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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 73

1898 - : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
ü. Die Kaiser aus dem luxemburgischen Hause. 73 graf von Brandenburg. Der Wahlort ist Frankfurt n.m., die Krönungsstadt Aachen. Die Kurfürsten genießen vor den anderen Fürsten gewisse Vorrechte: sie haben Anteil an dem Reichsregiment, üben die Münzgerechtigkeit in ihren Landen, verfügen über Bergwerke, Salinen und Zölle und erhalten die höchste Gerichtsbarkeit, denn von ihren Landgerichten darf keine Berufung an den Kaiser eingelegt werden; die Kurlande sind unteilbar. Mit der Landeshoheit erhalten sie auch das Judenschutzgeld. Den Städten war durch die goldene Bulle verboten, miteinander Bündnisse zu schließen. Doch konnte Karl Tv. die Einhaltung dieser letzten Bestimmung nicht durchsetzen, namentlich nicht den schwäbischen Städten gegenüber, die sich gegen die Übergriffe des Grafen Eberhard ü. des Greiners von Württemberg verbunden hatten und 1377 bei Reutlingens über seinen Sohn Ulrich siegten. Karl Iv. war zweimal in Italien und hatte die Kaiserkrone erworben. — Nur mit vielen Mühen und gegen große Geldzahlungen konnte er es durchsetzen, daß sein ältester Sohn Wenzel zu seinem Nachfolger im Reiche gewählt wurde. Bei seinem Tode erhielt dieser Böhmen mit seinen Nachbarländern, Sigismund, sein zweiter Sohn, Brandenburg. 2. Wenzel 1378—1400. i37s-i400 Städtebündnisse. Unter der Regierung König Wenzels tobten schwere Kämpfe zwischen den Städten und den eisersüchtigen Fürsten und Rittern. Der schwäbische Städtebund verstärkte sich unter Führung lurtis2) durch den Zutritt neuer Bundesglieder und dehnte sich bis in die Schweiz und zum Rheine aus. Im Norden Deutschlands erhob sich die Hansa, d. i. Handelsgilde, zu einer großen Macht und übte Schutz und Förderung des deutschen Handels, besonders auch auswärtigen Mächten gegenüber, mit kräftiger Hand. An der Spitze des Bundes, der in dieser Zeit 90 Städte von Brügges in Flandern bis nach Nowgorods in Rußland umfaßte, stand Lübeck. Die Hansa hatte den ganzen Handel der Ostsee und Nordsee in den Händen und führte zur Behauptung desselben glückliche Kriege mit den nordischen Mächten. Den Städten gegenüber schlossen auch die Fürsten ihre Vereinigungen und gingen sogar zu Angriffen gegen sie über. Wiederholte Versuche der übrigen Stände und des Kaisers, sie zur Einhaltung des Landfriedens zu zwingen, blieben vergeblich. 1) Reutlingen liegt unweit des Neckars, östlich von Tübingen. 2) Ulm liegt an der oberen Douau, an der Einmündung der Iller. 3) Brügge liegt im heutigen Belgien unweit der Nordsee. 4) Nowgorod liegt am Ausflusse des Wolchow aus dem Jlmensee.

2. Kursus 3 - S. 62

1880 - : Lauteborn
— 62 — Allmählich schlich sich zwischen ihm und Kaiser Friedrich eine Spannung ein. Zuletzt verweigerte Heinrich dem Kaiser den Gehorsam. Da wurde 1180 die Reichsacht über ihn verhängt und er damit aller seiner Lehen, besondersbayerns und Sachsens, verlustig erklärt. Bayern erhielt der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach. 43. Mavern unter den Wiltetsbcrchern bis zur Kinfübrung des Krstgeburtsrechtes, 1180—1506. Mit Otto I., dem Großen, beginnt die Reihe der Herzöge aus dem Geschlechte der Wittelsbacher. Er stand bei Kaiser Friedrich Barbarossa in hoher Gunst. Hatte er doch diesen auf seinen Feldzügen nach Italien begleitet und ihm hauptsächlich bei der „Berner Klause" aus großer Verlegenheit geholfen. Als Herzog von Bayern war Otto bemüht, Ruhe und Ordnung im Lande wieder herzustellen. Zu den Städten Kehlheim und Landshut legte er den Grund. Er starb 1183. Otto des Großen Sohn, Ludwig I., von seinem Geburtsorte Kehlheim der Ke hl heim er genannt, regierte rühmlich und segensvoll von 1183 bis 1231 über Bayern. Unter seiner Regierung wurde Kaiser Philipp von Schwaben 1208 in Bamberg durch den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach wegen einer persönlichen Beleidigung ermordet. Ludwig der Kehlheimer erbaute die Städte Straubing, Landan und Braunau. Auf der Donaubrücke zu Kehlheim wurde er 1231 meuchlings ermordet. Nach ihm regierte sein Sohn Otto ü., der Erlauchte, von 1231 bis 1253. Er war mit der Pfalzgräftn Agnes vermählt und brachte durch diese Heirat die Pfalz am Rhein als Erbland an das Haus Wittelsbach. Da mag mancher Ehrenmann gerufen haben: Bayern und Pfalz! Gott erhalt's! (1225). Ottos Söhne, Ludwig der Strenge und Heinrich Xiii., teilten das Land. Ludwig erhielt die Pfalz und Oberbayern, Heinrich Niederbayern. Ludwig der Strenge, 1253 bis 1294, war vermählt mit Maria von Brabant. Eines bloßen Verdachtes wegen ließ er diese im Schloßhofe zu Donauwörth enthaupten. Daher der Beiname „der Strenge". Zu spät erfuhr er die Unschuld seiner Gemahlin. Schrecken und Entsetzen bleichten ihm in einer Nacht die Haare.

3. Kursus 2. - S. 34

1880 - : Lauteborn
34 — 40. Wcryern unser den Wittelsberchern bis zur Kinführung des Krstgeöurksrechies, 1180—1506. Mit (Otto dem I., dem Großen, beginnt die Reihe her Herzöge aus dem Geschlechte der Wittelsbacher. Er stand bei Kaiser Friedrich Barbarossa in hoher Gunst. Als Herzog von Bayern war Otto bemüht, Ruhe und Ordnung im Laude Herzustellen. Zu deu Städteu Kehlheim und Kaudshut legte er den Gruud. Er starb 1183. Sein Sohn, Ludwig der Kehlheimer, regierte rühmlich und segensreich von 1183—1231 über Bayern. Er erbaute mehrere Städte und wurde auf der Donaudrücke zu Kehlheim meuchlings ermordet — 1231. Unter seinem Sohne Otto dem Ii., dem Erlauchten, kam durch dessen Verheiratung mit der Pfalzgräftu Agnes die Wlr am Rhein als Crbland an das Hans Wittelsbach. Ottos Söhne, Ludwig der Strenge und Heinrich der Xiii., teilten das Land. Ludwig erhielt die Ml? und Gberbayeru, Heinrich Uieder-bayern. Eines bloßen Verdachtes wegen ließ Ludwig der Strenge seine Gemahlin Maria von Krabaut im Schloßhof zu Donauwörth unschuldig enthaupten. Daher der Beiname „der Strenge". Zu spät erfuhr er die Unschuld seiner Gemahlin. Schrecken und Entsetzen bleichten ihm jetzt in einer Nacht die Haare. Als er im Jahre 1294 starb, regierten seine Söhne Rudolf und Ludwig der Bayer gemeinschaftlich das Land. Wegen der Vormundschaft über die minderjährigen Prinzen in Niederbayern geriet Ludwig der Kayer mit Friedrich dem Schönen von Österreich in Streit. Bei Gammelsdorf wurde Friedrich von Österreich 1313 vollständig geschlagen. Im Jahre 1314 wurde Ludwig der Bayer von der Mehrzahl der deutschen Fürsten zum deutschen Kaiser gewählt. Sieben Jahre lang mußte er um die Kaiserkrone gegen Friedrich den Schönen von Österreich kämpfeu. Dieser wurde endlich in der Schlacht bei Mühldorf und Ampfing 1322 besiegt und gefangen genommen. Mit den Söhnen seines Bruders Rudolf schloß Ludwig der Bayer im Jahre 1329 den berühmten Haugvertrag ;u Pavia. Nach diesem wurde die Rheiupfal; mit der Hauptstadt Heidelberg und die Ober-pfal? von Bayern getrennt und den Söbnen Rudolfs und ihren Nachkommen übergeben. Für sich und seine Nachkommen behielt Ludwig

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 11

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen.' ir get, die bester: aber werden im Komggr^tzcr Kreise angetroffen. An zahmen Tbieren ist nirgend kein Mangels sonderlich werden in Böhmen viel hundert tausend Schaafe gezeuget, darunter die im Pilsener-Kreise den Vorzug haben. In den Wäldern sind vortrefliche wüd-Bah- nen, und sonderlich werden im Berauner und Rackomtzer - Kreise Hirsche/ Reh'' und wilde Schweine in grosser Menge und von gutem Ge- schmacks gefunden. An reissenden Thieren, dergleichen Bären, Luxe, Panther / und wilde Rarzen sind, fehlet es zwar auch nicht: Sie dürfen sich aber bey jetzigen Zei- ten , da Böhmen häufig bewohnet und mit Krieg heimgesucht worden, nicht viel blicken lassen. Im Chrudimer und Königgrätzer Kreise find die besten Stuttereym angeleget. Vii. Bon Früchten und Gettäncke. Die beste Frucht in Böhmen ist das liebe (ñe- trayde, an Korn, Gersten und Wachen, welches darinnen so häufig gebauet wird, daß die Einwoh- ner alle genug haben würden wenn es auch nur in dem eiutzigen Satzer-Kreift wohl geratben solté. Man kan daran ermessen, wie ftarck die Ausfuh- re in die benachbarten Länder seyn muß, und was daraus vor Geld mag gelöset werden. Man glau- bet auch, daß in den langwierigen Türckeu-Kriegen die zahlreichen Armeen oftmals würden vor Hun- ger gestorben seyn, wenn die Magazine nicht durch das Böhmischegetrayde wären angefüllet worden. Der Hopfen, welcher sonderlich im Satzer-Krei-

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 15

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen.^_______ Is lich zu schneiden und zu schleifen, daß es bis nach America verführet wird. Zu Reichem;erg im Buntzlauer; ^ Neuhaus im Bechiner; und zur Leipa im Leutmeritzer Kreise werden gute Tücher oderlacken fabrieiret. Zu Pardubitz , im Chrudimer-Kreise, werden gute Degen - und Messer-Rlinaen geschmiedet. Zu öerauh im Podwerder oder Berauner; und zu Leipa im Leutmeritzer Kreise, wird gutes Tö- pfer, Gefasse gemacht. Die Stadt Hohem,lb, im Königgrätzer-Kreise, ist mit lauter Rünstlern angefüllet: Auch sind hin und wieder die Papier, und Pulver-Mühlen un- Lüh.ig. X. Bon der Einteilung des Landes. Die Stadt Praga, mit ihrem kleinen Terri- torio, lieget im Centro des Reiches, und ist auch ein besonderer Stand des Königreichs. Darnach liegen um Prs^ herum sün^ Kreise, davon sich keiner bis an die Grentze erstrecket, i.der Taurznner, 2. der Moldauer, 3. der Lerauner, 4. der Hackonirzer, und 5. der Glanitzer Kreiß. Da nach sind noch eilf Kreise, die alle bis an die Grentze gehen. Oden, oder gegen Norden ist i. der Vuntzlauer, 2. der Leutmeritzer, und 3. der Satzer Kreiß. Unten, das ist, gegen Süden, lieget i. der pra-> che ser, 2. der Lcchiner, und 3. der Czaßlauer Kreiß. Zur Lincken, das ist, gegen Westen, ist 1. der Lkll ivogener, 2. der Egraner, und 3. der Pils- ner Kreiß. Zur 1

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 75

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
77 Das Ii* Stück, von Schlesien. Zwischen dem Fürstenthum ^â§ernàf und Ra- tibor liegt der Diftrift. Kätscher genannt/ dar- jnne diese 10, Herrschaften liegen, und in Alpha- betischer Ordnung diese sind. I. Eürenrerg. r. 6k08-?L1r.0>Vi1'?. z. Kat- scher. 4. Knispal. s.kösring, 6, Krotphul. 7. Langenau, 8. Nçusorg. 9. Stoltzmuths, io, Pacdiuç. Dieser gantze Diftrift mit diesen Gütern, gehör- te sonst zum Prerauischcn Kreiß in Mähren, es er- hielt ihnaber im Friedena. 1742. welchera.i?4s. nochmals bestätiget ward, der Churfürst t>on Bran- denburg ; und ist derselbe nunmehrv Ober-Schle- sien einverleibet. Der Xiv- Artjcul Das Fürstenthum Troppau, Ducatus Oppaviensis. Es lieget an den Mährischen Grentzen, und dev Fluß Alora gehet mitten durch. Es gehöret als < in Schlesisches Lehn dem Fürstlichen Hause Lich- Tenstein. Trqppau, Sût, Oppavia ober Troppavia, wird vor ' die beste Stadt in gantz Ober. Schlesien gehalten, und ob sie gleich A. 174». im Kriege die Preussen einnab. wen , so hat sie doch im Frieden A. 1742. das Haus Oesterreich wieder bekommen. Im Kriege An. 174?. nahmen es die Preussen wieder weg, musten es aber wieder von neuen verlassen. Engelsburg ist ohne Mauern, bat aber ein seines . Schloß , und gehört den Deutschen Ordens, Herren. Freudenthal, eine Stadt an den Mährischen Grentzen, gehörte vor diesem den Grafen von wurden; heutiges Tages aber dem Marianer, Orden zu Alergent- heim. Es ist einmal eine fteye Stands. Herrschaft, und auch einmal ein Fürstenthum gewesen. Wür.

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 23

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen. Lz Stadt liegen kan. Es wird künstlkche Töpfer. Arbeit daselbst gemacht» A. paßrrte die lächerliche Histo- rie , daß ein Priester bald einen Hund an statt eines Kindes gelaust hätte. A. i?44- kam es hier zwischen den Oester- reichem und Preussen zu einer Activn. Carlstein ist das berühmte Berg. Schloß, nur Meilen von Praga gelegen, welches Kayscr Carolus Iv. zu dem Ende erbauet hat, daß die Kleinodien des Reiches, die Privileqia der Böhmischen Nation , und die vornehm, sten Heiligthümer des Landes darinnen sollen verwahret werden. Es ist aber jetzo gany wüste, ohne Dach und ohne Fenster, und die Kasten, darinnen sonst so wichtige Dinge sind verwahret worden, jud jetzo mtt Hopfen au, gefüllet. Kn1n hat eine Goldgrube, die aber nicht viel abwjrst. Tettin , ist der Ort, da die heilige Luoomilia ist gemartert worden. Es ist ein Stadtgen mit einem alten Schlosse. Es werden Gvldkörner daselbst aesunden. Augezd ist ein Schloß, davon eine Gräfliche Familie ihren Namen führet» Comarow ober Komorow ist ein Eisen»Bergwerk. Xv. Der Rackomtzer Kreist. Circulus Raconicensis. Er lieget Praga zur linckm Hand, und hat eherr kein grosses Revier. Raroblltz ist eine Königliche Freystadt, am Flusse Miza, Es wird ein gutes Winter.b'er daselbst gebrauet. Plass, ein Cistertienser.kloster, dahin sich G^af ^aros. laus von Martinitz reticicte, als er A. i6lg. zu Praga zum Fenster herunter geflogen war, durch dessen Vorsorge her- nach dem Kloster zur Danckbarkeit vor die gute Bewir- thung viele Güter sind restituiret worden, die es vordem unseligen Hußiten. Kriege besessen hatte. Burglitz, ein Königliches Berg-Schloß, war zur Zeit der alten Könige ein Staats Gefängnis. Petersburg gehöret den Grafen von Czernin, die ein schönes Schloß daselbst aufgeführet haben. Krakowecz gehöret dem Gräflichen Hause K o i> L 0 W fit A T. B 4 Xvi.

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 24

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
24 Das I. Buch, _____ Xvi. Der Slanltzer-Kreiß. Circulus Slanensis. Dieser Kreiß lieget über kr3§3 gegen Norden an der Elbe. Schlan war vor diesem eine schöne König!. Stadt; «der die Stadt Praga hat ihr allen Daft entzogen. Noch stehet ein schönes Schloß daselbst. Budin hat ein altes Schloß am Flusse Eger. Hier giengen die Preussen A. 1744. über die Eger, und fanden daraus viel verhauene Wege. Bgoegz war vor Alters reich und mächtig, und die Heyden halten eine berühmte hohe Schule daselbst, auf welcher viel böse Künste gelehret wurden. Zierotin ist ein Gräfliches Stanumhaus. Zritz, auch S. Georgenberg genannt, ist die Ho. he, darauf der erste Hertzvg in Böhmen Czechus sein La. ger aufgeschlageu hatte, weil er von dar daslarrd auf zehn Meilen weit rings umher übersehen tonte. Kleneck hat das erste Dorf geheissen , welches Cze- chus in Böhmen gedauet hat. Raudnitz, Stadt und Schloß an der Elbe, ist die ordentliche Restdentz des Fürsten von Lobkowi rz. Vor Zeiten war ein Gattz Brunnen in diesem Kreise, 1 der aber eingegangeu'rft, wer! sie das Saltz aus den be. . nachbarten Lander» wohlfeiler haben können. Xvii. Der Buntzlauer-Krciß. Circulus Boleslaviens1s. Er flösset an Laußnitz und anschlefle»,von wel< > chm er durch dae Riescn-Gebürge unterschieden ifl. . Aedbon'pze liegt nur drey Meilen von Praga, an „ l der Elbe, der Stadt Brandeis gegen über. Der heilige 5 'Wenceslaus ist daselbst A. 928. vou seinem gottlosen n Bruder Bouesuao ermordet worden , und man stehet das r i Blut noch an der Wand kleben. Der Ort ist sehr wüste. Jung.

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 29

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen , 29 Xx. Der Ellenbogner * Kreiß. Circulus Curitanus* Der Kayser Sigismundus schenckte hie Stüdt Ellenbogen mit ihrem Umkreise seinem Cantzlar, so^Cumo Grafschlicken; nachdem aber die- ses Hans allerhand Schicksale erlebet hat, so hat -ie Königliche Cammer die Stadt Ellenbogen an ach gezogen. ^ Ellenbogen ist nicht groß, bat aber ein festes Schloß, und ist mit der Eger gantz umgeben. Der Name kömmt daher, weil sich die Stadt m Form eines gekrümm- ten Ellcndogens prdfenüret, Carlsbad, Lat. Thermae Carolina, ist das berühm- te warme Bad, weiche Quelle Kaysers Larolt Iv. Jagd- Hund schon An. i;7o. entdecket hat. Der Ort an sich selber ist eine Königliche Stadt. Der vornehmste Brunn heißt Brudel, dessen Wasser ist so heiß, daß man darinne Hübner brühen, und Ever sieden kan. Es sind vor die Gäste allerhand Wohnungen angebauet, dahin das Was. srr geleitet wird. Man kan es tünchen , man kan sich auch darinne baden. A. 17; r. war Kayser Carolus Vl. nebst seiner Gemahlin da, und bedienten sich dieses Bades. Schlackenwerth, eine Stadt und Schloß, mit einem »ehr schönen Gatten. Es war durch Heyrath an das Haus Sachsen Lauenburg kommen, und wie der letzte Hertzog Julius Henricus A. 1689. starb, so erbte es seine jüngste Tochter, Eraneisea Sybilla Augusts, und brachte es an ih en Gemahl, Luäovicum Wilkelmum, Marggrafen zu Baden. Sie starb 17;;. und da ist es an ibre Söhne gefallen. Hauenstein , eine Herrschaft, die eben dem Hause Baden gehöret. Schlackenwalde, eine Stadt mit einem be- rühmten Z nn, Bcrgwercke. Joachims. Thal, £at. Vallis Joacjhimica , ist eine Stadl, und hat ihren Namen vom Grafen Joacni^o Lcizulllln. Es ist ein reiches Silber. Bergwerck da. s«,

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 31

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
31 von Böhmem Pilsen , Lat. Pilfenum, ist eine Königliche Freystadt. Es ist eine neugebaule Stadt, und Vas alte Filíen ist ja cm Dorf verwandelt worden. Der Ott ist nemlich feste. Mips brauet ein gutes Weislblcr» w.lches stütcknach Nürnberg aesühret wird» 1eus1ñg, eine Herrschaft des Makggraflichen Haufe- Bad.'y - den nahe am Grentzen des Satzer Kreises. Llii0xv hat kin ergiebiges Silbek.bergwerck.t 8. Unna ^ nicht weit von dem Flecken Plana, gehört dem Grafen Schlick , und hat ein Silber Bttgwerck. Sirzbra har auch ein Silber,Bergwerck« Taüss oder 1usta , hat seinen Namen daher bekom- men, weil Küyftr Otto L an diesem Orte den Böhmrschen Bruder Mörder Roisslaum dar zu condennmet hatte, daß er einen Kessel über dcm Feuer hairen folte: Wie sich nun derselbe dabev niedersttzen wolle, so rref ihm der Kaysek äuitusta» Es geschähe A 974* Swlhau hat ein alles Schloß», Rieseinbrrg ober Kiesen Burg, ist berühmt wegett der Schlacht, daricne A* 14; t. nvoo. Deutschen von Procopio erschlagen wurden. Rokltzan* eine Königliche Stadt mit einer guten Eilen. Hütte Klattau, eine Königliche Stadt» Es ist ein schönes Sem Inari um der Jesuiten, und auch ein wunderthatiges Gnade '.Büd au diesem O-te» Nepo^Uu, Deutsch Okdonrero, hat ein hohes Berg Schloß. Daselbsten ist der berühmte ^onannll Nepomucenus an das Licht der Welt kommen, welcher dey u ,erer Zett A. r?29. mit grosser Svlennrtät vor ei- nen Heiligen ist erkläret worden. Daß ihn König Wen- ceslaus A. i;8r.ttn der Nualau hat ersäufen lassen, ist all, bereit oben bey der Prager B ück erinnert worden. In diesem Krciß stad sonst die besten Schaafö * Triften im gantzen Könlgreiche. Xxiii. Der Prachiner Kreiß. Circuias Prachinensisi Er siöst cm Bayer» »ndoesterreich/Und nwß »icht etwa»
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