhön- *) 1. Abt. S. 127.

2. Außereuropäische Erdteile - S. 257

1896 - Leipzig : Wunderlich
Mersicht. I. Die Bedeutung des Meeres. 1. Das Meer verändert die Gestalt des Festlandes. (Dollart), Jadebusen, Helgoland!) 2. Das Meer verbindet unseren Erdteil mit fremden Erd-- teilen. ("Kolonialwaren!) 3. Das Meer bringt manchem kranken Menschen die Ge- sundheit zurück. (Seebad — Seeluft.) 4. Das Meer bedroht Leben und Wohnung der Menschen. (Sturmflur — Deichbruch.) 5. Das Meer ermöglicht verschiedene Erwerbszweige. (Schiffahrt, Handel, Fischfang u. s. w.) 6. Das Meer beeinflußt das Klima. (Seeklima — Kälte und warme Meeresströmungen.) Ii. Bedeutung der flieszeudeu Gewässer. 1. Sie bewässern Wiesen und Felder. 2. Sie helfen dem Menschen bei der Arbeit. (Sägemühlen — Flößerei — Handel!) 3. Sie ermöglichen den Verkehr. (Schiffahrt — Straßen und Eisenbahnen im Flußthale!) 4. Sie gewähren Nahrung. (Fischfang in Flüsfen und Bächen. — Fischzucht in Teichen.) 5. Sie dienen der Gesundheitspflege. (Baden, Schwimmen, Heilquellen.) 6. Sie regen zur Gründung von Niederlassungen an. (Viele Städte liegen in Flnßthälern. Warum? — Heilquellen veranlassen die Gründung von Badeorten!) 7. Sie bilden natürliche Grenzen. Iii. Bedeutung der Seen. 1. Sie dienen oft als Läuteruugsbecken für die Flüsse. (Alpenseen). 2. Sie regen zur Gründung von Niederlassungen an. (Genf, Zürich, Lnzern, Stockholm u. f. w.) — Warum? 3. Sie sind in vielen Fällen ein Schmuck der Landschaft. (Schweizer Seen!) Iv. Bedeutung der Gebirge. 1. Sie haben Einfluß auf die Flüsse. (Quelle, Wasserreich- tum, Richtung, Schnelligkeit.) Georg-Eckgrt-trilüuß für international Schulbuchforschung Braunschweig

3. Teil 2 - S. 126

1897 - Leipzig : Wunderlich
Sechste methodische Einheit. 1. Reise in die deutschen Alpen. 3tfl: Wir reisen heute im Geiste an den Fuß eines Ge- birges mit schneebedeckten Bergen, blauen Seen und grünen Matten, an den Fuß der deutscheu Alpen. (Zeigen!) I. Wo liegen die deutschen Alpen? *) Die Karte lehrt: Die deutschen Alpen bilden einen kleinen Teil des gewaltigen Gebirgszuges, der sich im Süden unseres Vaterlandes hin- zieht. Sie reichen vom Bodensee bis zur Salzach und zerfallen in drei Hauptteile. Wir können unterscheiden: 1. Die Algäuer Alpen. Sie ziehen sich vom Bodensee bis zum Lech. 2. Die bayrischen Alpen. Sie füllen den Rauin zwischen Lech und Inn. In den bayrischen Alven liegt ein hoher Berg, die Zugspitze. — Dieser Berg, fügt der Lehrer hinzu, ist der höchste Berg Deutsch- lands. Er ist über noch einmal so hoch, wie- der höchste Berg unseres Vaterlandes, nämlich 3000 in hoch. 3. Berchtesgadener Alpen. Sie reichen vom Inn bis zur Salzach. Ii. Wie gelangen wir an unser Ziel? 1. Hört, wie ich im vorigen Sommer dorthin gelangte! Ich fuhr von unserer Stadt aus mit dem Frühzuge nach Dresden. (Zeigen!) Hier bestieg ich früh 8 Uhr 40 Minuten den Schnellzug. Er trug mich mit sausender Eile zunächst auf der uns bekannten Bahnlinie Dresden- Chemnitz-Reichenbach nach Westen. Beschreibe meine Fahrt! (Sie fuhren vorüber an Potschappel, wo sich große Kohlengruben befinden, an Tharandt mit seiner Forstschule, an Freiberg mit seinen Silberberg- werken, an Chemnitz, der Fabrik- und Maschinenstadt.) In Chemnitz hielt der Zug einige Minuten. Daun ging es weiter! (Vorbei an Glauchau, der Tuchmacherstadt, an Zwickau, wo wertvolle Steinkohlen- lager sich befinden, nach Reichenbach.) Aber auch hier war nicht *) Die Fragen werden von den Kindern aufgeworfen.

4. Teil 2 - S. 129

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 129 — blicken aber auch um uns! Welch herrliches Bild! Gewaltige Felsen- wände steigen steil empor an den Ufern des Sees. Von ihnen stürzen rauschende Bäche hinab in den See. Unser Schiffer zieht das Ruder ein. Er ergreift ein Gewehr, das neben ihm auf dem Boden liegt, und schießt es ab. Die Felsenwände geben den Knall hundertfach wieder. Wie lang anhaltender Donner dringt das Echo an unser Ohr. Weiter geht die Fahrt: über uns der blaue Himmel, unter uns die grünblaue Flut, um uns die himmelanstrebenden Felsen. Nach einiger Zeit nähern wir uns dem oberen Ende (Südende) des Sees. Wir verlassen den Kahn. Vor uns breitet sich ein weites Trümmerfeld aus. Gewaltige Steinblöcke, die einst auch iu lustiger Hohe thronten, sind herniedergestürzt und zerschellt. Wir fürchten uns nicht vor der beschwerlichen Wanderung über dieses Gestein. Munter klettern wir über die gewaltigen Blöcke und stehen schon nach zehn Minuten vor einem zweiten See, der ebenfalls umschlossen ist von himmelhohen Felsen, von denen Wasserfälle mit einförmigen Rauschen ihre Gewässer niedersenden. Über die Felswände hinaus aber, die das Seebecken einfassen, sehen wir einen gewaltigen Gipsel ragen. Er spaltet sich in zwei Hörner, die durch eine schmale Wand (Grat) verbunden sind. (Zeichnen!) Ein versteinerter König ists mit seinem Weibe. So meldet die Sage. Watzmann ist sein Name. Vor uralter Zeit herrschte er über das Alpeuland. Sein Schloß stand in der Nähe des Königsees und blinkte freundlich mit seinen hohen Türmen hinaus in das Land. Er aber war grausam und hart gegen alle seine Unterthanen und quälte Menschen und Tiere. Einst überritt er auf einer Jagd ein altes Mütterlein, welches mit seinem Enkelkinde vor einer kleinen Hütte ruhte, sodaß das Kind und seine Wärterin einen entsetzlichen Tod fanden. Als anf das Wehgeschrei der Sterbenden die Eltern entsetzt aus der Hütte eilten und lant jammerten, hetzte er auf sie seine wilden Hunde und ließ sie zerreißen. Da hob das Mütterlein noch einmal seine blutende Hand gen Himmel und flehte um Strafe für den Wüterich. Und Gott erhörte sie. Der König und seine Gemahlin, die kalt zugesehen hatten, wurden in riesige Felsen verwandelt, zum warnenden Beispiel für herzlose und grausame Menschen. Früher standen Obersee und Königssee in Verbindung. Erst durch die herabstürzenden Blöcke ist der breite Damm entstanden, der jetzt die beiden Seen trennt. Freilich hat es Jahrhunderte gedauert, ehe dieser Damm so breit und fest wurde, wie er jetzt ist — Wiedergabe. — Wir kennen nun die Schönheiten des Königssees. Gieb sie an! (Wasser. — Uferwände. — Echo. — Sturzbäche.) Zur sachlichen Besprechung: Freilich zeigt der Königssee nicht immer das freundliche Gesicht, das er uns zeigte! Wahrend eines Gewitters schaut er anders aus! (Sturm braust hin über den See und peitscht ihn zu Schaum. •— Furchtbar hallt der Donner wieder von den Tischendorf, Deutschland. 1. Abt. 4. Aufl. 9

5. Teil 2 - S. 164

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 164 — b. Wie kommt es, daß man das Holz so wenig schont und das- Feuer Tag und Nacht nicht ausgehen läßt? (Holz ungemein billig!) Wiedergabe und Einprä'gung des behandelten Stoffes. Vergleich. a. Ziel- Wir vergleichen heute die Flüsse, die wir neu kenuen gelernt haben, untereinander. Der aus Grund der angeeigneten Thatsachen und unter sorgfältiger Benutzung der Karte angestellte Vergleich führt die Kinder auf folgende Resultate 1. Die Flüsse, die wir kennen gelernt haben (Donau mit Jller, Lech, Isar, Inn, Altmühl, Naab und Regen — Main und Neckar), entspringen sämtlich ans Gebirgen. 2. Die Flüsse, die auf deu Alpeu entspringen (Jller, Lech. Isar und Juu), haben einen viel schnelleren Lauf als diejenigen, die vom Schwarzwald, Fichtelgebirge und Vöhmerwald Herabkommen. Die Alpen- flüsse sind so reißend, daß sie nicht zur Schiffahrt, sondern nur zur Flößerei verwendet werden können. 3. Tie meisten der von uns betrachteten Flüsse haben einen sehr gewundenen Lauf. So bildet der Main drei nach Norden offene und vier nach Süden offene Bogen. So fließt der Neckar erst nach Süden, dann nach Osten, dann nach Norden, dann nach Westen u. s. w. (Donau, Inn, Regen!) Sodann wird nach den Gründen der drei Erscheinungen geforscht und gemeinsam gefunden und dargestellt: a. Es ist kein Wunder, daß gerade aus den Gebirgen die Quellen der Flüsse sind. Die Gebirge halten ja die Regen- Wolken auf und nötigen sie, ihr Naß herabzusenden. (Vergl. S. 154.) Sie halten weiter das Regenwasser durch ihre Wälder (Moos!) und in Form von Eis und Schnee auf (Alpen!) und lassen es nur nach und nach (Bäche und Flüsse!) ins flache Land hinabfließen. d. Die Gebirge bestimmen auch die Richtung der Flüsse. Sie stellen sich den Flüssen in den Weg und zwingen sie da- durch, von ihrem Laufe abzuweichen. So zwingt der Spessart den Main dazu, das Mainviereck zu bilden. So veranlaßt der Jura den Neckar, nach Norden umzubiegen. So dulden der Bayerische Wald und der Böhmerwald nicht, daß die Donau von Regensburg aus weiter nach Nordost fließt. c. Die Gebirge bestimmen auch die Schnelligkeit der Flüsse. Je höher ein Gebirge ist, von dem ein Fluß herab- kommt, desto schneller ist der Lauf d-.s betreffenden Gewässers.

6. Teil 2 - S. 173

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 173 — Flüsse heißt Rhone. Die Rhone strömt erst nach Südwesten, wendet sich dann nach Nordwesten, durchfließt den Gensersee und mündet später in das Mittelländische Meer. Der letzte Fluß, der T es sin, fließt nach Süden, strömt durch den Lago Maggiore und ergießt sich iu den Po. — Einprägung mit Hilfe einer einfachen Wandtafelzeichuuug. Zur sachlichen Besprechung: a. Vergleiche die Seen, die wir kennen lernten, hinsichtlich ihrer Gestalt! (Bodensee: Gestalt eines Stiefelknechtes, Genfer See^ Gestalt einer Mondsichel, Vierwaldstättersee: Gestalt eines schief- liegenden Kreuzes, Lago Maggiore — lang gestreckt.) Vergleiche diese Seen hinsichtlich ihrer Größe! b. Vergleiche die Städte Chur, Basel, Mainz hinsichtlich ihrer Lagel Zur weiteren Ergänzung: Wir reisen nun vom St. Gotthard aus nach Basel zurück. Tritt an die Karte und schildere uusere Reise! (St. Gotthard mit seinen Eis- und Schneefeldern — enges Thal bis Chur — Knie — breites, schönes- Thal bis zum Bodensee — Schasshausen — Aarmündung — Basel.) 3. Der Bodensee. Anschauungsmittel: Geographische Typenbilder von Dr. Geistbeck und Engleder: Ix. Der Bodensee. Zitl: Wir lernen heute den König der deutschen Seen, den Bodensee, näher kennen. Nachdem noch einmal Lage und Gestalt (Obersee mit zwei nach. Nordwest ausgestreckten Armen — Stiefelknecht) des Sees von den Kindern festgestellt worden sind, wird die sich im Hinblick aus das Ziel ergebende Hauptfrage: Wie kommt der Bodensee zu dem Namen: „König, der Seen?" aufgeworfen. Anf diese Frage wird nuter reger Beteiliguug der Kinder (Vermutungen! Schlüsse!) folgende Antwort gegeben: I. Der Bodensee wird seiner Grösze wegen König der deutschen Seen genannt. Er bildet ein gewaltiges Wasserbecken von mehr als 30 Stunden Umfang, ungefähr 15 Stunden Länge und 14 Stunden Breite. An vielen Stellen ist er so ties, daß der Turm unserer Stadtkirche, falls diese auf den Grund des Sees gestellt würde, nicht aus den Fluten emporragen würde. Besonders wasserreich ist der See ini Sommer. Im Herbst und Winter pflegt er weniger tief zu sein. An einigen Stellen ist der Bodensee immer seicht, so z. B. am Süduser.*) — Einprägung. *) Das eigentliche Seebecken beginnt zunächst mit einer flachen, bis zu 10 in tiefen Uferzone, deren Grund deutlich sichtbar ist und volkstümlich „Wisse" sweitze^ genannt wird. Langsam dacht sich dieselbe zum Seelessel ab, der bei Lindau -7, bei Bregenz 62 in Tiefe hat und gegen die Mitte des Sees, westlich von der Linie Friedrichshafen-Romanshorn auf 271 m herabsinkt. — Die merkwürdigste Entdeckung bei der jüngsten Auslotung des Sees war aber das unterseeische Rinn- sal des Rheines, das sich nahezu 12 km weit in den See hinein verfolgen läßt. ^Geistbeck.^

7. Teil 2 - S. 144

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 144 — Zunächst geben die Schüler noch einmal an, welche eigenartigen Beschäftigungsweisen wir in den Alpen finden. (Hirten, Wurzelgräber, Holzknechte, Köhler, Bildschnitzer, Jäger u. s. w.) Sodann wird sorg- fältig auf die Bedingungen und Voraussetzungen dieser Erwerbszweige näher eingegangen und klar hervorgehoben, wie z. B. Viehzucht ohne gute Weide, Wurzelgrabeu ohne arzneireiche und wertvolle Wurzeln, Köhlerei ohne Reichtum an Nadelwald nicht möglich ist. Das Resultat der Besprechung wird zusammengefaßt in den allgemeinen Satz: Viele Erwerbszweige knüpfen sich an den Boden. Dieser Satz wird dann weiter dadurch gestützt, daß die Schüler nachweisen, wie viele der Erwerbszweige, die sich in der Heimat vor- finden, in den Alpen nicht möglich sind, weil es der Boden, den die Bewohner unter den Füßen haben, nicht gestattet. (Ackerbau — Berg- bau — Fabrikwesen.) Ergebnisse. Ziel: Wir stellen heute zusammen, was wir in den letzten Geographiestunden gelernt haben. Die Kinder stellen wieder zunächst die Gesichtspunkte auf, nach denen der erworbene Stoff geordnet werden soll, und erarbeiten dann gemein- sam folgende Übersicht. Wir haben kennen gelernt: Die deutschen Alpen. 1. Lage der Alpen. a. Algäuer Alpen (Bodensee — Lech). b. Bayrische Alpen (Lech — Inn). c. Berchtesgadener Alpen (Inn — Salzach). 2. Einteilung der Alpen nach der Höhe. a. Voralpen. (Wald!) b. Mittelalpen. c. Hochalpen. (Eis und Schuee! — Zugspitze 3000 m.) 3. Witterung in den Alpen. a. Sommer. (Gewitter!) b. Winter. (Schneefall!) 4. Pflanzenleben in den Alpen. a. Laubwald. b. Nadelwald. c. Buschwald. d. Matten mit saftigen Kräutern. e. Dürftiger Graswuchs.

8. Teil 2 - S. 184

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 184 — b. Beschäftigung der Bewohner. (Vergleiche Köln mit den Städten im Wupperthale, Essen mit Elberfeld und Barmen, mit Solingen und Remscheid u. s. w.) o. Sehenswürdigkeiten. (Dom in Köln, Münster in Straß- bürg, Mäuseturm bei Bingen, Malerschnle in Düsseldorf, Schloß- rnine in Heidelberg n. s. w.) 6. Geschichtliche Erinnerungen. (Speier, Heidelberg, Worms, Straßburg, Rüdesheim mit dem Niederwalddenkmal n. s. w.) 5. Stellt die Badeorte zusammen und vergleicht sie nach Lage u. s. w.! Ii. Zusammenstellung des zuletzt betrachteten Gebietes mit früher besprochenen Gebieten. 1. Vergleiche den Rhein mit der Elbe hinsichtlich der Quelle, der Richtuug und Länge des Laufes, der Mündung, der Zahl der Städte an den Ufern! 2. Vergleiche den Rhein mit der Donan! 3. Vergleiche das Rheinthal mit dem Erzgebirge, dem Rhön- und Spessartgebirge hinsichtlich der Pflanzenwelt. Im Rheinthale entwickelt sich ein reiches Pflanzenleben, hier reift die Traube, der Obstbaum ist mit süßer Frucht beladen, sogar Mandelbäume und edle Kastanien ziehen sich hin am Berggelände — während im Rhön-, Spessart- und hohen Erzgebirge viele Obstsorten gar nicht reifen, das Getreide nur kurze Halme und dürre Ähren trägt und die Kartoffel kleine Knollen zeigt. — Ursache? 4. Vergleiche den Sankt Gotthard mit dem Fichtelgebirge! (Flüsse — Zeichnen!) Ergebnisse. 3iet: Wir stellen heute zusammen, was wir vom Rhein- ströme gelernt haben. Der Rhein. 1. Quelle des Rheins: Sankt Gotthard in den Alpen. 2. Lauf des Rheins. a. Oberlauf Muelle bis Mainz: Knie bei Chnr — Bodensee — Rheinfall — Knie bei Basel — Schwarzwald und Oden- wald, Wasgenwald und Hardt — Knie bei Mainz. b. Mittellauf (Mainz bis Bonn): Knie bei Bingen — rheinisches Schiefergebirge (Taunus und Hundsrück — Wester- wald mit Siebengebirge und Eifel — Sauerwald und Venn.)

9. Teil 2 - S. 153

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 153 — Karte lehrt — besitzt.) Wir wollen uns die Namen der wichtigsten Nebenflüsse merken. Tritt an die Karte! Sprich! (Der erste Neben- flnß heißt Jller. Er entspringt in den Alpen und mündet bei Ulm in die Donau. Der zweite Nebenfluß — der Lech — ist uns aus der Geschichte bekannt. An seinen Ufern sand in der Nähe von Augsburg 955 die große Ungarnschlacht statt. Der dritte Fluß führt den Namen Isar. Die Isar fließt erst in nördlicher, dann in östlicher Richtung. Sie strömt an der Stadt München vorbei. Der vierte Nebenfluß heißt Juu. Er fließt zunächst nach Osten, dann nach Norden, dtnrt wieder nach Osten. Bei Passau ergießt er sich in den Strom.) Aber auch von Norden kommen Gewässer zur Donau! (Altmühl, Naab und Regen — Be- stimmung ihrer Quelle, ihrer Hanptrichtung und ihrer Mündnng.) — Wiedergabe und Eiuprägung der neuausgetretenen Namen. (Chorsprechen!) Zur sachlichen Besprechung: a. Die vier Alpenflüsse (Nenne sie!) sind trotz ihres Wasserreichtums nicht schiffbar. Woher mag das kommen? (Starkes Gefälle, daher reißendes Wasser. — Sie bringen Schutt und Geröll aus dem Hochgebirge mit, daher Sandbänke und Untiesen.) b. Können diese Flüsse denn dem Menschen gar keinen Dienst leisten? O gewiß! Sie dienen zur Flößerei. Hoch oben in den Alpen am Ufer der Isar, des Lechs und des Inns werden diese Flöße mit Hilfe der schweren, blinkenden Axt und der zweimännigen Balkensäge zusammengefügt. Der Floßban ist nicht ganz gefahrlos. Wie leicht kann einer der zentnerschweren Baumstämme ins Rollen kommen und den arbeitenden Mann zerquetschen. — Ist das Floß zusammengestellt, dann geht die Fahrt thalab. Dieselben Männer, die das Floß gebaut haben, die müssen es jetzt steuern bis hinab in die große Stadt. (München, Augsburg, Passau!) Tagelang währt die Fahrt vom grauen Morgen bis zur sinkenden Nacht. Endlich ist die große Stadt erreicht. Das Floß landet und wird an den Holzhändler oder Sägemüller abgeliefert. Die Flößer, die es bisher gesteuert haben, nehmen ihren Lohn in Empsang, schultern ihre Äxte, beladen sich mit den schweren Tauen, mit denen sie ihr Floß bei den Landungen angebunden haben, und dann geht die Reise wieder heimwärts, den Bergen zu. Früher machten die Flößer die Heimreise zu Fuß. Jetzt fahreu sie mit der Bahn soweit als möglich. in. Und wie benutzt der Mensch — fragen die Kinder — die weite Hochfläche? Benutzt er sie so wie die große Leipziger Ebene zu Acker- und Gemüsebau? Verwendet er sie so wie das Marschland (Vergl. S. 49) zur Zucht der Pserde, Rinder und Schafe? Gedeiht am Ufer der Donau

10. Teil 2 - S. 127

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 127 — lange Rast. An Planen (Zeigen!) vorüber trug uns der Zug, sodann itfjy: die Grenze des Vaterlandes hinüber ins Bayerland. (Zeigen!) Hof hieß die erste bayrische Stadt, die wir berührten. Die Uhr zeigte 2 Uhr 13 Minuten. Wie lange waren wir gefahren? Aber noch sechs Stunden Bahufahrt lagen vor uns! Weiter brauste der Zug. An den Wagenfenstern flogen Wiesen und Felder, Berge und Dörfer vorüber. Es blieb mir keine Zeit, sie genau zu betrachten. Warum? Nach drei Stunden hatte der Zug die Donau erreicht. (Zeigen!) Er hielt in Regensbnrg. (Zeige diese Stadt und bestimme ihre Lage!) Welche Zeit war es jetzt? Nach kurzem Ausenthalte wurde die Fahrt fortgesetzt. Immer weiter nach Süden trug uns der Zug, bis er endlich das nächste Ziel unserer Reise erreichte, die Hauptstadt des Bayerlandes, München. (Zeige diese Stadt und bestimme ihre Lage!) Es war ziemlich 9 Uhr geworden, als ich den Bahnwagen verließ und ein Gasthaus aufsuchte. Wozu ein Gasthaus? Zur sachlichen Besprechung: a. Wie lange hat die Fahrt gedauert? b. Welche Vorteile und welche Nachteile hatte die schnelle Fahrt? c. Welche Städte berührten wir auf unserer Reise? (Übersichtliche Darstellung an der Wandtasel. — Genaue Bestimmung der Lage. — Erklärung des Namens Regensburg.) 2. Hört nun, was ich am anderen Morgen that. Ich bestieg einen der Türme Münchens und schaute von ihm aus nach Süden^ (Zeige auf der Karte, nach welcher Richtung ich sah!) Da sah ich denn in weiter Ferne einen gewaltigen Gebirgszug, der sich von Westen nach Osten erstreckte: die Alpen. Deutlich konnte man drei sich hintereinander aufbauende Teile unterscheiden. (Anzeichnen!) Zunächst merkte man eine Gruppe niederer Berge. Sie erschienen dem Auge fast schwarz. (Wald!) Hinter diesen Vorbergen ragten hellere Gebirgswände hervor, deren Zacken und Zinken sich hoch in die Lüfte erhoben. Die Mittelalpen waren es, die mein Auge schaute. Ganz in der Ferne aber erblickte ich leuchtende Felsenkuppen, die mit ihren mit Schnee und Eis bedeckten Gipfeln bis in die Wolken ragten. — Dieser Teil der Alpen — Hoch- alpen genannt — gehört nicht mehr zu unserem Vaterlande. Auf deutschem Boden besinden sich nur die Vorberge und Mittelalpen. —- Wiedergabe und übersichtliche Darstellung an der Wandtafel. Die Alpen. 1. Voralpen. (Wald.) 2. Mittelalpen. 3. Hochalpen. (Außerhalb der Grenzen des Reichs.) Zur sachlichen Besprechung: Erkläre die Namen der drei Teile der Alpen!
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